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Star Trek Voyager

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Max:

--- Zitat von: Star am 14.12.12, 20:17 ---Ich kann diese Infos noch ein wenig Ergänzen. :) Ein weiterer Grund, dass UPN dem Ursprungskonzept von Voyager reingrätschte, obwohl die Produzenten schon recht weit in der Entwicklung waren, liegt darin begründet, dass TNG bis zum Ende ungemein Populär war und DS9 nicht - dort fielen die Quoten von Staffel zu Staffel. Es war also irgendwo logisch für UPN den Produzenten zu diktieren, mehr Richtung TNG zu gehen, statt sich erneut in düsteres Territorium zu wagen wie DS9 es getan hat. Und wie gesagt, der Sender wollte sich insgesamt neu erfinden und andere Zielgruppen erreichen und setzte daher auf familienfreundliche Unterhaltung. So sollten die Kazon beispielsweise zunächst jugendliche sein, inspiriert von Jugendbanden im Ghetto, die die Helden zweifellos vor sehr viel härtere moralische Entscheidungen gestellt hätten (auf dumpfe Kazon zu schießen ist einfach, aber auf Kinder?), was dem Sender aber nicht behagte. Zudem sollten Zuschauer in der Lage sein, an einem beliebigen Punkt der Serie einzuschalten und problemlos mitzukommen - ich nehme an, deshalb gibt es die vielen Resetbuttons.

In der zweiten Staffel hat man es dann trotzdem ganz vorsichtig mit einem (sehr lieblosen) Episodenübergreifenden Handlungsbogen um Seska und die Kazon versucht, was hinterher als Fehlschlag betrachtet wurde. Als Jeri Taylor dann in der dritten Staffel Michael Pillers Job als Hauptautorin übernahm, entschied sie sich gegen große Handlungsbögen, verzichtete komplett auf einen Hauptgegner und bestand darauf, dass die Episoden NOCH... episodenhafter sein mussten. So war beispielsweise anscheinend auch ursprünglich geplant, dass tatsächlich Chakotay der Vater von Seskas Baby war, aber Taylor wollte einfach nur sämtliche Spuren von Staffel 2 abhacken und ließ das umschreiben.

--- Ende Zitat ---
Danke für die Ergänzung.
Die Sache mit den "Kazon-Kindern"... problematisch ;) :D Ja, das hätte moralische Probleme mit sich gebracht, aber auch erzählerische Schwierigkeiten, aber vielleicht bin ich da von TOS vorgeprägt und da waren die "Kleinlinge" eher ein Faktor zum Fremdschämen.


--- Zitat von: Leela am 14.12.12, 22:31 ---Staffel 1; Folge 16 - Erfahrungswerte
[...]
Eine rundherum feine Sache. Wenn... man ahnt es schon... das Ende nicht wäre. Natürlich kommt es am Ende zu einer kleinen Katastrophe, welche Tuvok mit seinen Schützlingen meistert und welche sie zusammen schweisst. Das ist wieder das alte Schema.

--- Ende Zitat ---
Sowas hat mir auch immer nicht gefallen, weil es wirklich die klassische Losung für das Problem, das die Folge stellt, darstellt. Aber für mich fing das nicht mit dem Ende, mit dem Bestehen der Herausforderung an, sondern mit der Idee, die Aufmüpfigen mittels Drill gefügig zu machen.


--- Zitat von: Leela am 18.12.12, 02:10 ---Im Verlauf der Serie treten immer wieder Maquis Leute auf... wie viel waren denn da an Bord? Doch sicher nicht mehr als 20? Und das wäre schon enorm viel für die kleine Schüssel. 20 Leute in den Bordbetrieb zu integrieren... dürfte nicht so schwer fallen. Also entweder ist die Anzahl der Maquis sehr hoch... dann fragt sich aber auf welchem Schiff die angereist sind. Oder sie ist eher niedrig, dann fragt man sich aber warum der Konflikt "Sternenflotte (140) <> Maquis (20?)" so hoch aufgehängt wird... die Handvoll Maquis geben das dann nämlich nicht her.

--- Ende Zitat ---
Also wenn die ein wenig zusammenrücken, kann ich mir schon vorstellen, dass da einige Maquis an Bord waren, also so drei oder vier Dutzend. Und bedenkt man, dass die Maquis auf die Sternenflotte und ihre Methoden alles andere als gut zu sprechen waren, befürchtete man vielleicht auch bei wenigen Leuten große Konflikte.


