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Schreibblockade - was tun?

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Max:

--- Zitat von: David am 07.06.12, 23:43 ---Wie lange schreibt ihr normalerweise an einem Werk, vom ersten Satz bis zur Fertigstellung?

--- Ende Zitat ---
Hmm, schwer zu sagen, so direkt habe ich das gar nicht beobachtet.
Das Lustigste ist: Meine längste Geschichte bislang, .: Fremde eigene Welten :. hat nicht sehr lange gedauert, ein paar Wöchlein vielleicht. Nach den Abschlussprüfungen war ich so motiviert, dass sich die Gedanken, die ich mir davor nur im Kopf machen und nicht zu Papier bringen konnte, wie von selbst zum Roman formten.


--- Zitat von: David am 07.06.12, 23:43 ---Was hat euch dazu motiviert, doch am Ball zu bleiben, anstatt die ganze Geschichte fallen zu lassen und die Idee zur Handlung in die Tonne zu treten?

--- Ende Zitat ---
Ich habe eine ganze Menge an Fragmenten mit lauter super Ideen. Aber das führt ja nicht automatisch zu einem Schreibabschluss. Den Ausschuss gibt es halt und ist okay, solange man das gute Gefühl hat, dennoch hin und wieder fertige Geschichten umgesetzt zu haben.

Alexander_Maclean:

--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 08.06.12, 08:54 ---Also in die Tonne treten kommt für mich niemals in Frage. Ich habe noch nie ein Konzept nicht umgesetzt. Ist wohl mit ein grund, warum ich so viele Serien am laufen habe. Ich brauche inzwischen, aufgrund der gestiegenen Seitenzahlen und der immer weniger werdenden Zeit viel länger als ich noch arbeitslos war. Inzwischen habe ich wohl das Jahr überschritten. Aber das ist für mich kein Problem. Zum einen schreibe ich auf keinen Fall, wenn ich keine Muse oder Ideen habe und zum anderen diktiere ich mir nicht mehr selbst, wann ich fertig sein will. Wenn es soweit ist, dann ist es eben soweit. Nicht früher und nicht später. Mich nervt zwar, dass ich nicht mehr so aktiv wie früher sein kann, aber andererseits habe ich jetzt einen Job, der mir mächtig Spaß bereitet und ich viel lernen muss und mich fordert und da ist das Schreiben eine Nebensache, die ich zwar weiterhin verfolgen werde aber nicht mehr so verbissen. Mich motiviert am Ball zu bleiben mein Interesse, wie es bei Star Trek weitergeht, die positiven Reaktionen der Leser und mein nach wie vor vorhandener Spaß am schreiben. Aber eine Geschichte, die ich bereits angefangen habe, wird bei mir IMMER auch fertiggestellt. Damit ich meine Ruhe im Kopf habe.  ;)
Worte eines Getriebenen.  :peit

Gruß
J.J.

--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: ulimann644 am 08.06.12, 10:50 ---Kommt darauf an wie man "In die Tonne treten" definiert...
Bei "Lockruf der Sterne" ist von der ursprünglichen Idee nur die Anzahl der Hauptfiguren und eine Idee für den zweiten von drei Zeitabschnitten übrig geblieben.

Ich denke, man darf manchmal auch keine Angst davor haben, eine Idee zu verwerfen, wenn sie nicht funktioniert, um sie durch eine bessere zu ersetzen.
Fest an etwas zu glauben beweist einen starken Charakter - aber nicht die Richtigkeit des Glaubens...!!

@JJ
Du sprichst etwas wichtiges an: Nicht jede Idee passt in jede Geschichte - und dann ist es gut, wenn man eine Ausweichmöglichkeit hat, um sie anderweitig unterzubringen. Darum liebe ich das Schreiben an TIMELINE, DIVIDED und BREAKABLE so, da dort Dinge machbar sind, die für ICICLE nur bedingt eine Option wären.

--- Ende Zitat ---

Ich kann euch beiden  da auch nur zustimmen.

Zum einen setze ich mir keine Termine mehr.

mein erscheinungstermin ist: When It's done.

