Autor Thema: Akira und Assets - Eine Geschichte aus dem Rollenspiel der SFG  (Gelesen 9439 mal)

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Assets

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Aaaaalso, vorweg: Ich poste diese Geschichte mit verschiedenen Hintergedanken. Ich schreibe in einer Rollenspielgruppe und diese Geschichte ist eine, die mir dort am Herzen liegt. Sehr. Allerdings reichen die Wurzeln des Charakters und seines Wesens weiter zurück: Assets. Ein Charakter der aus dem Kilrathy-Clan (http://www.kilrathy-clan.de) hervorgegangen ist, ein echter Kater, der nun seinen Dienst bei der Sternenflotte tut. Diese Geschichte geht schon seit Monaten und wird immer weiter fortgeführt, ich poste hier nur den ersten Teil und wenn sich jemand dafür interessiert und mehr lesen möchte, gern auch weiteres.

Diese Geschichten sind nicht auf meinem alleinigen Mist gewachsen, es sind Gemeinschaftsproduktionen, vielmals mit Bine, der Spielerin von Akira, aber auch mit diversen anderen Avalonbewohnern.

Achtung: Diese Geschichte beinhaltet ebenso eine Komödie, wie auch ein Drama.


Einige Charaktere:
Akira Silverhawk, Halbasgon (Eisweltbewohner) und temporäre Kommandantin (tCO) der USS Avalon

Assets Careen, einäugiger Iskyra (Katzenwesen) und Sicherheitsoffizier (sCSO, später CSO) der USS Avalon

Elisa „Elli“ Careen, Operationsoffizierin (OPS), Mensch und ehemalige Borg sowie Adoptivmutter von Assets

Gloredhel „Glori“ Andomilias, Eldaril und Kommunikationsoffizierin (kurz COMM)

Thomas Krings, menschlicher Techniker, vertretender Chef der Technikabteilung

Bruce Storm, Mensch, Marine, Sicherheitschef (CSO)

Geamradh de la Haye, Halbklingonin, taktische Offizierin (TAK)




Ort: Büro der tCO (temporary Commanding Officer)
Zeit: MD 22.2145

Akira saß noch immer in ihren Büro und überlegte.
Nachdem Bruce gegangen war, mit einem Lächeln auf dem Gesicht, hatte
sie sich wieder den Berichten gewidmet. So richtig wollten ihre
Gedanken aber nicht zu ihrem Job gehen. Stattdessen ging ihr etwas
anderes durch den Kopf. Sie begann einfach nur durch die Gegend zu
starren, bis ihr das auffiel.

\"Computer, wo hält sich Ensign Assets auf?\" fragte sie schließlich den
Computer.

[Ensign Assets befindet sich zur Zeit auf dem Holodeck.] gab die
freundliche Frauenstimme des Schiffes zurück.

/Um diese Zeit auf dem Holodeck?/ dachte die tCO.

\"Computer, welches Programm läuft auf dem Holodeck?\"

[Assets - Waldjagd - Alpha 2b] war die prompte Antwort.

/ Ok, ich war grad auf dem Holodeck./ dachte sie sich und erinnerte
sich an die Szene. Dort hatte sie Bruce und Iven bis zur völligen
Verausgabung kämpfen gesehen und beide in ihr Quartier geschickt.
Aber ein wenig jagen konnte ihr auch gut tun. So verließ sie ihr Büro
für den heutigen Tag, denn sie hatte genug gearbeitet.

Kurz später stand sie vor dem Holodeck und trat ein. Vom Computer ließ
sie sich Tarnkleidung replizieren und zog diese über ihre Uniform. Ihr
Gesicht färbte sie ebenfalls ein. Ihre Haare wanderten unter eine
Mütze, denn weiß war sehr auffallend in einem Wald.
Jetzt war sie bereit den Kater zu jagen und dies machte sie mit
Pfeil und Bogen und mit einer Art Stinkbombe, die dann auf dem
Ziel aufplatzte und nach einiger Zeit wieder an Duft verlor.

Langsam und lautlos schlich sich wärenddessen die Raubkatze an ihr
Opfer an. Ein irdischer Wald war zwar nicht ideal, aber immerhin
besser als die Gänge der Newton. Assets hatte in der Datenbank ein
Programm der skandinavischen Wälder und Fjorde gefunden. Ein Rentier
war das Ziel, das er nun vor Augen hatte.
Langsam, entgegen der Windrichtung, schlich er im Gebüsch vorwärts,
dem Opfer entgegen.
Kleinen Zweigen ausweichend und immer ganz fixiert auf das Rentier
fuhr das Katzenwesen seine Krallen aus. Nur noch wenige Meter, dann
ein Sprung, und das Ziel war erreicht.

Die Sinne von Akira waren nicht die besten, aber dafür konnte sie ihr
Sehvermögen einsetzen. Schnell fand sie den Kater und schlich sich an.
Leider waren ihre Schuhe nicht geeignet fürs Anschleichen, so das sie
ein paar Mal an einer Wurzel hängen blieb. Hinter einem Baum blieb sie
stehen.
Der Wind kam von vorn und so war sie es, die Assets aufspüren konnte.
Er stand so, dass er das Rentier riehen konnte und nicht anders herum.
Sie lächelte und begann den Pfeil mit der Stinkbombe anzusetzen. Für
einen guten Schuss musste sie sich aber aus der Deckung begeben und
dabei achtete sie nicht wohin sie trat, so knackste es hinter Assets.

Das Rentier schaute auf und ging sofort zur Flucht über, was den
Iskyra nicht davon abhielt, zumindest zu versuchen sein Ziel noch zu
erreichen, trotz des Geräusches hinter ihm, doch der Sprung war zu
kurz angesetzt. Knapp verfehlte er das Ziel und schlug nur noch mit
den Krallen gegen das Hinterteil des Wildes.
Mit einem weiteren Sprung versuchte er das Gleichgewicht zu halten,
was so weit auch gelang, allerdings war er nun das perfekte Ziel für
einen anderen Jäger.
Akira hatte freies Schußfeld und ein Ziel das sich in gerader Linie
von ihr weg bewegte.

