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FanFiction-News - Diskussions-Thread
ulimann644:
--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean
Uli beschreibt da ein interessantes problem.
Und um das mal weiterzuspinnen:
Wie befremdlich kann eine fremde spezies sein, wenn sie arme, beine und einen Kopf hat. schwierig wird es, wennes jetzt zum beispiel, intelligenter Nebel wäre.
Aber eine spezies der Kategorien I - III
(humanoid(menschen Betazoiden, Vulkanier), fast humanoid (Andorianer, tellariten), entfernt humoid(spezeies 8472) da sollte es keine Problem geben, selbst bei eien erstkontakt.
--- Ende Zitat ---
Ich denke weniger, dass man Fremdartigkeit an der Anzahl von Armen Beinen oder davon ob ein Kopf da ist abhängig machen kann...
Und ein Gorn, mit dem ich 30 Jahre meines Lebens verbringe, ist mir möglicherweise weniger befremdlich als Dieter Bohlen...
\"Andersartig\" wird ein intelligenter Nebel zweifellos sein - aber das muss ihn nicht fremdartiger als Dieter Bohlen machen...
Alexander_Maclean:
Auch wenn das jetzt ei wenig OT wird:
Du sprichst da einen interessanten Punkt an.
Ist Dieter Bohlen eventuell ein Alien?
Max:
--- Zitat ---Original von ulimann644
Die Methode den Leser in den Außerirdischen zu versetzen ist einerseits natürlich schwieriger - andererseits: Wenn es klappt ist das Erlebnis intensiver IMO, da ich hier den Leser mit den Intentionen und Gedankengängen der Figur vertraut machen kann.
--- Ende Zitat ---
Nicht, wenn es sich darauf beschränkt, den \"Masken-Alien\" lediglich mit überzogenen, aber als menschlich zu identifizierenden Eigenschaften zu belegen.
Den Leser mit dem Fremden direkt zu konfrontieren, ist sicher spannender, aber man muss bzw. darf sich dann auch ruhig trauen, die Fremdartigkeit auf andere Weise ausufern und wirken zu lassen.
--- Zitat ---Original von ulimann644
Jedoch zu sagen: Wir verstehen Andorianer oder Tellariten \"grundsätzlich\" nicht, würde vermutlich schwerer, da man die schon einige Jahrhunderte ( 2381 ) kennt.
--- Ende Zitat ---
Das ist wahr. Die Basis für eine Verständigung und eine Zusammenarbeit ist groß ((genug)).
Aber der Leser ist kein Mensch des 24. Jahrhunderts und sollte als solcher vielleicht auch eine Diskrepanz zwischen seinem Umgang und dem der menschlichen Figuren mit einem Außerirdischen (so man denn nicht den Weg einer Mittler-Figur nimmt) spüren.
Natürlich ganz abgesehen davon, dass sich auch die Menschen fast vierhundert Jahren verändert haben.
Demnach müsste der Leser mit beiden \"zu kämpfen haben\".
Ganz schwierige Sache, mit allem was dazu gehört und bei allen dann eigentlich nötigen Nuancen.
--- Zitat ---Original von ulimann644
Das ist dann so eine Sache. Einen Außerirdischen, der von Menschen des 24. Jahrhunderts als nicht befremdlich empfunden wird dem Leser als befremdlich zu beschreiben - um beim Thema Trek zu bleiben. ( Andorianer, Tellariten )
In eigenen Universen, oder Völkern, die neu auftauchen ist das einfacher.
Da ist der Standpunkt wichtig.
Sehe ich aus der Warte eines menschlichen Captains des 24.Jahrhunderts auf einen Andorianer, dann kann ich den Andorianer für ihn nicht so befremdlich beschreiben, wie ein Wesen, zu dem er einen Erstkontakt herstellt. ( oder als wenn ich den Andorianer aus seiner eigenen Warte dem Leser vorstelle )
--- Ende Zitat ---
Ja. Es gibt gute Gründe, sich einem canon-Volk zu widmen, aber somit also leider auch viele Einschränkungen.
