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Der TNG Episoden Thread

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Will Pears:
Also ich denke, dass es schwierig gewsen wäre, das durchzuziehen. Für viele, die TNG nur von Zeit zu Zeit gesehen haben, was ja aufgrund der Standalone-Folgen auch gut möglich war, wäre es vermutlich nur schwer aufgefallen, dass Riker jetzt ein anderer ist. Außerdem bezweifle ich, dass man das Charakter-Konzept von T. Riker durchgezogen hätte. I-wann wäre er einfach nur ein William Riker auf dem falschen Stuhl gewesen.

Den Tod eines Charakters auf diese Weise ist immer wieder sehr eintönig. Es zeugt davon, dass die Drehbuchautoren den Tod ihrer Charaktere nicht ernst nehmen. Stattdessen bietet sowas halt immer wieder die Möglichkeit, den "Gefallenen" zurückzuholen, indem man seinen Doppelgänger entsprechend anpasst.

Data in der Rolle des 1. Offiziers wäre auch komisch gewesen. Interessant wäre folgendes gewsen: Hätte Picard Data dann "Nummer Eins" genannt? Hätte Data das verstanden und nicht geantwortet: "Die korrekte Anrede lautet, Erster Offizier, Commander Data oder Data."?

Hätte sich für Data i-was geändert? Erinnern wir uns mal daran, dass er stets als 2. Offizier vorgestellt wird/wurde von Picard und durchaus hier und da Führungsaufgaben übernehmen muss.

Ich persönlich wüsste nicht, welche interessanten Szenarien bzw. Charaktereigenschaften Datas sich ergeben würden, die nicht in einzelnen Standalone Folgen demonstriert worden wären (Widerstand gegen Dougherty auf Ba'ku; Kommando über die USS Sutherland; etc.). In anderen Fällen wie der Folge, in der Riker in einem Manöver ein anderes Schiff erhielt, hätte Data sich auch kaum anders verhalten können, was die Optionen noch einmal einschränkt.

Das muss man sich ja immer fragen, sowohl als (Hobby-)Autor als auch als Drehbuchautor: Was bezwecke ich mit der Veränderung?

Ich bin zwar kein Verfechter dieses Schreibstils, der Details nur erwähnt, wenn sie eine nähere Bedeutung haben. Aber bei solch großen Änderungen würde ich schon irgendeinen Nutzen sehen wollen. Erst Recht, wenn es keine völlig durchgezogene Änderung ist (Tod eines Offiziers; Ersatz durch dessen Doppelgänger?!).

Max:

--- Zitat von: Will Pears am 12.03.12, 23:53 ---Also ich denke, dass es schwierig gewsen wäre, das durchzuziehen. Für viele, die TNG nur von Zeit zu Zeit gesehen haben, was ja aufgrund der Standalone-Folgen auch gut möglich war, wäre es vermutlich nur schwer aufgefallen, dass Riker jetzt ein anderer ist. Außerdem bezweifle ich, dass man das Charakter-Konzept von T. Riker durchgezogen hätte. I-wann wäre er einfach nur ein William Riker auf dem falschen Stuhl gewesen.

--- Ende Zitat ---
Für den Zuschauer, der in diesen Formaten noch keinen durchgehenden Geschichtsstrang kannte, wäre das schon ungewöhnlich gewesen, das stimmt. Was die Darstellung von Thomas Riker angeht, hätte ich das nicht so pessimistisch gesehen. Wenn man es nur gewollt hätte, hätte es genug Ansatzpunkte gegeben, den "anderen Riker" individuell genug zu gestalten - wobei das Wort 'genug' hier mMn schon auch wichtig ist, immer handelte es sich ja um eine Art Klon.



--- Zitat von: Will Pears am 12.03.12, 23:53 ---Den Tod eines Charakters auf diese Weise ist immer wieder sehr eintönig. Es zeugt davon, dass die Drehbuchautoren den Tod ihrer Charaktere nicht ernst nehmen. Stattdessen bietet sowas halt immer wieder die Möglichkeit, den "Gefallenen" zurückzuholen, indem man seinen Doppelgänger entsprechend anpasst.

--- Ende Zitat ---
Joah, da hast Du schon recht. Auf der anderen Seite: Eine Figur zu verlieren und doch irgendwie nicht zu verlieren - das ist eine Option, die (fast) nur in der Science Fiction möglich ist und wenn man sich ordentlich darauf eingelassen hätte bzw. einlassen hätte können, hätte man hier geniale Feinheiten ausloten können.



