Wie gesagt, ich poste heute den Rest von der Story den ich schon habe. Oben steht ja, das ich noch einiges ausarbeiten muss, da gibt es ein oder zwei Kapitel die hab ich mitten in der Nacht um drei fertig gemacht und nicht Betalesen lassen, die sind besonderst gruselig.
Wenn ich sie dann komplett durch habe, geht sie noch mal ins Probelesen, auch für Verbesserungsvorschläge wie den deinen, bin ich mehr als nur dankbar! Man ist ja nur ein Mensch, und da lernt man niemals aus.
Kapitel 2
Erdallianzsektor Beta Durani, Nebula Alpha am Rande der Kolonie, 19. September 2268 Erdstandartzeit
Susan Ivanova und Jörgen Johanssen setzten sich auf die spartanisch wirkenden Sessel. \"Verzeihen sie, das wir ihnen nichts bequemeres anbieten können, aber dieses Schiff hat seit drei Jahre kein Trockendock gesehen.\" Entschuldigte Adama und setzte sich selbst auf seinen Sessel. Laura tat es ihm gleich und nahm neben ihm Platz \"Seit unsere Kolonien vernichtet wurden, haben wir unseren Luxus nach und nach verloren. Aber ein wenig kann ich ihnen noch anbieten\" Er griff lächelnd unter den Schreibtisch und holte eine verplombte Flasche Ambrosia hervor. \"Genießen sie das Cpt., Cdr., dies ist warscheinlich die letzte Flasche Ambrosia, die noch auf Caprica gebraut und abgefüllt wurde.\" Er hantierte kurz an dem Verschluss rum, bis dieser sich mit einem Ploppen öffnete. Dann füllte er vier Gläser ein, die er an seine Gäste weiter reichte. \"Auf unsere Retter\" prostete Laura Roslin den dreien zu. Die vier erhoben ihre Gläser und toasteten sich zu.
\"Nun Admiral, sie werden sicher verstehen das ich sie mit einigen Fragen belästigen muss. Meine Regierung ist in heller Aufregung seit dem wir uns im Krieg befinden und würde nur all zu gerne erfahren womit wir es zu tun haben. Unseren neuen Feind, und was es mit ihnen auf sich hat.\" Adama wollte etwas erwidern, doch Laura kam ihm zuvor. \"Nun Cpt. Ivanova, das ist eine lange und relativ komplizierte Geschichte.\" Susan nickte ihr zu \"Nun, wir haben ein wenig Zeit, meine Schiffe sind derzeit damit beschäftig, ewaige Überlebende zu bergen. Danach setze ich über und begleite ihre Flotte zu Sektor 1, zur Erde.\" Adama und Roslin schluckte kurz und grinste ihre Besucher mit einem Enthusiasmus an, das es Ivanova ein wenig peinlich wurde. \"Aber sie können mir zumindestens in einer Kurzfassung erklären wo sie her kommen, wer ihre Feinde sind und was ihr Ziel ist. Wir haben zwar ihre Flotte gerettet, aber sie sind trotzdem unbefugt in Allianzgebiet eingedrungen. Mit einem Kriegsschiff. Dies passiert zwar öfters das Kriegsschiffe fremder Rassen unseren Raum durchqueren, aber da haben wir zumindestens immer eine Erlaubnis erteilt. Sie werden also verstehen das meine Regierung in der Beziehung eine lückenlose Aufklärung verlangt.\"
Laura nickte und lehnte sich in ihrem Sessel zurück \"Nun\" begann sie \"es begann alles damit das wir diesen Feind selber geschaffen haben. Die Zylonen, so nennen wir sie, waren intelligente Maschinen, welche unser Leben erleichtern sollten.\" Johanssen bäugte sich vor und erhob leise seine Stimme \"Und sie haben sich aufgelehnt, richtig?\" Adama nickte mit einer düsteren Miene ehe er erwiderte \"Ja, sie haben sich gegen ihre Erschaffer aufgelehnt und konnten erst nach einem langen, blutigen Krieg zurück geschlagen werden, der Millionen Menschen auf den Kolonien das Leben gekostet hat. Nach diesem Krieg kam es zu einem Waffenstillstand der über vierzig Jahre stand gehalten hat\" \"Standgehalten hat?\" fragte Ivanova, sie wußte zwar schon, welche Antwort sie bekommen würde, aber sie wollte es trotzdem nachfragen \"Standgehalten hat! Vor etwa drei Jahren griffen uns die Zylonen erneut an. Bombardierten die 12 Kolonien mit Nuklearwaffen, zerstörten die Koloniale Flotte und trieben uns in die Flucht.\" Susan nickte erschüttert \"Wieviele starben in diesem Krieg?\" \"Nun Cpt. Diese 42.000 Flüchtlinge sind alles, was von etwa 33 Milliarden Menschen übrig ist. Wir sind ein sterbendes Volk, auf der Flucht, auf der Suche nach dem dreizehnten Stamm der Kobol einst verlassen hat. Wir sind auf der Suche nach der Erde! Unseren verlorenen Brüder und Schwestern die vor Jahrtausenden Kobol verließen.\"
Ivanova mußte diese Informationen erst einmal sacken lassen. Dort vor ihr saßen zwei Personen die behaupteten, das die Erde nur eine Kolonie von einer anderen Welt war. Das sie von einem Volk abstammten. Das diese Flotte hier, die letzten Überlebenden eines kleines Sternenreiches waren, auf der Flucht vor dem totalen Genozid. Und das diese Flüchtlinge einen Feind geschaffen hatten, der auch vor der Erde nicht halt machen würde, da diese Feinde darauf programmiert waren die Spezies Mensch auszurotten.
\"CIC an kommandierenden Offizier\" schallte es aus den Lautsprechern der Kabine. Adama lächelte entschuldigend und ergriff ein antiquiertes Telefon. Susan konnte ihr Erstaunen nur schwer verbergen als sie erkannte, das dort sogar ein Kabel dran hing. Analoge Sprechverbindung in einem hypermodernen Schlachtschiff. Dies passte irgendwie nicht zusammen \"Ja Lt. Dualla?\" \"Admiral, wir haben 12 Kontakte auf dem Dradis. Es scheinen Erdallianzschiffe zu sein.\" \"Einen Moment bitte Dualla\" \"Ja Sir!\"
Adama schaute Ivanova direkt in die Augen. Sein Blick hätte wohl selbst die Hölle gefrieren lassen können so eiskalt war er. \"Nun Cpt. was haben sie dazu zu sagen?\" \"Ich denke dies ist die Wachflotte, die den Nebel im Auge behält, ihre Schiffe schützt und uns dann nach Hause eskortiert. Mit drei Schlachtschiffen wollte der Kommandostab wohl keine Flotte von Zivilschiffen eskortieren.\" Adama nickte leicht und wendete sich wieder seinem Telefon zu \"Lt. Funken sie die Schiffe an und grüßen sie sie. Fragen sie, was die Schiffe wollen und arbeiten sie so gut wie es geht mit ihnen zusammen. Sobald das Gespräch hier beendet ist, begebe ich mich zur CIC und übernehme.\" \"In Ordnung Admiral!\"
Sol, Sektor 1, Erddom in Genf, 19. September 2268 Erdstandartzeit
\"Herr Präsident? General Lefcourt möchte mit ihnen im Taktikraum sprechen\" Präsiden Stein schaute erstaunt auf sein Schreibtischcom. \"Er hat doch so oder so einen Termin mit den Stabschefs und meiner wenigkeit? Was soll das Lütjens?\" Sein persönlicher Sekretär zuckte entschuldigend die Schultern \"Er meinte es wäre eine Angelegenheit von höchster Dringlichkeit, sie möchten so schnell wie möglich dort erscheinen. Wenn es geht mit dem Verteidigungsminister und Wenn es geht dem Geheimdienstchef!\" Stein rieb sich nervös am Hinterkopf und nickte dann \"Sagen sie ihm das ich in fünf Minuten bei ihm bin, und ach ja, sagen sie meinen Termin mit der Centauridelegation ab, ich fürchte das kann länger dauern.\" \"Verstanden Herr Präsident\"
Lefcourt war gerade mit dem neuesten Bericht beschäftigt, den er von Nebula Alpha erhalten hatte als der Präsident den Raum betrat. Stein war eine imposante gestalt. Er war etwa 1,90 Groß, schwarze Haare, stahlgraue Augen und sehr muskulös. Die Lachfältchen in seinem Gesicht zeugten davon, das er einen gewissen Humor verstand, aber wer ihn näher kannte, wußte das der Präsident auch ein eiskalter Analytiker war, dem das Volk der Erde am wichtigsten ist. Geboren wurde Präsident Stein in der Provinz Deutschland subprovinz Hessen in Frankfurt, im Europäischen Sektor. Dies betonte er auch immer wieder gerne mit seinem harten Dialekt. Ihm folgte der Verteidigungsminister. Ivan Dimitrenko, ein etwas untersetzter Russe, mit harten Gesichtszügen und Brian Scott, Geheimdienstchef der Erde, ein hochgewachsener, aber doch unscheinbar wirkender Amerikaner. \"Also Lefcourt, was haben sie für mich?\" \"Offen und Direkt Herr Präsident, ich wußte schon warum ich sie gewählt habe\" Grinste der General seinen Vorgestzten an. \"Nun lassen sie mal die Floskeln. Es muss doch einen triftigen Grund haben, weshalb sie die Ausgabendebatte für das Militär einfach gestrichen haben, mein Treffen mit der Centauridelegation über Bord geworfen haben und mich hier hier zitiert haben.\" Lefcourt straffte sich und nickte dann ernst. \"Das habe ich Herr Präsident. Um es kurz zu machen. Seit genau 14:13 Greenwichzeit befindet sich die Erdallianz im Krieg!\"