Ruhig zog sie die Sehne durch und schaute kurz noch einmal, ob alles
richtig war. Als sie dann wieder ihr Ziel focussierte sah ihr der
Kater mit einem Auge direkt bis ins Herz.
Akira glaubte für einen kurzen Moment, dass er sie genau scannte und
ihr Herz setzte für ein paar Schläge aus. Noch immer hielt sie den
Atem an, dass ihre Lungen anfingen an zu brennen. Schließlich besann
sie sich, warum sie hier war und feuerte den Pfeil ab.
Der Iskyra sah die weisshaarige Frau, den Bogen, den Pfeilschaft, der
am Ende merkwürdig verdickt war.
Er hatte das Ziel verfehlt, wurde vom Jäger zum Gejagten. Der
Rollentausch gefiel ihm nicht besonders, besonders weil nun ein Pfeil
auf ihn zuraste.
Die Zugkraft des Bogens betrug etwa 60 Pfund, der Pfeil ratste nun mit
einer Geschwindigkeit von etwa 80m/s auf den Körper des Katzenwesens
zu. Da die Entfernung des Schützen zu seinem Ziel gerade mal 25m
betrug, hatte der Pfeil schon die Strecke zwischen beiden überbrückt,
bevor Assets überhaupt hätte reagieren können - wenn er nicht vorher
schon Akira in die Augen geschaut und dort die Absicht erkannt hatte.
Aber auch so war seine Reaktion nicht schnell genug. Der Pfeil
streifte das seitliche Fell und Assets jaulte auf, als er den Geruch
den er nun ausströmte bemerkte. Immerhin war er nicht voll getroffen
worden.

Der Pfeil schlug hinter dem Iskyra, nur leicht von diesem abgelenkt,
in einem Gebüsch auf. So schnell, wie Assets verschwunden war, hatte
auch die tCO den Rückzug angetreten. Nun wußte er, dass jemand hinter
ihm her war. Nun hieß es das Rentier aufspüren und zwar vor dem
Iskyra. Im Gebüsch raschelte es und sie machte sich auch aus dem Weg.
Nun war sie ebenfalls gejagde und wollte so schnell nicht aufgeben.
Schnell zog sie ihre Schuhe aus und schob sich den Bogen auf den
Rücken. Behende sprang sie nach oben und zog sich hoch auf den Baum.
Sie hoffte, dass sie der Kater dabei nicht beobachtete.

Mühsam befreite Assets sich vom Oberteil seiner Uniform. Der Geruch
war widerlich und er würde ihn wahrscheinlich tagelang njoch in der
Nase spüren.
Was hatte die Asgon vor?
[Der Iskyra beschloß, sie das zu fragen, sobald er sie kampfunfähig
gemacht hatte. Dies war nun keine einfache Jagd mehr, es war wieder
wie früher auf Trr\'gchk, während seiner Jugend. Die gegenseitige Jagd
war schon damals eines seiner Lieblingsspiele gewesen und oft hatte er
gewonnen.
Er schloß sein Auge und lauschte den Geräuschen des Waldes. Ein
Rascheln? ein Knacksen? Mit geschlossenem Auge und der Nase in der
Luft glitt er geräuschlos vorwärts. Vorsichtig schnüffelnd versuchte
er den Geruch seiner Gegenspielerin aufzunehmen.

Akira zog sich weiter nach oben und verhielt sich ganz still. Sie
wußte, der Wald war groß, aber auch sie hatte, nachdem ihre Großeltern
sie auf den Mars geholt hatte, die Sommer im Wald verbracht. Ihre
Großeltern bestanden darauf, dass sie das Erbe ihrer Mutter sah, die
unberührte Natur, die die Indianer pflegten. Dort hatte sie im ersten
Jahr den Kontakt zu einem alten Grizzly gehabt, den sie nie vergessen
würde. Am Tag ihrer Vorstellung für die anderen Indianer. Danach war
sie verändert.
Die Jagd hatte ihr Spaß gemacht, sie wußte, dass man es tun musste, um
in der Wildniss zu überleben.
Nun hockte sie hier. Und wartete. Dort hörte sie etwas rascheln und
war da nicht etwas orangenes durch die kleine Lichtung geschlüpft?

Der Iskyra hatte es. Ja, unzweifelhaft war dies der Geruch einer
humanoiden Gestalt. Vorsichtig und jetzt wieder mit offenem Auge,
schlich er der Spur nach. Er würde nun Jäger sein, auch wenn das Wild
gefährlich war. Die Asgon hatte einige Haken um Gebüsche geschlagen,
die Fußspur war einmal sogar deutlich zu sehen in einer besonders
weichen Moosfläche. Hier hielt der Iskyra sich kurz auf und besah sich
den weiteren Weg genauer.
Wohin würde sich jemand mit Pfeil und Bogen bewaffnet begeben um ihm
aufzulauern?
Hinter einen Baum? Oder oben im Geäst?
Böse grinsend und Reisszähne bleckend griff das Katzenwesen zum
Gürtel. Nun, Pfeil und Bogen waren ja nett, aber es gab eben doch
einige Hilfsmittel, die vielleicht unfair aber doch sehr effektiv
waren.
Mit dem Tricorder in der Pfote suchte er den Weg vor ihm ab und fand
auch etwas. Vorsichtig wich er vom Weg der tCO ab um auf die Rückseite
eines bestimmten Baumes zu gelangen.


Vor oben konnte sie sehr gut den Tricorder sehen. Schnell legte sie an
und schoss. Genau traf sie das Gerät, der Kater maunzte kläglich
und sprang wieder in Deckung.
Das gleiche tat Akira und landete mit ihren Socken auf dem weichen,
mit Moos bedeckten Wladboden. Nun musste sie ihre Schuhe wiederfinden,
denn anscheinend hatte auch der Plan nicht funktioniert, nämlich ihn
auf die falsche Fährte zu bringen. Wegen der Feuchte der Luft, der
Temperatur sowie der Anspannung begann die Frau zu schwitzen. Ihr
Körper konnte aber keinen Schweiß produzieren, ein Erbe ihres
asgonidischen Vaters.
So begann sie schneller zu Atmen und zog sich die Tarnjacke aus, dann
die rote Uniform und auch ihr Unterhemd, um dann eigentlich die
Tarnjacke wieder anzuziehen.


