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Das Rückgrad der Story - Der Aufbau
Fleetadmiral J.J. Belar:
Also ich finde es gibt keinen Grund an seinen schreiberischen Fähigkeiten zu zweifeln, wenn sich eine Szene anders entwickelt, als man es geplant hat. Im Gegenteil, ich persönlich finde das sogar noch besser, als stur seinen Plan einzuhalten. Ich plane ja recht wenig und schreibe von der Leber weg und meine Szene entwickeln sich wie sie sollen, mit ein wenig Regulation von mir.
Mich würde ein zu strenges Gerüst, zu sehr einschränken.
Aber weder das eine noch das andere ist falsch.
Jeder schreibt auf seine Weise. Ich finde nur, du solltest dir etwas Freiraum gönnen und die Geschichte machen lassen.
SSJKamui:
Mir ist was interessantes eingefallen was bei Stories und Struktur helfen könnte.
Bei Shounen Serien gibt es oft folgendes Schema:
- Der Protagonist muss einen Gegner besiegen.
- Er hört über eine angriffstechnik die den Gegner besiegen könnte
- Befor er den Gegner angreift übt er erst einmal um die Technik zu können.
Bei Science Fiction kommt so eine Übung so gut wie kaum for. (Es sei denn es geht um sowas wie Jedi.)
Picard, LaForge etc. finden einen Trick wie das Tachyon Detektionsgitter. Obwohl die Mehrheit der Crew nicht mal genau wusste, dass dies geht, klappt dies beim ersten Mal schon perfekt. Ohne Übung oder Tests. Irgendwie eher unrealistisch.
Und es wäre doch eine interessante Folge und Struktur:
In der ersten Folge lernt man, das Tachyon Detektionsgitter ist möglich
In der nächsten Folge trommelt Picard eine Flotte zusammen um dies zu üben, wie man das richtig macht. Und muss gleichzeitig aufpassen, dass romulanische Spione dies nicht entdecken.
Und dann wird es erst umgesetzt.
Alexander_Maclean:
man kann das ganze aber auch umgekhrt machen, in dem man dem gegner eine nue Angriffstechnik gibt, gegen die man sich erst mal verteidigen muss.
Ansatzweise hat man das ja versucht bei Deep Space Nine mit den Schild disruptoren der Breen.
Die haben ja dafür gesorgt, dass in der dritten Schlacht von Chin'Toka die Föderation quasi überrannt wurde.
Und da hat es ein paar Folgen gedauert, eine Gegenmaßnahme zu finden. Das hätte man nur irgendwie besser zeigen können.
SSJKamui:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 26.03.23, 12:42 ---man kann das ganze aber auch umgekhrt machen, in dem man dem gegner eine nue Angriffstechnik gibt, gegen die man sich erst mal verteidigen muss.
Ansatzweise hat man das ja versucht bei Deep Space Nine mit den Schild disruptoren der Breen.
Die haben ja dafür gesorgt, dass in der dritten Schlacht von Chin'Toka die Föderation quasi überrannt wurde.
Und da hat es ein paar Folgen gedauert, eine Gegenmaßnahme zu finden. Das hätte man nur irgendwie besser zeigen können.
--- Ende Zitat ---
Stimmt. Gutes Beispiel
SSJKamui:
Ein großer Teil der besten Geschichten der Welt lässt sich in einem Satz zusammenfassen.
Herr der Ringe: Eine Heldengruppe zieht auf eine Reise um einen magischen RIng zu zerstören
Blade Runner: Detektiv jagd androiden ist aber möglicherweise selbst einer
Terminator: Künstliche Intelligenz schickt einen Roboter in die Vergangenheit um die Person zu ermorden die sie in der Zukunft zerstören kann.
Das gilt übrigens genau so für "niveauvolle" Geschichten wie auch für B Movies.
SIehe "Eine mutierte Riesenspinne zerstört eine US Kleinstadt". Jeder kann sofort erraten welcher Film das ist. Aber auch Dinge wie Solaris oder 2001 sind relativ simple Stories. Niemand weiß da genauer wer David Bowman ist.
So kann man auch die Wichtigkeit von Elementen der Geschichte sortiern. Bei Star Wars ist "Luke ich bin dein Vater" ein deutlich wichtigerer Teil des Films als, was Jawas sind.
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