Das ist der Knackpunkt - nicht wahr?
Auf der einen Seite ist es schwierig, etwas zu erfinden, mit dem man seine Leser - aber auch sich selbst - überraschen will; auf der anderen Seite will man ja auch begierig weiter schreiben.
Nichts gfegen einen hohen Anspruch an die eigene Geschichte. Aber viele Szenen wurden eben 100x durchgekaut, WEIL sie funktionieren. Und du kannst ganz einfach nicht erwarten etwas zu schgreiben was noch nie dagewesen ist. Für sowas ist keiner von uns gut genug.
Das sehe ich anders.
Nur weil wir "Amateure" sind, sollen wir weniger Fantasie besitzen, als professionelle Autoren?
Das ist m.E. Unsinn - nicht beleidigt sein
Jeder Mensch hat Fantasie, so etwas kann man nicht - wie in einem Lehrberuf - erlernen.
IMO hat das nix damit zu tun, ob "man gut genug" ist.
Die Autoren sind in der Hinsicht "gut", weil sie mit ihrer Kreativität Geld verdienen (müssen) und diese dann auch ein breites Publikum überzeugen muss, um die Kosten wieder rein zuspielen - von der Tatsache, dass es computertechnisch machbar sein muss, mal abgesehen.
Wir jedoch haben diese Vorgaben und Einschränkungen nicht.
Muss ich ein ausgebildeter Kulissenbauer sein, um z.B. mit Holz oder Lego eine Nachbildung einer versunkenen Stadt zu bauen?
Ich denke nicht.
In erster Linie ist Fantasie das Wichtigste, um ein guter Autor zu sein, speziell in der Science Fiction.
Lies dir mal die ersten Bände von Perry Rhodan durch, als die Macher gerade angefangen hatten. Ich bin sicher, die hatten keine Ausbildung zum "Schriftsteller mit der Chance, in Hollywood groß Karriere zu machen".
Was ich damit sagen will: Man ist doch nciht erst dann ein guter Autor, wenn man einen Vertrag bei Universal, Paramount oder LucasFilm hat.
Natürlich habe ich einen gewissen... Qualitätsanspruch an meine Werke.
Und ich möchte Fantasievolles wann immer möglich einbringen, um meine Leser auch mal zu überraschen.
Da ist es IMO langweilig Szene XYZ aus Film/Serie ABC zu kopieren.
Ich hoffe ich habe deutlich machen können, warum mir das wichtig ist und warum denke, dass selbst wir "Amateure" das Zeug dazu haben, etwas Einzigartiges zu erfinden.
Demut in allen Ehren, aber wir sollten uns auch nicht kleiner machen, als wir sind.
Fantasie und Kreativität stecken in jedem Menschen und ist nicht davon abhängig, ob ein großes Filmstudio hinter einem steht oder ein super Grafikcomputer.