--- Zitat von: Leela am 18.12.12, 02:10 ---Das Janeway das nicht sieht ist merkwürdig. Immerhin wird die Voyager gerade von so einem Riesen-Kazon-Brummer angegriffen. Also Fürsorger hin oder her... gegen solche Schiffe hat die Stadt eh keine Chance.
Und schliesslich, wenn man alles in Ruhe durchdenkt, ist auch Janeways Lösung; die Phalanx direkt zu Klump zu schiessen nicht sehr elegant. Warum darf Tuvok nicht den Rückkehrmechanismus in Gang setzen... und man lässt einige Sprengsätze mit Zeitzünder da... oder beamt in letzter Sekunde einige Torpedos auf die Phalanx? Dadurch wäre eine Heimkehr UND die Zerstörung der Phalanx möglich.

--- Ende Zitat ---
Ich glaube, dieses Verfahren war ihnen wohl zu unsicher, denn sobald man weg ist, kann man nicht mehr eingreifen und in diesem Fall sogar nicht einmal mehr feststellen, ob der Plan funktioniert hat oder nicht. Aber es stimmt schon, dass ein ähnliches Vorgehen (Sprengsätze mit Zeitzünder) in anderen Fällen schon das Mittel der Wahl wären.


--- Zitat von: Leela am 18.12.12, 02:10 ---Etwas was der Pilot auch noch deutlich anlegt ist eine "Bonus" Chance nach Hause zu kommen: Der Fürsorger hatte mal einen Partner. Es waren zwei Fürsorger und es kommt die Aussage "Aber er/sie hatte genug davon hier zu bleiben und zog weiter". Irgendwo, un das schlussfolgert so aneway, gibt es also ein zweites Wesen... das sie nach Hause bringen kann. Hier die Spur aufzunehmen und ihr zu folgen... zumindest aber die Augen offen zu halten, ist sehr... nahe liegend. Die Erwähnung des 2. Fürsorgers macht auch nur so Sinn... ansonsten wäre diese Info völlig unnötig. Das "Wir suchen den anderen Fürsorger" wird aber meines Wissen in der Serie auch nie wieder aufgegriffen. Gerade hier gäbe es ne Menge Potential... der "Spur" eines so mächtigen Wesens zu folgen.
--- Ende Zitat ---
Wie Alex schon geschrieben hat: Es gab Suspiria. Besonders mit Blick auf TNG "Encounter at Farpoint" und "All Good Things..." bin ich der Meinung, es wäre eine tolle Abrundung gewesen, VOY mit dem Fürsorger anfangen und mit Suspiria enden zu lassen - jedenfalls wäre da mMn mehr möglich gewesen, als mit dem Borg-Zeitreisen-Konzept aus "Endgame".


--- Zitat von: Leela am 18.12.12, 02:10 ---# 8. Paris - Chakotay
Haben eine interesante "Hass" Beziehung... dadurch das Paris hier aber Chakotay später das Leben rettet, gehört Chakotays Leben... Paris. Er hat also eine Schuld bei ihm... Dies interessante Hass/Schuld Beziehung wird leider nie wieder wirklich aufegriffen und thematisiert. Genauso wenig wie das verhalten der anderen Crew gegenüber Paris... die ihn ja im Pilotfilm fast durchgängig ablehnt (genauso wie die Maquis). Paris ist also ein doppelter Aussenseiter... Nur leider kommt das nie wieder vor.

--- Ende Zitat ---
Das fand ich auch sehr bedauerlich, weil die beiden im Piloten wirklich sehr interessant interagieren.


--- Zitat von: Leela am 18.12.12, 02:10 ---TOS Pilot - Kirk trifft auf den (übermächtigen) Gary Mitchell und kann ihn nicht besiegen
TNG Pilot - Picard trifft auf den (übermächtigen) Q und kann ihn nicht besiegen
DS9 Pilot - Sisko trifft auf die (übermächtigen) Propheten und kann sie nicht besiegen
VOY Pilot - Janeway trifft auf den (übermächtigen) Caretaker und muss ihn nicht besiegen

Ich glaube wir sollten demnächst etwas leiser über die Kinofilme und deren (Rache-)Muster-Plots lästern. XD

--- Ende Zitat ---
Na ja, na ja ;)
Also, setzt man schon bei "The Cage" ein, kann man diese Reihe quasi fortsetzten. Aber...
... Kirk kann Mitchell schon irgendwie besiegen (halt mit ein wenig Hilfe).
... und Picard kann Q zwar nicht besiegen, wird aber immerhin (vorläufig) freigesprochen und anders als in TOS bildet Q ja nur eine Rahmenhandlung, um den Piloten länger (und auch besser ;)) zu machen.