Alfred Stein wurde aschfahl im Gesicht. Erst vor wenigen Monaten hatte er auf seiner Vereidigungsrede von einer glanzvollen und vor allen friedlichen Zukunft geredet. Und nun kam hier sein Generalstabschef an und behauptete so nebenbei das sich die Allianz im Krieg befand. \"Bei Gott, wie konnte das geschehen? Die Narn?\" Lefcourt schüttelte den Kopf und aktivierte einen Monitor. Dort spielte sich das Gefecht von Ivanovas Kampfgruppe noch einmal ab. Lefcourt war ganz froh das er diese Daten vor wenigen Minuten per Goldkanal hat senden lassen. \"Wie sie sehen wurden wir unprovoziert angegriffen von einer agressiven Roboterrasse die Zylonen genannt werden. Nach Aussage von Cpt. Ivanova wurden sie erschaffen als Diener, rebellierten und kennen nur noch eine Programmierung. Die Auslöschung der Spezies Mensch.\" \"Wie können sie programmiert sein, wenn wir sie nicht erschaffen haben?\" erwiderte Scott. \"Das selbe habe ich Ivanova auch gefragt. Anscheinend sind die Flüchtlinge, welche von diesen Zylonen verfolgt wurden, auch Menschen. Laut Aussage ihrer Anführer ein alter Stamm, der vor zehntausenden von Jahren von einer Welt nahmes Kobol aufbrach, um zwölf Kolonien zu besiedeln.\" \"Ist schon etwas durchgesickert?\" fragte der Verteidigungsminister \"Nein Herr Minister. Wir können von Glück reden, das dies im Nebula Alpha geschah. Dort ist militärische Sperrzone, also wird auch ISN noch nichts mitbekommen haben. Allerdings wird die Geheimhaltung zu einem Problem. Wir müssen die Flüchtlinge irgendwo unterbringen. Ihre Schiffe sind alt, ohne Wartung und mindestens einige Tausend Lichtjahre über ihren interstellaren TÜV!\" ein leichtes Schmunzeln erfaßte alle Anwesenden, doch nur kurz. \"Ich befahl Ivanova die Flüchtlingsflotte im Lunaorbit zu sammeln. Das heißt das sie in frühesten drei Tagen hier erscheinen werden.\" \"Also lange genug um die Bevölkerung auf einen Krieg vorzubereiten, ehe es ISN mit den üblichen Panikmethoden macht.\" \"Sie haben es erfaßt Mr. Präsident. Und genau das ist es was wir nun besprechen müssen!\"
Erdallianzsektor Beta Durani, Nebula Alpha am Rande der Kolonie, 19. September 2268 Erdstandartzeit
\"Warlock an Galactica, wir werden die Führung übernehmen und ein Raumfenster für die Flotte öffnen. Sobald dies offen ist, fliegen sie hindurch. Sammeln sie sich dort möglichst nahe am Sprungtor. Die Navigation ist dort etwas schwierig. Die Odysseus wird zusammen mit der Galactica einfliegen, wir mit dem letzten Schiff der Flotte.\" \"Verstanden Warlock, Galactica aus!\"
Mittem in der Nebula Alpha entstand ein Sprungvortex. Die Warlock positionierte sich direkt davor um ihn offen zu halten. Erst flog die Odysseus ein, gefolgt von der Galactica. Danach flog ein Schiff nach dem anderen der Flüchtlingsflotte in den Vortex ein. Als das letzte Schiff das Tor passierte folgte ihm auch die Warlock. Keine Sekunde später schloss sich das Tor wieder.
Sol, Sektor 1, Erddom in Genf, 21. September 2268 Erdstandartzeit
Sämtliche Nachrichtendienste wurden zu einer auserordentlichen Pressekonferenz nach Genf eingeladen. Die Gerüchte brodelten auf dem ganzen Planeten, doch niemand wußte wirklich irgend etwas. Dementsprechend wurde der 21. September 2268 regelrecht herbeigesehnt. Um 18.00 Uhr Genfer Zeit sollte es klarheit geben. Schon den ganzen Tag über rasten auf sämtlichen Sendern Sonderberichte hoch und runter. ISN war wie immer am phantasievollsten wenn es um Gerüchte ging. Angeblich hatte man von einer Superseuche gehört, welche aus geheimnisvollen ehemaligen PSI Corps Laboren entkommen sein sollte und die Menschheit bedrohte. Dementsprechend war auch die Stimmung auf der Erde. Von Hysterie, über Panik bis zum einfachen Kopfschütteln war alles dabei.
\"Und das alles nur weil wir eine Pressekonferenz abhalten wollen\" fluchte Alfred Steiner und war frustriert ein Glas voll Wasser gegen die Wand. \"Ehm, Herr Präsident, ich glaube sie sollten sich beruhigen, sie treten in fünf Minuten vor die Presse\" \"Bah, Presse! Aasgeier sind das, wiederwärtige Schakale! Verbreiten wieder Panik wo keine ist!\" Sein Sekretär seufzte als er die Scherben wegräumte \"Aber sie sind auch ein nützliches Werkzeug, man muss sie nur lenken Herr Präsident.\" \"Ich weiß ich weiß Lütjens, verflucht, sie haben ja recht!\" Steiner erhob sich, richtete sich noch einmal seinen Anzug und räusperte sich laut. \"Na gut, dann trete ich mal vor diese Horde von Aasgeiern.\"
\"Meine Damen und Herren, der Präsident der Interstellaren Allianz, Alfred Steiner, wird ihnen nun eine Erklärung abgeben. Anschließend haben sie Zeit für Fragen an den Präsidenten. \" verkündete der Pressesprecher des Erdomes und fuhr sich durch die Haare. Er blickte dann kurz zur Seite und fuhr fort \"Meine Damen und Herren, der Präsident, erheben sie sich bitte!\" das Raunen von leisen Unterhaltungen verstummte sofort und wurde durch das Rascheln von Kleidern und das Rücken von Stühlen ersetzt. Der Pressesprecher nickte dem Präsidenten kurz zu und überließ ihm dann den Platz am Rednerpult.
\"Meine Damen und Herren. Vorgestern erhielt ich die Nachricht vom Generalsstab, das wir uns im Krieg befinden. Auf einer Routinemission eines unserer Taskforces sind wir auf die Flotte einer fremden, agressiven Maschinenrasse gestoßen, welche nur eine Bestimmung kennen. Die Ausrottung der menschlichen Spezies. \" Diese kurze Ansprache traf die Presseleute wie eine Bombe. Betretenes Schweigen herschte im Presseraum, doch der Präsident war noch nicht fertig. \"Wie uns das Militär mitteilte, war diese Maschinenrasse gerade dabei eine Flotte von Flüchtlingen zu stellen und zu vernichten. Die Taskforce Warlock forderte die Agressoren, die sich selber Zylonen nennen, auf, sofort sämtliche Kampfhandlungen einzustellen und sich bereit zu machen, geentert zu werden. Als Antwort wurde eines unserer Schiffe grundlos zerstört. 1188 Männer und Frauen der EAS Herakles fanden den Tod. Darauf hin wurde die feindliche Flotte gestellt, zum größten Teil vernichtet und zur Flucht gezwungen. Wir wissen nicht wo diese Zylonen her kommen, aber wir haben ihnen hiermit, nach diesem barbarischen Akt der Gewalt, offiziell den Krieg erklärt.\" er räusperte sich kurz. \"Das wär alles meine Damen und Herren, sie dürfen nun ihre Fragen stellen.\"
Für einige Sekunden herschte eine fast gespenstische Stille. Doch dann prasselten die Fragen regelrecht auf den Präsidenten ein \"Wie konnte es dazu kommen\" \"Warum wurden wir nicht früher informiert\" \"Wer ist für dieses Desaster verantwortlich\" \"Ist dies ein neuer Minbarikrieg\" \"Werden wir Hilfe von der ISA erbitten\" \"Werden sie das Kriegsrecht ausrufen\" Afred Steiner seufzte leise und schlug mit einem Glas auf sein Rednerpult. Dank der Mikrophone hörte es sich an wie ein Donnerschlag. Schlagartig wurde es still im Saal. \"Meine Damen und Herren, ich versuche ihnen die Fragen eine nach der anderen zu Beantworten, aber sie müssen verstehen das wir auf Grund der Sicherheitslage dazu gezwungen sind, bei einigen Themen stillschweigen zu waren!\" Er räusperte sich leise und tippte leicht gegen das Mikro \"Nun gut, warum sie nicht früher davon informiert wurden? Weil wir uns selber erst ein Bild der Lage machen mussten. Wir wollten nicht das die Bevölkerung aufgrund von Vermutungen oder Gerüchten in Panik gerät, ehe wir nicht völlige Sicherheit der Fakten haben.\" er starrte die Vertreter von ISN scharf an. Er sagte nichts weiter dazu, aber sie wußten sofort worauf er anspielte. \"Wie es dazu kommen konnte? Wir sind Menschen, und werden nicht zusehen, wie eine Flotte, bemannt mit 42.000 Männer, Frauen und Kindern einfach dem Tod überlassen werden. Wir haben ein Gewissen und das werden wir auch nutzen! Und der einzige der für dieses Desaster verantwortlich ist, sind diese Zylonen. Sie sind in unseren Raum eingedrungen und wollen unser Volk vernichten.\" Er straffte sich kurz und fuhr fort \"Und dies wird auch kein neuer Minbarikrieg. Sollte der Feind übermächtig erscheinen, werden wir Hilfe von der ISA erbitten. Aber solange wir diesen Konflikt alleine durchstehen können, werden wir dies auch tun. Wir sind Menschen und werden unsere Probleme nicht auf andere abwälzen. Und die wichtigste Frage. Nein! Es wird definitiv kein Kriegsrecht ausgerufen. Nächste Woche Montag, werden wir eine Generalmobilmachung bekannt geben. Aber das Grundgesetz wird in keinster Weise angetastet wie es in der vermaldeiten Clarke Amtszeit der Fall war!\" er fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare und nickte dann. \"Das wäre vorerst alles meine Damen und Herren, weitere Fragen beantwortet dann mein Pressesprecher!\" wortlos drehte er sich um und verließ den Saal, das Geschnatter der empörten Reporter einfach ignorierend.
