Forum > Fan-Fiction Allgemein
FanFiction-News - Diskussions-Thread
ulimann644:
Da möchte ich mal einen Glückwunsch anbringen, für den Mut eine Geschichte in ein eigenes Universum zu transferieren, wenn man erkennt, dass es nicht in ein bestehendes Verse passt.
Leider passiert das viel zu selten. Nicht, dass ich froh über jede Geschichte wäre, die NICHT im ST-Verse spielt, aber bei machen Konzepten denke ich schon: "Warum ST und kein eigenes Verse? Oder ein anderes bestehendes Verse, das eher passen würde?"
Mir ist schon klar, dass eigene Verses schwieriger zu entwickeln sind - dafür besitzt man die maximale Freiheit und kann umsetzen, was einem beliebt. Ohne dabei auf irgendeinen Canon Rücksicht nehmen zu müssen.
Ich bin auf die Umsetzung gespannt.
SSJKamui:
--- Zitat von: ulimann644 am 23.01.12, 15:21 ---Da möchte ich mal einen Glückwunsch anbringen, für den Mut eine Geschichte in ein eigenes Universum zu transferieren, wenn man erkennt, dass es nicht in ein bestehendes Verse passt.
Leider passiert das viel zu selten. Nicht, dass ich froh über jede Geschichte wäre, die NICHT im ST-Verse spielt, aber bei machen Konzepten denke ich schon: "Warum ST und kein eigenes Verse? Oder ein anderes bestehendes Verse, das eher passen würde?"
Mir ist schon klar, dass eigene Verses schwieriger zu entwickeln sind - dafür besitzt man die maximale Freiheit und kann umsetzen, was einem beliebt. Ohne dabei auf irgendeinen Canon Rücksicht nehmen zu müssen.
Ich bin auf die Umsetzung gespannt.
--- Ende Zitat ---
Danke. Wie gesagt, ich hatte mir das schon etwas länger überlegt. Bei meinem Neuanfang hatte ich das Meiste auf den Prüfstand gestellt. Bei dem Thema, ob es eine ST Fanfic bleiben sollte oder nicht hatte ich wie gesagt relativ lange überlegt. Später dachte ich dann aber doch, dies wär wahrscheinlich die beste Möglichkeit. (Insbesonders wegen der Caine, die teilweise nicht gerade zimperlich agieren werden und sehr in Richtung Surrealem Horror a la H.R. Giger gehen werden.)
Die Frage, ob es trotz der Abkehr von Star Trek weiter ein utopisches Element geben sollte hat mich auch etwas lange beschäftigt. In meinem "Leviathan" Thread kann man jetzt sehen, was aus der Entwicklung herauskam.
Max:
--- Zitat von: SSJKamui am 23.01.12, 11:51 ---Zu der Entscheidung, ich habe da wirklich lange überlegt, was ich tun sollte, habe mich dann aber gefragt, was bringt mir das Ganze, wenn ich es als Star Trek Fanfic belasse?
Die Chancen lagen vor allem darin, meine alten Charaktere weiterzuverwenden, das kann ich aber auch nach einem Umschreiben des Ganzen mit ein paar Tricks.
Es gab allerdings auch ein paar Probleme.
1. Die Star Trek Elemente, die ich drinn hatte brachten der Geschichte rein gar nichts. Die waren absolut Sinnlos. Was nutzt es Vulkanier und Andorianer etc. in der Geschichte zu haben, wenn dies absolut keine Auswirkungen hat?
2. Teilweise ist die Ausgangssituation in Star Trek für einen Plot wie meinen mehr als Problematisch. Zum Beispiel, wieso soll man sich vor einem Alien fürchten, wenn ständig tausende rumlaufen? Dann gibt es noch die Fragen Soziale Situation und Technologie. Star Treks Technik ist teilweise sehr viel zu mächtig, sodass ich mir für den Plot einiges zurechtbiegen müsste. Genau so bei manchen sozialen Fragen. Dieses Zurechtbiegen würde zwar gehen, würde aber wieder sehr leicht für Streit mit einigen potentiellen Lesern sorgen und noch mehr Streit ist eindeutig mehr als Kontraproduktiv.
3. Der Plot selbst war auch relativ unabhängig von Star Trek, da er nur Menschen und eine eigene, non Canon Alienspezies betraf. Lohnte es sich da wirklich noch, das Ganze als Star Trek Geschichte zu führen?
4. Mein Plot spielt komplett in einer Stadt und Star Trek ist eine Serie, die vom Thema Weltraum lebt. Dies beißt sich leider schon ein wenig. Selbst DS9 mit der Raumstation hatte Erfolgsprobleme, weil man zu lange an einem Ort blieb.
