Tja, das ist die Frage.
Eigentlich ist die Direktive sogar noch weiter ausgelegt:
Sie verbietet nicht nur die Einmischung in die interen Angelegenheiten einer Kultur, sondern auch in die "natürliche Entwicklung".
Man könnte jetzt natürlich argumentieren, dass sowohl Kirk als auch Picard und Sisko sich nicht immer daran gehalten haben, aber egal.
Ich denke, eine winzige, dem technologischem Entwicklungsstand angemesse Anregung dürfte da m.E. nicht ins Gewicht fallen.
Zum Bleistift:
Wenn eine Kultur auf unserem Stand ständig mit ihren Pkw's die Luft verpestet, wäre natürlich die Weitergabe von Filtertechnik nicht okay.
Aber z.B. den Tipp zu geben, evtl. statt ständig im 1. oder 2. Gang mit hoher Drehzahl zu farhren, lieber den 3. oder 4. Gang zu nutzen, was Treibstoff spart und den Motor schont,...
... das wäre IMO wohl nichts wofür man jetzt von der Sternenflotte "aufgeknüpft" wird.
Was ich damit sagen will:
Ein Tipp der jetzt keine totale Revolution auslöst sondern nur eine winzige Veränderung erzielt, ist - je nach Einfluss - IMO okay.
Außerdem... wenn's die Sternenflotte nicht erfährt, drückt man schon mal ein Auge zu

Und in Anbetracht der Tatsache, dass im Folgenden die Hauptdirektive für den Planeten Antalus eh modifiziert werden muss, da ihr eine andere Direktive im Weg steht, die aber in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr funktioniert, könnte man auch darüber hinweg sehen.
Und da der ganze Vorfall eh von der Sternenflotte für "Top Secret" erklärt wird (eben wegen der Omega-Direktive), dürften meine beiden Helden wohl kaum mit ernsten Konsequenzen rechnen.
Desweiteren wird im Roman auch erklärt, dass die Bewohner bereits Kontakt mit Aliens hatten.
Und wie in ENT dargestellt, würde selbst ein Vulkanier sagen "Kontakt zwar nicht wünschenswert, aber das Risiko einer kulturellen Verunreinigung ist akzeptabel."
Ich denke, die Direktive kann man hier und da ein wenig flexibel auslegen.
Eine Hintertür werde ich wohl finden, die den beiden Kadetten Konsequenzen ersparen.
Aber ich werde sicher eine Möglichkeit finden, diese Oberste Regel nicht aufzuweichen, nur weil ich keine andere Chance sehe.Das Prinzip der Nichteinmischung, das der Obersten Direktive zu Grunde liegt bezieht sich nach meinem Kenntnisstand auf die inneren (politischen und sozialen) Angelegenheiten und zunächst nicht darum, wie die Formgebung eines Bauwerks zu optimieren ist. Ist der Planet so Rückständig, das dies der Fall sein könnte, dann hätten Deine Kadetten dort nichts zu suchen, denn dann wäre die bloße Anwesenheit eines Außenweltlers ja schon ein Eingriff.
Stimmt. Aber sie sind ja nicht freiwillig auf dem Planeten "gelandet".
Für alles Weitere, wie es zum Kontakt mit den Einwohnern kam, etc. verweise ich auf die Neufassung des Romans, die in wenigen Tagen erscheint.
Kein diskutieren und vermuten: LESEN! Dafür hab ich die Story schließlich geschrieben

Wenn sie trotzdem dort sind, getarnt oder geschminkt, offiziell oder nicht, dann dürften sie nichts tun. Wenn Du sie trotzdem aus Hilfsbereitschaft etwas machen lassen willst, dann sollte das nur heimlich geschehen, sonst gäbe es Ärger.
Ich weis ja nicht wie Deine Kadetten dort auftreten, aber du könntest es als einen Zufall beschreiben. Einer deiner Protagonisten hinterlässt bei einem anerkannten Zeltmacher, eine Art Modell.
Hm,... das wäre eine Idee.
Man könnte die Zeichnung ja aussehen lassen, als hätte... was weis ich... die Sonne duch eine Wasserspiegelung oder so ein Stück Holz oder Textil verfärbt und das dabei entstandene Muster regt dann die Fantasie der/des entsprechenden Dorfbewohners/in an.
Klingt doch an sich nicht schlecht oder?

Das könnte aussehen wie ein zufällig zusammengebasteltes Dach aus Holzstäbchen, oder die geschnitzte Form eines Zeltes mit anderer Dachneigung oder so was. Oder wenn man in dem Volk des Malens mächtig ist, eine Skizze, Felsmalerei oder ähnliches.
Den Rest muss der Zeltmacher alleine hinbekommen.
Logi.
Danke für deine Anregung.
PROBLEM GELÖST - 17.8.2013, David