EAS Warlock, Im Hypertransit nach Sektor 1, 21. September 2268
\"Wir unterbrechen unsere Sendung für eine Sondermeldung. Wie der Präsident der Erdallianz bekannt gegeben hat, wurde heute offiziell gegen die Rasse der Zylonen der Krieg erklärt. Wer diese Rasse ist, oder woher sie kommen ist noch unbekannt. Aber anscheinend haben sie im Beta Durani Sektor eines unserer Kampfschiffe angegriffen und vernichtet. Weiterhin ist bekannt das die Taskforce, welche angegriffen wurde, unter dem Kommando von Cpt. Susan Ivanova steht. Ivanova ist bekannt als Rebellin und Verräterin gegenüber dem Clarkregime. Außerdem war sie wärend dem Bürgerkrieg die Stimme des Wiederstandes. Ist sie schuld an dem Krieg? Hat sie mit einer unbedachten Aktion die Menschheit an den Abgrund gerissen? Wir werden es wohl nie erfahren. Wie wir wissen, wird das Militär niemals einen Versager anprangern. Dies fing damals schon an mit Cpt. Jankovsky, welcher den Omegazwischenfall überlebte und darauf hin den Minbarikrieg verursacht hatte. Was kommt heute auf uns zu? Wir wissen nur das Ivanova einen Krieg gegen eine gewissenlose Maschinenrasse angefangen hat, welche dank ihr nun die Menschheit ausrotten will. Danke Cpt. Ivanova für ihre blinde Aktion. Statt Freunde im All bringen sie uns nur Feinde. Wir werden das...\"
\"ARG!\" Susan warf ihr Wasserglas in den Monitor und schaute fassungslos in die rauchenden Überreste, wo Sekunden vorher ihr Leben ruiniert wurde. \"Ich bring dieses Miststück um! Ich fasse es nicht, vielen Dank!\" Sie trat wütend gegen ihren Stuhl und schrie auf. Natürlich war sie Barfuß, und natürlich hatte sie sich bei diesem Wutausbruch nun den kleinen Zeh gebrochen. \"ARG! Ich hasse sie!\" fluchend griff sie nach ihren Kommunikator \"Medstation, richten sie sich auf einen Patienten ein, ich bin in 10 Minuten bei ihnen!\" ohne eine Antwort abzuwarten schaltete sie ab und warf sich einen Morgenmantel über, ehe sie aus ihrer Kabine humpelte.
Kapitel 3
Irgendwo im Interstellarem Raum, der Hub, 22. September 2268
Die Zentrale eines Basissterns war eine seltsame Einrichtung. Es war nichts weiter als eine riesige dunkle Halle. In ihrer mitte stand ein hell leuchtender Bottich in dem ein nackter Mann lag, der Hybride, welcher das Schiff steuerte. Auch die Zentrale des Hubs sah genauso aus. Um ihn Herum standen etwa 30 Humlons, Humanoide Cylonen. Vom Aussehen her wie Menschen, aber von den Gefühlen her mit einem unbändigen Haß der Menschheit gegenüber. \"Wir müssen sie Angreifen! Wir müssen sie vernichten, da gibt es einfach keine Alternative\" Fuhr Cavil ein Simonmodell an. \"Das gefällt mir garnicht\" brummte ein anderer Simon und rieb sich die Augenbrauen. \"Es ist eine Prüfung Gottes, und wenn Gott uns prüft müssen wir uns der Prüfung stellen!\" Erwiderte Cavil und starrte ihn wütend an. \"Sollen wir die Menschen entkommen lassen? Nach all dem was wir ihnen angetan haben? Sie werden zurück kommen und sich rächen. Wir müssen sie ausrotten, für unsere eigene Sicherheit, und im Namen Gottes!\" Alle versammelten Zylonen senkten ihren Kopf und erwiderten einstimmig \"Wie ihr befehlt!\"
Cyrannus System, Heimat der 12 Kolonien, nahe dem Ragnar Nebel, 22. September 2268
Es war ein furchteinflößender Anblick. Erst waren es nur drei, dann fünf, dann über zwanzig Basissterne und es wurden immer mehr. Und jeder Basistern war ein Koloß von fast einem Kilometer Länge und 600 Metern an Durchmesser. Sie sammelten sich, formierten sich, warteten auf den Einsatzbefehl. Die gesamte zylonische Flotte wurde zusammen gerufen. Sie ließen die verheerten Kolonien zurück, überließen sie ihrem Schicksal. Es gab auch gar keinen Grund mehr hier zu bleiben. Ein paar wenige Einheiten würden die Aufgabe in den Farmen auch alleine schaffen. Die Flotte wurde hier nicht mehr gebraucht. Dafür gab es nun einen anderen Feind. Anscheinend war der dreizehnte Stamm gefunden worden. Und anscheinend war dieser Gegner stärker als erwartet. Auch hinter der Roten Linie wurden alle Flottenteile zusammen gezogen. Zylonentanker, randvoll mit Thylium sprangen zwischen den Flotten hin und her und betankten jeden Basisstern. Sie mußten weit springen, sehr sehr weit. Sie mußten dort neue Fabriken und Werften aufbauen, und sie mußten die ersten Schlachten schlagen. Aber soweit war es noch nicht. Jetzt würde die Flotte erst mal springen. Sich sammeln am geheimen Sprungpunkt der Kolonie. Ein Schiff nach dem anderen verschwand nun, immer mehr und mehr. Wie eine Kettenreaktion blitzen die Sprungsignaturen im All auf. Nach wenigen Augenblicken war es dann vorbei. Zurück blieben nur die leeren Tanker, die sich wieder auf den Rückweg nach Caprica machten um neuen Treibstoff zu bunkern. Die Flotte würde viel Thylium brauchen, sehr sehr viel Thylium für diese Kampagne.
Sektor 1, Naher Lunaorbit, 23. September 2268
\"Ivanova an Adama, wir öffnen gleich das Sprungtor, bringen sie die Flotte durch und warten sie im Orbit des Trabanten, wir folgen ihnen sobald das letzte Schiff durch ist.\" \"Adama an Ivanova, verstanden, und\" eine kurze Pause \"danke Cpt. sie wissen nicht was sie für uns getan haben. Dafür können wir ihnen einfach nicht genug danken!\" Eine weitere lange Pause \"Ehm, danke Admiral, over and out!\" \"Wie ich diese Heldenverehrungen Hasse\" grummelte Ivanova und lehnte sich zurück. \"Ehre wem Ehre gebührt Cpt.\" \"Hab ich sie gefragt IO?\" Johanssen grinste breit, war aber intelligent genug nichts weiter zu erwiedern.
\"Ich muss ihnen ehrlich sagen Bill, das mir dieser sogenannte Hyperraum unheimlich ist\" Adama wandte sich an Laura und nickte bedächtig. \"Ich glaube sie sind nicht alleine mit diesem Gefühl Frau Präsidentin. Das Dradis funktioniert hier kaum, die Sicht ist beschränkt und dann dieses unheimliche rote Wabern.\" er grinste Schief \"Sie sind wirklich nicht alleine mit diesem Gefühl.\" \"Energiespitze voraus Admiral, es öffnet sich ein Tor\" Adama nickte Dualla zu \"Geben sie der Flotte bescheid uns zu Folgen, Viperalarmstaffeln bereit machen. Sie sollen starten sobald wir durch sind.\" \"Sir?\" \"Wenn man uns sagt, das es sicher ist, heißt es noch lange nicht das es sicher ist. Wir sind zu weit gekommen um unvorsichtig zu werden\" \"Verstanden Admiral, ich gebe den Befehl weiter.\"
Am Nordpol von Luna öffnete sich ein Sprungtor. Sekunden später schälte sich ein Raumschiff heraus, welches im Solaren System noch niemals gesehen worden ist. Ihm folgten mehrere kleinere Schiffe dicht auf. Kurz nachdem das große Kampfschiff das Sprungtor verlassen hatte, startete es 12 Jäger, die sofort einen Eskortschirm bildeten.