5. Der Star Trek Stil selbst legt sehr großen wert auf relativ klaren, einfachen Wänden, Böden und Innenausstattungen. Dies kommt meistens bei den wenigen Rezipienten, die ich habe aber leider nicht besonders gut an. Die lieben dafür aber meistens eher einen gewissen Industrietouch, der eher an ein Borg Schiff erinnert, was dann wieder die Star Trek Fans als zu unpassend kritisieren für die Föderation.
6. Bei meinen Zielgruppen ist es momentan so, dass ungefähr die Hälfte mich kritisiert, es sei zu viel Star Trek und die andere Hälfte, es sei zu wenig Star Trek. Meistens haben beide Meinungen im Kern gemeinsam, dass die Sortierung des Projekts als Star Trek Serie der Grund für die Kritik ist.
7. Gerade in ein paar Bereichen, wo ich am besten bewertet wurde für einige andere Sachen darf ich so dieses Projekt nicht zeigen, unter Anderem wegen der Einordnung als Star Trek Fanfiction.
8. Die meisten Leute bevorzugen bei mir eher eine effektvolle Beleuchtung, welche aber die meisten Trekker als Problematisch für Areale im Föderationsgebiet sehen.
9. Ich will im Plot auch ein paar Elemente in Richtung surrealistischer Horror probieren, welche zum Teil auch ein wenig heftiger sind. Dies wäre gerade in einem Star Trek Plot mehr als Problematisch. (Hier wurden einige schon für viel harmlosere Sachen kritisiert.)
10. Dann das "Utopie Problem", die definition der Föderation schränkt mich ein wenig in ein paar Sachen ein, hat aber keine sonstige Bedeutung für den Plot. (Wäre also alles relativ egal gewesen.) Da habe ich eine Alternative, die sich auch für den Gesamtplot interessanter anhört.
11. Star Trek würde mir die Zukunft der Geschichte in Teilen vorweg definieren. Ich hätte 2 Ideen für das große Finale, wovon beide dadurch nicht gehen würden.
12. Meine Figuren in ihrer Arbeit als Organisation hatte ich mir mittlerweile sowieso anders vorgestellt, als die Arbeit typischer Sternenflottenoffiziere. (Sondern eher wie Paranormale Ermittler in Serien wie Akte X oder Fringe.) Unter Anderem keine Uniformen. Dies wäre auch nur schwer vereinbar gewesen mit dem typischen Sternenflottenalltag.
13. Einige Themen bei Philosophie und auch der Erzählstil dieser Elemente ist etwas Dunkel, was auch nicht so ganz zu den Erwartungen der meisten Leute bei dem Thema passt.
14. Außerdem war das Vorhaben, daraus eine Star Trek Fanfic zu machen auch ein Grund, warum das Konzept der "Serie" nicht wirklich konsistent war. (Und Inkonsistenz gerade im Auftritt war leider ein Hauptproblem des ganzen Projekts.)
Wegen diesen 14 Gründen und noch ein paar anderen Gründen denke ich, es ist lohnender, sich von der Idee, das Ganze als Star Trek Fanfic zu erzählen zu lösen. Ich habe zuerst nur noch nichts von den Überlegungen gesagt, da ich erstmal warten wollte bis ich eine endgültige Entscheidung getroffen habe.
--- Ende Zitat ---
Die Gründe sind schon sehr überzeugend!
Grund 1 finde ich sehr interessant; es ist oft so, dass man einige ST-"Zutaten" nicht braucht. Manchmal kann man noch etwas Egalitäres darin suchen (indem man etwas zeigt, dass Andorianer und Menschen so viel gar nicht unterscheidet), aber wenn das nicht das Ziel ist, bringt es einem echt nichts.
Zu Grund 3 fiele mir ein, dass es für mich in ST immer wieder Story-Elemente gibt, die ST als Background bedingen. Als Fan der Raumschiffästhetik gefällt mir natürlich die ST-Optik, aber das ist zum Beispiel weniger entscheidend als die ST-Ethik und Moral. Eine ST-Geschichte nur wegen Action zu schreiben, käme mir beispielsweise nie in den Sinn.
Grund 6 dürfte eine echte Zwickmühle gewesen sein!
SSJKamui:
--- Zitat von: Max am 23.01.12, 19:03 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 23.01.12, 11:51 ---Zu der Entscheidung, ich habe da wirklich lange überlegt, was ich tun sollte, habe mich dann aber gefragt, was bringt mir das Ganze, wenn ich es als Star Trek Fanfic belasse?