--- Zitat ---Original von ulimann644
Umgekehrt hatte Pasqualina eher wenig Kontakt zu Andorianern, so dass es nicht weiter verwunderte, dass sie einige Dinge ( warme Hände, empfindliche Antennen, Andorianer weinen nicht ) nicht wusste...
--- Ende Zitat ---
Ja, aber ob jemand weint oder nicht, warme oder kalte Hände hat oder wo auch immer empfindlich ist (;)), gehört mMn nicht zu Punkten, die in den Bereich \"Fremdartigkeit eines Extraterrestrischen\" fallen.
Keine Frage: Würde morgen ein Außerirdischer landen und er hätte blaue Haut und vor allem Fühler (und warme Hände), die Menschen wären entsetzt oder zumindest perplex - verständlicher Weise.
Aber ansonsten wären wir halt wieder bei dem Punkt der Vorgaben durch den canon. Man kann die Andorianer und Tellariten natürlich wirklich keinen größeren Reiz an Fremdartigkeit mit auf den Weg geben, weil sie in vielen Folgen in grundlegenden, \"alltäglichen\" und bestimmenden Punkten fixiert wurden.
ulimann644:
--- Zitat ---Original von Max
Nicht, wenn es sich darauf beschränkt, den \"Masken-Alien\" lediglich mit überzogenen, aber als menschlich zu identifizierenden Eigenschaften zu belegen.
Den Leser mit dem Fremden direkt zu konfrontieren, ist sicher spannender, aber man muss bzw. darf sich dann auch ruhig trauen, die Fremdartigkeit auf andere Weise ausufern und wirken zu lassen.
--- Ende Zitat ---
Da hast du vollkommen Recht - und genau das meinte ich mit: \"Wenn es klappt...\" ;)
--- Zitat ---Original von Max
Das ist wahr. Die Basis für eine Verständigung und eine Zusammenarbeit ist groß ((genug)).
Aber der Leser ist kein Mensch des 24. Jahrhunderts und sollte als solcher vielleicht auch eine Diskrepanz zwischen seinem Umgang und dem der menschlichen Figuren mit einem Außerirdischen (so man denn nicht den Weg einer Mittler-Figur nimmt) spüren.
Natürlich ganz abgesehen davon, dass sich auch die Menschen fast vierhundert Jahren verändert haben.
Demnach müsste der Leser mit beiden \"zu kämpfen haben\".
Ganz schwierige Sache, mit allem was dazu gehört und bei allen dann eigentlich nötigen Nuancen.
--- Ende Zitat ---
Wobei ich das mit den Menschen nicht ganz so extrem sehe.
Würde man uns - nach einer guten Vorbereitung - ins 17.Jahrhundert schicken, dann kämen uns einige Dinge sicherlich befremdlich vor ( Gottesfürchtigkeit, Aberglaube, Engstirnigkeit, Redewendungen, manche Verhaltensmuster )
Aber überwiegend würden wir wohl mit diesen Leuten klar kommen - vor allem nach einer Weile.
Und zwar durch einen wichtigen Punkt: Wir würden uns - bis zu einem gewissen Grad anpassen. ( Die Amerikanisierung unserer Sprache ist da ein klassisches Beispiel dafür, dass es auch im RL solche Anpassungen gibt )
Warum sollten sich also Wesen, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder mit einander Kontakt haben, sich nicht ebenfalls einander langsam annähern ( natürlich gibt es dabei die verschiedensten Möglichkeiten )
Innerhalb der Föderation könnte ich mir diesen Prozess sichtbarer vorstellen, als z.B. zwischen Föderationsvölkern und den Romulanern ( oder Klingons ) zu denen man weniger Kontakt hatte.
Möglicherweise ist dieser mangelnde Kontakt ( Feds/Rommies ) erst daran Schuld, dass es immer wieder Konflikte gab ( wegen des fehlenden Verständnisses für einander )
Das ist natürlich nur eine von mehreren Möglichkeiten, aber so in etwa würde ich mir das vorstellen ( ganz grob umrissen )
--- Zitat ---Original von Max
Ja. Es gibt gute Gründe, sich einem canon-Volk zu widmen, aber somit also leider auch viele Einschränkungen.