\"Apollo an Galactica. Alarmstaffel gestartet und in Formation.\" \"Galactica verstanden, halten sie die Formation und geben sie alle fünf Minuten Bericht!\" \"Verstanden Galactica\". Lee Adama lehnte sich in seinem Konturpolster zurück und seufzte. \"Gut das ich mich mit meinem Vater ausgesprochen habe\" dachte er und streckte sich leicht \"Es ist besser so, wir haben beide falsch gehandelt und doch hatten wir beide Recht\" sein Gedankengang wurde unterbrochen als die Galactica den Pol des luftleeren Mondes überquerten. \"Bei den Göttern...\" Er schaltete seine Außenbordkameras ein \"Galactica, sehen sie das?\"
\"Galactica sehen sie das?\" schallte es durch das CIC. Adama war Sprachlos. Vor seinen Augen erschien das schönste was er wohl jemals in seinem Leben gesehen hatte. Ein Planet, so blau, so schön. Selbst vom All aus konnte man sehen das diese Welt nur so von Leben strotzen würde. \"Ja Lee, wir können es sehen, wir können es alle sehen!\" Er schaltete die empfangenen Bilder auf die ganze Flotte. Jubel brandete auf, nicht nur auf der CIC, auf allen Schiffen der Flüchtlingsflotte entlud sich die Freude wie eine Explosion. So war es auch nicht verwunderlich, das es einige Augenblicke dauerte, bis man den Funkspruch der Warlock bemerkte. \"Sir! Die Warlock ruft uns!\" brüllte Dualla durch den ganzen Lärm. Adama hastete zu ihrer Konsole und legte sich die Kopfhörer an. \"Adama hier!\" \"Gottverflucht Admiral, rufen sie ihre Jäger zurück, meine Vorgesetzten sind nervös genug, machen sie es bitte nicht noch schlimmer. Ich kann ihr Vorgehen ja verstehen, aber dort unten sitzen Politiker, und keine Militärs, und was noch schlimmer ist, dort unten wartet eine ganze Horde an Reportern die aus so etwas gleich wieder eine Invasion machen!\" \"Verstanden Cpt. Adama aus\"
\"Apollo, kommen sie nach Hause!\" \"Verstanden Galactica! Also Jungs ihr habt die alte Lady verstanden, kehren wir ein letztes mal auf diesen alten Kahn zurück. Morgen schlafen wir vielleicht schon unter einem richtigen Himmel!\" Lee grinste leicht \"Schade Kara, es wäre schön gewesen wenn du das noch erlebt hättest.\" dachte er und räusperte sich.
Die Ankunft der Flotte blieb leider nicht unbemerkt. Ein ISN Satellit war leider in perfekter Position zum Lunaren Nordpol. Unentdeckt filmte er die Ankunft und sendete sie an die ISN Zentrale nach Genf. Ebenso gut beobachtet wurde auch die Ankunft einer größeren Taskforce der EA. 8 Omegakreuzer sprangen in enger Formation in den Orbit und flankierten sofort die Flotte der Flüchtlinge. Ohne es zu ahnen, das er der nächste Poolizerpreisträger werden würde, beobachtete der verantwortliche Kameratechniker dieses Satelliten mehrere Stunden lang die ganze Szenerie.
Präsident Stein traute seinen Augen nicht. Man hatte ihn zwar darauf vorbereitet eine ganze Flotte nach Luna springen würde, aber das es dann solche abgewrackte Schiffe sein würden, das hatte ihm niemand gesagt. Alleine ihr Begleitschiff war mehr oder weniger ein Wrack. Sicher, als es fabrikneu war, ist es bestimmt eine imposante Erscheinung gewesen. Mehr als einen Kilometer lang, fast vierhundert Meter breit und zweihundert Meter in die Höhe. Dazu dieses Design, welches gleichzeitig Grazie und Bedrohung ausstrahlte. Dutzende Waffentürme konnte man alleine mit dem bloßen Auge erkennen. Man hat ihm zwar gesagt das dies nur kinetische Waffentürme waren, aber alleine das Kaliber und die Anzahl machte dieses Schiff zu einem formidablen Gegner, welches sich vor keinem Schiff der EA verstecken mußte. Aber das war nur die eine Seite. Die andere waren die mehr als offensichtlichen Narben die über den gesamten Schiffsrumpf liefen. Krater so groß wie ein kleines Haus waren auf der gesamten Backbordseite des Schiffes. Überall sah man, das vitale Punkte der Verstrebung notdürftig geflickt waren. \"Ein Wunder das die strukturelle Integrität überhaupt noch hält\" Murmelte General Lefcourt und rieb sich die Haare. \"Bei uns wäre dieser Schrotteimer schon längst ausgemustert worden. Da rentiert sich nicht einmal mehr das Trockendock!\" Stein nickte bedächtig und wandte sich an seinen Stabschef \"Um so mehr muss man die Leistung dieser Menschen anerkennen. Keine Heimat, keine Mittel mehr für Reparaturen, keine Ressourcen und trotzdem kämpfen sie weiter.\" \"Da haben sie allerdings Recht Herr Präsident. Ah, da kommt das Shuttel von Cpt. Ivanova. Dann können wir gleich übersetzen zur Galactica.\"
\"Earthforce One, wer hätte gedacht das ich dieses Schiff mal von innen sehe\" seufzte Susan und rückte sich ihren Uniformkragen zurecht. Sie griff nach ihrem Gehstock und humpelte zur Schleuse.\" Nach dem sie sich mühsam die Gangway runter gequält hatte nahm sie Habacht Stellung ein \"Cpt. Susan Ivanova erbittet Erlaubnis an Bord zu kommen General!\" \"Erlaubnis erteilt Cpt.\" Er musterte sie von oben bis unten und hob eine Augenbraue \"Haben sie sich die Verletzung im Kampf zugezogen Cpt.? Davon stand garnichts im Bericht\" Susan schüttelte peinlich berührt den Kopf \"Nein Sir, ich brach mir den Zeh nach dem ich die ISN Sondersendung angesehen habe.\" \"Verstehe Cpt.\" erwiderte General Lefcourt mitfühlend. \"An ihrer Stelle hätte ich diesen Schmierfink, der diesen Report verbrochen hat, ohne Raumanzug die Warlock von außen schrubben lassen!\" \"Danke Sir! Das wird aber nicht nötig sein, wenn ich ihn erwische trete ich ihn so in den Arsch das er noch in hundert Jahren an mich denkt!\" \"Verstehe Cpt.\" grinste Lefcourt sie an und nickte dann \"Nun gut. Wir wollen unsere Gäste nicht warten lassen, gehen wir zum Präsidentenshuttle, damit wir zur Galactica übersetzen können.\" \"Ja Sir!\" bestätigte Susan grinsend und humpelte hinter ihren Vorsgestzten her.
\"Galactica hier spricht die Earthforce One, erbitten Landeerlaubnis für das Präsidentenshuttle.\" Laura lächelte schmal \"Der Präsident persönlich, entweder empfangen die uns mit offenen Armen, oder aber sie haben etwas anderes vor.\" Adama schaute sie unbehaglich an \"Sie denken einfach zu sehr wie ein Politiker. Was sollte das andere schons ein?\" \"Nun Bill, ich habe die letzten zwei Stunden die Nachrichtensendungen von der Erde angeschaut, und da scheint man nicht so glücklich darüber zu sein, das eine Invasorenflotte über ihren Mond materialisert ist.\" Adama seufzte leise und nickte Dualla zu \"Geben sie Landeerlaubnis und schicken sie eine Ehrenwache, die Präsidentin und ich folgen dann gleich\" \"Ja sir!\" \"Earthforce One, hier Galactica, Landeerlaubnis an Steuerbordbucht erteilt, folgen sie dem Leitstrahl\" \"Earthforce One, haben verstanden, ende und aus.\" \"Sehen sie nicht so schwarz Laura, gehen wir und begrüßen den Präsisdenten der 13. Kolonie.\" Roslin lächelte ihn an und nickte dann.
Die Schleuse öffnete sich und die Gangway des Shuttles fuhr aus. Im Gegensatz zu Ivanovas Standartshuttle hatte dieses hier einen Teppich in der Treppe integriert. In strahlendem Blau und den Insignien der Erdallianz. Zuerst traten vier Marineinfanteristen in Galauniformen und blankpolierten PPG Gewehren hervor und stellten sich zu zweit je links und rechts der Treppe. Danach folgten Ivanova und General Lefcourt, welche sich auch jeweils links und rechts der Ehrengarde des Präsidenten aufstellten. Susan grinste leicht als sie die Masse an Kolonialen sah, die sich in der Hangarbucht versammelt hatten. Jeweils dreißig Mann von Kolonialen Marines stand in voller Kampfmontur an jeder Seite des Teppichs. Beeindruckend sahen sie schon aus in ihren Nachtblauen Körperpanzern und diese großen altertümlichen Gewehren. Keiner von ihnen sah aus als käme er gerade von der Akademie. Gestählte Körper, gestählte von Narben durchzogene Gesichter. Da konnten die gestriegelten Ehrenwachen des Präsidenten nicht mithalten. In dem Moment als der Präsident die Rampe betrat erschallte der selbe Ruf den auch Susan beim ersten mal zusammen zucken ließ \"AAAAACHTUNG!\" Alle Kolonialen Crewmitglieder, nicht nur die Ehrenwache, standen wie ein Mann Still. Wie ein Donnerschlag hallten die fast eintausend Stiefel mit einen Schlag durch die Bucht. Zufrieden erkannte Susan das General Lefcourt und auch der Präsident erschrocken zusammen zuckten. Alfred Stein nestelte sich nervös an der Kravatte und schritt dann der Gangway hinunter. Mit langen Schritten folgte er den roten Teppich, bis er vor Adama und Roslin zum stehen kam. \"Willkommen im Sol System\" Adama hob erstaunt die Augenbraue und Roslin erwiderte verwirrt \"Sie verstehen unsere Sprache?\" \"Nicht wirklich M´am, aber diesen Satz habe ich auswendig gelernt. Unsere Diplomaten meinten, es wäre besonderst höflich\" er zwinkerte den beiden Würdenträgern jungenhaft zu. Adama schaute Stein nur verblüfft an, aber Laura lachte laut los. \"Das erinnert mich an Adars Berater, verzeihen sie, aber das war wirklich komisch!\" \"Adar?\" fragte Alfred und schaute sie fragend an \"Der letzte gewählte Präsident der zwölf Kolonien, ehe sie vernichtet wurden\" erwiderte Adama \"Ein Diplomat, und ein Idiot!\" Laura stieß mit ihren Ellenbogen Adama ziemlich schmerzhaft in die Rippen \"Admiral, so redet man nicht über einen ehemaligen Präsidenten!\" Er zuckte nur mit den Schultern und nickte Stein zu. \"Wenn sie uns bitte folgen würden? Wir haben ein Essen für sie vorbereitet, und ach ja, leider auch eine Pressekonferenz.\" \"Leider?\" \"Leider, gerade mal 52000 Menschen überlebten den Erstschlag gegen die Kolonien. Darunter war leider ein komplettes Schiff voller Schakale und Aasgeier!\" Laura seufzte leise und ging voran. Doch anstatt empört zu sein, lachte Stein laut auf. \"Egal wo man im Universum ist, die Reporter sind überall gleich!\" Als sie sich Richtung Ausgang bewegten, erscholl ein ohrenbetäubender Jubel hinter ihnen.\"
Kapitel 4
Konferenzsaal der Galactica, Nahe Lunaorbit, 22. September 2268 Erdstandartzeit
Adama räusperte sich und schaute in die Runde. Vor ihm saßen die Pressevertreter der zwölf Kolonien und schaute ihn erwartungsvoll an. \"Meine Damen und Herren\" begann er seine Ansprache \"wie sie mittlerweile mitbekommen haben, sind wir an unserem Ziel angekommen. Drei lange Jahre hat unsere Oddysee gedauert. Wir haben getrauert, wir haben gehofft, wir haben gekämpft. Wir haben gute Freunde und Familienmitglieder verloren. In den Kolonien, auf der Flucht, auf Neu Caprica. Trotzdem sind wir immer weiter gezogen. Ein Ziel vor Augen. Eine Heimat zu finden für die letzten Überlebenden der Kolonien. Frieden zu finden nach einem endlos scheinenden Krieg. Dort draußen meine Damen und Herren\" Adama zeigte hinter sich auf eine Wand \"dort draußen ist die Erde. Eine Welt voller Menschen. Die Nachkommen des dreizehnten Stammes von Kobol\" Adama schwieg nun, es hatte keinen Sinn weiter zu reden, denn Jubel brandete auf. Es dauerte Minuten bis sich die Menge im Saal beruhigt hatte. Präsident Stein war dies sichtlich unangenehm, insbesondere bei dem was er den Flüchtlingen offenbaren musste. Aber vorher fuhr Adama mit seiner Ansprache fort. \"Es war ein langer Weg, es war ein Harter Weg, aber wir sind zu Hause. Ich darf ihnen Präsident Stein von der Erdallianz vorstellen. Er ist persönlich gekommen um uns zu begrüßen und ihren Fragen Rede und Antwort zu stehen. Erheben sie sich bitte.\" Wie ein Mann stand die Gesellschaft auf und schaute mit großen, hoffnungsvollen Augen zum Präsidenten der Erdallianz.