Leider kam sie nicht zum letzten Schritt, denn ein Fauchen verkündete,
dass da jemand im Anmarsch war. Assets setzte zum Sprung an und sah zu
spät, dass sie nur im BH dastand. Mit einem einzigen Sprung riss der Kater
die Frau zu Boden und blieb auf ihr liegen.

Genau im selben Augenblick öffnete sich die Tür des Holodecks keine
drei Meter von den beiden entfernt.

\"Oh entschuldigung...\" hörten sie noch eine Stimme, Schritte die sich
schnell entfernten, dann schloß sich die Tür wieder.

Assets wusste gar nicht, wie er nun reagieren sollte, irgendwie war
ihm diese Situation mehr als peinlich - und die Asgon musste plötzlich
laut lachen, lediglich gedämpft vom Fell des Katzenarmes, der noch ihr
Gesicht streifte.

\"Entschuldige.\" brachte sie kaum heraus vor Lachen. Tränen traten in
ihre Augen und sie versuchte Luft zu holen, was ihr schwer gelang, da
der Kater auf ihr lag.

Dieser wunderte sich, warum sie nur lachte. \"Könntest du bitte...\" sie
holte schwer Luft. \"... von mir runtergehen?\"
Assets schüttelte kurz den Kopf und drückte sich vorsichtig mit seinen
Pfoten ab. Dabei spürte er deutlich den Ansatz ihrer Brust, auf der er
gelegen hatte.
\"Danke.\" Akira wischte sich die Lachtränen aus dem Auge.
\"Entschuldige, aber irgendwie hat es mich überkommen mitzumachen.\"


\"Ich entschuldige mich. Ich... hätte Dich nicht in so eine Situation
vor einem Mannschaftsmitglied bringen dürfen.\"
Der Kater liess die Ohren hängen und wusste gar nicht mehr was er
sagen sollte. Solche Situationen hatte ihm niemand auf der Akademie
beigebracht. Und: Hatte er nun seine Vorgesetzte geduzt? Und sie ihn?
Sein Herz raste. Was war hier geschehen und warum hatte er plötzlich
so ein merkwürdiges Gefühl, als er ihr in die Augen blickte?

\"Es war auch meine Schuld, das Jagdfieber hat mich gepackt.\" lächelte
sie und griff nach ihrer Uniformjacke, um diese nun endlich anstelle
der Tarnjacke anzuziehen.
\"Ich hoffe es war in Ordnung, dein Holoprogramm aufzupeppen.\" Setzte
sie sich neben ihn und lehnte sich an den Baum.
Der Kater sah sie noch immer an und seine Beine wollten einfach nicht
aufstehen, denn sie waren noch zu wackelig. //Ich habe gerade die CO
überfallen// dachte er und konnte nicht umhin sie weiter anzublicken.
Langsam versuchte er wieder Haltung anzunehmen. \"Was...\"
Assets konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen, also setzte er
sich neben Akira und versuchte wieder Herr über sein Lage zu werden.
Dazu musste er aber erst einmal wissen, wie denn die Lage nun war. Die
Asgon hatte auf jeden Fall Freude an dem Spiel gehabt und war ihm
nicht böse, so viel stand fest.
Seinen eigenen Gefühlen nicht trauend und nicht wissend was er sagen
sollte, nahm er einfach nur ihren Geruch auf und schloß sein Auge.
Auch sie sprach nichts und genoss einfach nur mal die Ruhe hier im
Wald. Es war einfach unbeschreiblich hier zu sitzen und den feuchten
moosigen Geruch aufzunehmen, der mit ein wenig männlichem Geruch
gemischt war.
Die Vögel sangen und das Rentier fraß eine Lichtung weiter. Akira
versuchte den Geruch des Mannes zu ignorieren, denn sie fühlte sich
stark an ihren Freund erinnert.
\"Ist das nicht schön. Einfach mal nur Ruhe haben?\" fragte sie eher
sich als den Iskyra.

Mittlerweile war dieser innerlich etwas ruhiger geworden, aber
noch immer tobte irgend etwas in seinem Kopf und in seinem Bauch
machte sich ein flaues Gefühl breit.
\"Jaaa...\" schnurrte er leise. \"Ich glaube ich habe heute genug gejagd.
Das letzte Wild, das ich erwischt habe, reicht völlig für die nächsten
Tage aus.\" fügte er leise lachend hinzu. Er genoss nun auch die Ruhe
und den Frieden in der Umgebung, den Blick auf die Asgon gesenkt.

\"Was wolltest du eigentlich.\" begann der sie einfach zu duzen und
etwas auszufragen. Zuerst war seine Stimme noch rau, dass er sich
räuspern musste.

\"Ach, dich zu der Sache mit Troy fragen. Was sagst du zu ihm?\" Sie
hörten etwas im Gebüsch knacksen und drehten sich ruckartig rum.
Das Rentier hatte den Weg zu ihnen gefunden und knabberte an den
grünen Zweigen eines Busches.
Nun musste Assets lachen. Sein eigentliches Opfer war nun ein zahmes
Tierchen, das genüsslich Blätter in der Nähe frass, seine Jägerin sass
neben ihm und er hatte sie zur Strecke gebracht. Oder sie ihn? Ganz
sicher war er nicht, was nun in ihm vorging.