--- Zitat von: Star am 18.12.12, 20:53 ---Am Ende war er bei vielleicht seinem eigenen Volk schon der bekloppte Opa und als er in seiner Tölpelhaftigkeit die Umwelt eines Planeten zerstörte, hat man ihn ins AltenPhalanxHeim abgeschoben. Aber so kauzig, wie er war, hat ihn sogar seine Pflegerin irgendwann verlassen.

--- Ende Zitat ---
:)) :24 :thumbup


--- Zitat von: Star am 18.12.12, 20:53 ---
--- Zitat ---Wann bitte sind Neelix und Kes denn ein Paar geworden?
--- Ende Zitat ---

Das wird zumindest im offiziell inoffiziellen Vorgeschichts-Roman "Schicksalspfade" erklärt, der von Jeri Taylor, der Seriengestalterin geschrieben wurde. Darin hat Neelix mit den Kazon handel betrieben, bis ihm Kes auffiel, die man offenbar gefoltert hat. Über mehrere Wochen hinweg, wo er mit den Kazon handelte, hat er sich heimlich mit ihr angefreundet und ihr immer Wasser gebracht (daher die Wasserschuld bei Jabin), und sich einen Fluchtplan überlegt - bis er schließlich erwischt wurde.

--- Ende Zitat ---
Interessant! Das halte ich zumindest für einen glaubwürdigen Ansatz, denn wie Leela habe ich mich auch immer grfragt, wie Neelix und Kes ein Paar geworden sein sollen.

Leela:
... hm, hab ich nur den Eindurck oder gewinnt die Serie tatsächlich... wenn man sie diskutiert und noch einige Infos mehr dazu erhält. :D Auf jeden Fall danke für die Interessanten weiterführenden Infos!




--- Zitat ---Aber, wenn ich mich recht entsinne, meint er auch, dass es eine Weile dauern würde. Und sie wurden nun einmal gerade von einem riesigen Kazonschiff angegriffen, während weitere Kazonschiffe unterwegs waren. Die Voyager war klar unterlegen. Janeway hätte vielleicht noch die Möglichkeit gehabt, sich mit Jabin zu verbünden, aber besonders Vertrauenserweckend war er ihr anscheinend nicht, immerhin hat sie ihm ans Bein gepinkelt. Kaum dass er Kontrolle über die Phalanx gehabt hätte, hätte er die Voyager aber vermutlich erst recht zu Klump geschossen - und vielleicht noch viel schlimmeres anrichten können.
--- Ende Zitat ---


Also mein Eindruck war, dass man die Rückreise schon recht schnell ins Werk setzen könnte... sicher nicht in 5 Minuten, aber auch nicht zwei bis drei Tage. Also in meinen Augen wäre es der Voyager zumindest möglich gewesen die Kazon solange hinzuhalten... oder sie beamen ihnen Neelix an Bord un dlösen so die Selbstzerstörung aus. XD
Was die Bedienung der Phalanx durch Jabin oder Tuvok angeht, rührt auch das wieder an der Problematik das offenbar JEDER A**** die Phalanx bedienen kann, nur der Fürsorger will nen extra Klon erstellen... OO

Letztlich fällt mir da nur ein weiterer Punkt ein: Tuvok! Also hätten sie Spock an Bord gehabt hätte dieser wohl die Voyager nach Hause geschickt und dann die Phalanx zerstört. Denn das Wohl vieler wiegt mehr ... als Tuvok. Also das hier keiner auf die Idee kommt sich zu opfern... ist auch interessant. Sonst ist nämlich meist auch immer ein Held zur Hand... der dann doch nicht stirbt. :/



--- Zitat --- Nicht in den nächsten Fünf Jahren, denn die Stadt wird immer noch von einer Energiebarriere geschützt. Janeway hat ihnen Zeit erkauft. Da die Kazon-Sekten offenbar ständig übereinander herfallen und sich das Machtgefüge alle Nase lang ändert, ist das zumindest eine Chance.
--- Ende Zitat ---



Ja, sicher... aber in meinen Augen sehr hypothetisch. Selbst eine Sekte würde mit einem orbitalen Beschuss das Kraftfeld wohl schnell knacken können wenn sie so sehr hinter der Technik und dem Wasser dort her sind... Also ich sehe nicht das man ohne den Schutz des Fürsorgers die Ocampa noch lange schützen kann.




