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Was wir hassen
Fleetadmiral J.J. Belar:
Das glaube ich nicht.
Lairis77:
So, gelesen :). War gar nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte :böse.
Nee, im Ernst, dein Schreibstil war wie immer erstklassig, besonders die Stimmung auf dem Mars hast du gut eingefangen, inkl. einem Gefühl der latenten Bedrohung und "Sense of Wonder".
Auch die Überraschung am Ende ist dir gelungen.
Allerdings kam der Schluss für mich zu abrupt und ich hatte das Gefühl, keine KG gelesen zu haben, sondern den Teaser zu einem längeren Roman: Die Geschichte hört plötzlich auf, als sie gerade richtig losgeht. Auch die Rückblenden wirken dadurch aus dem Zusammenhang gerissen und scheinen keine richtige Funktion zu erfüllen - außer den Protagonisten besser kennenzulernen. Macht sich bei einem Roman immer gut, aber in einer KG lenkt es IMO vom wesentlichen ab.
Ergo: FORTSETZUNG! :andorian
Oder ich werde immer grübeln, was mir der Dichter mit diesem Werk sagen wollte ;).
Max:
:lieb Danke fürs Lesen, Lairis :lieb
--- Zitat von: Lairis77 am 27.04.11, 22:09 ---So, gelesen :). War gar nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte :böse.
--- Ende Zitat ---
Das ist doch schon mal schön :D
--- Zitat von: Lairis77 am 27.04.11, 22:09 ---Nee, im Ernst, dein Schreibstil war wie immer erstklassig, besonders die Stimmung auf dem Mars hast du gut eingefangen, inkl. einem Gefühl der latenten Bedrohung und "Sense of Wonder".
Auch die Überraschung am Ende ist dir gelungen.
--- Ende Zitat ---
Wow, danke für das Lob! Das freut mich sehr :)
--- Zitat von: Lairis77 am 27.04.11, 22:09 ---Allerdings kam der Schluss für mich zu abrupt und ich hatte das Gefühl, keine KG gelesen zu haben, sondern den Teaser zu einem längeren Roman: Die Geschichte hört plötzlich auf, als sie gerade richtig losgeht. Auch die Rückblenden wirken dadurch aus dem Zusammenhang gerissen und scheinen keine richtige Funktion zu erfüllen - außer den Protagonisten besser kennenzulernen. Macht sich bei einem Roman immer gut, aber in einer KG lenkt es IMO vom wesentlichen ab.
Ergo: FORTSETZUNG! :andorian
Oder ich werde immer grübeln, was mir der Dichter mit diesem Werk sagen wollte ;).
--- Ende Zitat ---
Der abrupte Schluss hängt so ein bisschen damit zusammen, was ich u.a. mit der Geschichte aussagen wollte: "Was wir hassen" - das ist auch so ein wenig das Motto, nicht nur für die Figuren, denen man es sozusagen unterstellen kann, dass sie mit dem Unmöglichen, das doch passiert ist, nicht gern umgehen. Genauso wie sie in ihrer Situation, können wir als Leser es an sich kaum ausstehen, wenn wir keine ordentlichen Antworten bekommen.
Die Idee einer Fortsetzung bzw. Ausweitung des Konzepts finde ich dennoch faszinierend! Das Dilemma, auf das der erste Mensch auf dem Mars da stößt, kann aber quasi per definitionem nicht gelöst werden, weil es sonst "nichts mehr wert" wäre: Man braucht ja dieses paradoxe, für das es keine Erklärung geben kann.
Den Text habe ich damals 'normal' runtergeschrieben, das heißt also in der "echten" Reihenfolge, sodass auch die Einrückungen der Absätze ganz regelmäßig immer weiter nach rechts rückten. Der größte Aufwand war dann, zu entscheiden, in welcher neuen Reihenfolge ich die Absätze dann anordnen will. Zu einem gewissen Teil dient das Ergebnis dann der Dramaturgie und stellt auch so etwas wie ein Spiel mit Wissen und Nicht-Wissen sowie mit Erwartungen (die dann enttäuscht werden können oder wirklich enttäuscht werden) dar.
Aber der Mars böte wirklich eine interessante Bühne für eine längere Version!
Star:
Ein kleiner Blick über den Tellerrand ist hin und wieder ja auch ganz schön, deshalb habe ich heute auch "Was wir Hassen" gelesen. Viel zu schreiben brauche ich dabei fast nicht, da meine Meinung so ziemlich der von Lairis entspricht. Es ist erstaunlich, wie scheinbar mühelos es dir gelingt auf wenigen Seiten viel Atmosphäre aufzubauen, und den Leser in (d)eine Welt zu entführen. Die Sprache ist toll, das Team wirkt realistisch (nicht zuletzt durch den Multi-Kulti-Faktor), die Dialoge fühlen sich echt an, ohne ausschweifend zu sein. Mit der Formatierung hatte ich ein paar Probleme, was es nicht so leicht gemacht hat, sich bei den Rückblenden zurecht zu finden, aber das lag wohl eher an meinem Ebook-Reader.
Das Ende ist allerdings tatsächlich viel zu abrupt. Ich hatte ebenfalls den Eindruck hier lediglich den Prolog zu einer größeren Geschichte serviert zu bekommen. Dementsprechend gab es keine negativen Empfindungen, sondern eher ein Schulterzucken: "Schade, das hätte mehr verdient." Aber was nicht ist, kann ja noch werden. :)
--- Zitat ---Aber der Mars böte wirklich eine interessante Bühne für eine längere Version!
--- Ende Zitat ---
Ich wollte dich auch schon fragen, ob du nicht mal vorhast, sollte dich Satyr in einigen Jahren langweilige, einen richtig langen Roman zu schreiben. Gerne auch mit Mars-Story. Ich würde es lesen :)
Max:
Danke fürs Lesen, Star :wgeil
--- Zitat von: Star am 05.11.12, 16:07 ---Ein kleiner Blick über den Tellerrand ist hin und wieder ja auch ganz schön, deshalb habe ich heute auch "Was wir Hassen" gelesen. Viel zu schreiben brauche ich dabei fast nicht, da meine Meinung so ziemlich der von Lairis entspricht. Es ist erstaunlich, wie scheinbar mühelos es dir gelingt auf wenigen Seiten viel Atmosphäre aufzubauen, und den Leser in (d)eine Welt zu entführen. Die Sprache ist toll, das Team wirkt realistisch (nicht zuletzt durch den Multi-Kulti-Faktor), die Dialoge fühlen sich echt an, ohne ausschweifend zu sein.
--- Ende Zitat ---
Ich bin wirklich froh, das zu lesen. "Was wir hassen" spielt ja in einem ganz anderen Umfeld als die ST-Geschichten, auf die ich mich sonst ja häufig stürze. Insofern freut es mich noch einmal besonders, dass die Sprache und die Erzählweise und letztlich auch weite Teile des Inhalts funktionieren :)
--- Zitat von: Star am 05.11.12, 16:07 ---Mit der Formatierung hatte ich ein paar Probleme, was es nicht so leicht gemacht hat, sich bei den Rückblenden zurecht zu finden, aber das lag wohl eher an meinem Ebook-Reader.
--- Ende Zitat ---
Die Formatíerung spielt in dieser Geschichte eine nicht unbedeutende Rolle. Wenn ich mich nicht sehr täusche, habe ich die Geschichte schon chronologisch "runtergeschrieben" - und dann die einzelnen Absätze neu angeorndet. Das war eine spannende Arbeit, weil es hier einiges abzuwägen galt, ich aber auch relativ begeistert davon, was für neue Brüche und Verbindungen sich dadurch einstellten. Je weiter nach innen der Einzug des Absatzes jedenfalls gerückt ist, desto später im normalen chronologischen Ablauf ist der Absatz zu verorten.
--- Zitat von: Star am 05.11.12, 16:07 ---Das Ende ist allerdings tatsächlich viel zu abrupt. Ich hatte ebenfalls den Eindruck hier lediglich den Prolog zu einer größeren Geschichte serviert zu bekommen. Dementsprechend gab es keine negativen Empfindungen, sondern eher ein Schulterzucken: "Schade, das hätte mehr verdient." Aber was nicht ist, kann ja noch werden. :)
--- Ende Zitat ---
Na ja, das ist sozusagen leider schon auch Teil der Geschichte, die ja nicht ganz um sonst "Was wir hassen" heißt. Es geht nämlich bei der "Auflösung" auch darum, dass es eben manchmal etwas geben kann, bei dem man meint, es nie begreifen zu können und einer Sache vollkommen ratlos gegenüber zu stehen. Sowas kann man schon mal "hassen", muss man aber nicht ;)
Eine Lösung für das Rätsel habe ich nicht anzubieten, nicht, weil man sich da nichts ausdenken könnte, sondern eher, weil es für diese Geschichte nicht anders ging. Das heißt aber nicht, dass eine neue Geschichte nicht an einem ähnlich, wenn auch nicht am selben Punkt ansetzen kann bzw. wird :)
--- Zitat von: Star am 05.11.12, 16:07 ---Ich wollte dich auch schon fragen, ob du nicht mal vorhast, sollte dich Satyr in einigen Jahren langweilige, einen richtig langen Roman zu schreiben. Gerne auch mit Mars-Story. Ich würde es lesen :)
--- Ende Zitat ---
Ich habe wirklich vor, mal etwas längeres zu schreiben, wobei das eine ganz andere Herausforderung ist und ich da wirklich spüre, hier viel mehr, ja, Kraft investieren muss. So eine neue Geschichte in Romanlänge wäre dann wohl nicht im ST-Universum angesiedelt.
Die bisher längste Story von mir, die Du vielleicht noch gar nicht kennst ;) - aber stammt aus diesem ST-Umfeld: "Fremde eigene Welten" - es war sehr spannend, mal etwas größeres aufzuziehen!
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