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Schreibblockade - was tun?
David:
Hm,... draußen war ich heute schon *check*
Evtl. fahre ich heute Nachmittag zu meiner Familie.
Da kann ich mir vielleicht noch mal etwas Input von einer anderen Sichtweise holen.
Das kann ja evtl. auch weiterhelfen.
Dennoch,... es ist ärgerlich.
=A=
Ein weiteres Problem ist, dass ich bei dieser Szene zwar Hilfe brauchen kann, aber ich möchte sie hier nicht vorstellen oder beschreiben, denn es ist die wichtigste Szene des ganzen Romans und ich will hier auf keinen Fall spoilern, da ich euch später den Spaß am lesen nicht verderben möchte.
Ihr seht: ich stecke in einer echten Problemsituation. :wall
=A=
Hm,... im Prinzip könnte ich die Szene mit wenigen Absätzen beenden und direkt die nächste Szene einleiten... aber dafür, dass ich jetzt so lange auf die Szene hingearbeitet habe, ist mir das einfach zu wenig.
Und außerdem muss noch das ein oder andere passieren.
Damn, ich will mir doch nicht umsonst die Nacht um die Ohren geschlagen haben.
Max:
Hmm, also das Problem stellt sich mir, wenn ich so drüber nachdenke, eigentlich so gut wie nie. Sobald ich sich bei einer Geschichte von mir das "inhaltiche Gefüge" formiert hat, ist der Rest kein Problem, weil mir das Beschreiben und Erzählen der Szenen immer relativ wenig Mühe bereitet. Im Gegenteil. Die Parabel im elften Kapitel von "Fremde eigene Welten" lief eigentlich wie von selbst.
Vielleicht ist der Rat mit der Ablenkung aber wirklich der beste für Dich. Darüber hinaus kann ich mir noch vorstellen, dass Du eventuellen noch versuchen kannst, auf die richtige Stimmung für eine Szene zu warten; dass Deine Gemütsverfassung also sozusagen ideal zu der Szene passt, die Du beschreiben möchtest. Vielleicht geht es dann leichter.
David:
Hm,... interessanter Gedanke.
Mal schauen, vielleicht finde ich in meiner Musikdatenbank etwas passendes.
Danke.
ulimann644:
@David
Bei mir komm das auch eher selten vor.
Einerseits habe ich zumeist eine recht genaue Vorstellung von dem, was ich haben will - zum anderen passiert es viel häufiger, dass mir zu manchen Szenen eher zu viele Ideen kommen, und ich letztlich nur eine nehmen kann. (Auch das hält mitunter auf...)
Was schon mal passieren kann ist, dass ich schlicht keinen Antrieb zum Schreiben habe - dann bringt man nur Stuss zusammen. In solchen Phasen denke ich dann: "Lass es doch..." und schreibe eben nicht. Irgendwann juckt es mich dann schon wieder, und die Geschichte nimmt seinen Fortgang (und zwar einen Besseren, als würde ich etwas erzwingen...)
Allgemein:
Es kann schon mal haken, aber bisher ist mir das fast immer bis maximal zur Hälfte einer Geschichte passiert - danach weniger, da ich (auch dank eines Exposés) dann alles soweit vorbereitet habe, dass es ab da fast wie von selbst fluppt...
Lairis77:
--- Zitat von: ulimann644 am 15.07.12, 16:39 ---Es kann schon mal haken, aber bisher ist mir das fast immer bis maximal zur Hälfte einer Geschichte passiert - danach weniger, da ich (auch dank eines Exposés) dann alles soweit vorbereitet habe, dass es ab da fast wie von selbst fluppt...
--- Ende Zitat ---
Manchmal steckt aber der Teufel im Detail.
Blödes Beispiel: Du hast im Exposé notiert "Sie befreien XYZ aus dem Hochsicherheitsgefängnis" - hast aber - wenn es soweit ist - gar keinen Plan, wie die Sicherheitsvorkehrungen im Knast aussehen. Dann könnte es tricky werden, denn planlose Rettungsoperationen fluppen eher nicht :P.
Wobei ich an solchen Stellen das Expose schon etwas detaillierter halte, denn meistens hackt eine Geschichte wegen logischer Ungereimtheiten.
Aber es kann auch sein, dass man z.B. für die Handlung einen Nebencharakter braucht, der einfach nicht "leben" will: Wenn der Dorfälteste auf dem düsteren Mittelalterplaneten nur ein langweiliger alter Mann mit Bart ist, kriegt man wenig Lust, seine Hauptchars mit dem Typ interagieren zu lassen. Kommt dann noch Zeitmangel hinzu, bleibt u.U. die Geschichte wochenlang liegen :(.
Da hilft nur: Entweder die Szene mit dem Dorfältesten so kurz wie möglich zu halten und so mit Informationen vollzupflastern, dass der Leser gar nicht mitkriegt, wie wenig dieser Dorfälteste die Bezeichnung "Charakter" verdient ... Oder man lässt die Szene erst mal liegen, springt zur nächsten und wartet auf die rettende Inspiration, um dem Kerl noch etwas interessanter zu machen ;).
Wobei ich sagen muss, solche "Hänger" passieren mir immer nur im Mittelteil. Am Anfang flutscht es und am Ende flutscht es noch besser :).
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