--- Zitat ---Wie Alex schon geschrieben hat: Es gab Suspiria.
--- Ende Zitat ---


Ok, die Folge habe ich offenbar komplett verdrängt. :(




--- Zitat ---... Kirk kann Mitchell schon irgendwie besiegen (halt mit ein wenig Hilfe).
--- Ende Zitat ---

Also soweit ich weiß.... nicht. Es gelingt Dr. Dehner lediglich Kirk die Zeit zu verschaffen abzuhauen. Gary Effektiv ausschalten kann er meiner Erinnerung nach nicht. Mitchell bleibt "allmächtig" auf dem Planeten zurück. Also ein ähnlich offenes Ende wie... Khan.




so, mal gucken ob ich heute noch das Ende von Staffel 1 hinbekomme. =)

David:
So, hier der erste Teil des Resumés der 5. Staffel von "Raumschiff Voyager"

Nacht
Eine Interessante Folge zum Beginn, die Voyager durchfliegt ein Gebiet ohne Sterne und in der Crew macht sich Langeweile breit.
Janeway wird von Selbstszweifeln geplagt und verschanzt sich in ihrem Quartier. Erst das Auftauchen der Fremden bringt wieder Spannung für die Crew, deren Schiffe ich sehr gelungen finde. Auch die Malonen tauchen hier das erste Mal auf und sind mir relativ schnell unsympathisch.
Dass ihr "Vertreter" in dieser Folge aus reinen Profitgründen eine neue Technik ablehnt, ist zwar aus Gründen des Profits nachvollziehbar jedoch absolut primitiv, da er zu seinem eigenen Vorteil eine andere Spezies ausbeutet. Ganz nebenbei wird hier also auch das Thema Umweltschutz aufgegriffen.
DIe Spezies der Nachtwesen wirkt auf den ersten Moment feindselig, doch dies wird schnell geändert, da sie die Opfer der Profigier des Malonen sind.
****

Die Drohne
Der mobile Emitter des Doktors verschmelzt mit Sevens Nanosonden, durch die eine hochentwickelte Drohne geboren wird.
Eigentlich nix spektakuläres. Dennoch muss ich sagen, gehört diese Folge zu den besten, was Seven's Entwicklung angeht. Sie kann ihre eigenen Erfahrungen der Individualität weitergeben.
"Erster" ist ein interessanter Charakter und so ganz anders, als jede andere Borgdrohne, die uns Zuschauern je begegnet ist.
Sein Interesse am Kollektiv ist verständlich doch er erkennt auch die Besonderheiten des Individuums, was er letztlich auf tragische Weise umsetzt.
Um die Crew der Voyager zu retten, opfert er sich flugs selbst, was für Seven äußerst tragisch ist.
Gern hätte ich gesehen, wie sich "One" für ein oder zwei Folgen an Bord weiter eingewöhnt, es wäre interessant gewesen.
Am Ende handelt er nach dem Motto "das Wohl der Vielen".  Ich finde, man hätte ein wenig mehr aus dieser Folge machen können, aber okay.
****

Extreme Risiken
Tja, was soll ich zu dieser Folge schreiben... B'Elanna ist noch immer bestürzt über die Ausrottung des Maquis durch das Dominion und findet offenbar keine bessere Form der Bewältigung, als sich von einer gefährlichen Simulation in die nächste zu stürzen.
Janeway fungiert mal wieder als Oberlehrerin, was mir in der Folge ehrlich gesagt ein wenig auf den Zeiger ging.
Der Nebenplot mit der Sonde und der Konstruktion des Delta Flyers ist IMO sogar interessanter, ebenso der Wettlauf mit den Malon.
Paris "Streitereien" mit Tuvok ob seiner altmodischen Kontrollsysteme im Flyer sind etwas für gute Lacher, aber eigentlich überflüssig.
Alles in allem eine durchschnittliche Folge
***

In Fleisch und Blut
Tja, da haben wir sie wieder. Spezies 8472 und das alte Prinzip - der unbarmherzige Feind wird zum Opfer und ist auf den zweiten Blick gar nicht so böse, wie gedacht.
Ich weis, manche von euch halten dieses Prinzip auf Dauer für langweilig, aber mit hat es gefallen.
Auch hier bleiben einige Fragen unbeantwortet: 8472 hat mehrere solcher Anlagen im Quadranten und sie reagieren aus Furcht vor der Föderation, die aber eigentlich gar nix von deren Existenz weis.
Am Ende gelingt es Janeway, einen Konflikt zu vermeiden, dank der Diplomatie.
Mir persönlich hat die Folge gefallen. Leider wurde auch hier wieder versäumt 8472 einen Namen zu geben.
Es kommt aber zu einem Friedensschluss. Bedauerlich, dass dieser Handlungsstrang im weiteren Verlauf der Serie nicht weiter verfolgt wurde. Es wäre interessant gewesen.
****

