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Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Tolayon:
In unserem RPG geht es gerade darum, dass fast alle bisherigen Spielercharaktere wegen verschiedener Verbrechen gegen die Sternenflotte und den Rest der Föderation vor Gericht stehen. Sämtliche Straftaten haben letzten Endes dazu geführt, dass ein Planet, genauer gesagt das jüngste Mitglied der Föderation vor seiner Zerstörung bewahrt werden konnte.
Der Haken an der ganzen Sache:
Die Angeklagten konnten zum Zeitpunkt ihres Aufbruchs und der meisten Vergehen, die sie begangen haben noch nichts davon wissen; sie haben, nachdem sie auf verschiedene Posten versetzt worden waren lediglich auf die Hilferufe alter Untergebener reagiert und haben daher ihr altes Schiff geentert.
Die Anklagepunkte sind bei allen Beschuldigten mehr oder weniger dieselben; am Beispiel meiner Andorianerin sehen sie konkret wie folgt aus:
--- Zitat ---Unerlaubter Waffenbesitz, Diebstahl von Sternenflotteneigentum, Desertion, Verletzung des Vertrages von Algeron in mehreren Fällen, ID-Fälschung und nutzen einer gefälschten ID, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Verleitung Dritter zu einer Straftat, Beihilfe zur Flucht, Vortäuschen einer tödlichen Seuche auf DS 6, Piraterie in zwei Fällen, Entführung, Körperverletzung, Amtsanmaßung in mehreren Fällen, unautorisiertes Eindringen in ein Sternenflotten-Computersystem, Kooperation mit einer feindlichen Macht, Angriff auf ein Raumschiff der Sternenflotte, Anstiftung zur Meuterei und Verschwörung gegen die Föderation und Sternenflotte.
--- Ende Zitat ---
Ich möchte an dieser Stelle schon einmal vorausschicken, dass die Strafe in unserem Fall nur minimal ausfallen wird, da es ausreichend mildernde Umstände geben wird (unter anderem haben die vorübergehenden neuen Führungsoffiziere, die inzwischen alle tot sind sich an einer noch viel größeren Verschwörung zur Zerstörung eben jenes anfangs erwähnten Planeten beteiligt).
Wenn man aber nur mal die allgemeine Ausgangslage nimmt - ein Planet wurde vor der Zerstörung bewahrt und das nur wegen der im Zitat-Kästchen aufgelisteten Verbrechen -, wie würdet ihr das Strafmaß ansetzen?
(Sämtliche Taten wurden von der Angeklagten tatsächlich begangen.)
ulimann644:
Ab in den Knast - und dann den Schlüssel wegschmeissen... ;)
Nein - da müsste man schon in Rechnung stellen wie groß die Verdienste waren.
Aber man fragt sich: Waren all die Verstöße nötig ??
Und ungeschoren sollten die Übeltäter nicht davon kommen, weil sich sonst schnell Nachahmer finden...
Und wozu Gesetze, wenn man sie sich dann doch relativ straffrei zurecht biegen darf ??
Dazu muss ich sagen - einige der Punkte reichen für ein sofortiges Ende der Flottenkarriere - da beißt die Maus keinen Faden ab...
Ich fürchte da hilft nur eine Generalamnestie...!!
Alexander_Maclean:
@Toly
Du kennst meine Meinung zu der Sache.
Und du weist was Jay machen würde. In etwa dasselbe wie Uli.
Aber mal ganz doof gefragt gibt es denn eine Verteidigungsstrategie
Was die Generalsamnestie angeht:
Die müsste ja vom Födpräsidenten kommen.
Fleetadmiral J.J. Belar:
Ich stimme da Uli zu. Einige der Anklagepunkte, würden ausreichen, um auch bei solchen Verdiensten die unehrenhafte Entlassung zu rechtfertigen. Mindestens jedoch winkt eine Degradierung, möglicherweise um zwei Rangstufen und einen tadelnden Eintrag in die Dienstakte. Ebenso würde ich die betreffenden Offiziere an Orte Strafversetzen, wo sie keinen Schaden anrichten können. Entlegene Außenposten, Frachtschiffe etc.
Tolayon:
Die einzigen entlastenden Momente werden in diesem Fall wohl darin bestehen, dass die ungleich größere Schuld der neuen Führungsoffiziere, welche die alten jetzt Angeklagten vorübergehend ersetzt hatten ans Licht kommt.
Obendrein wird sich herausstellen, dass es im Grunde keine andere Möglichkeit gab als diese illegalen Machenschaften - denn die Person, die hinter der geplanten Planeten-Zerstörung steckt ist eine einflussreiche Zivilistin mit einem undurchsichtigen Netzwerk aus zahlreichen Familienmitgliedern und Helfern (gerade auch in der Sternenflotte).
Wie gesagt soll in unserem Fall nur eine geringe Strafe herauskommen - ein mehrjähriger Beförderungs-Stop samt Strafeintrag in der Dienstakte.
Wie genau die Verteidigung ausfallen wird muss sich noch zeigen, da die Rechtsanwältin in diesem Fall von einem anderen Spieler vertreten wird als die Anklage (und momentan warten wir noch auf das Eröffnungs-Plädoyer der Verteidigung).
Ein Beispiel wie in ein derartiger Fall ausgehen kann, bietet das Schicksal von Kirk, gegen den in STAR TREK IV sämtliche Anklagepunkte fallen gelassen wurden bis auf einen (Nichtbefolgung des direkten Befehls eines Vorgesetzten). Und das hatte bekanntermaßen \"nur\" seine Degradierung zum Captain zur Folge...
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