--- Ende Zitat ---
Das muss klar sein, bevor man anfängt eine entsprechende Story zu schreiben...
Wenn ich das nicht akzeptieren kann, dann muss ich mir ein anderes Volk suchen - oder ausdenken...
--- Zitat ---Original von Max
Ja, aber ob jemand weint oder nicht, warme oder kalte Hände hat oder wo auch immer empfindlich ist (;)), gehört mMn nicht zu Punkten, die in den Bereich \"Fremdartigkeit eines Extraterrestrischen\" fallen.
--- Ende Zitat ---
Für mich auch nicht - aber in den Bereich: Andersartigkeit, der nicht zu unterschätzen ist, wenn man zwei Völker schon einander annähert.
--- Zitat ---Original von Max
Keine Frage: Würde morgen ein Außerirdischer landen und er hätte blaue Haut und vor allem Fühler (und warme Hände), die Menschen wären entsetzt oder zumindest perplex - verständlicher Weise.
--- Ende Zitat ---
Worüber ich eher perplex wäre: Wenn die tatsächlich beinahe wie Menschen aussehen würden - eine solche Parallelentwicklung halte ich schlicht für ausgeschlossen.
Ich bin überzeugt davon, dass zehn intelligente Wesen, auf ehn unterschiedlichen Planeten vollkommen unterschiedlich aussehen würden...
Diese These nachträglich in Trek einfließen zu lassen ist naturgemäß durch die Vorgabe nicht zu machen - und hier wurden die vielen Humanoiden wenigstens ( zumindest einigermaßen ) plausibel erklärt...
--- Zitat ---Original von Max
Aber ansonsten wären wir halt wieder bei dem Punkt der Vorgaben durch den canon. Man kann die Andorianer und Tellariten natürlich wirklich keinen größeren Reiz an Fremdartigkeit mit auf den Weg geben, weil sie in vielen Folgen in grundlegenden, \"alltäglichen\" und bestimmenden Punkten fixiert wurden.
--- Ende Zitat ---
Was für mich lange Zeit ein Grund war keine Geschichten zu Filmen oder Serien zu schreiben.
Beim Entwickeln von ICICLE habe ich jedoch gemerkt, dass es durchaus Spaß bringen kann, eine an Trek angelehnte Story zu schreiben ( wenn man dann freilich mit den Einschränkungen leben kann )
Was mir bei \"Die Einhörner von Sarn-Scaraan\" Spaß brachte war eben, dass ich da wirklich \"fremdartige\" Wesen beschreiben konnte ( abseits der Einhörner ) mit denen man eben nicht, wie in Trek, sofort einen Smalltalk beginnen kann... ( Ich sage nur THURGYRR... :D )
Max:
--- Zitat ---Original von ulimann644
Wobei ich das mit den Menschen nicht ganz so extrem sehe.
Würde man uns - nach einer guten Vorbereitung - ins 17.Jahrhundert schicken, dann kämen uns einige Dinge sicherlich befremdlich vor ( Gottesfürchtigkeit, Aberglaube, Engstirnigkeit, Redewendungen, manche Verhaltensmuster )
Aber überwiegend würden wir wohl mit diesen Leuten klar kommen - vor allem nach einer Weile.
Und zwar durch einen wichtigen Punkt: Wir würden uns - bis zu einem gewissen Grad anpassen. ( Die Amerikanisierung unserer Sprache ist da ein klassisches Beispiel dafür, dass es auch im RL solche Anpassungen gibt )
--- Ende Zitat ---
Die Barrieren zwischen den Menschen wären tatsächlich nicht unüberwindbar. Bei beiderseitigem Willen sind die Unterschiede und die andersartigen Regeln, durch die die Leben geprägt wären, kein Hinderungsgrund für ein gutes Auskommen.