Alfred Stein rückte sich unwohl seine Kravatte zurecht und stellte sich an das Rednerpult. \"Setzten sie sich meine Damen und Herren, setzten sie sich bitte.\" Er räusperte sich und fuhr fort. \"Ich darf sie im Namen der Erdallianz im Solsystem begrüßen. Ich weiß nicht was es mit den zwölf Kolonien oder dem dreizehnten Stamm von Kobol auf sich hat. Aber ich sehe hier Brüder und Schwestern der Erde. Ein Volk auf der Flucht, in der Hoffnung auf Frieden und Sicherheit. Ich versichere Ihnen das wir jedem Mann, jeder Frau und jedes Kind begrenztes Asyl im System gewähren werden.\" Die lachenden Gesichter wurden schlagartig ernst. \"Sir, Doras Hellion von den Picon News auf der Tartarus. Wie meinen sie das mit begrenztem Asyl?\" Stein seufzte und schaute mit traurigen Augen die Menge an, ehe er dem Reporter antwortete. \"Das heißt das wir sie zu einer Raumstation um den Mars eskortieren, und sie dort so lange bleiben können, bis der Senat über ihr Befinden entschieden hat. Und wenn ich ehrlich bin, dies kann einige Monate in Anspruch nehmen.\" Ein Sturm der Entrüstung fiel über den Präsidenten der Erdallianz her. Stein konnte sie ja verstehen, aber das war stellenweise sehr hart, wie die Reporter der Flüchtlingsflotte über ihn herfielen mit unangenehmen Fragen und Unterstellungen. \"Wenn sie wüßten, wie der Senat arbeitet, hätten sie wohl anderst über mich gedacht, so allerdings bin ich der Sündenbock für diese große Entäuschung\" dachte Stein verbittert. Jeder hatte gehofft in den nächsten Tagen auf die Erde zu gelangen, doch nun glitt dies in sehr sehr weiter Ferne.
Nach zwei Stunden war die Tortur zu Ende für Alfred Stein. Trotz seiner Argumentation, konnte er die Entäuschung der Kolonialen nicht ausräumen. Unter Pfiffen verließ er den Saal und wurde von Präsidentin Roslin in Empfang genommen. \"Es tut mir aufrichtig leid Frau Präsidentin, daß ich ihnen keine besseren Nachrichten bringen konnte. \" Laura lächelte ihn gequält an \"Ich weiß das sie nichts dafür können Herr Präsident. Ich kenne das Prozedere. Wenn ihr sogenannter Senat nur halb so kompliziert ist wie unser Quorum der Zwölf, dann kann ich sie verstehen. Trotzdem müsse sie verstehen, das ich nicht glücklich über die Entscheidung der Erde bin, uns im Weltraum leben zu lassen. Ich aktzeptiere dies aber als notwendiges Übel.\" Stein nickte leicht und lächelte sie ebenso gequält an. \"Verzeihen sie mir Ms. Roslin, es tut mir aufrichtig leid. In Australien oder Afrika wäre mehr als genug Platz gewesen, aber unser Volk hat Angst. Es hat in den letzten dreißig Jahren drei Kriege durch gemacht und zwei davon mehr oder weniger verloren. Mein Volk hat einfach Angst vor dem Unbekannten und nun sind wir in dem vierten Krieg.\" \"Ich verstehe Mr. Stein. Allerdings habe ich eine Bitte an Sie. Cpt. Ivanova. Ihr Schiff ist doch beschädigt oder?\" \"Allerdings, es wird für sechs Monate das Trockendock nicht verlassen, außer es kommt zu einem größeren Notfall. Wieso?\" fragte Stein irritiert \"Nun, mein Volk vertraut ihr. Ich hätte sie gerne als Verbindungsoffizier für unsere Flotte.\" Stein überlegte kurz und nickte dann \"Ich werde mit General Lefcourt darüber klären, aber ich denke dem sollte steht nichts im Wege stehen. Ich hoffe das wir wegen Ihrer Flotte noch zu einem Konsenz kommen, Frau Präsidentin. Glauben sie mir, es tut mir aufrichtig leid das wir sie nicht landen lassen dürfen. Aber der Senat hat entschieden und ich kann dem nicht wiedersprechen.\" Laura nickte wieder und wandte sich an Adama \"Begleiten sie den Präsidenten bitte zu seinem Shuttle und kommen sie danach bitte in mein Quartier auf der Colonial One Admiral.\"
\"Kommen sie herein\" erwiderte Laura Roslin auf das Klopfen und hob ihren Kopf. \"Laura\" \"Bill\" sie nickte Adama zu und er setzte sich. \"Ich habe es ihnen ja gesagt Admiral\" kam sie ihm zuvor und lächelte gequält. \"Laura, seien sie nicht zu hart mit sich selber. Auch ich hatte gehofft das es besser läuft, aber ich hatte einfach zu viel mit der Politik zu tun um so etwas nicht zu ahnen.\" er seufzte und lehnte sich zurück. Seinen Kopf stützte er in seine Rechte Hand und er seufzte noch einmal. \"Irgendwelche Vorschläge, damit es zu keiner Meuterei oder gar einen Aufstand kommt Frau Präsidentin?\" \"Ich habe sogar wirklich einen, aber dafür brauchen wir einen Verbindungsoffizier dem wir trauen können.\" Sie reichte ihm ein paar Computerausdrucke. \"Was ist das?\" \"Lesen sie es sich einfach mal durch, dies ist die komplette Akte von Susan Ivanova, ich habe sie heute von General Lefcourt erhalten, ehe der Präsident der Allianz zu unseren Pressevertretern sprechen konnte. Glauben sie mir, sie wird ihnen gefallen.\" Adama hob eine Augenbraue und begann mit dem Studium der Akte.
Zwei Stunden später an Bord der Galactica.
