Autor Thema: Schreibblockade - was tun?  (Gelesen 80970 mal)

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ToVa

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Schreibblockade - was tun?
« Antwort #15 am: 10.04.10, 16:10 »
Zitat
Original von ZackMallory
Kann man auch Charaktere ,,realistisch\'\' sterben lassen ? Oder ist das nich erlaubt ? (Naja was heißt erlaubt) Vielleicht erwartet ja jemand die Person in der Geschichte und ich hab sie Sterben lassen per erzählung. Da habe ich noch so mein Manko


Das ist wohl dann die Wahl zwischen Story und Figur. Passt es zur Story würde ich immer der Story den Vorrang geben und auch eine Figur sterben lassen. Es macht die Story konsequenter, besser, spannender - allein weil sie weniger vorhersehbar sind. In Serien geht das aus dramaturgischen Gründen nicht immer - weil dann die Serie mangels Hauptdarsteller zu Ende sein könnte.

Aber gerade in der neueren TV Landschaft gibt es tatsächlich den Trend sich auch von wichtigeren Figuren zu trennen, wenn man will. Es gibt oft nur noch einen \"harten\" Kern von 3-4 Figuren die wirklich unantastbar sind und wo man von vornherein weiß, ihnen wird nichts passieren.

Den Tod oder Nicht-Tod einer Figur auf die potentielle Erwartung eines Lesers hin zu planen, würde ich allerdings nicht tun. Folge da konsequent *Deiner* Geschichte, das wird sich mehr auszahlen als wenn Du Dich da verbiegst weil Du Vermutungen über die Erwartungen anderer versuchst einzubauen... die ja auch ganz falsch sein können.

ZackMallory

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Schreibblockade - was tun?
« Antwort #16 am: 15.04.10, 15:09 »
Okay bin schon gut vorran gekommen wieder. Jetzt habe ich da ein weiteres Problem mit einer Charakter Veränderung. Also muss ich mich Storytechnis an ihren Ursprungs-Storyinhalt halten.

Also das sie aus dem und dem grund ein neues leben beginnt klar,muss geklärt werden. Aber muss sich dann so fast alles um ihre vergangenheit handeln oder kann man einfach den charakter ganz neu laufen lassen

Ich hab das Problem, das ich mich gerne nach Zuschauer/Leser/Publikum so richte und versuche so auf das publikum abzustimmen. so von wegen,wie würde es dem leser gefallen. Ich habe handlungsstränge und weiß nicht ob sie dem leser gefallen und lass sie manchmal unter dem tisch fallen. (ist ja erst meine 1. FanFiction und wirklich große reihe und da möchte ich,das alles wenigstens stimmt und man nicht gleich merkt und sagt: Da War ein Anfänger am werk !
Finden sie einen Weg am Ende Glücklich zusammen zu kommen ?

LC&TEDDYBÄR

TrekMan

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Schreibblockade - was tun?
« Antwort #17 am: 21.04.10, 13:14 »
Zitat
Original von ZackMallory
Okay bin schon gut vorran gekommen wieder. Jetzt habe ich da ein weiteres Problem mit einer Charakter Veränderung. Also muss ich mich Storytechnis an ihren Ursprungs-Storyinhalt halten.

Also das sie aus dem und dem grund ein neues leben beginnt klar,muss geklärt werden. Aber muss sich dann so fast alles um ihre vergangenheit handeln oder kann man einfach den charakter ganz neu laufen lassen



Wenn Du schon einmal einen Charakter eingeführt hast ist es schwer einem Leser glaubhaft zu machen, dass er sich ohne Gründe plötzlich um 180° in seinem verhalten gewandelt hat. Nutze dazu einen Anlass und wenn der in der Vergangenheit zu suchen ist, um so besser. Schaffe eine Rahmenhandlung in der Du die Geschehnisse aus der Vergangenheit aufarbeiten kannst.


Zitat
Ich hab das Problem, das ich mich gerne nach Zuschauer/Leser/Publikum so richte und versuche so auf das publikum abzustimmen. so von wegen,wie würde es dem leser gefallen. Ich habe handlungsstränge und weiß nicht ob sie dem leser gefallen und lass sie manchmal unter dem tisch fallen. (ist ja erst meine 1. FanFiction und wirklich große reihe und da möchte ich,das alles wenigstens stimmt und man nicht gleich merkt und sagt: Da War ein Anfänger am werk !