\"Troy.\" Er versuchte also auf ihre Frage einzugehen. \"Der Commander
ist ein genialer Sicherheitsexperte. Sein Verhalten lässt allerdings
zu wünschen übrig und er ist zu sehr von sich überzeugt.\"
Nochmals musste Assets sich räuspern. \"Es tut mir leid, das ich ihn
angefahren habe. Irgendwie ist etwas mit mir durchgegangen, daher
musste ich heute auch noch auf die Jagd gehen, um Abstand zu
gewinnen.\"
\"Hm.\" sagte Akira nur. \"Ich hoffe, dass er sich auf der Avalon
einlebt, wie Mr Storm.\"
Assets nickte nur.
\"Ansonsten würde ich bitten, dass ihr das Problem löst. Mr Storm ist
fähig dazu, dass weiß ich.\" Wieder machte sie eine Pause, dann sah sie
den Kater an.
\"Und sie?\" schnell hatte sie von Freizeit auf Arbeit umgeschaltet und
siezte ihn wieder. \"Wie fühlen sie sich auf der Avalon, wo sie schon
länger als Mr Storm an Bord sind?\"
Er sah sie an. Sein Puls war noch immer erhöht und er wußte nicht so
recht warum.
Auch Akira sah den Mann an, der ihr wie ein großer Kater aussah, was
er ja auch war, und sie hatte groß Lust ihn zu streicheln.

Was ging nur vor? Assets musste dringend weg hier, andererseits genoß
er die Nähe der Frau vor ihm. Seiner Vorgesetzten! rief er sich ins
Gedächtnis. \"Ich... Mir geht es gut hierrrr. Ich habe mich eingelebt
und ich bin froh auf diesem Schiff zu sein. Mirrr fällt es immernoch
schwer, mit einigen Dingen zurecht zu kommen.\"
/Besonders mit Frauen/ dachte er \"Aber ich denke ich werrrde
irrgendwann auch diese Prrobleme lösen.\"
Den Blick konnte er nicht von ihr lösen, aber am liebsten wäre er, wie
eine Maus, in einem Loch verschwunden.
Er besann sich auf die Uhrzeit und fragte: \"Darf ich Sie noch auf ein
Glas im Sextant einladen? Es ist langsam spät und nach einem letzten
Schluck würde ich gern ins Bett. Morrgen frrüh habe ich noch eine
Einweisung in der Taktik.\"
\"Gern doch.\" Der Kater beendete das Holoprogramm und auch die Schuhe
der tCO tauchten wieder auf, wie auch das Unterhemd, was sie
ausgezogen hatte. Schnell zog sie die Halbstiefel wieder über ihre
Füße und stand dann mit dem Unterhemd da. \"Würden sie sich einen
Moment umdrehen?\" fragte sie freundlich, was er schnell tat.
Im Schatten sah der Iskyra, dass sie sich auszog und dann erst das
Unterhemd und die Uniformjacke anzog. Dann schlug sie ihm auf die
Schulter und sagte: \"Los gehts.\" Die Berühung war ihm nicht unangenehm
und der Schatten ließ seine Gedanken schwirren.Froh nun von hier
verschwinden zu können und unter Leute zu kommen, gleichzeitig aber
bedauernd, nicht mehr mit dieser Frau allein zu sein, wandte er sich
der Tür zu.

Ganz Gentleman-like hob er an der Tür eine Pfote und verbeugte sich
leicht: \"Nach Ihnen.\"
Akira hatte immernoch den Geruch und den Anblick des Waldes, der Natur
und des Iskyra in Erinnerung, als sie das Holodeck verliess.
\"Authors like cats because they are such quiet, lovable, wise creatures, and cats like authors for the same reasons.\"
- Robert Davies

Thx an Kai der dieses schöne Zitat gefunden hat.

Maik

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Hallo Assets. Willkommen und eine viel versprechende Geschichte scheint es zu sein die du uns da gleich mal Vorstellst. Hoffe das du noch mehr hier erstellen wirst.

Ich werde die Geschichte bei Gelegenheit komplett mal lesen.


Ach mach es dir gemütlich hier in den netten klein Forum und lege die beine hoch (aber nicht einschlafen).:duck:
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

Von Thomas Pain vor 214 Jahren begründet

Assets

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Okay, da die erste Geschichte anscheinend keinen großen Anklang fand, versuche ich es mal mit einer anderen, die zum Großteil aus der Feder eines Freundes stammt, aber auch ich durfte einen Teil dazu beitragen.

Achja, ideal ist es, wenn man beim Lesen Enyas \"May it be\" hört:

Ein schwerer Gang

Thomas war es schlecht, er wollte das nicht tun, denn es würde weh
tun, es würde verletzen und das mochte er nicht. Doch wenn er es
nicht tat, dann würde es noch mehr weh tun. Eine Wunde die man nicht
versorgte, würde zu eitern anfangen. Eiter war schlecht, denn es
bedeutete das die Wunde sich entzündet hatte. Natürlich konnte er
nicht sagen, ob die Wunde nicht sogar schon entzündet war, doch er
wußte das sie noch frisch war und so konnte man jetzt noch etwas
tun. Später würde es mehr weh tun, vielleicht würde es sogar den
SChorf, der sich gebildet hatte um einen Heilungsprozess einzuleiten
wieder abreißen.
 
Nein, es war besser es jetzt zu tun. Doch wohl fühlte er sich dabei
wirklich nicht. Seine Hand zitterte leicht als er den Türsummer
berührte. Er hatte sogar extra die Schicht getauscht, hatte sogar
nachgeschaut wann Glori Dienst hatte und dann festgestellt, das sie
heute die Spätschicht hatte. Also war jetzt der beste Augenblick.
Weder Akira noch Elli waren hier, keine der Beiden würde also stören
oder alles noch schlimmer machen.
 
Warum bekam er dieses zittern nicht in Griff, warum fühlte sich sein
Magen an, als würde er das Frühstück wieder hergeben wollen? Was
ging hier ab? Er holte noch einmal tief Luft und erinnerte sich an
das Gespräch mit dem CSO. er musste eine Entscheidung treffen und
das hatte er getan, jetzt war es an ihm, diese auch umzusetzen.
Nägel mit Köpfen zu machen. Hatte das Glori nicht von ihm gefordert?
Wollte sie nicht genau das?
 
Die Hand berührte den Summer, doch sein Finger drückte ihn
nicht. \"Kring, was ist mit dir los!\" schimpfte sich Thomas. warum
fiel es ihm so schwer? Er mochte Glori, sie war eine unglaubliche
Frau und dieser Kuss, er wusste nicht ob er diesen Kuss jemals
vergessen konnte.
 
