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Wie seht ihr einen Andorianer ??

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Max:
Das ändert schon einges.
Oft gibt es in Serien - wenn man diese Phänomene in den fiktiven Kontext einmischen will - den Effekt, dass die Skurrilität mit der zeit abnimmt. Man denke z.B. an die Ferengi, die in TNG sehr exotisch wirkten und später ein wenig angeglichen wurden (oder gab es eine nackte Ferengi-Frau in DS9 zu sehen?). Klar kann man jetzt sagen, die TNG-Ferengi seien auch einfach zu dümmlich, zu klischeehaft gewesen, aber auch das ändert nichts am grundsätzlichen Prinzip, für das sich auch andere Beispiele finden lassen würde.
Eigentlich müsste man nun also davon ausgehen, dass sich viel weniger \"Extratouren\" in ihrem Verhalten um 2380 finden lassen, einfach weil auch die Atmosphäre der Föderation und im Besonderen der Sternenflotte - denn das dürfte ja wohl der Hintergrund für diese Umfrage sein - ihren Teil dazu beitragen wird; alles wird so ein wenig eingeebnet.

Ich weiß nicht, wahrscheinlich ist es völlig unsinnig, völlig überholt, gar schon bedenklich, eine biologische Sichtweise zu wagen. So nach dem Motto: der andorianische Heimatplanet ist kalt, welche evolutionären Muster lassen sich deswegen für die Psyche als Erbe ableiten?...

Also, der Andorianer um 2380 (schön auf ein Jahrzehnt abgerundet ;) )...
Notwendigkeit zur besonderen Wehrsamkeit gibt es nicht mehr, denn die klassischen Konflikte gibt es nicht mehr. Ein Gefühl für Loyalität und Ehre entspringt also eher einer Tradition, der sich nun weit weniger Andorianer verbunden und verpflichtet sehen werden.
Grundanlagen wie Starrsinn und Egoismus können auch zu Isolationsbestrebungen führen. Ein guter Erklärungsansatz für das, nun, geringe Auftauchen der Andorianer in TNG, DS9 und VOY. Die wenigen Andorianer in der Flotte werden wohl Abenteuer suchen. Eine Nachfolgeorganisation der Garde wird es womöglich noch geben, alle, die Militär spielen wollen, werden wohl da hin gehen, sodass die Andorianer, die in die Sternenflotte wollen, nach anderen Herausforderungen suchen werden. Vielleicht gibt es ein bestimmtes Machtempfinden, dort bei den wichtigeren Entscheidungen dabei sein zu können?

*Grübel*, to be continued ;) :D

ulimann644:

--- Zitat ---Original von Max
Das ändert schon einges.
Ich weiß nicht, wahrscheinlich ist es völlig unsinnig, völlig überholt, gar schon bedenklich, eine biologische Sichtweise zu wagen. So nach dem Motto: der andorianische Heimatplanet ist kalt, welche evolutionären Muster lassen sich deswegen für die Psyche als Erbe ableiten?...

Also, der Andorianer um 2380 (schön auf ein Jahrzehnt abgerundet ;) )...
Notwendigkeit zur besonderen Wehrsamkeit gibt es nicht mehr, denn die klassischen Konflikte gibt es nicht mehr. Ein Gefühl für Loyalität und Ehre entspringt also eher einer Tradition, der sich nun weit weniger Andorianer verbunden und verpflichtet sehen werden.
Grundanlagen wie Starrsinn und Egoismus können auch zu Isolationsbestrebungen führen. Ein guter Erklärungsansatz für das, nun, geringe Auftauchen der Andorianer in TNG, DS9 und VOY. Die wenigen Andorianer in der Flotte werden wohl Abenteuer suchen. Eine Nachfolgeorganisation der Garde wird es womöglich noch geben, alle, die Militär spielen wollen, werden wohl da hin gehen, sodass die Andorianer, die in die Sternenflotte wollen, nach anderen Herausforderungen suchen werden. Vielleicht gibt es ein bestimmtes Machtempfinden, dort bei den wichtigeren Entscheidungen dabei sein zu können?

*Grübel*, to be continued ;) :D
--- Ende Zitat ---


Sehr guter Ansatz.
In der Tat glaube ich auch, dass eine feindliche Umwelt ein zähes, möglicherweise \"kämpferisches\", Volk hervorbringt - weil sie schon ihrer Umwelt alles mühsam abtrotzen müssen... ( Soooo unsinnig finde ich das gar nicht - im Gegenteil... )

Das Gefühl für Loyalität und Ehre würde ich zum Teil auch der Erziehung zuschreiben, die ja einen nicht unwesentlichen Anteil der Charakterbildung ausmacht...