Es war einmal
Die Folge war für mich schwer zu bewerten. Klar, dass es auch im 24. Jahrhundert Unterhaltungsprogramme für Kinder gibt und ich muss sagen, dass ich die Art des Programms durchaus für interessant hielt. Pädagogisch wertvoll, würde man wohl heute sagen. Wesen aus Holz, Wasser, Feuer, etc. Man lernt die Grundelemente der Natur kennen und deren eigenarten und gleichzeitig lehrt das Programm auch Werte wie Toleranz und dass Andersartigkeit nix ist, vor dem man Furcht haben sollte. Hat mir gefallen.
Der Nebenplot um den abgestürtzten Flyer, sowie Neelix Versuche, Naomi vor schlechten Nachrichten über ihre Mutter abzuschirmen ist auch nicht langweilig.
Neelix Handeln ist durchaus nachvollziehbar, immerhin dürfte er Naomi besser kennen, als jeder andere an Bord (mit Ausnahme von Samantha Wildman). Phillips spielt seine Rolle einmal mehr sehr überzeugend. Vergessen sind die Tage, in denen er in Staffel 1 und 2 als Pausenclown agierte. Seine Figur hat sich hervorragend weiterentwickelt.
****

Temporale Paradoxie
Folge Nummer 100. Die Idee, die Voyager ins eisige Grab zu schicken, fand ich genial, die Absturzszene ist den machern klasse gelungen. Der Plot, dass nur Harry und Chakotay überlebt haben und "Fähnrich Eifrig" alles daran setzt, das Schicksal der Voyager zu ändern, ist nicht neu, aber IMO gut umgesetzt - zumindest so gut, wie man es in 45 Minuten halt machen kann.
Hier hätte ich mir einen Zweiteiler gewünscht, dadurch hätte man noch mehr aus dem Plot herausholen können.
Die Voyager macht hier zum zweiten Mal einen großen Sprung in Richtung Heimat.
****

Das Vinculum
Ich fand die Folge gut. Jeri Ryan spielt eine hervorragende Rolle wie aus Jeckyll und Hyde. Besonders ihre Darstellung des Ferengi war höchst amüsant.
Der Versuch der Fremden, das Vinculum als Waffe gegen das Kollektiv zu verwenden, ist interessant, nur leider werden nicht die Borg das Opfer, sondern Seven.
Es zeigt gut, dass nicht nur die Föderation sehr erfinderisch werden kann, sondern auch andere Völker mittel und Wege finden können, sich gegen das Kollektiv zu wehren.
Jeri Ryan fand ich in der Folge sehr überzeugend, sowohl als Ferengi, als auch als kleines Mädchen, dass sich mit Naomi anfreundet.
Eine Glanzleistung
****

Inhumane Praktiken
Die Folge habe ich fast als letztes gesehen, muss ich zugeben. Das fremde Wesen wirkt wie eine Gummipuppe, da hätte man mit CGI mehr machen können doch das nur am Rande.
Die Geschichte ist interessant und greift ein interessantes Thema auf: Darf die Medizin, um Leben zu retten, auf Praktiken zurückgreifen, die der Ethik widersprechen.
Voyager geht hier mutig sogar einen Schritt weiter und zieht eine Parallele zur Realität. Crell Mosett ist eine eindeutige Anlehnung an den KZ-Arzt Joseph Mengele, der unter dem Deckmantel der Wissenschaft (fast) über Leichen geht.
Es gelingt zwar, der Figur sogar anfangs ein wenig Sympathie zu verschaffen, auch durch die Reaktion des Bajoraners auf den Cardassianer.
Auch B'Elannas Reaktion auf Mosett ist verständlich, Janeways Reaktionen IMO jedoch nicht. Okay, es geht darum ein Crewmitglied zu retten, aber genau genommen verbietet der medizinische Eid, Patienten ohne deren Einwilligung zu behandeln. Das wird hier mal galant umgangen. Befehle eben. Eine deutliche Schwäche des Plots.
Am Ende gelingt es zwar, das Wesen von B'Elanna zu trennen und es zu seinem Volk zurückzubringen, doch der Doktor sieht sich gezwungen, das Hologramm zu löschen.
Ich tendiere dazu, mehr zu den Ansichten des Bajoraners und B'Elanna zu tendieren. Vorurteile hin oder her, aber wäre ich in dieser Situation gewesen,... ich hätte vielleicht genau so gehandelt, auch wenn der Preis dafür hoch gewesen wäre.
Fazit: Eine hervorragende Folge
****

Dreißig Tage
Uff. Auf einer einen Seite muss ich sagen, fand ich die Folge faszinierend. Ein Ozean im All. Eine geniale Idee, die ich selbst schon mal hatte.
Es wird mal wieder das Thema Umweltschutz aufgegriffen, was hier interessant eingefädelt wird.
Die Oberste Direktive verhindert eine direkte Einflussnahme, doch man hätte ein wenig mehr tun können, aus Sicht der Voyager.
Paris Entscheidung, zum "radikalen Umweltschützer" zu werden, macht ihn IMO sypmathisch, immerhin handelt er nach seinen Prinzipien.
Das Janeway so handelt, wie sie es tut, ist zwar nachvollziehbar - "wir sind nicht hier draußen, um Gott zu spielen (J. Archer)" - aber ich hätte mir hier einen besseren Ausweg gewünscht.
Es scheint ein wenig zu einfach zu sein, dass die Moneaner so dermaßen uneinsichtig sind.
Eine kleine Anmerkung: Wäre Voyager erst dieser Tage oder in paar Jahre früher über die Mattscheibe geflimmert, wäre die Folge sicher noch besser gemacht worden.
****

Kontrapunkt
- ausgelassen -

Verborgene Bilder
- ausgelassen -

Chaoticas Braut
Ich habe mich hervorragend über diese Folge amüsiert. Eine gelungene Hommage an die alten Flash Gordon Filme und SciFi Trash.
Dass die photonischen Fremden die Crew der Voyager für Illusionen halten und einen Krieg mit Chaotica führen, fand ich interessant.
Ein großer Pluspunkt für die tollen Kostüme. Total übertrieben und fantasievoll, wie man es aus den alten Filmen kennt.
Die Folge war ein wahrer Augenschmaus. Chaotica ist der typische "wahnsinnige Oberschurke", wie man ihn aus alten Filmen kennt, und dazu sogar noch recht sympatisch.
Höchst unterhaltsam fand ich auch Tuvok's Reaktionen über diese Unterhaltungsform - "zu schade, das wir keinen [Todesstrahl] haben...", da hab ich mich totgelacht.
Zweifellos ist diese Folge eine der kreativsten, die Voyager je hervorgebracht hat.
*****

Schwere
Uff. Schon wieder eine Folge, mit der ich mich schwergetan habe.
Ein wenig von Star's "Cast Away" inspiriert, stranden Tuvok und Paris auf einem Planeten, ohne die Chance, mit der Voyager zu kommunizieren.
Noss war - fand ich - ein interessanter Charakter.
Man lernt hier auch mehr über Tuvoks Vegangenheit, was ich sehr interessant fand. Um ehrlich zu sein, ich hätte mir etwas mehr "Dampf" zwischen Paris und dem Vulkanier in ihrem "Exil" gewünscht. Das schwächt die Folge.
Dass sich Noss ausgerechnet für Tuvok interessiert, ist leider ein typisches Klischee, aber wäre Paris wirklich dramaturgisch die bessere Wahl gewesen? Ich finde nicht.
Alles in allem, eine unterhaltsame, aber nicht wirklich gute "Robinson Crusoe" Persiflage.
***

Euphorie
Mal wieder scheint die Voyager einen Weg nach Hause gefunden zu haben. Doch zu früh gefreut: Es ist nur ein im All lebender Organismus, der wie die Spinne im Netz mit Täuschung und Hinterhältigkeit auf ihr Opfer wartet.
Dass die Crew hier blindlings in die Falle läuft, finde ich ein wenig eindimensional. Man hatte schon früher die Aussicht auf einen schnellen Heimweg, aber immer war eine gesunde Portion Skepsis und Vorsicht dabei. Die Autoren haben das elegant umschifft, aber dabei zumindest eklatante Logiklöcher vermieden., aber spätestens, als es hieß, der Doktor und Seven könnten Schaden nehmen, wenn man sie nicht "kaltstellt", wird man doch mehr als misstrauisch.
Klar - Seven und Naomi fallen auf den Trick nicht rein: Seven, weil sie unterbewusst noch immer glaubt, nicht in eine menschliche Gesellschaft voller Individuen zu passen und Naomi, weil sie nichts anderes kennt, als das Leben auf einem Raumschiff.
Qatai ist der typische Captain Ahab Verschnitt auf der Jagd mach Moby Dick, auch wenn er nicht total abgedreht ist, wie z.B. Picard in First Contact.
Naomis Charakter fand ich in der Serie gar nicht so schlecht, doch bedauerlicherweise ist es den Machern nicht gelungen, mal einen Mittelweg für junge Charaktere zu finden. Entweder: Sie sind dumm wie Toastbrot und nur dazu da, sich in Schwierigkeiten zu bringen (infantil halt) aus denen natürlich nur ein erfahrener Charakter sie retten kann (olle Kamelle die es in jedem schlechten Freitagabendkrimi gibt), oder: Sie sind alleskönner und fast schon Mary Sue.
Ich finde, aus der Figur Naomi hätte man mehr machen können, aber alles in allem blieb der Charakter ohne wirkliches Potenzial.
**