Halt, auch das war falsch, er würde diesen Kuss vergessen, er würde
vergessen was die letzten Wochen passiert war. Er würde weitergehen,
seinen Weg beschreiten, das war besser für alle. wer wusste schon was
in einigen Wochen war? Vielleicht würden sie über alles lachen,
wieder Freunde sein?
 
Sein Finger übte Druck aus, der Summer erklang. Der erste Schritt
war getan. Nun konnte es nur noch weitergehen. Natürlich, er könnte
noch wegrennen, nicht stehen bleiben. Sie würde herauskommen und
sich wundern wer hier gewesen war. Doch nichts würde sich ändern.
 
\"Nein!\" schimpfte er leise. Er würde das aussitzen wie ein Mann.
Hier wurde sich nicht mehr gedrückt. Doch warum brauchte sie so
lange? Warum hatte sie nicht schon lange \"Herein\" gerufen? Wusste sie
das er da war? Wusste sie, was er ihr sagen würde? Wusste Idril es
vielleicht schon?
 
Angst stieg wieder in Thomas auf. Sollte er nicht lieber doch gehen.
Hatte Idril ihr schon alles gesagt? Schließlich war der weiße Wolf ein
Telepath. Konnte es nicht sein, das sie herauskam um ihm die Augen
auszukratzen? Schreckensbilder stiegen in ihm hoch. Er hatte gehört
wie Glori sich während des Robin Hoods Spiel aufgeführt hatte. War
das noch die Glori die er kannte? Was war hier passiert? Was hatte
er angerichtet?
 
Dann öffnete sich plötzlich die Tür, Thomas wurde kalkweiß im
Gesicht. Sie stand vor ihm. Schön wie eh und je. Das schwarze Haar
störte, er mochte ihr goldenes Haar. Ihre Lippen, ihr Mund, ihr
sinnlicher Mund. //Nein!// schimpfte er sich jetzt innerlich.
 
\"Ha..., Hallo Glori,\" sagte er und spürte den Klos in seinem Hals.
 
\"Thomas.\" Sagte sie nur und trat zur Seite. ein unmissverständliches
Zeichen. Er durfte herein kommen. Erleichtert betrat er das
Quartier, der nächste Schritt war getan und nun war niemand mehr
hier, der sie würde sehen können. Der würde berichten können, wie
herzlos Thomas Kring war.
 
\"Setz dich.\" sagte sie, ihre Stimme klang so süß, so sanft. Er
mochte diese Stimme. Er mochte diese Frau, doch als Freund, nicht
als Partnerin, wie konnte er ihr das sagen? Wie ohne sie bis ins
tiefste zu verletzen?
 
//Du hast sie schon verletzt. Sei jetzt ehrlich, sie hat es
verdient!// sagte eine innere Stimme und er wusste das diese Stimme
recht hatte.
 
Langsam setzte er sich auf einen Stuhl. Ein Stuhl war besser, denn
man konnte schneller aufstehen und wieder gehen. Ein Sofa war zu
bequem, zu weich, er wollte jetzt keinen weichen Sitz.
 
\"Glori,\" begann er und blickte auf den Boden. Wie sollte er es ihr
sagen? Er hatte es tausendmal durchgespielt. Immer und immer wieder
hatte er die Worte probiert, sich überlegt wie sie klangen, was sie
bedeuteten. doch keines der Worte die ihm gefallen hatten, fiel ihm
jetzt noch ein. Sein Mund wurde trocken, der Klos im Hals noch
größer.
 
\"Thomas, schön dich zu sehen.\" sagte Glori, doch ihre Stimme sagte
etwas anderes, ahnte sie es?
 
\"Glori, ich muss mit dir reden.\" erwiderte Thomas, es rutschte so
aus ihm heraus. Dann rollte er mit den Augen. War ja eigentlich
klar, warum war er sonst hier? Warum sagte er das offensichtliche?
 
\"Ja.\" Ihre Stimme klang fest, doch auch sie zitterte innerlich.
Zumindest bildete Thomas sich ein, das er sie zucken sah.
 
\"Nun, du weißt schon. Wir sind uns näher gekommen. Da war dieser
Kuss. wir haben uns verabredet, es war sehr schön. Du bist sehr
schön.\"
 
Die Eldaril nickte, als würde sie wissen was kam, schwieg sie. Sie
hörte nur zu.
 
\"Du weißt sicherlich, das jetzt ein Aber kommt. Aber, ich habe lange
überlegt und ich habe gesehen wie du gelitten hast, wie ich dich
verletzt habe.\" Thomas Stimme wurde immer schwächer. Er sah das
verräterische schillern in ihren Augen.
 
Sie nickte knapp. Blickte nun zu boden und knetete ihre Hände. Dann
blickte sie zur Decke, fuhr sich kurz mit dem Finger unter die Nase.
Ein leises, ganz leises schniefen war zu hören. Es brach Thomas fast
das Herz.
 
\"Ich mag dich, du bist wunderschön. Doch ich weiß jetzt, das ich
dich nicht liebe.\"
 
Nun war es geschehen, die Worte waren heraus. Nicht so gekonnt,
nicht so liebevoll, nicht so schützend wie er es hatte sagen wollen.
Doch der Inhalt wäre der gleiche gewesen.
 
Es herrschte eine ganze Weile Stille. Die Stille war drückend schon
fast bedrohend. Keiner sagte etwas, Glori blickte nur noch auf den
Boden, Thomas blickte auf Glori, in der Hoffnung das sie ihn
anschauen, ihm sagen würde, das es okay war. Das er gehen könnte,
das alles wieder so werden würde, wie vor dem Kuss und wie vor dem
Gefühl das für eine Weile in ihnen beiden hochgekommen war.
 
\"Ich wusste es.\" sagte sie schließlich. Nein, das waren nicht die
Worte die er hatte hören wollen. Sie machten ihm alles noch schwerer.
 
\"Wie?\"
 
\"Ich wusste das du dich so entscheiden würdest. Doch die Hoffnung,
diese verdammte Hoffnung...\", Tränen liefen nun offen über ihre
Wangen, ihre goldenen Augen blickten Thomas an und ihm wurde es ganz
anders. Sie hatte also doch noch Hoffnung gehabt.
 