Du wirst es niemals allen Recht machen können, deshalb solltest Du nicht versuchen es zu tun. Erzähle die Geschichte, wie du sie empfindest. Du kannst natürlich auch einem Mainstream folgen, aber frage dich immer: Ist es Deine Geschichte?

ZackMallory

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Schreibblockade - was tun?
« Antwort #18 am: 05.05.10, 11:39 »
TrekMan ich bin ja noch ganz frisch im ,,Game\'\' will ich mal sagen hehe.

Ich schreibe immer was ich will und wie ich mir etwas vorstelle und versuch es glaubhaft rüber zu bringen. ich hab schon mal angefangen eine FF zu schreiben und wurde mit kritik nur so vernichtet und deshalb wollte ich meine geschichte schreiben sie aber etwas ans publikum anpassen. ich kann mit kritik umgehen, aber wenn sie dann so vernichtend und schon beleidigend ist und einem vorgeworfen wird,es gibt nicht mal nen ansatz kränkt mich das schon. ich will nicht so mainstream schreiben. aber will ich nur, das es dem publikum gefällt
Finden sie einen Weg am Ende Glücklich zusammen zu kommen ?

LC&TEDDYBÄR

TrekMan

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Schreibblockade - was tun?
« Antwort #19 am: 05.05.10, 12:51 »
Dazu gibt es zwei Möglichkeiten.

1.) Schreibe eine Story für eine bestimmte Lesergruppe

oder

2.) Schreibe die Geschichte und lasse die Lesergruppe Dich finden. Danach kanst Du immer noch entscheiden was Du änderst, um zu 1. zu kommen.

David

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Schreibblockade - was tun?
« Antwort #20 am: 15.06.10, 21:09 »
Also ich habe jetzt zwar - zum Glück - keine Schreibblockade, komme aber trotzdem noch nah am Anfang der Story in zwei Punkten seit ein paar Tagen nicht weiter:

1. Die Ulysses hat an einer Sternenbasis angedockt (direkt die erste Szene im Roman) und nun wollte ich neben der Vorstellung von mindestens zwei Charakteren noch was einbauen, was gut zu der Einleitung der Story passt.

2. Mein Aussenteam sucht nach einem abgestürzten Raumschiff auf einem Planeten, der so ziemlich Wüste ist.
Die Leute sind dabei, sich in drei Gruppen aufzuteilen, da man das Schiff nicht wirklich orten kann (irgendeine Strahlung verhindert das) und nun sollen sie also das Gelände erkunden.

Hm,... ja.. Wüste, Sand und Fels halt.
Also, keine Ahnung, sollen die sich jetzt von der Ulysses n überdimensionalen Kamm runterbeamen lassen und die Wüste durchkämmen? (Gab\'s das nicht ma wortwörtlich in einem SciFi-Film? Irgenwoher kenn ich das doch)

Vielleicht hätte ich keine Wüste nehmen sollen, aber dafür hatte ich mich entschieden, weil es gut für den Hauptteil passt.

Letztendlich soll man das alte Schiff praktisch durch irgendeinen Zufall finden, sei es, dass durch ein kleines Beben oder so das Team von einer kleineren Steinklippe fällt und irgendwann direkt vor den sichtbaren Überresten des Schiffes steht.

=A=

Gerade solche - dramaturgisch nicht unwichtigen - Überbrückungsszenen, in denen man ja auch gut weiter die Charaktere beleuchten könnte, sind nicht meine Stärke.

Hätte da jemand einen generellen Tip (was ihr in ähnlichen Situationen macht) und/oder einen konkreten Vorschlag (eine zur Handlung passende Idee)?

Danke

Alexander_Maclean

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Schreibblockade - was tun?
« Antwort #21 am: 15.06.10, 21:28 »
Zitat
Original von David
Gerade solche - dramaturgisch nicht unwichtigen - Überbrückungsszenen, in denen man ja auch gut weiter die Charaktere beleuchten könnte, sind nicht meine Stärke.

Hätte da jemand einen generellen Tip (was ihr in ähnlichen Situationen macht) und/oder einen konkreten Vorschlag (eine zur Handlung passende Idee)?


Mhm, gerae solche Szenen lassen sich gut schreiben, wenn man bereits gut ausgebaute Charas hat.