Das ungewisse Dunkel 1/2
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie dieser Zweiteiler damals in Sat 1 beworben wurde.
Vielleicht die interessanteste Borg Folge neben "Unimatrix Zero". Die Idee, Borg mal eben eine Transwarpspule zu klauen... hm warum ist man nicht schon früher drauf gekommen?
Egal. Der Raubzug gelingt doch es stellt sich heraus, dass Sevens "Rettung vom Kollektiv" nur eine geschickt eingefädelte Strategie der Borg war, da die traditionelle Assimilation bei Menschen scheinbar nicht funzt. Nun ja, ich muss zugeben, ich war damals am Bildschirm doch sehr über diesen Schachzug überrascht und jeder der meint, mir zu sagen, schon damals hätte er/sie dies vorhergesehen, dem glaube ich kein Wort.
Die Folge war super unterhaltend, zeigt sie doch vieles über die Borg auch mal aus einem anderen Blickwinkel.
Die Geschichte über die Hansens - Sevens Familie - war... naja, ein nettes Beiwerk, aber so ganz verstanden habe ich es nicht. Auch, wie sie mit einem recht einfachen Schiff so weit reisen konnten. Okay, bei den Borg im Strom mitschwimmen, hat dieses Problem umgangen, aber ich hätte mir da ein paar mehr Infos gewünscht.
Auch die Studien der Hansens über die Borg: die Szenen fand ich äußerst interessant gemacht.
Es gibt ein Widersehen mit der Borgkönigin und der Unbarmherzigkeit des Kollektivs.
Am Ende gelingt nicht nur Sevens Rettung, sondern auch ein 20.000 Lichtjahre Sprung näher an die Heimat.
Mission Erfüllt. Die Folge mag die ein oder andere Schwäche besitzen, dennoch gehörte sie IMO zu den Highlights der Serie.
*****

Das Generationenraumschiff
Tja, wieder so eine Folge, die leider Potenzial verschenkt und ein altes Klischee aufgreift - Typ verliebt sich in Alien, das geht am Ende schief - nicht nur gesundheitlich - und am Ende Spielt der Captain wieder den Oberlehrer.
Prinzipien hin oder her, aber mir stellt sich da schon die Frage, ob die Regeln der Sternenflotte wirklich intime Kontakte zu Fremden derart schroff verbieten.
Allerdings zeigt die Folge auch gut, dass es sich trotz aller Technik und Weiterentwicklung der Menschen nur um Menschen handelt.
Nicht alles, was so ist, wie man selbst, ist auch ungefährlich. Hier ein deutlicher Pluspunkt, dass die Gefahr 1. schön verpackt ist (hübsche Darstellerin) und 2. mal ganz anders ist.
Kein blutrünstiges Alien, das ein böser Oberschurke ist, sondern hier ist es die Biologie.
Das ist - um mal auf unsere Diskussionen über den kommenden Star Trek Film zurückzukommen - eine originelle Lösung, wie ich sie mir vorstelle.
***

Endstation: Vergessenheit
Folge übrsprungen

Der Fight/b]
Folge übersprungen - war mir ehrlich gesagt - auch zu blöd

=A=

alle weiteren Folgen hab ich gestern nicht mehr gesehen.

Max:

--- Zitat von: Leela am 22.12.12, 19:35 ---Letztlich fällt mir da nur ein weiterer Punkt ein: Tuvok! Also hätten sie Spock an Bord gehabt hätte dieser wohl die Voyager nach Hause geschickt und dann die Phalanx zerstört. Denn das Wohl vieler wiegt mehr ... als Tuvok. Also das hier keiner auf die Idee kommt sich zu opfern... ist auch interessant. Sonst ist nämlich meist auch immer ein Held zur Hand... der dann doch nicht stirbt. :/

--- Ende Zitat ---
Tja, das wirft doch ein besonderes Licht auf dieses vulkanische Sprichwort und die Rolle, die die Freundschaft dabei scheinbar doch spielt ;)
Ob diese Sichtweise jenseits des Scherzes "erlaubt" ist: Wenn man zur den Kollegen noch gar keine persönliche Beziehung aufgebaut hat, fällt es wohl (über Tuvok hinaus, also ein anderer Held innerhalb der Crew) schwer, den Gedanken, sich für sie zu opfern, schwer. In der siebten Staffel hätten wohl einige den Finger gehoben und sich freiwillig auf eine solche Mission i.e. Station begeben. Indes: Es wäre durhaus dann eher mal die Pflicht des Captains gewesen, so heldenhaft zu handeln, auch wenn sie die Crew noch nicht "mag"...