Der nötige Schluck um diesen schalen Geschmack in seinem Mund weg zu
bekommen, wollte ihm nicht gelingen. Sein Hals weigerte sich. Seine
Händen hielten verkrampft seine Knie. Was sollte er jetzt tun?
 
\"Warum Thomas, warum?\" fragte sie nun.
 
\"Ich, ich...\", was sollte er ihr sagen, er wollte die Wahrheit
sagen. Doch würde sie diese Wahrheit verkraften. Es war so einfach,
er liebte eine Andere, doch er wusste, das sie auch wusste wer diese
Andere war. Was würde die Wahrheit nun anrichten?
 
\"Es ist Elli.\"
 
Ein Kopfnicken, mehr brachte er nicht zustande. Furchtsam blickte er
auf die COMM. was würde sie jetzt tun. Doch diese sackte in sich
zusammen. Sie biss sich auf die Lippe, blickte zu Boden. sie wollte
nicht weinen, sie wollte stark sein. Doch sie konnte es nicht mehr.
Es war ihr nicht mehr möglich. Dann sah sie wie Thomas aufstand, er
tat einen kleinen Schritt. Er wollte doch jetzt nicht auf sie
zukommen? Oder doch?
 
In diesem Moment stand Idril im Zimmer. Er blickte knurrend zu
Thomas. Dieser sah verunsichert von Glori zu dem Wolf. Für einen
Augenblick hatte er sie drücken wollen, sie in den Arm nehmen
wollen. Dann wurde ihm bewusst was er hier tat. Er sollte gehen, doch
er konnte nicht, er konnte sie hier nicht so sitzen lassen, das war
unmöglich.
 
Unschlüssig stand er noch herum. Dann blickte er wieder zu Idril,
dieser knurrte immer noch. Ein seltsames ziehen und zerren begann in
seinem Kopf. Ihm wurde es schwindlig. Plötzlich hörte er eine Stimme
in seinem Kopf. Noch nie hatte er diese Stimme gehört, doch er wusste
wem sie gehörte. Erschrocken blickte er zu dem Wolf.
 
//GEH, SOFORT!//
 
Thomas nickte, dann blickte er nochmals zu Glori. \"E..., es..., tut
mir so leid.\"
 
Mit diesen Worten verließ er das Quartier, im Hinausgehen hörte er
allerdings noch einen schmerzerfüllten Aufschrei. Tränen standen in
seinen Augen. Das war nicht schön gewesen, es war nicht gut gewesen
und doch war es das einzig richtige gewesen.

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Ort: Holodeck 1, USS Newton

Sie wirbelte wie der Wind, man sah ihr langes, schwarzes Haar, das
wie ein Schleier über ihren Rücken fiel. Ihre rechte Hand hielt
krampfhaft das Sommerschwert, die Waffe die sie damals für den
Jahreszeitenkampf geschenkt bekommen hatte.
 
Es war eine gute Waffe, sie lag gut in ihrer Hand. Die Bewegungen
taten ihr gut, sie halfen einen klaren Kopf zu bekommen. Sie wollte
einen klaren Kopf.
 
Doch der klare Kopf half ihr nicht gegen den Schmerz. Der war da, er
hatte ihr Herz mit voller Macht in seinem Griff. Er drückte es immer
wieder zu. Immer wieder von neuem brandete eine Welle über ihr Herz
und immer wieder schüttelte es Glori.
 
Der Kampf war eine Herausforderung. Sie hatte keinen Gegner, nichts
an dem sie sich abreagierte. Sie versuchte die Bewegungen, die
Abläufe zu perfektionieren. Nur wenige Schwertmeister auf Eldar
hatten es zur Perfektion gebracht. Der Schwertkampf war nicht gerade
eine Tugend unter ihrem Volk. Doch seitdem es mehr wie ein Tanz,
eine Kunst angesehen wurde, hatten sich auch Frauen und Männer
gefunden, die diesen Tanz perfektionierten.
 
Heute hätte keiner von ihnen mit Gloredhel Andomilias mithalten
können. Der COMM der USS Newton. Lt(jg) und Tochter von Arwen und
Galnador Andomilias. Stolze Tochter eines alten Hause von Eldar. Sie
war die Perfektion, sie war die Waffe. Sie war tödlich.
 
Das Schwert schoss mit einem harten Streich nach unten, es teilte die
Luft und ein scharfer, schneidender Ton erklang. Dann sprang sie,
vollführte in der Luft einen kleinen Salto und stieß das Schwert in
einen imaginären Gegner. schnell zog sie die Waffe zurück, führte
einen Aufwärtshieb durch, den sie dann mit einer fließenden Bewegung
nach links beendete, während sie sich unter einem imaginären Angriff
befand.
 
Es war schön anzusehen wie Gloredhel ihre Übungen absolvierte, doch
in ihrem Herzen war keine Schönheit. In ihrem Herz war nur Schmerz.
 
Ihr Gesicht war schweißnass. Ihr Atem ging stoßweise und sie brachte
sich immer mehr an den Rande der Erschöpfung. Gleich nachdem Thomas
das Quartier verlassen hatte, war sie hierher gegangen. Sie hatte
nicht viel Zeit mit heulen verbracht, sie wollte jetzt nicht schwach
sein, sondern Stark. Stark wie eine Svart\'alfr. Wenn Shahadrai sie
so sehen würde, dann würde sie lächeln über das schwache
Elbenmädchen, wie alle Svart\'alfr über ihre Geschwister lachten.
 
Doch sie war nicht schwach, sie war stark. Sehr stark.
 
In ihren Übungen und ihren Gedanken versunken, bekam es Glori gar
nicht mit, wie sich die Tür zum Holodeck öffnete. Assets kam herein.
Er trug ein Schwert bei sich. Nach dem Kampf vorgestern hatte er
üben wollen, mit Freude hatte er gesehen das sich Glori auf dem Deck
befand. Eine gute Gelegenheit gemeinsam noch etwas den Schwertkampf
zu verfeinern.
 
Doch als er sie sah, stockte ihm der Atem. Gegen diese Frau würde er
nicht kämpfen wollen. Ihre Bewegungen waren schnell, ihre Schläge
und Hiebe hart und ihr Gesicht war wie aus Stein gemeißelt.
 