Susan stand vor der archaich wirkenden Luke und strich sich nervös ihre Haare, zurecht ehe sie anklopfte. \"Herein,\" ertönte es von innen und sie suchte nach einem Öffnungsmechanismus. Erstaunt nahm sie zur Kenntnis das dies ein altertümliches Handrad war. Sie drehte es, zog an der Tür und betrat das Quartier des Admirals. Vor ihr standen Admiral Adama, Präsidentin Roslin und ein untersetzter ihr unbekannter Mann mit schütteren grauen Haaren, dem ein Auge fehlte. \"Cpt. Ivanova meldet sich als militärischer Verbindungsoffizier zum Dienst, Sir. In meinem Befehlen wird eindeutig darauf hingewiesen, das ich nun Ihnen und Ihrer Flotte unterstellt bin, solange es nicht der Charta der EA zuwieder läuft.\" Adama nickte kühl und wies auf die ihr unbekannte Person. \"Dies ist Col. Tigh. Die Präsidentin kennen sie ja schon.\" Ivanova nickte Tigh zu \"Es ist mir eine Ehre ihre Bekanntschaft zu machen, Sir\" \"Dies wird sich noch erweisen Cpt.\" erwiederte der angesprochene und erntete einen strafenden Blick von Präsidentin Roslin. \"Verzeihen sie Cpt. aber ich glaube der Col. ist ein wenig entäuscht, über die Entscheidung Ihrer Regierung.\" erklärte Laura und nickte leicht. \"Ich verstehe schon M´am. Auch ich bin nicht glücklich damit. Insbesondere wenn man den Zustand ihrer Schiffe sieht. Sie waren eindeutig viel zu lange im All.\" Adama lächelte leicht und deutete ihr an, das sie Platz nehmen sollte. Ivanova nickte ihm dankbar zu und setzte sich. \"Nun, wir haben sie aus einem ganz bestimmten Grund zu uns gerufen Cpt. Wir hoffen das sie unser Vertrauen in ihnen nicht entäuschen, aber wir haben für die Flotte eine Entscheidung getroffen.\" Susan straffte sich. \"Was haben sie vor Admiral?\" \"Nichts was sie mit ihrer Befehlskette komprimitieren könnte Cpt., darauf haben sie mein Wort.\" versprach ihr Roslin und drehte ein altertümlich wirkenden Laptop zu ihr hin. \"Was können sie mir über diese Person sagen, welcher Rasse er angehört und ist sie vertrauensseelig?\" Susan bekam große Augen \"Das ist Botschafter G´Kar von den Narn. Er ist außerdem Mitglied des Kha´ri. Wieso fragen sie?\" \"Weil ich etwas sehr interessantes in ihrem Erdnetzwerk gefunden habe. Sagen sie bitte mir was das für eine Agenda ist .\" Laura drückte eine Taste am Laptop und G´Kar begann zu sprechen. Die Simultanübersetzter übersetzten jedes Wort auf Altgriechisch.
Das Universum spricht in vielen Sprachen, aber nur mit einer Stimme.
Es ist nicht die Sprache der Narn oder der Menschen oder der Centauri oder der Gaim oder der Minbari.
Es spricht in der Sprache der Hoffnung. Es spricht in der Sprache des Vertrauens.
Es spricht in der Sprache der Kraft und in der Sprache der Leidenschaft.
Es ist die Sprache des Herzens und die Sprache der Seele.
Aber es ist immer dieselbe Stimme.
Es ist die Stimme unserer Vorfahren, die aus uns sprechen.
Und die Sprache unserer Erben, die darauf warten, geboren zu werden.
Es ist die kleine, leise Stimme, die sagt, dass wir alle eins sind.
Ungeachtet des Blutes, ungeachtet der Hautfarbe,
Ungeachtet der Welt, ungeachtet des Planeten
Sind wir eins.
Ungeachtet des Leids, ungeachtet der Finsternis,
Ungeachtet der Verluste, ungeachtet der Furcht.
Wir sind eins.
Hier, vereint im Streben nach unserem gemeinsamen Ziel,
Anerkennen wir hiermit die einzige Wahrheit und die einzige Regel:
Dass wir gütig zueinander sein müssen.
Denn jede einzelne Stimme bereichert uns und adelt uns
Und jede verlorene Stimme schwächt uns.
Wir sind die Stimme des Universums, die Seele der Schöpfung,
Das Feuer, das uns den Weg in eine bessere Zukunft erleuchten wird.
Wir sind eins.
\"Tsk, G´Kar war schon immer dafür bekannt, das er schöne Reden schwingt. Aber dies ist eines seiner besseren Ansprachen, das muss ich zugeben. Dies ist das Gründungsschreiben für die Interstellare Allianz. Ein Konglomerat an Völkern, welches sich zu einem lockeren Sternenbund zusammen geschlossen hat, um gegenseitige Handelsbeziehungen zu unterhalten und im Falle eines fremden Agressors Hilfestellung zu leisten.\" Laura lächelte leicht und nickte ihr dann zu \"Nun, danke für diese kurze Ausführung. Ich wollte nur hören ob sie uns das selbe erzählen, was in ihrem Terranet steht. Aber eine andere Frage, kann man diesen Narn trauen? Sie scheinen ja die Anführer dieser Allianz zu sein.\" Ivanova prustete laut los und brauchte einige Augenblicke um sich wieder zu fangen. \"Verzeihen sie Cpt. habe ich etwas lustiges gesagt?\" \"Nein, nein Frau Präsidentin, nur verzeihen sie. G´Kar als Präsident der ISA, das ist ein Bild das mag ich mir garnicht vorstellen. Er ist mehr der Spirituelle Anführer seines Volkes, aber er ist kein Politiker, jedenfalls nicht mehr. Präsident John Sheridan führt derzeit die ISA und das ist das Beste was ihr geschehen konnte.\" \"Ein Mensch also?\" Tigh trat vor und starrte sie durchdringend an. \"Ja Sir, allerdings keiner der sehr beliebt ist bei der EA. Er war kommandierender Offizier auf Babylon 5, dann ein Deserteur und Rebell und anschließend der Präsident der Allianz.\" Susan grinste spitzbübig. \"Sie würden ihn mögen. Er ist mehr ein Militär als ein Politiker.\" \"Dieses Babylon 5, wie weit ist es von hier entfernt?\" Nun stutzte Susan. \"Was haben sie vor?\" \"Wir werden hier nicht abwarten, bis man sich herabläßt um uns auf den Mars oder sonst einer Kolonie unter Arrest stellt. Wir werden nicht abwarten bis man unsere Schiffe auseinander nimmt um eventuelle Technik auszuschlachten.\" Adama trat vor und breitete einige Computerausdrucke vor ihr aus. \"Wir haben die letzten Stunden damit verbracht die Geschichte ihres Volkes zu studieren. Ihr seid uns leider viel zu ähnlich als das wir eurem guten Willen vertrauen könnten. Wir wollen nicht als Gefangene oder Bettler leben und als Parias angesehen werden. Wir wollen eine eigene Heimat. Dies scheint die Erde uns nicht geben zu wollen. Also fragen wir jene, die uns vielleicht zuhören. Helfen sie uns also Cpt.?\" Susan war sprachlos. Sie starrte die drei Personen an und versank in Gedanken.
20 Minuten später. \"Galactica hier ist die EAS Perseus, wir bitten sie ihre Funkstille einzuhalten!\" Cpt. Sitai Yatanao runzelte die Stirn. Vor zwei Minuten hatte es angefangen. Verschlüsselte richtstrahl Funksprüche eilten von dem Kampfstern von einem Schiff zum anderen. \"Galactica hier EAS Perseus, dies ist die letzte Warnung. Wenn sie die Funkstille nicht einhalten, sind wir gezwungen ein Marinekontigent auf ihr Schiff übersetzen zu lassen und das Kommando zu übernehmen!\" \"EAS Perseus, hier spricht Admiral Adama, dies wird nicht notwendig sein. Richten sie ihren Präsidenten aus, das es schön war einen solch phantastischen Planeten zu sehen, aber wir denken wir sind hier nicht erwünscht. Galactica Ende!\" Yatanao riß die Augen auf und drückte den Rotalarmschalter. Ein heulen jagte durch das Schiff und sämtliche Schotten wurden geschlossen. Aber es war bereits zu spät. Noch wärend die Triebwerke hochfuhren, regestrierten die Scanner mehrere Energiespitzen. Sekundenbruchteile später war die Flotte verschwunden, als hätte sie nie existiert.
Kapitel 5
Epsilon III, Neutraler Sektor, Babylon 5, 23 September 2268 Erdstandartzeit
Cpt. Elizabeth Lochley war sichtlich genervt. Zuerst die Meldung von der Erde, das die Station auf DefCon 3 geschaltet werden musste, da die EA sich wieder in einem Krieg befand. Dann streikten die Dockarbeiter. Mehr als zwei Dutzend Schiffe warteten deswegen um Babylon 5 auf ihre Abfertigung und zur Krönung des ganzen wurde Präsident Sheridan von Minbar zurück erwartet, um das neue Thunderbolt Starfury Geschwader einzuweihen. Sie war sichtlich gereizt, weil sie seit sechsundreißig Stunden nicht mehr geschlafen hatte.
\"Und sagen sie dem Cpt. des Pak`Ma´Ra Schiffes das es scheiß mir egal ist ob seine Ware schnell verderblich ist.\" knurrte sie entnervt zu ihrem 1O \"Die Ware stinkt auch frisch schon schlimm genug, da macht es im Verdorbenen Zustand keinen Unterschied mehr. Und sollte er sich noch einmal beschweren, dann sagen sie ihm das eine 20 Gigawattkanone auf ihn gerichtet ist und ich keine Geduld mehr mit ihm habe!\" \"Aye Cpt!\" \"Die Gaim fragen an wann sie endlich abge...\" \"Richten sie den Gaim aus, das sie direkt nach den Drazi andocken können. Wir haben nur eine Bucht und eine Rumpfcrew zur Verfügung, kann ich vielleicht hexen?\" \"Cpt. wir haben Energiespitzen geortet!\" \"Herrgott noch mal, warum muss mein Exmann unbedingt jetzt auftauchen?\" fluchte sie vor sich hin \"Sir, das ist nicht der Präsident, es... sehen sie selbst!\" Lochley eilte zum Scannerpult und schluckte kurz ehe sie Roten Alarm für die Station gab. \"Roter Alarm, Alarmstaffeln starten. Defensegrid hochfahren. Interceptoren auf maximale Reichweite und warmlaufen lassen. Schiff zu Schiffraketen in die Rohre und richten sie die Pulskanonen aus. Gott verflucht, ich habe vor zehn Minuten einen Kaffee bestellt, wo bleibt die Brühe. Wehe er ist kalt!dann ist der Steward tot! Und wenn er da ist bringen sie mir die dort drüben irgendwie auf das Com, hoffen wir das sie friedlich sind und nicht eine Invasion starten wollen.\" Lochley fluchte etwas leiser vor sich hin \"Und ausgerechnet heute sind die White Stars unterwegs um den Präsidenten zu eskortieren. Geben sie den Frachtern den Befehl den Raum um Babylon 5 zu räumen und sich hinter Epsilon III zu bewegen, hier sind sie nur im Weg. Und fragen sie höflichst nach ob die beiden Minbarikapitäne ihre Schiffe in eine Verteidigungsposition zwischen uns und der fremden Flotte bringen können.\" \"Aye Cpt.\" Elisabeth trat nervös vor den großen Sichtschirm und verschränkte die Arme hinter ihren Rücken. Nachdenklich starrte sie hinaus und wartete die Bereitschaftsmeldungen ihrer Befehle ab.