Meine DAs sind oft zwei - drei Seiten lang und dann kommen noch extra detaillierte Beschreibungen die nur in meiner Autorenfibel stehen (oder zumindest im Kopf verankert sind.)

ein Bsp:
Für Morning Star 1x03 hatte icj die Untersuchung eines neuen klingonschen Schiffes angesetzt, dass aber im weltall treibt.

Ich teile das awayteam auf in drei Gruppen, um das schiff zu untersuchen.

Zum Doc und zum Securitychief, die sich beide nicht ganz grün sind kann ich seitenweise schreiben während sie \"nebenbei\" auf mehrere leichen stoßen.

genauso zum Chefing. und zur OPS: das wird auch ein längeres gespräch.

Nur mit XO und Pilot habe ich meine Probleme. kommt aber daher, dass ich mit meinen kleinen Vulkanier an der CONN so meine probleme haben. Dessen DA ist gerade mal ne seite lang.

****

Aber es hängt auch vom autorentyp ab.

ich lasse meinen Figuren viel leine Und das funktioniert ganz gut für mich.
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David

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Schreibblockade - was tun?
« Antwort #22 am: 15.06.10, 21:34 »
Na ja, ich schätze, es ist durchaus realistisch, dass es da ein wenig Smalltalk zwischen den beiden Offizieren geben wird.

Man kennt sich ja noch nicht so wirklich.
Aber eigentlich war ich mehr darauf aus, etwas mehr Spannung in dieser Szene einzubauen und weniger das \"woher kommen Sie, wie gefällt es ihnen an Bord\"-Geplänkel.

Das finde ich in dieser Situation eher langweilig und dafür ist in den vorderen Kapiteln genug Platz.

=A=

Konkret befindet sich die Handlung in der fehlenden Szene zwischem dem herunterbeamen auf den Planeten und dem Fund des Raumschiffes.
Es ist allerdings ein G-Klasse Planet, also Wüste und mit interessanter Vegetation is da nix.
Ansonsten wäre eine interessante aber nicht missionsrelevante Entdeckung eine gute Lösung gewesen, aber das passt halt nicht.
Das Team hat sich in Gruppen aufgeteilt und eine Gruppe wird die Challenger finden.

Jetzt wäre halt nur etwas als kleiner Zwischenplot gut, anstatt die Charaktere durch die Gegend laufen und irgendwas scannen zu lassen.

Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine.
Ich bin nicht gerade gut darin, Schreibtechnische Probleme zu beschreiben.  :rolleyes:

Alexander_Maclean

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Schreibblockade - was tun?
« Antwort #23 am: 15.06.10, 21:53 »
Das Problem war mir schon klar.

Und das du keine \"Hallo tach wie gehts? Wer sind sie und wo kommen sie her?\" szene willst, aknn ich mir denken. wäre auch unpassend.

Zumindest zum teil:

UM zu meinen Bsp: zurück zukommen:

Vorausgegangen war eine Szene, in der der OPS Chefin (frisch von der Akademie) ein toter Klingone gegen den Helm, donnert, so unerwartet, dass sie sich richtig erschrickt.

Sec Chief (Arschloch vom Dienst ;) ) hat die kleine dafür mhm \"runtergeputzt\". Der Doc, die ihn für einen Militaristen hält (er woltle Wachen auf der Krankenstation) spricht auf den Punkt nochmal an.

*********************

Ich weiß ja nicht, ob die Kadetten mit zum außenteam gehören. wenn ja, werden sie sicherlich von eien erfahrenen offizier begleietet. der oder diejenige könnten die \"Bambino\" - truppe an seiner doer ihrer Erfahrung teilhaben lassen. (wenn es zum Chara passt.)mSprich dass sie ein wenig über ihre bsiherigen erlebniss ein wüsten plaudern.
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David

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« Antwort #24 am: 15.06.10, 22:04 »
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Ich weiß ja nicht, ob die Kadetten mit zum außenteam gehören. wenn ja, werden sie sicherlich von eien erfahrenen offizier begleietet. der oder diejenige könnten die \"Bambino\" - truppe an seiner doer ihrer Erfahrung teilhaben lassen. (wenn es zum Chara passt.)mSprich dass sie ein wenig über ihre bsiherigen erlebniss ein wüsten plaudern.



Tun Sie.
Mir geht es jetzt aber weniger darum, eine Schüler - Lehrer Situation zu beschreiben.

Das hält imo nur auf und hilft recht wenig bei einer Geschichte in der es in erster Linie auf Spannung ankommt.