Die Chancen lagen vor allem darin, meine alten Charaktere weiterzuverwenden, das kann ich aber auch nach einem Umschreiben des Ganzen mit ein paar Tricks.
Es gab allerdings auch ein paar Probleme.
1. Die Star Trek Elemente, die ich drinn hatte brachten der Geschichte rein gar nichts. Die waren absolut Sinnlos. Was nutzt es Vulkanier und Andorianer etc. in der Geschichte zu haben, wenn dies absolut keine Auswirkungen hat?
2. Teilweise ist die Ausgangssituation in Star Trek für einen Plot wie meinen mehr als Problematisch. Zum Beispiel, wieso soll man sich vor einem Alien fürchten, wenn ständig tausende rumlaufen? Dann gibt es noch die Fragen Soziale Situation und Technologie. Star Treks Technik ist teilweise sehr viel zu mächtig, sodass ich mir für den Plot einiges zurechtbiegen müsste. Genau so bei manchen sozialen Fragen. Dieses Zurechtbiegen würde zwar gehen, würde aber wieder sehr leicht für Streit mit einigen potentiellen Lesern sorgen und noch mehr Streit ist eindeutig mehr als Kontraproduktiv.
3. Der Plot selbst war auch relativ unabhängig von Star Trek, da er nur Menschen und eine eigene, non Canon Alienspezies betraf. Lohnte es sich da wirklich noch, das Ganze als Star Trek Geschichte zu führen?
4. Mein Plot spielt komplett in einer Stadt und Star Trek ist eine Serie, die vom Thema Weltraum lebt. Dies beißt sich leider schon ein wenig. Selbst DS9 mit der Raumstation hatte Erfolgsprobleme, weil man zu lange an einem Ort blieb.
5. Der Star Trek Stil selbst legt sehr großen wert auf relativ klaren, einfachen Wänden, Böden und Innenausstattungen. Dies kommt meistens bei den wenigen Rezipienten, die ich habe aber leider nicht besonders gut an. Die lieben dafür aber meistens eher einen gewissen Industrietouch, der eher an ein Borg Schiff erinnert, was dann wieder die Star Trek Fans als zu unpassend kritisieren für die Föderation.
6. Bei meinen Zielgruppen ist es momentan so, dass ungefähr die Hälfte mich kritisiert, es sei zu viel Star Trek und die andere Hälfte, es sei zu wenig Star Trek. Meistens haben beide Meinungen im Kern gemeinsam, dass die Sortierung des Projekts als Star Trek Serie der Grund für die Kritik ist.
7. Gerade in ein paar Bereichen, wo ich am besten bewertet wurde für einige andere Sachen darf ich so dieses Projekt nicht zeigen, unter Anderem wegen der Einordnung als Star Trek Fanfiction.
8. Die meisten Leute bevorzugen bei mir eher eine effektvolle Beleuchtung, welche aber die meisten Trekker als Problematisch für Areale im Föderationsgebiet sehen.
9. Ich will im Plot auch ein paar Elemente in Richtung surrealistischer Horror probieren, welche zum Teil auch ein wenig heftiger sind. Dies wäre gerade in einem Star Trek Plot mehr als Problematisch. (Hier wurden einige schon für viel harmlosere Sachen kritisiert.)
10. Dann das "Utopie Problem", die definition der Föderation schränkt mich ein wenig in ein paar Sachen ein, hat aber keine sonstige Bedeutung für den Plot. (Wäre also alles relativ egal gewesen.) Da habe ich eine Alternative, die sich auch für den Gesamtplot interessanter anhört.
11. Star Trek würde mir die Zukunft der Geschichte in Teilen vorweg definieren. Ich hätte 2 Ideen für das große Finale, wovon beide dadurch nicht gehen würden.
12. Meine Figuren in ihrer Arbeit als Organisation hatte ich mir mittlerweile sowieso anders vorgestellt, als die Arbeit typischer Sternenflottenoffiziere. (Sondern eher wie Paranormale Ermittler in Serien wie Akte X oder Fringe.) Unter Anderem keine Uniformen. Dies wäre auch nur schwer vereinbar gewesen mit dem typischen Sternenflottenalltag.
13. Einige Themen bei Philosophie und auch der Erzählstil dieser Elemente ist etwas Dunkel, was auch nicht so ganz zu den Erwartungen der meisten Leute bei dem Thema passt.
14. Außerdem war das Vorhaben, daraus eine Star Trek Fanfic zu machen auch ein Grund, warum das Konzept der "Serie" nicht wirklich konsistent war. (Und Inkonsistenz gerade im Auftritt war leider ein Hauptproblem des ganzen Projekts.)