Den Andorianern, die zur Sternenflotte gehen, würde ich weniger unterstellen, dass sie es wegen des Machtempfindens tun, sondern eher - wie du richtig angemerkt hast - wegen der anderen Herausforderungen...

Z. B. stelle ich mir Dheran als einen \"Inbegriff des Kriegers\" vor, der alles daran setzt den Frieden zu erhalten - b.z.w. Frieden notfalls auch zu schaffen - wobei er den bewaffneten Kampf gegen intelligentes Leben nicht mag, aber die Notwendigkeit dazu sieht, wenn er dadurch schlimmeres Leid verhindern kann.
Das heißt nicht, dass er den \"Kampf\" als solchen nicht mag - im Gegenteil. Den sportlichen \"Kampf\" ( z.B. Fechten ) oder auch das Training mit seinen Führungsoffizieren genießt er geradezu.
Dieser Gegensatz zwischen seinen Veranlagungen und seinen Ansichten gibt ihm den Anstrich ein Widersprüchliches Wesen zu haben, dass andere Lebewesen des öfteren verwirrt.
Zusammenfassend könnte man bezüglich Dheran sagen: Er liebt die Herausforderung - an die eigenen Grenzen zu gehen oder noch besser: sie ein Stück weiter hinauszuschieben. Er ist ein Typ, der immer wieder siegen - immer wieder bestehen möchte ( das gilt für die sportliche, wie für die berufliche, oder mitunter auch für die private Seite... )
BTW: Laut Dherans Dienstakte, war sein Vater ( der ist General a. D. ) tatsächlich bei der \"Andorianischen Garde\" - b.z.w. bei deren Folgeorganisation... :Andorian

Max:

--- Zitat ---Original von ulimann644
In der Tat glaube ich auch, dass eine feindliche Umwelt ein zähes, möglicherweise \"kämpferisches\", Volk hervorbringt - weil sie schon ihrer Umwelt alles mühsam abtrotzen müssen... ( Soooo unsinnig finde ich das gar nicht - im Gegenteil... )
--- Ende Zitat ---

Naja, ich wollte mich halt schon davor hüten, in irgendwelche Rassenlehren rein zu rutschen.
Und: Sicher, die Lebensbedingungen sind hart, aber eigentlich sollten die Andorianer schon in Archers Zeit in der Lage sein, sich über den Widrigkeiten der Natur zu erheben.


--- Zitat ---Original von ulimann644
Das Gefühl für Loyalität und Ehre würde ich zum Teil auch der Erziehung zuschreiben, die ja einen nicht unwesentlichen Anteil der Charakterbildung ausmacht...
--- Ende Zitat ---

Das mit der Erziehung ist ein wichtiger und glaubhafter Punkt! Aber auch so was ändert sich mit der Zeit (womöglich). Vor dem 18. Jahrhundert gab es auf Erden kaum das, was wir unter Erziehung verstehen und in den letzten Jahrhunderten hat sich ja auch bei uns viel getan.


--- Zitat ---Original von ulimann644
Den Andorianern, die zur Sternenflotte gehen, würde ich weniger unterstellen, dass sie es wegen des Machtempfindens tun, sondern eher - wie du richtig angemerkt hast - wegen der anderen Herausforderungen...
--- Ende Zitat ---

Ich dachte mir halt, dass die Andorianer in der Sternenflotte ganz andere Möglichkeiten haben, anderes erreichen können, als in einer lokal vielleicht noch angesehenen Organisation, die \"supraplanetar\" aber beinahe bedeutungslos sein dürfte. Ob man das jetzt Macht nennen will oder nicht...?