--- Zitat von: Leela am 22.12.12, 19:35 ---Ok, die Folge habe ich offenbar komplett verdrängt. :(

--- Ende Zitat ---
Ja, die Suspiria-Folge wurde aber meiner Erinnerung nach nicht ansprechend umgesetzt, jedenfalls wenn man bedenkt, was aus dem Konzept rauszuholen wäre; finde ich jedenfalls.


--- Zitat von: Leela am 22.12.12, 19:35 ---
--- Zitat ---... Kirk kann Mitchell schon irgendwie besiegen (halt mit ein wenig Hilfe).
--- Ende Zitat ---

Also soweit ich weiß.... nicht. Es gelingt Dr. Dehner lediglich Kirk die Zeit zu verschaffen abzuhauen. Gary Effektiv ausschalten kann er meiner Erinnerung nach nicht. Mitchell bleibt "allmächtig" auf dem Planeten zurück.

--- Ende Zitat ---
Dehner schwächts Mitchell so, dass Kirk wieder aktionsfähig wird, aber wenn ich mich so zurückerinnere, ist es sogar so, dass Kirk Mitchell praktisch ohne Hilfe besiegt. Gary hatte doch dank seiner Kräfte Kirk so eine hübsche Grabstätte errichtet bzw. ausgehoben und Kirk rollt ihn dann über die Schulter in eben diese Grube, nimmt das Phasergewehr auf und schießt auf den darüber liegenden Felsen, sodass Gary Mitchell erschlagen wird und in dem Grab verschüttet bleibt, das er für Kirk vorgesehen hatte.


--- Zitat von: David am 23.12.12, 09:03 ---Temporale Paradoxie
Folge Nummer 100. Die Idee, die Voyager ins eisige Grab zu schicken, fand ich genial, die Absturzszene ist den machern klasse gelungen. Der Plot, dass nur Harry und Chakotay überlebt haben und "Fähnrich Eifrig" alles daran setzt, das Schicksal der Voyager zu ändern, ist nicht neu, aber IMO gut umgesetzt - zumindest so gut, wie man es in 45 Minuten halt machen kann.
Hier hätte ich mir einen Zweiteiler gewünscht, dadurch hätte man noch mehr aus dem Plot herausholen können.
Die Voyager macht hier zum zweiten Mal einen großen Sprung in Richtung Heimat.
****

--- Ende Zitat ---
Diese Folge habe ich in besonders positiver Erinnerung, nicht nur wegen der Darstellungsform an sich, die viel zu bieten hat, sondern auch, weil Garrett Wang hier wirklich einmal zeigen kann, dass er über schauspielerische Fähigkeiten verfügt!


--- Zitat von: David am 23.12.12, 09:03 ---Euphorie
Mal wieder scheint die Voyager einen Weg nach Hause gefunden zu haben. Doch zu früh gefreut: Es ist nur ein im All lebender Organismus, der wie die Spinne im Netz mit Täuschung und Hinterhältigkeit auf ihr Opfer wartet.
Dass die Crew hier blindlings in die Falle läuft, finde ich ein wenig eindimensional. Man hatte schon früher die Aussicht auf einen schnellen Heimweg, aber immer war eine gesunde Portion Skepsis und Vorsicht dabei.

--- Ende Zitat ---
Diese Storyidee hat mir sehr gefallen und obwohl es eine Weile her ist, dass ich die Folge gesehen habe, glaube ich auch sagen zu können, dass es da ein paar dramaturgisch sehr gut inszenierte Szenen gab.
Gerade die Täuschungen sorgten doch - korrigiere mich, falls ich mich irren sollte - dafür, dass die Crew nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte war und dass sie so einfach in die Falle tappten, war doch eine schöne Abwechslung zu den Folgen, in denen die Sternenflottenleute im Unterschied zu all den anderen Allfahrern den Durchblick haben.

David:
Ja, Euphorie war eine wirklich gute Folge, die ich mir wohl nach Weihnachten dann ansehen werde.

Die 5. Staffel hat IMO wirklich viele gute Folgen zu bieten.
Man merkt doch den Qualitätsunterschied im Vergleich zu den ersten 4 Staffeln, auch wenn Staffel 4 ebenfalls gut war.
Aber in Staffel 5 lässt Voyager die meisten Probleme hinter sich.
Die Crew ist zusammengewachsen und man hat deutlich den Eindruck, dass das Schiff der Heimat ein ganzes Stück näher gekommen zu sein scheint.

Vorbei die vielen "Anomaly of the Week" Folgen, sie wurden auf wenige Ausnahmen reduziert und selbst die können sich mittlerweile sehen lassen.

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