Und auch das mit den unterschiedlichen Konzepten. Deswegen habe ich auch drei Serien.

David:
Ich selbst halte es da durchaus ähnlich wie ihr.
Allerdings setze ich mir schon ein Ziel, zumindest einen gewissen Rahmen, wann ein neuer Roman fertig werden soll.

Klappt das nicht, wird halt erweitert.
Aber IMO ist es gut, sich ein Ziel zu setzen. Es hilft, sich zu motivieren, speziell an Tagen, wo man eh nix anderes zu tun hat  (z.B. freie Tage) und auch sonst nix anderes anliegt.

Da kommt man dann schnell in Versuchung zu sagen... ach was solls.
Aber wenn ich dann sehe, okay ich habe bis zum gewünschten Fertigstellungstermin noch einen Monat Zeit, dann habe ich einen Grund mehr, mich aufzuraffen und an den PC zu setzen.
Es ist halt auch eine Motivation.

Und wenn es dann nicht klappt... okay, pech, es gibt immer auch unvorhergesehene Dinge, die einen aufhalten können.
Dann erweitere ich die "Deadline" halt.

Sie ist also bei mir nicht starr gesetzt, aber eine Art "Richtlinie" soll sie schon sein.
Sonst wird man evtl. nie fertig, weil man die Arbeit selbst im Urlaub, an freien Tagen oder auch anderen Gelegenheiten sich mal längere Zeit am Stück auf das Schreiben zu konzentrieren, immer nur vor sich herschiebt.

Fleetadmiral J.J. Belar:
@ David

Und da erkenne ich einen signifikanten (Ich liebe das Wort) unterschied zwischen dir und mir. Was ja nicht schlecht ist. Aber zum einen sehe ich das Schreiben an meinen Geschichten nicht als Arbeit, sondern als Vergnügen und zum anderen ist es bei mir so, wenn ich mir eine Deadline setze, schiebe ich es erst Recht nach dem Motto: "Ich hab ja noch Zeit" vor mir her. Deshalb habe ich auch erkannt, dass ich am besten bin, wenn ich ohne jeden Druck schreibe, was man imo auch an meinen Geschichten sieht. Zum einen sind sie länger geworden zum anderen imo komplexer und durchdachter. Früher habe ich in einer Woche eine Geschichte geschrieben.

Gruß
J.J.

ulimann644:

--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 10.06.12, 22:58 ---@ David

Und da erkenne ich einen signifikanten (Ich liebe das Wort) unterschied zwischen dir und mir. Was ja nicht schlecht ist. Aber zum einen sehe ich das Schreiben an meinen Geschichten nicht als Arbeit, sondern als Vergnügen und zum anderen ist es bei mir so, wenn ich mir eine Deadline setze, schiebe ich es erst Recht nach dem Motto: "Ich hab ja noch Zeit" vor mir her. Deshalb habe ich auch erkannt, dass ich am besten bin, wenn ich ohne jeden Druck schreibe, was man imo auch an meinen Geschichten sieht. Zum einen sind sie länger geworden zum anderen imo komplexer und durchdachter. Früher habe ich in einer Woche eine Geschichte geschrieben.

Gruß
J.J.

--- Ende Zitat ---

Eine Deadline setze ich mir auch nicht.
Ich erstelle zwar eine Jahresplanung, aber das haut nicht immer hin (die für dieses Jahr kann ich gepflegt vergessen...) Macht aber nix - die Planung ist eh nur dazu da um grob zu umreißen, was ich vorhabe - kann immer anders kommen. Auch dadurch, dass ich Storys vorziehe oder hinten an stelle...

Meine Motivation beziehe ich aus der Freude am Schreiben und dem Willen, eine Geschichte letztlich auch fertig geschrieben vor mir zu haben. Nicht damit sie fertig ist - sondern um diese fiktiven Universen weiter mit Leben zu füllen und zu sehen, wie sie wachsen - wie sich die Figuren darin entwickeln, und um mich mit diesen Figuren zu freuen, oder mit ihnen zu leiden...

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