\"Wir werden gerufen, Cpt.\" \"Auf die Lautsprecher Lt.\" \"Hier spricht Cpt. Ivanova, Verbindungsoffizier der EA für die koloniale Flotte der zwölf Kolonien. Elisabeth, pfeif dein Begrüßungskomitee zurück, denn wir kommen in Frieden.\" Lochley stöhnte leise auf und ging zur Comkonsole. \"Bei allen Sternengöttern, Susan, sie haben mir noch gefehlt. Was haben sie diesmal mitgebracht? Einen Haufen Telepathen? Wild gewordene Narn? Ein Volk auf der Flucht?\" am anderen Ende der Verbindung war nur Susans schallendes Gelächter zu hören. \"Scharfsinnig wie immer Elisabeth, defintiv Antwort C. Ich bin die offizielle Vertreterin der EA für die zwölf Kolonien, und sie möchten Asyl beantragen bei der ISA. Ist John schon da?\" Lochley verdrehte die Augen, ehe sie antwortete \"Präsident Sheridan ist noch nicht eingetroffen, wir erwarten ihn in Kürze. Unter uns, den Zeitpunkt gerade sehr ungünstig. Wir stehen sehr im Stress Susan.\" nach einem Moment der Stille sagte Susan. \"Beth, kann ich mit der Präsidentin der zwölf Kolonien an Bord von Babylon 5 kommen, oder spricht etwas dagegen? Sie möchte vor dem Rat der ISA sprechen. \" \"Genehmigt Susan, wir werden euch einen Leitstrahl senden. Lassen sie die Flotte hinter Babylon 5 positionieren, denn ich glaube nicht das die EA glücklich darüber sein wird, sie hier zu sehen!\" \"Hat Lefcourt schon mit ihnen gesprochen Elisabeth?\" \"Nein, es war nur so eine Ahnung, die sich gerade bestätigt hat! Lochley Ende!\" Ehe Ivanova antworten konnte, trennte sie die Verbindung.
\"Rufen sie Mr. Allen und sagen sie ihm, das er die Dockarbeiter wieder auf die Rampe scheuchen soll. Wir gehen auf DefCon2, das bedeutet Vorbereitung auf einen Angriff wenn diese Zivilisten fragen wollen. Laut Erdcharta darf ich das ich das Kriegsrecht verhängen, wenn ich es für richtig halte. Deshalb kann auch sämtliche Maßnahmen ergreifen, um die Station am laufen zu halten. Wenn einer der Dockarbeiter spurt nicht, dann schicke ich ihn persönlich raus, um die Andockklammern der Starfuries zu warten! Natürlich ohne Raumanzug\" murrte sie ihren Stellvertreter an \"Was für ein beschissener Tag!\" fluchte sie und nippte an ihren mittlerweile kalten Kaffee.
Eine Stunde später, irgendwo in der neutralen Pufferzone der Interstellaren Allianz.
Die EAS Hellas ist auf einer Routinepatroullie unterwegs, als sie den Befehl erhielt, sofort in Richtung Beta Durani aufzubrechen. Als Schiff der Omegaklasse war sie für Fernaufklärungen mit einer Dauer von mehr als sechs Monaten ausgerüstet. Cpt. Helena Dimitrios war in keinster Weise unglücklich über diesen Befehl. In diesem Sektor hatten Routinepatroullien nur eine Bedeutung: Extreme Langeweile und irgendwann einen Schiffskoller. \"Bestätigen Sie den Befehl 1 WO und fahren sie den Hyperantrieb hoch und ändern sie den Kurs. Wir fahren nach Hause, oder zumindesten dort hin, wo die Action ist.\" \"Aye Cpt.\" erwiederte ein hochgewachsener, schlanker Chinese und gab die Befehle weiter. \"M`am, Energiespitze 40.000 Klicks am Heck, drei Objekte Objekte auf dem Scanner von etwa einem Kilometer Größe. Kein Sprungvortex, sie waren plötzlich da.\" \"Alarmstufe Gelb, gehen sie auf Abfangkurs und Scanner auf volle Stärke, ich will ein Bild von diesen Neuankömmlingen.\" \"Aye Cpt.\"
Behäbig drehte sich das Kampfschiff der Erdallianz den Fremden Schiffen zu und schaltete dann auf vollen Schub. Mit 3 G beschleunigte das Schiff und drückte die Besatzung in die Kontursessel. \"M´am, wir haben nun ein Bild. Es handelt sich um gleichen Gegner, die unsere Kampfgruppe Warlock bei Beta Durani beschossen haben.\" \"Keinen Zweifel?\" \"Nein M´am, das sind eindeutig die selben Energiesignaturen, die uns von der EFNI übermittelt worden sind.\" \"In Ordnung, Starfuries starten, Roter Alarm und alle Stationen klar zu Gefecht. Dann ziehen wir mal in den Krieg.\" \"Mein Gott!\" \"Was ist WO?\" Sie starten Banditen, mehr als 2000 M`am!\" Oh Gott! Jeder Jäger startet 8 Raketen....\" Dimitrios erbleichte. Wertvolle Sekunden verstrichen wärend sie ihre Optionen durch ging, ehe sie zu der einzigen kam, die ihr noch blieb. \"Notfallboje mit allen gesammelten Daten absetzen. Dann öffnen sie schnellstmöglich ein Sprungtor. Nichts wie weg von hier!\" \"Aye M´am\"
Ein blauer Vortex aus purer Energie bildete sich vor der Hellas, doch es war einen Sekundenbruchteil zu spät. Die Interceptoren gaben zwar ihr Bestes, waren aber gegen die Masse der Raketen machtlos. Ein Omegaschlachtschiff ist zwar ein schwergepanzertes Ungetüm, aber 8000 Raketen die der Hellas entgegen rasten, waren einfach zu viel. Die ersten Lenkwaffen schlugen in den Bug ein und rissen große Narben in die Panzerung. Interne Explosionen zerissen die Hangarbucht. Sauerstoff, Trümmer und Leichen wurden in das kalte Weltall gerissen. Angeschlagen versuchte sich die Hellas weiter zum Sprungtor zu schleppen, aber immer mehr Raketen trafen sie. Die komplette Backbordseite wurde aufgerissen. Eine Aufhängung der Rotationsgondel wurde abgerissen. Das Schiff lag im Sterben und es war immer noch nicht vorbei. Salve um Salve hämmerte nun in die Triebwerkssektion ein. Öffneten sie wie bei einer Operation. Der Sprungantrieb versagte zuerst. Mit einer gewaltigen Detonation sprengte die komplette Triebwerkssektion einfach vom Rumpf ab. Nur einen Sekundenbruchteil später wurden die Fusionsflaschen Instabil und verwandelten das Wrack in eine Sonne.
\"Die Verluste liegen bei 114 Raider, die Basissterne blieben völlig unbeschädigt\" Schallte es aus einem Lautsprecher. Cavil nickte zufrieden und blickte die anwesenden Humlonmodelle an \"Es sieht so aus als können wir sie besiegen, und das leichter als erwartet. Sie haben kaum Jäger, kaum Jagdbewaffnung und mit unseren überlegenen FTLs haben wir den Überraschungseffekt auf unserer Seite. Sammelt die Flotte, wir starten die Großoffensive auf ihre äußerste Kolonie in sieben Tagen!\" \"Wie ihr befehlt\" kam es von allen Versammelten wie aus einem Mund geschossen.
Die drei Basissterne sammelten noch ihre Jäger ehe sie wieder ihren FTL Antrieb starteten und aus dem System sprangen. Zurück ließen sie unzählige Trümmer, Leichen und eine Notfallboje sämtliche Daten der Schlacht gesammelt hatten. Vier Stunden später tauchte eine Whitestar der Ranger im System auf. Sie hatten den Notruf der Boje empfangen und wollten dem auf den Grund gehen. Nach nur zehn Minuten war die Boje geborgen. Überlebende wurden keine gefunden. Wenig später sprang das Schiff wieder in den Hyperraum und nahm Kurs auf Babylon 5.