Wegen diesen 14 Gründen und noch ein paar anderen Gründen denke ich, es ist lohnender, sich von der Idee, das Ganze als Star Trek Fanfic zu erzählen zu lösen. Ich habe zuerst nur noch nichts von den Überlegungen gesagt, da ich erstmal warten wollte bis ich eine endgültige Entscheidung getroffen habe.
--- Ende Zitat ---
Die Gründe sind schon sehr überzeugend!
Grund 1 finde ich sehr interessant; es ist oft so, dass man einige ST-"Zutaten" nicht braucht. Manchmal kann man noch etwas Egalitäres darin suchen (indem man etwas zeigt, dass Andorianer und Menschen so viel gar nicht unterscheidet), aber wenn das nicht das Ziel ist, bringt es einem echt nichts.
Zu Grund 3 fiele mir ein, dass es für mich in ST immer wieder Story-Elemente gibt, die ST als Background bedingen. Als Fan der Raumschiffästhetik gefällt mir natürlich die ST-Optik, aber das ist zum Beispiel weniger entscheidend als die ST-Ethik und Moral. Eine ST-Geschichte nur wegen Action zu schreiben, käme mir beispielsweise nie in den Sinn.
Grund 6 dürfte eine echte Zwickmühle gewesen sein!
--- Ende Zitat ---
Danke. Wie gesagt, ein gewisser Einfluss von Star Trek bleibt natürlich noch vorhanden, obwohl es kein Star Trek Fanwerk mehr wird. Zum Beispiel haben die Caine ein paar Einflüsse von V'Ger. (Teilweise war meine Idee hinter den Kreaturen auch "wie könnte man V'Ger gefährlicher, direkter wirken lassen".)
Das mit dem Egalitären stimme ich zu. Das Problem war aber, die Star Trek Aliens waren zum großen Teil nur noch Stichwortgeber für die Menschen geworden. Einzig der Andorianer Drikial hatte eine größere Rolle, aber die wurde durch das Militär bestimmt und in der Neufassung wird kein Militär in der Hinsicht auftauchen. (Höchstens mal am Rande ein paar Fahrzeuge, die was transportieren zu einem Einsatzort der Wissenschaftler.)
Max:
--- Zitat von: SSJKamui am 23.01.12, 19:17 ---Danke. Wie gesagt, ein gewisser Einfluss von Star Trek bleibt natürlich noch vorhanden, obwohl es kein Star Trek Fanwerk mehr wird. Zum Beispiel haben die Caine ein paar Einflüsse von V'Ger. (Teilweise war meine Idee hinter den Kreaturen auch "wie könnte man V'Ger gefährlicher, direkter wirken lassen".)
--- Ende Zitat ---
Interessant. Wie Du Dich vielleicht erinnerst, fand ich ja ohnehin, dass V'Ger auf mich gar nicht so bedrohlich wirkte, deswegen bin weiterhin gespannt, welche Elemente Du da übernimmst.
(Okay, grad nett war V'Ger ja nicht immer, wenn es um den Umgang mit Kohlenstoffeinheiten ging ;) :D)
--- Zitat von: SSJKamui am 23.01.12, 19:17 ---Das mit dem Egalitären stimme ich zu. Das Problem war aber, die Star Trek Aliens waren zum großen Teil nur noch Stichwortgeber für die Menschen geworden. Einzig der Andorianer Drikial hatte eine größere Rolle, aber die wurde durch das Militär bestimmt und in der Neufassung wird kein Militär in der Hinsicht auftauchen. (Höchstens mal am Rande ein paar Fahrzeuge, die was transportieren zu einem Einsatzort der Wissenschaftler.)
--- Ende Zitat ---
Hmm, wenn die Außerirdischen nur noch Stichwortgeber werden, ist das natürlich problematisch - respektive: es kann sehr heikel sein, wenn man nicht gerade auf eine menschliche Dominanz hinauswill!
Ich finde zudem, es hätte wirklich keinen Sinn, einen Außerirdischen nur durch die Nähe zu einer gewissen "Funktion" im Geschehen, sprich: im Plot zu halten. Ich bin kein großer Fan von der Idee, die Aufgaben von ST-Spezies nur von angeblich typischen Assoziationen abhängig zu machen. In meiner zweiter Satyr-Folge ist beispielsweise der Counselor ein Andorianer. Er ist nicht so gefühlsvoll wie Deanna Troi, okay, aber in die Pflicht genommen, zum Militär zu gehen, wurde er deswegen nicht.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete