Original von David
1. Die Ulysses hat an einer Sternenbasis angedockt (direkt die erste Szene im Roman) und nun wollte ich neben der Vorstellung von mindestens zwei Charakteren noch was einbauen, was gut zu der Einleitung der Story passt.
2. Mein Aussenteam sucht nach einem abgestürzten Raumschiff auf einem Planeten, der so ziemlich Wüste ist.
Die Leute sind dabei, sich in drei Gruppen aufzuteilen, da man das Schiff nicht wirklich orten kann (irgendeine Strahlung verhindert das) und nun sollen sie also das Gelände erkunden.
Hm,... ja.. Wüste, Sand und Fels halt.
Also, keine Ahnung, sollen die sich jetzt von der Ulysses n überdimensionalen Kamm runterbeamen lassen und die Wüste durchkämmen? (Gab\'s das nicht ma wortwörtlich in einem SciFi-Film? Irgenwoher kenn ich das doch)
Vielleicht hätte ich keine Wüste nehmen sollen, aber dafür hatte ich mich entschieden, weil es gut für den Hauptteil passt.
Letztendlich soll man das alte Schiff praktisch durch irgendeinen Zufall finden, sei es, dass durch ein kleines Beben oder so das Team von einer kleineren Steinklippe fällt und irgendwann direkt vor den sichtbaren Überresten des Schiffes steht.
[...]
Hätte da jemand einen generellen Tip (was ihr in ähnlichen Situationen macht) und/oder einen konkreten Vorschlag (eine zur Handlung passende Idee)?
Zum ersten Problem:
Ich würde da sagen, dass das vielleicht die ideale Stelle für etwas allegorisches wäre. Es könnte sinnvoll und für den Leser spannend sein, hier eine weitere Ebene für den Roman zu eröffen, indem Du \"uneigentliches\" erzählst und vorführst.
Das darf dann auch durchaus etwas sein, das erst gegen ende klarer bzw. aufgelöst wird. Denn wenn Du nur die Figuren vorstellst, mag das auf den ein oder anderen interessant wirken, aber man muss eigentlich noch mehr Anreize bieten.
Ich würde die Sache also nicht nach dem Motto anpacken: \"Was kann ich jetzt noch über meine Figuren erzählen\", sondern eher nach der Maxime \"Wie treibe ich die Handlung voran (gebe ich einen Ausblick) und integriere die Figuren\". Figuren nur zu charakteriesieren, ohne dass man die spezifische Relevanz merkt, gerät schnell in eine Künstlichkeit.
Joah, und das mit der Allegorie-Wirkung kann im Grunde auch für die Szene in der Wüste gelten. Arbeite einfach mit dem was Du hast: Eine Einöde, scheinbar leer, unbelebt, trostlos.
Konkret könntest Du versuchen, ein Spiel aus Leere und Inhalt zu gestalten. Eine Fata Morgana ist zwar recht klischeehaft, aber etwas ähnliches könnte hier schon für eine überbrückende Handlung sorgen.
Und wenn der Sand nicht zu einhundert Prozent die von der Erde bekannten Eigenschaft hat, kann er doch das Schiff zunächst wirklich \"verschluckt\" haben, aber wie Blutadern (sehr allegorisch

) könnten sich feine gefärbte Linien durch den Sand schlängeln. Der Sand hat das Schiff zwar verschluckt, \"fühlt\" es aber als Fremdkörper und - warum kann man sich ja noch überlegen - das äußert sich in dieser Form - wodurch die Crew schließlich zum Raumschiff geleitet wird.
Weniger mystisch angehaucht könnte letztlich auch eine Art von Kühlflüssigkeit oder sowas aus dem Raumschiff auslaufen...
Und seien es nun Spuren im Schnee oder im Sand - das ist eine ganz grundlegende Symbol-Sache, die Du schön in Variantionen durch den Roman ziehen lassen könntest...
Das nur die Gedanken die mir eben kamen...