Es ist sicherlich nicht vergleichbar mit dem Versuch, sich einer außerirdischen Mentalität annähern zu wollen, aber auch der Weg, den die Menschheit seit unserer Gegenwart eingeschlagen hat, stellt einen interessanten Aspekt in der Science Fiction dar.
--- Zitat ---Original von ulimann644
Warum sollten sich also Wesen, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder mit einander Kontakt haben, sich nicht ebenfalls einander langsam annähern ( natürlich gibt es dabei die verschiedensten Möglichkeiten )
Innerhalb der Föderation könnte ich mir diesen Prozess sichtbarer vorstellen, als z.B. zwischen Föderationsvölkern und den Romulanern ( oder Klingons ) zu denen man weniger Kontakt hatte.
Möglicherweise ist dieser mangelnde Kontakt ( Feds/Rommies ) erst daran Schuld, dass es immer wieder Konflikte gab ( wegen des fehlenden Verständnisses für einander )
Das ist natürlich nur eine von mehreren Möglichkeiten, aber so in etwa würde ich mir das vorstellen ( ganz grob umrissen )
--- Ende Zitat ---
Uh, ich überlege gerade folgendes: Kann man das nicht auch auf eine Weise kulturpessimistisch sehen? Klar, das Leben und die Gesellschaft unterliegen immer verändernden Einflüssen und wenn heute ein Überhandnehmen der Anglizimen mit Argwohn betrachtet wird, beschwerten sich die Leute vor ein paar hundert Jahren über zu viele französische Begriffe.
Interessant ist der Ansatz für die Verwässerung der kulturellen Grenzen bei den Völkern der Föderation in jedem Fall und er hat einiges für sich, bzw. man kann einiges damit erklären.
--- Zitat ---Original von ulimann644
Worüber ich eher perplex wäre: Wenn die tatsächlich beinahe wie Menschen aussehen würden - eine solche Parallelentwicklung halte ich schlicht für ausgeschlossen.
--- Ende Zitat ---
Der Meinung war ich lange auch.
Aber irgendwann habe ich einen Bericht im Fernsehen zu so einem Thema gesehen; Nun ist es immer so, dass man keine Gewähr für die Qualität der Aussagen und den Leumund der auftretenden Experten hat, aber die Aufmachung des Beitrags und das Gehabe muteten jedenfalls relativ seriös an; Jedenfalls nicht à la \"Mythbusters\" ;) :D Wie dem auch sei: Als Argument dafür, dass die optischen Unterschiede zwar vorhanden, aber nicht völlig umwerfend wären, dienten die ähnlichen biologischen Mechanismen, \"Naturgesetze\", die auf diesem Planeten wirken müssten. Eine Symmetrie bei den Gliedmaßen scheint zum Beispiel ein solches Ergebnis zu sein; Wesen wie in der \"Krieg der Welten\"-Neuverfilmung sind zwar kurios anzuschauen, wären demnach aber nicht unbedingt wahrscheinlich. Dazu kommt auch, dass die Erde in ihrer Entwicklung ja sozusagen einige der möglichen Stadien durchgemacht hat, in denen sich Leben entwickeln kann, also verschiedene Kälte- und Warmphasen, unterschiedliche Konzentration von Sauerstoff etc. und man demnach in der Paläontologie schon einen kleinen Eindruck von der Formenvielfalt (umgekehrt aber sozusagen auch von den Grenzen) bekommt.
Es wäre freilich nicht fair, die Theorie nach den kleinen Ausschnitten, die ich jetzt hier womöglich auch noch nicht vollkommen korrekt wiedergegeben hab. Außerdem ist es gut möglich, dass sich auch diese Theorie nicht von großen, intelligenten, an Land lebenden und als dominante Spezies existierenden Kalmaren (das war BBC, oder? ;)) nicht distanzieren würde und der Blick auf die Fremdartigkeit von den unterschiedlichen Seiten her gar nicht zu großer Zwietracht führen würde. Und auch wenn diese Theorie mich bislang weder überzeugt noch kalt gelassen hat, wollte ich sie einfach nur mal ins Spiel gebracht haben.
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