Langsam und vorsichtig ging er auf sie zu. Noch drei Schritte
entfernt räusperte er sich, ein Schritt weiter, räusperte er sich
noch lauter.
Dann berührte er sie an der Schulter. Sie wirbelte herum. Ihr
Schwert zielte auf seinen Kopf, nur seine Reflexe retteten ihn. Er
hatte sein Schwert samt Scheide hochgezogen und den Schlag
abgefangen. Dann griff er so schnell er konnte nach Gloris Händen
und hielt sie fest.
 
Die Eldaril blitzte ihn an. Er wusste nicht was er sagen sollte.
 
\"Lassen sie mich los!\" befahl sie.
 
Assets schüttelte seinen Kopf. \"nein, was ist los, was ist passiert?\"
 
Ihre Augen schimmerten, ihre Lungen pumpten, ihr Puls raste. Dann
brach sie zusammen. Nicht äußerlich, sondern innerlich. Die Kanäle
öffneten sich und die Tränen kamen heraus. Sie wollte es nicht, sie
wollte es nicht Assets erzählen, doch er war da und sie musste es
loswerden.
 
\"Er liebt mich nicht.\" sagte sie noch, dann lehnte sie sich von
Weinkrämpfen geschüttelt an die Starke Schulter des Katers.

Der Iskyra musste schwer schlucken. Sein Schwert klirrte leise, als es
auf dem Boden aufschlug. Vorsichtig nahm er die Eldaril in seine Arme.
 
//Ich fühle mit Dir...//
 
Assets hatte eine ungefähre Ahnung, was hier vorging. Er musste an
Akira denken. Liebte sie ihn? Würde sie ihn jemals lieben?
 
Leise schluchzte Glori an seiner Brust. Wie sollte er ihr helfen wenn
er nicht mal mit sich selber klar kam, mit seinem Leben. Vorsichtig
strich er ihr über den Rücken, ließ ein leises trauriges
Schnurren hören.
 
\"Thomas Kring?\" fragte er nur. Nickend schluchzte sie weiter.
 
Assets konnte selbst keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wut und
Traurigkeit übermannten ihn.
 
\"Ich liebe auch jemanden, deren Herz einem anderem gehört.\" hörte er
sich selbst flüstern. //Das Leben war so grausam, wie konnte es der
Frau vor ihm so etwas antun, wie konnte es _ihm_ das antun?\" Etwas
wollte aus ihm heraus. Er wusste nicht mehr, wer nun schluchzte,
Gloredhel oder er. Aneinanderklammernd suchte jeder Halt bei dem
Anderen.
 
\"Du?\" fragte die Eldaril mit Tränen auf den Wangen.
 
\"Akira...\" flüsterte Assets. Mehr brachte er nicht heraus.
 
In Gloris Kopf waren Gedanken, was hätte sein können, was niemals mehr
werden würde. Thomas Gesicht stahl sich in ihren Kopf. Sein Lächeln,
der Kuss. Sein Gesicht und seine Worte. //Ich weiß jetzt, das
ich dich nicht liebe.// Fest drückte sie die Schulter ihres
Leidensgefährten.
 
Der Kater war selbst in sich versunken, als er die Eldaril fester
an seine Schulter drückte. Blaue Augen, die er niemals mehr vergessen
würde, die ihm auf dem Holodeck, bei der Jagd, durch sein Auge bis
tief in die Seele geschaut hatten. Silberne Haare, die so nach
Zuneigung rochen, Wärme die sich an ihn gedrückt hatte. Wie sie seine
Pfote genommen hatte. Es tat so weh. Ihr Gesicht, als sie erwachte und
ihn ansah. Das Erschrecken. Ihr Weinen. Shakur.
 
Der Wind fegte durch das Holodeck, ein eisiger Schauer breitete sich
aus bei den beiden unglücklich Liebenden. Schmerz wurde geteilt, jeder
von beiden gab dem anderen Kraft, stehen zu bleiben. Langsam hörte das
Schluchzen auf, um einem stillen Lauf von einzelnen Tränen zu weichen.
Keiner von beiden wollte den Anderen loslassen. Es tat gut, sich am
anderen festzuhalten, einen Anker zu haben in der Welt außerhalb der
eigenen, schmerzvollen Gedanken und Gefühle.
 
\"Eines Tages, an einem anderen Tag, in einer anderen Situation werden
wir vielleicht darüber Lachen.\" Keinem der beiden war nach Lachen
zumute, doch dieser Satz, von Assets ausgesprochen, schien Glori Kraft
zu geben. \"Eines Tages...\" flüsterte sie. //Vielleicht...//
\"Authors like cats because they are such quiet, lovable, wise creatures, and cats like authors for the same reasons.\"
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Will Pears

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Max

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Zitat
Original von Assets
Okay, da die erste Geschichte anscheinend keinen großen Anklang fand, [...]

Geduld, Gedud. So schnell geht das nicht immer. Ich lese mir ja jetzt gelich mal einen der Texte durch :)
Ich kkann mich aber auch noch nicht an Kommentare von Dir bei anderen Geschichten erinnern  :rolleyes:

Assets

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Ich bemühe mich, Kommentare zu liefern, neuere Dinge werde ich ganz sicher kommentieren, so wie die DSR-Leseprobe von Selius. Ich bin ja nun auch erst ein paar Tage hier und lese mich noch fleissig durch diverse Geschichten und Threads zu verschiedensten Themen.

Gedauld... ja, daran mangelt es mir häufiger...
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Zitat
Original von Assets
Ich bemühe mich, Kommentare zu liefern, neuere Dinge werde ich ganz sicher kommentieren, so wie die DSR-Leseprobe von Selius. Ich bin ja nun auch erst ein paar Tage hier und lese mich noch fleissig durch diverse Geschichten und Threads zu verschiedensten Themen.

Gedauld... ja, daran mangelt es mir häufiger...