--- Zitat von: Will Pears am 12.03.12, 23:53 ---Data in der Rolle des 1. Offiziers wäre auch komisch gewesen. Interessant wäre folgendes gewsen: Hätte Picard Data dann "Nummer Eins" genannt? Hätte Data das verstanden und nicht geantwortet: "Die korrekte Anrede lautet, Erster Offizier, Commander Data oder Data."?

--- Ende Zitat ---
Na ja, gut ;) :D :D
Picard hätte das schon hingekriegt ;)



--- Zitat von: Will Pears am 12.03.12, 23:53 ---Hätte sich für Data i-was geändert? Erinnern wir uns mal daran, dass er stets als 2. Offizier vorgestellt wird/wurde von Picard und durchaus hier und da Führungsaufgaben übernehmen muss.

Ich persönlich wüsste nicht, welche interessanten Szenarien bzw. Charaktereigenschaften Datas sich ergeben würden, die nicht in einzelnen Standalone Folgen demonstriert worden wären (Widerstand gegen Dougherty auf Ba'ku; Kommando über die USS Sutherland; etc.). In anderen Fällen wie der Folge, in der Riker in einem Manöver ein anderes Schiff erhielt, hätte Data sich auch kaum anders verhalten können, was die Optionen noch einmal einschränkt.

--- Ende Zitat ---
Für Data hätte sich viel geändert, denn im Rahmen seines normalen Dienstes auf der Enterprise hat er fast nie echte Führungsaufgaben übernommen, jedenfalls nicht, wenn man den Maßstab des Ersten Offiziers vom Typ Rikers anlegt; Data wäre nicht mehr das Bindeglied zwischen dem unbekannten Phänomen und den Entscheidungsträgern und das wäre ein gewaltiger Unterschied.
Beispielsweise könnte es auch Probleme heraufbeschwören, wenn sich Data als Commander immer noch in die wissenschaftlichen Analysen einmischte...

Tolayon:
Ich hätte die Idee auch wieder fallen gelassen, denn der Platztausch zwischen Data und Riker wäre meiner Meinung nach gegen die jeweiligen Persönlichkeiten der beiden gewesen.
Vor allem Data war mir auf seiner angestammten Position immer noch am liebsten, denn für wissenschaftliche Rätsel war dieser Android schon immer prädestiniert. Und wenn er sich als Erster Offizier weiterhin in dieser Richtung betätigt hätte, wäre er endgültig zum Spock-Klon mutiert.

Max:

--- Zitat von: Tolayon am 13.03.12, 22:37 ---Ich hätte die Idee auch wieder fallen gelassen, denn der Platztausch zwischen Data und Riker wäre meiner Meinung nach gegen die jeweiligen Persönlichkeiten der beiden gewesen.

--- Ende Zitat ---
Das hätte als Herausforderung einen Reiz darstellen, aber ich denke eigentlich auch, dass die Risiken die Chancen in den Schatten gestellt hätten.


--- Zitat von: Tolayon am 13.03.12, 22:37 ---Vor allem Data war mir auf seiner angestammten Position immer noch am liebsten, denn für wissenschaftliche Rätsel war dieser Android schon immer prädestiniert. Und wenn er sich als Erster Offizier weiterhin in dieser Richtung betätigt hätte, wäre er endgültig zum Spock-Klon mutiert.

--- Ende Zitat ---
Eben: Data war dort, wo er eigentlich eingesetzt war, sowohl für seine Rolle als auch in der fiktionsinternen Aufgabe wirklich am Besten aufgehoben. Zu einem Spock zu mutieren wäre eigentlich schwierig gewurden, denn als Erste Offizier hätte er ja gar nicht die Gerätschaften, fundierte Analysen durchzuführen. Täte er es dann trotzdem, wäre er als Über-Charakter par excellence erschienen.

Will Pears:
Interessant wäre es natürlich für die Crew gewesen, insbesondere auch für Deana Troi, Data und Picard, die ja alle Will Riker sehr nahe standen. Wie wären die wohl damit umgegangen, dass sie statt ihres Freundes die "schlechte Kopie" vor sich haben. Da hätte man vielfach spielen können - angefangen von Namensversprechern bei Picard, die ich mir durchaus gut vorstellen kann: "Will, ich meine, Mr. Riker, wie ist der Status..." bis hin zu einer ernsten Beschäftigung damit z.B. seitens Trois.

War also durchaus ne interessante Idee, imo. Nur hast du Recht, Max, die Schwächen sind stark und drohen zu überwieigen!

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