Zur gleichen Zeit auf Babylon 5
\"Raptor 23 an Babylon 5, erbitten Landeerlaubnis. Wir haben die Präsidentin der zwölf Kolonien an Bord.\" \"Raptor 23, hier Babylonkontrolle, folgen sie Leitstrahl 3 und deaktivieren sie vor der Einflugschleuse ihre Antriebe, sie werden mit einem Traktorstrahl hinein geleitet.\" \"Raptor 23 an Babylonkontrolle, wir haben verstanden, Ende und aus.\" Roslin schaute durch das zerkratzte Panzerglas der Raptor. \"Interessante Bauweise, diese Station.\" \"Rotation M´am, dadurch erschaffen sie Gravitation. Sehr effektiv und Energie sparend, wenn auch ein wenig altertümlich.\" erwiderte Lee Adama und widmete sich wieder seinen Kontrollen. \"Aha,\" murmelte Roslin und schaute weiter aus dem Fenster. \"Hier scheint ja richtig viel Verkehr zu sein, Cpt. Ivanova\" Susan trat sie heran. Sie hatte sich immer noch nicht daran gewöhnt, das es in solch kleinen Fahrzeugen eine Gravitation gab. \"Babylon 5 ist ein Diplomatischer Handelsknotenpunkt und eine neutrale Zone. Sämtliche Regierungen der ISA haben hier eine Botschaft. Viele Regierungen nutzen diese neutrale Raumstation um miteinander Handel zu treiben.\" \"Aha\" erwiderte Roslin leise und griff sich an die Brust \"Ist alles in Ordnung mit Ihnen M´am?\" fragte Ivanova besorgt und stellte fest, das die Präsidentin sehr blass aussah. \"Es geht schon Cpt., mir ist nur ein wenig schwindelig.\" \"Wie sie meinen, Ms. Roslin\" Susan sah sie skeptisch an und wandte sich dann an Lee \"Cpt. Apollo, drei Grad weiter nach Backbord, genau, nun einfach gerade aus, die Traktorstrahlen erledigen dann den Rest wenn wir nahe genug heran sind.\"
Der Hangarbereich für Zivilshuttles war wie immer recht dämmrig. Nur ein schummriges Licht erleuchtete diese weiträumige Halle und ließ sie größer erscheinen als sie war. Lochley stand zusammen mit Zack Allen an der Rampe und erwartete die Neuankömmlinge. \"Hübsches Schiff, aber seit wann lassen wir Kampfshuttles auf Babylon 5 landen Cpt.?\" \"Kümmern sie sich um ihren eigenen Kram Chief! Ich kümmere mich um die Sicherheit von Außen, sie von Innen!\" blaffte Lochley ihren Sicherheitschef an und knetete ihre Handgelenke. \"Nun ja Cpt., ein Kampfshuttle einer Fremden Macht innerhalb von Babylon 5, sehe ich schon als Teil meiner Arbeit an!\" erwiderte er süffisant. \"Ach halten sie die Klappe!\" murrte sie und starrte auf die sich öffnende Luke. Als sie Ivanova rausspringen sah, hob sie eine Augenbraue, als Ivanova auf sie zu rannte und hinter ihr zwei Personen mit Waffen in Seitenholster auftauchten, zog sie ihre PPG. \"Runter Susan!\" Ivanova blieb sofort stehen und hob ihre Hände. \"Verflucht Lochley, das ist nicht das wie es aussieht. Wir brauchen Dr. Franklin! Sofort! Die Präsidentin ist zusammengebrochen und ich fürchte sie liegt im Sterben!\" Lochley stöhnte leise auf und schüttelte den Kopf \"Der Tag wird immer besser\" fluchte sie in Gedanken und hob ihren Kommunikator an den Mund \"Lochley an Dr. Franklin. Kommen sie sofort zur Andockbucht 2-23b, ein medizinischer Notfall bei einem Menschen. Und Franklin? Es hat höchste Priorität!\" \"Franklin an Lochley, ich bin unterwegs!\"
Kapitel 6
Epsilon III, Neutraler Sektor, Babylon 5, 23 September 2268 Erdstandartzeit
Ivanova rieb sich nervös ihre Handgelenke und starrte durch die Glasscheibe des MedLabs. Man konnte nicht viel erkennen, da Franklin und seine Assistenten fast die ganze Zeit über Roslin gebäugt waren und diverse medizinische Tests durchführten. \"Sie hat Krebs\" murmelte eine Stimme hinter ihr und sie drehte sich überrascht um. \"Apollo?\" erwiderte sie überrascht. \"Sie hat Krebs, im Endstadium, niemand weiß wie lange sie noch zu leben hat. Laut den Schriften der Pythia wird sie sterben, sobald sie das verlorene Volk zu ihrer neuen Heimat führt.\" \"Das ist doch religiöser Schwachsinn Apollo!\" Lee zuckte leicht zusammen bei der scharfen Erwiderung von Cpt. Ivanova und zuckte dann nur die Schultern. \"Ich bin auch nicht sehr religiös Cpt., aber auf unserer Odyssee hat mir viele Dinge gezeigt, die nicht logisch zu erklären sind.\" murmelte er leise und starrte durch das Fenster. \"Ich glaube es passiert was\" Sprach er nun ein wenig lauter. Tatsächlich, Dr. Franklin schob sich den Mundschutz vom Gesicht und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
\"Sie können von Glück reden, das ich gerade hier zu einem Xenobiologischen Symphosium geladen war, Cpt. Ivanova.\" Er rieb sich die Stirn und seufzte leise. \"Sie hat Krebs im Endstadium, eine sehr heimtückische Abart. Metastasen im ganzen Körper und dazu eine Leber, welche von einer fortgeschrittenen Medikamentensucht zeugt. Der Stationsarzt von Babylon 5, Dr. Weiland hätte dies vielleicht auch erkannt, allerdings ist er kein Experte in Biogenetik, so wie Professor Daoh Zeng. Und der ist zufälligerweise ein Mitglied meiner Reisegruppe.\" Adama schaute irritiert von Franklin zu Ivanova \"M.. moment mal, heißt das sie können den Krebs heilen?\" der dunkelhäutige Dr. wandte sich an Lee und nickte \"Allerdings! Trotzdem hätte sie eigentlich niemals Krebs bekommen dürfen. Haben die Impfungen nicht angeschlagen, die sie als Kind bekam?\" Lee wirkte immer verwirrter \"Impfung?\" \"Krebs mein junger Freund, ist nichts weiter als eine genetische Anomalie, welches die Zellen unkontrolliert wuchern läßt. Dagegen hilft schon seit mehr als 50 Jahren eine einfache Injektion im Kindesalter. Sagen sie, wo kommen sie eigentlich her?\" \"Von ziemlich weit her Franklin\" fuhr Ivanova dazwischen und nickte Lee langsam zu. \"Sie wird also wieder gesund?\" \"Sie wird wieder gesund, wenn es auch ein paar Tage dauern wird. Der Krebs war sehr weit fort geschritten, und ihre Leber mussten wir auch entfernen. Die neue Leber wird ein paar Tage brauchen, bis sie herangewachsen ist. Ich schätze mal eine Woche, dann ist sie wieder auf den Beinen.\"\"Herangewachsen?\" Lee wurde immer blasser bei den Möglichkeiten die er gerade hörte. Waren diese Menschen wirklich soviel weiter wie die zwölf Kolonien? \"Mr. Adama, woher genau kommen sie? Stammen sie von einer dieser Technophobenkolonien ab? Die Gentherapie gegen Krebs gibt es schon seit dem Jahr 2120, die Impfung gegen Krebs seit mehr als 50 Jahren. Und das Nachwachsen von Organen wurde das erste mal im Jahre 2032 praktiziert.\" Lee schüttelte ungläubig den Kopf und starrte den Arzt an \"Kann ich zu ihr?\" Franklin nickte bedächtig und ließ ihn vorbei \"Sicher, sie schläft noch, aber es kann nicht schaden, das jemand der sie kennt dabei ist, sobald die Narkose nach läßt.\" Er wartete bis Lee Adama den Raum verlassen hatte ehe er sich an Susan wandte \"So, und nun sagen sie mir was hier los ist Susan, oder ich werde ein wenig ungehalten!\" Ivanova seufzte leise und nickte dann. \"Naja, es fing alles damit an, das ich mit meinem neuen Schiff die Abschlusstests durchführte.\"
Zur selben Zeit auf Centauri Prime im Regierungspalast des Imperators.
\"Vir mein Freund, es ist schön das du gekommen bist.\" Londo bäugte sich schwerfällig vor und nippte an einem Glas Brivari. \"Die Freude ist ganz meinerseits Londo\" Vir schluckte leicht als er die mißbilligen Blicke des Hofadels auf sich gerichtet sah. \"Ich meinte natürlich mein Imperator.\" Londo schüttelte nur den Kopf \"Vir, egal was die anderen Sagen, du bist der einzige Freund den ich noch habe. Also lass diesen Quatsch mit dem Imperator!\" Vir lächelte schmal und nickte. \"Er ist alt geworden, alt und verbittert.\" dachte er traurig und trat einen Schritt vor. \"Du hast nach mir rufen lassen Londo, ich bin erschienen.\" \"Ich bin ein wenig besorgt über unsere Nachbarn. Gerüchte zu Folge befindet sich die Erdallianz wieder in einem Krieg gegen einen unbekannten Agressor Vir. Ich möchte das du nach Babylon 5 reist und herausfindest, wer dieser Agressor ist und wo wir ihn finden können.\" Vir hob eine Augenbraue \"Londo, du hast doch nicht etwa vor...\" \"Ich bin der Imperator Vir Cotto! Mein Wort ist Gesetz! Also widersprich mir nicht und geh! Es wartet ein Sonderkuriershuttel auf dich, du wirst morgen auf der Station aufschlagen!\" Vir zuckte bei dem scharfen Ton seines alten Freundes zusammen, aber er sagte nichts dazu. Stumm verbäugte er sich und verließ den Audienssaal.
\"Ich hoffe das ist nach euren Willen! Denkt trotzdem an meine Bedingung! Vir darf nichts geschehen, sonst bin ich nicht weiter eure Marionette! Dann kann Centauri von mir aus verbrennen, sollte er sterben!\" dachte Londo wütend und griff sich beiläufig an die rechte Seite seines Uniformkragens. \"Er ist trotzdem gefährlich für unsere Pläne! Aber solange ihr ihn Kontrolliert, wird er weiter leben dürfen\" erwiderte sein Keeper und sendete eine leichte Schmerzwelle in Mollaris Körper. Die Drakh mo