War ja auch nicht böse gemeint. Ich kenne ja das Gefühl, auf Feedbacks zu warten, auch :)

Also, die eingangs gepostete Geschichte habe ich jetzt gelesen :)


Die Idee mit einem Katzen-Protagonisten finde ich sehr gewagt. Ich fürchte, ich bin da ein bisschen zu konservativ ;) Es ist für mich irgendwie zu exostisch, denn auf der einen Seite trennen Mensch (Leser) und Figur (Katze) einfach zu viel in Bezug auf die Identifikation, auf der anderen fände ich es auch zu verstörend, die Figur zu sehr zu vermenschlichen. Irgendwie kommt es ja auch zu ziemlich bizarren Situationen.
Die einleitende Szene ist aber schön beschrieben; ein recht lebendiges Setting :)
Die Vorstellung der Figuren finde ich grundsätzlich schon gelungen, vom Geschichtenaufbau her ist das eine sehr gute Basis.

Alexander_Maclean

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Geduld muss man schon ein wenig. Sowohl Vor- als auch nachteil ist, dass es hier viele gute Geschichten zu finden gibt.

Vorteil: Man hat eigentlich immer genug Lesestoff

nachteil: wenn man Schreiberling ist,dauert es oft, bis sich mal jemand meldet, da meist noch andere Werke vorher auf der To read Liste der Leser stehen.
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Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Maik

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Besonders in letzter Zeit haben sich einige Autoren User hier angemeldet und man kommt ja gorne mehr hinterher hier :D
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

Von Thomas Pain vor 214 Jahren begründet

Max

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Nachdem ich die erste Geschichte gelesen habe, drängt sich mir beim ersten Reinlesen in die zweite eine Frage auf:
Steht das in einem Zusammenhang zu dem ersten Teil mir Assets?
Ich muss gestehen: der erste Absatz der zweiten Geschichte hat mich vom sprachlichen Aspekt her nicht recht überzeugt :(

Assets

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Zitat
Original von Max
Die Idee mit einem Katzen-Protagonisten finde ich sehr gewagt. Ich fürchte, ich bin da ein bisschen zu konservativ ;) Es ist für mich irgendwie zu exostisch, denn auf der einen Seite trennen Mensch (Leser) und Figur (Katze) einfach zu viel in Bezug auf die Identifikation, auf der anderen fände ich es auch zu verstörend, die Figur zu sehr zu vermenschlichen. Irgendwie kommt es ja auch zu ziemlich bizarren Situationen.
Die einleitende Szene ist aber schön beschrieben; ein recht lebendiges Setting :)
Die Vorstellung der Figuren finde ich grundsätzlich schon gelungen, vom Geschichtenaufbau her ist das eine sehr gute Basis.


Nunja, ich mag Katzen und ja, ich empfand es immer als Herausforderung, die Andersartigkeit dieses Charakters gegenüber den Menschen darzustellen. Ich glaube schon, das mir das gelungen ist. Mittlerweile gibt es den Charakter seit...*rechne* 5 Jahren? wow... ich bin selbst überrascht... nunja, auf jeden Fall sind in dieser Zeit eine Menge Geschichten entstanden dazu. Nicht immer aus meiner Feder (es ist halt RPG), aber er hat sich gemacht. Die beiden oben geposteten sind aus dem Jahre 2006.

Damit auch zur Frage: Hängen diese beiden Geschichten zusammen? Ja, tun sie, aber zwischen ihnen ist einiges passiert. Assets verliebt sich in Akira, doch die will nichts von ihm wissen, ihr Ex-Freund ist MIA, niemand kann sagen, wo er abgeblieben ist. Eigentlich fühlt sie sich durchaus zu dem Kater hingezogen, doch die frühere Beziehung überschattet alles. Sie will sich nicht mit Assets einlassen, eigentlich, gestattet ihm aber immer wieder in ihre Nähe zu kommen - und genießt dies auch offensichtlich, aber... Assets tappst immer wieder in irgendwelche Fettnäpfchen...

Die Geschichte ist lang und kaum noch in eine vernünftige Reihenfolge zu bringen, wie es bei unserem RPG halt ist, aber einzelne Teile daraus wollte/will ich dennoch hier einmal vorstellen.
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Na ich sag\'s ja: Ich bin dazu wohl zu konservativ.
Ich stelle mir das etwas befremdlich zu vor, eine Beziehung, eine sich anbahnende Beziehung oder auch nur eine (sexuelle) Anziehungskraft zwischen Mensch und Katzenwesen zu beschreiben  8o

Aber die Eigendynamik, die Charakterentwicklungen von RPG nehmen, finde ich sehr beeindruckend. Ich stelle es mir nicht leicht vor, wenn die Eigenkreation durch andere Beteiligte eine (mehr oder wenig) starke Beeinflussung erfahren. Spannend, wie gesagt, ist dieser Weg aber wohl wirklich :)

Assets

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Was die (sexuelle) Anziehung angeht, kann ich auch dazu mit einer Geschichte aufwarten, aber dazu muß ich erst einmal herausfinden, wie das mit dem FSK hier bei Stories gehandhabt wird...

Irgendwann poste ich das, nur weiß ich noch nicht ob dann eben als entschärfte Version, oder aber die in voller Länge. Und ich möchte behaupten, es ist uns gelungen das Ganze weder kitschig noch pornografisch zu beschreiben, obwohl die Handlungen schon sehr deutlich sind.
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Zitat
Was die (sexuelle) Anziehung angeht, kann ich auch dazu mit einer Geschichte aufwarten, aber dazu muß ich erst einmal herausfinden, wie das mit dem FSK hier bei Stories gehandhabt wird...


Das ist einfach zu beantworten. Du schreibst es am besten farbig in deinem Eingangspost dazu und/oder du markierst dein Cover hiermit:
:: MEIN PORTFOLIO:: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1859.0.html
- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

Assets

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Nunja, ich machs ja nicht per PDF also wird das Ganze hier erscheinen. Ich überlege noch, ob ich das Kapitelweise mache, jeden Tag dann ein neues, damit käme ich auf 4 Posts in einem Thread... und ich denke das die Geschichte schon lohnenswert wäre.

Danke für den Hinweis. Ich such gleich mal raus, was ich da habe...
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