Was bedeutet, dass es keine einfache Füllszene werden soll.
Besser wäre es da schon.

Ich hatte mir gedacht, dass das eine Team eher durch Zufall das Schiff finden soll, wobei es mir aber zu einfach erschien, dass jetzt alle aus irgendeinem Grund die nächste Düne runterstürzen, weil der Sand oder was auch immer nachgibt.

Okay, das soll im Grunde schon passieren, aber ein interessanter Auslöser, vielleicht sogar ein mysteriöser soll dazukommen und genau da hänge ich fest.

Das Schiff ist von oben aus irgendeinem Grunde nicht zu sehen und die Tricorder, die - klugerweise - natürlich aufgrund einer für organisches Leben undgefährlichen Strahlung, nicht funktionieren, können es auch noch nicht sehen.

Dass nun einfach der Sand nachgibt erscheint mir halt schlicht zu \"billig\".
Etwas besseres muss her.

Max

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« Antwort #25 am: 15.06.10, 22:33 »
Zitat
Original von David
1. Die Ulysses hat an einer Sternenbasis angedockt (direkt die erste Szene im Roman) und nun wollte ich neben der Vorstellung von mindestens zwei Charakteren noch was einbauen, was gut zu der Einleitung der Story passt.

2. Mein Aussenteam sucht nach einem abgestürzten Raumschiff auf einem Planeten, der so ziemlich Wüste ist.
Die Leute sind dabei, sich in drei Gruppen aufzuteilen, da man das Schiff nicht wirklich orten kann (irgendeine Strahlung verhindert das) und nun sollen sie also das Gelände erkunden.

Hm,... ja.. Wüste, Sand und Fels halt.
Also, keine Ahnung, sollen die sich jetzt von der Ulysses n überdimensionalen Kamm runterbeamen lassen und die Wüste durchkämmen? (Gab\'s das nicht ma wortwörtlich in einem SciFi-Film? Irgenwoher kenn ich das doch)

Vielleicht hätte ich keine Wüste nehmen sollen, aber dafür hatte ich mich entschieden, weil es gut für den Hauptteil passt.

Letztendlich soll man das alte Schiff praktisch durch irgendeinen Zufall finden, sei es, dass durch ein kleines Beben oder so das Team von einer kleineren Steinklippe fällt und irgendwann direkt vor den sichtbaren Überresten des Schiffes steht.

[...]
Hätte da jemand einen generellen Tip (was ihr in ähnlichen Situationen macht) und/oder einen konkreten Vorschlag (eine zur Handlung passende Idee)?


Zum ersten Problem:
Ich würde da sagen, dass das vielleicht die ideale Stelle für etwas allegorisches wäre. Es könnte sinnvoll und für den Leser spannend sein, hier eine weitere Ebene für den Roman zu eröffen, indem Du \"uneigentliches\" erzählst und vorführst.
Das darf dann auch durchaus etwas sein, das erst gegen ende klarer bzw. aufgelöst wird. Denn wenn Du nur die Figuren vorstellst, mag das auf den ein oder anderen interessant wirken, aber man muss eigentlich noch mehr Anreize bieten.
Ich würde die Sache also nicht nach dem Motto anpacken: \"Was kann ich jetzt noch über meine Figuren erzählen\", sondern eher nach der Maxime \"Wie treibe ich die Handlung voran (gebe ich einen Ausblick) und integriere die Figuren\". Figuren nur zu charakteriesieren, ohne dass man die spezifische Relevanz merkt, gerät schnell in eine Künstlichkeit.

Joah, und das mit der Allegorie-Wirkung kann im Grunde auch für die Szene in der Wüste gelten. Arbeite einfach mit dem was Du hast: Eine Einöde, scheinbar leer, unbelebt, trostlos.
Konkret könntest Du versuchen, ein Spiel aus Leere und Inhalt zu gestalten. Eine Fata Morgana ist zwar recht klischeehaft, aber etwas ähnliches könnte hier schon für eine überbrückende Handlung sorgen.
Und wenn der Sand nicht zu einhundert Prozent die von der Erde bekannten Eigenschaft hat, kann er doch das Schiff zunächst wirklich \"verschluckt\" haben, aber wie Blutadern (sehr allegorisch ;) :D) könnten sich feine gefärbte Linien durch den Sand schlängeln. Der Sand hat das Schiff zwar verschluckt, \"fühlt\" es aber als Fremdkörper und - warum kann man sich ja noch überlegen - das äußert sich in dieser Form - wodurch die Crew schließlich zum Raumschiff geleitet wird.
Weniger mystisch angehaucht könnte letztlich auch eine Art von Kühlflüssigkeit oder sowas aus dem Raumschiff auslaufen...
Und seien es nun Spuren im Schnee oder im Sand - das ist eine ganz grundlegende Symbol-Sache, die Du schön in Variantionen durch den Roman ziehen lassen könntest...

Das nur die Gedanken die mir eben kamen...

Visitor5

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Schreibblockade - was tun?
« Antwort #26 am: 17.06.10, 20:16 »
Guten Abend,

zum Thema \"Wüste & Suchoperation\" kann ich empfehlen mal ein paar Seiten in einem Kriegsberichtsroman über das Afrika-Korps zu blättern.

Was mich daran fasziniert hat - und was auch eine Wüstenlandschaft charakterisiert/ charakterisieren könnte:

Deutsche und Britische Kolonnen passieren sich nur wenige Kilometer entfernt;

Der Feind sitzt direkt hinter der nächsten Düne;

Panzerangriffe können schon früh identifiziert werden, da sie sich nicht gedeckt nähern können;


Integrieren könntest du es beispielsweise so:

Das Suchteam stapft schon die 32. Düne auf und ab (in sengender Hitze durch weichen Sand auf eine 30 Meter hohe Düne zu stapfen ist gewiss nichts, das man auf die leichte Schulter nehmen sollte) - damit hättest du das plötzliche Auffinden deines Schiffes integriert, beispielsweise.

Wichtig ist aber auch folgendes: Du musst dir erst einmal klar machen, was für eine Wüste das ist: sandig, mit vielen Dünen? eine topfebene Salz- oder Schotterwüste? Wüste ist nämlich nicht gleich Wüste!

Eine topfebene Wüste würde ich mit einem Shuttle in niederer Höhe überfliegen, das würde das Suchen ziemlich vereinfachen! Natürlich ist ein Schiff, das auf einem Salzsee aufgeschlagen ist, schon von weitem zu erkennen...


Auch das könntest du in deine Geschichte integrieren: Ein älterer Offizier berichtet von einem anderen Wüstenplaneten, den er mal besucht hat - denkbar wäre auch ein Überlebenstraining zu Akademiezeiten.

Du solltest dir auch überlegen, was mit dem Schiff passiert ist: Ist es zum Teil versunken? Liegt es auf dem Kopf oder auf der Seite? So ein Schiff bietet Schatten, ein äußerst kostbares Gut in einer Wüste - sollte es dort Leben geben dann trifft man mit großer Wahrscheinlichkeit bei diesem Schiff auch auf Lebensformen.


Kurzum: Du solltest dir das Areal, in das das Schiff abgestürzt ist, sehr gut überlegen und dir auch darüber gedanken machen, warum es nur auf die eine Art gefunden werden kann (wohl zu Fuß, nehme ich an)! So vermeidest du logische Fehler.


Mfg

Visitor5

David

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Schreibblockade - was tun?
« Antwort #27 am: 17.06.10, 22:20 »
Hm,... interessanter Gedankengang...

Zitat

zum Thema \"Wüste & Suchoperation\" kann ich empfehlen mal ein paar Seiten in einem Kriegsberichtsroman über das Afrika-Korps zu blättern.

Was mich daran fasziniert hat - und was auch eine Wüstenlandschaft charakterisiert/ charakterisieren könnte:

Deutsche und Britische Kolonnen passieren sich nur wenige Kilometer entfernt;

Der Feind sitzt direkt hinter der nächsten Düne;

Panzerangriffe können schon früh identifiziert werden, da sie sich nicht gedeckt nähern können;


Ich gebe zu, ich habe noch nie so einen Roman gelesen (außer MASH), da mich Krieg nicht besonders interessiert.

Zitat

Eine topfebene Wüste würde ich mit einem Shuttle in niederer Höhe überfliegen, das würde das Suchen ziemlich vereinfachen! Natürlich ist ein Schiff, das auf einem Salzsee aufgeschlagen ist, schon von weitem zu erkennen...


Das war auch mein erster Gedanke, aber ich habe mir überlegt, besser auf Shuttles zu verzichten, da mir das nur wenig Optionen lässt.
IMO ist es spannender und lässt noch Möglichkeiten offen, wenn das Team am Boden sucht.

Die Idee, ein Shuttle zu nutzen, könnte man aber noch an Bord ansprechen, was dann aber vielleicht aufgrund von atmosphärischen Bedingungen nicht klappt.
So kommt der Leser hinterher nicht auf die Frage \"warum verwenden die kein Shuttle\"  ;)

Zitat
Wichtig ist aber auch folgendes: Du musst dir erst einmal klar machen, was für eine Wüste das ist: sandig, mit vielen Dünen? eine topfebene Salz- oder Schotterwüste? Wüste ist nämlich nicht gleich Wüste!

Eine topfebene Wüste würde ich mit einem Shuttle in niederer Höhe überfliegen, das würde das Suchen ziemlich vereinfachen! Natürlich ist ein Schiff, das auf einem Salzsee aufgeschlagen ist, schon von weitem zu erkennen...


Ich gebe zu, daran habe ich gar nicht gedacht.
Danke, ich werde mal sehen, ob ich das noch einbauen kann ohne gleich das ganze Kapitel umschreiben zu müssen.
Aber ein guter Tipp

Zitat
Du solltest dir auch überlegen, was mit dem Schiff passiert ist: Ist es zum Teil versunken? Liegt es auf dem Kopf oder auf der Seite? So ein Schiff bietet Schatten, ein äußerst kostbares Gut in einer Wüste - sollte es dort Leben geben dann trifft man mit großer Wahrscheinlichkeit bei diesem Schiff auch auf Lebensformen.


Da muss ich sagen, habe ich als aller erstes überlegt, wie das aussehen soll und habe mich schnell entschieden, das Schiff zumindest teilweise sichtbar zu lassen, weil es den Vorteil bietet, verschiedene Situationen an Bord offen zu haben.

Zitat
Kurzum: Du solltest dir das Areal, in das das Schiff abgestürzt ist, sehr gut überlegen und dir auch darüber gedanken machen, warum es nur auf die eine Art gefunden werden kann (wohl zu Fuß, nehme ich an)! So vermeidest du logische Fehler.


Ja, das ist wahr.
Wie gesagt, deine Anregungen haben schon jetzt dazu geführt, dass es bei mir rattert.
Danke.
Ich werde das entsprechende Kapitel noch ma anpassen und dann mal sehen, wohin das Ganze führt.

Visitor5

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Schreibblockade - was tun?
« Antwort #28 am: 06.08.10, 18:56 »
*BRML*

Das Storybook zu Darsha wächst und wächst, ich habe schon eine ganze Kette toller, kleiner Geschichten, aber im Umsetzen komme ich nicht über die ersten beiden Tage raus! Irgendwie finde ich die Umsetzung zu oberflächlich, man kann sich  kaum mehr mit Darsha identifizieren, mal vergesse ich ein paar gravierende Details...

Tja und zu allem Überfluss hatte ich nun auch noch eine tolle Idee für eine kleine Kurzgeschichte - doch ich sehe derzeit noch keine Möglichkeit, sie in mein Kontinuum einzupflegen. :(

Max

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« Antwort #29 am: 06.08.10, 19:08 »
Zitat
Original von Visitor5
Das Storybook zu Darsha wächst und wächst, ich habe schon eine ganze Kette toller, kleiner Geschichten, aber im Umsetzen komme ich nicht über die ersten beiden Tage raus! Irgendwie finde ich die Umsetzung zu oberflächlich, man kann sich  kaum mehr mit Darsha identifizieren, mal vergesse ich ein paar gravierende Details...

Hmm, das klingt natürlich wirklich problematisch :( Ich kenne es, wenn die eigene kritische Haltung dem kreativen Schaffen eine Pause auferlegt. Ja und sonstige Schreibblocken sind leider auch ein verbreitetes Phänomen.
Die Details könnte man doch aber auch am Ende noch korrigieren, oder?


Zitat
Original von Visitor5
Tja und zu allem Überfluss hatte ich nun auch noch eine tolle Idee für eine kleine Kurzgeschichte - doch ich sehe derzeit noch keine Möglichkeit, sie in mein Kontinuum einzupflegen. :(

Ja, aber es wäre doch besser, die Geschichte außerhalb des \'Kontinuums\' zu verwerten, als sie sozusagen verfallen zu lassen...?

 

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