--- Zitat ---Original von ulimann644
Z. B. stelle ich mir Dheran als einen \"Inbegriff des Kriegers\" vor, der alles daran setzt den Frieden zu erhalten - b.z.w. Frieden notfalls auch zu schaffen - wobei er den bewaffneten Kampf gegen intelligentes Leben nicht mag, aber die Notwendigkeit dazu sieht, wenn er dadurch schlimmeres Leid verhindern kann.
Das heißt nicht, dass er den \"Kampf\" als solchen nicht mag - im Gegenteil. Den sportlichen \"Kampf\" ( z.B. Fechten ) oder auch das Training mit seinen Führungsoffizieren genießt er geradezu.
Dieser Gegensatz zwischen seinen Veranlagungen und seinen Ansichten gibt ihm den Anstrich ein Widersprüchliches Wesen zu haben, dass andere Lebewesen des öfteren verwirrt.
Zusammenfassend könnte man bezüglich Dheran sagen: Er liebt die Herausforderung - an die eigenen Grenzen zu gehen oder noch besser: sie ein Stück weiter hinauszuschieben. Er ist ein Typ, der immer wieder siegen - immer wieder bestehen möchte ( das gilt für die sportliche, wie für die berufliche, oder mitunter auch für die private Seite... )
BTW: Laut Dherans Dienstakte, war sein Vater ( der ist General a. D. ) tatsächlich bei der \"Andorianischen Garde\" - b.z.w. bei deren Folgeorganisation... :Andorian
--- Ende Zitat ---

Ja, das mit dem Widerspruch stimmt :D
Ich finde es auch nicht so ihm, dass er kein Problem haben scheint, nicht intelligentes Leben zu vernichten ;) :D
Beim \"Inbegriff des Krieger\" würde ich den Krieg, das Töten als Prinzip verstehen, das zu großen Anteilen quasi in sich geschlossen funktioniert, als Selbstzweck wenn es nicht anders geht und stets verbunden mit kaum oder gar nicht hinterfragten Schablonen (wie Disziplin, Ehrgefühl, Aufopferungsvermögen, Unnachgiebigkeit...).


--- Zitat ---Original von ulimann644
Z. B. stelle ich mir Dheran als einen [...]
--- Ende Zitat ---

Das ist ein Einzelfall. So oder so: Einzelfälle halten sich nur selten an den absoluten Durchschnitt :D
Ich habe den Eindruck, Du hast ein klares Bild von Deiner Figur, sodass Du für ihn diese Umfrage mit ihren Ergebnissen eigentlich nicht brauchst und ich glaube auch nicht, dass Du sie aus Interesse für den Umgang mit Deiner Protagonisten-Figur heraus sondern eher allgemein erstellt hast, was sich auch dadurch untermauern läßt, dass Du keinen Katalog von Eigenschaften zusammengestellt haben wolltest, sondern schon mit einer Liste das Thema eröffnet hast.
Und bei Einzelpersonen erweist es sich ja oft als besonders reizvoll, sie \"frei\" zu bilden. Das bedeutet freilich, dass fast alle Wahrscheinlichkeiten praktisch null und nichtig sind.

Alexander_Maclean:

--- Zitat ---Original von Max

--- Zitat ---Original von ulimann644
Z. B. stelle ich mir Dheran als einen [...]
--- Ende Zitat ---

Das ist ein Einzelfall. So oder so: Einzelfälle halten sich nur selten an den absoluten Durchschnitt :D
Ich habe den Eindruck, Du hast ein klares Bild von Deiner Figur, sodass Du für ihn diese Umfrage mit ihren Ergebnissen eigentlich nicht brauchst und ich glaube auch nicht, dass Du sie aus Interesse für den Umgang mit Deiner Protagonisten-Figur heraus sondern eher allgemein erstellt hast, was sich auch dadurch untermauern läßt, dass Du keinen Katalog von Eigenschaften zusammengestellt haben wolltest, sondern schon mit einer Liste das Thema eröffnet hast.
Und bei Einzelpersonen erweist es sich ja oft als besonders reizvoll, sie \"frei\" zu bilden. Das bedeutet freilich, dass fast alle Wahrscheinlichkeiten praktisch null und nichtig sind.
--- Ende Zitat ---


 Nicht direkt. Auch wenn Einzelpersonen gegen die \"etableirten\" gesellschaftsnormen verstoßen könnten bzw. nicht dem durchgängigen Klischee einer Nationalität respektive Spezies entsprechen,w erden sie doch von ihrer Umgebung geprägt.

Was Dheran als \"Krieger\" angeht, könnte es doch einen Andorianer oder auch einen Andorianerin gegeben haben, welche ein Werk über die andoriansche Kunst des kreiges geschreiben haben, ähnlich wie Sunzi.

Nur nebenbei bemerkt, war Sunzi nicht der einzige der ein solches Werk erschaffen hat. Im 19, Jh, gab es einen preußischen General namens Carl von Claußewitz der auch ein Werk über militärische Strategie geschrieben hat.

Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Alex
Ich lese gerade \"Die Kunst des Krieges\" aber auf dem Einband steht Sun Tsu.  ?(

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