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Star Trek Voyager
Leela:
--- Zitat ---Chaoticas Braut
.... Zweifellos ist diese Folge eine der kreativsten, die Voyager je hervorgebracht hat.
--- Ende Zitat ---
Sonderlich kreativ finde ich sie nicht, weil sie auch nur wieder das alte Thema Holodeck variiert.... aber sie hat ne Menge Charme und ist eine gelungene Flash Gordon Hommage. Und sie hat ausnahmsweise mal geungenen Humor.
Ironischerweise basiert die Folge wohl ausgerechnet auf einem Betriebsunfall... Soweit mir bekannt gab es einen Brand am Voyager Set der u..a die Kulissen der Brücke beschädigt hat. Deswegen hat man die Folge soweit ausgebaut bis sie "Abendfüllend" war, so dass man die normalen Voyager Kulissen nicht gross beanspruchen musste.
David:
--- Zitat von: Leela am 23.12.12, 12:32 ---
--- Zitat ---Chaoticas Braut
.... Zweifellos ist diese Folge eine der kreativsten, die Voyager je hervorgebracht hat.
--- Ende Zitat ---
Sonderlich kreativ finde ich sie nicht, weil sie auch nur wieder das alte Thema Holodeck variiert.... aber sie hat ne Menge Charme und ist eine gelungene Flash Gordon Hommage. Und sie hat ausnahmsweise mal geungenen Humor.
Ironischerweise basiert die Folge wohl ausgerechnet auf einem Betriebsunfall... Soweit mir bekannt gab es einen Brand am Voyager Set der u..a die Kulissen der Brücke beschädigt hat. Deswegen hat man die Folge soweit ausgebaut bis sie "Abendfüllend" war, so dass man die normalen Voyager Kulissen nicht gross beanspruchen musste.
--- Ende Zitat ---
Eben deswegen.
Der Hommage-Gedanke.
Das war wirklich eine tolle Idee, allein diese antiquierten Requisiten, die Dialoge, der total übertrieben bösartige Chaotica.
Eine gelungene Hommage an die "Flash Gordon"-Ära.
Max:
So, Donnerstag war ja wieder VOY-Abend auf Tele 5...
--- Zitat von: David am 04.12.12, 02:16 ---Ein Jahr Hölle (1 & 2)
Der Zweiteiler über das schon in Staffel 3 angekündigte Volk der Krenim ist eine wirklich gute Storyline.
Die Voyager wird ziemlich durch die Mangel gedreht und Janeway, die ebenso wie Annorax, immer fanatischer ihrem Ziel nachgeht, sogar ihr eigenes Leben in Gefahr bringt, zeigt, wie viel dem Captain an seinem Schiff liegt.
Auch wenn man die Handlungen der Krenim nachvollziehen kann, so sind sie jedoch schwer zu rechtfertigen.
Da muss ich Chakotay zustimmen.
Auch wenn es leicht zu fallen scheint, einfach mal eben in der Geschichte herumzupfuschen, um Dinge zu ändern.
Dass Annorax dabei ohne echte Gewissensbisse ganze Völker ausrottet, bleibt was es ist - Völkermord.
Man kann nur hoffen, dass er am Ende vielleicht seine Planungen lässt, wo sie am Ende der Geschichte sind - auf dem Papier.
Es hätte mich gefreut, hätte man die Krenim im späteren Verlauf der Serie noch mal wieder gesehen.
Ebenso schade, dass man nur wenig über die Zahl (komischer Name für ein Volk), wie auch über die Mawasi und die Nihydron erfährt.
Letzere beide hätte man gern mal zu Angesicht bekommen
****
--- Ende Zitat ---
Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich "Ein Jahr Hölle" als noch besser in Erinnerung hatte, aber ich will mich nicht beschweren, denn die Folge war wirklich unterhaltsam und das Ende empfand ich als relativ anrührend, weil ja der Bösewicht auch so was wie ein Happy Ending bekommen hat. Er war ja nicht vollends unsympathisch, vielleicht ist auch das der Grund, warum Chakotay sich so auf Annorax einließ. Das indes war in der Tragweite doch etwas überraschend und ich dachte zunächst, er konspiriere gegen den Kommandanten.
Dass man die Mawasi und Nihydron nicht sah, gehört zu den Punkten, bei denen es sich die Folge sehr leicht gemacht hat. Ohne temporäre Schilde dürften beide Völker von den Veränderungen ja gar nichts erfahren haben, sodass die Frage ist, wie Janeway beide überzeugen konnte. Wahrscheinlich war es aber eine ganz einfache Machtangelegenheit und beide Spezies waren einfach so froh, ihrem gemeinsamen Gegner etwas auswischen zu können. Trotz Doppelfolge hatte "EJH" wohl doch nicht die Zeit, das hier besonders zu erklären und zu zeigen. Lustig auch, dass alles auf Anfang gesetzt wird, nur weil das Zeitschiff zerstört wird - allerdings ist das doch irgendwie eine elegantere Lösung als ewige Technologieerläuterungen.
--- Zitat von: David am 04.12.12, 02:16 ---Gewalttätige Gedanken
Eine interessante Geschichte, die aber auch nachdenklich macht.
Klar - wird eine Sache illegal - finden sich immer Leute, die dennoch an diese Dinge kommen wollen - so wie beim Volk der Mari es halt bestimmte Emotionen sind.
Ihre radikalen Gesetze sind aus unserer Sicht moralisch fragwürdig.
Die Story greift aber vielen realen Entwicklungen voraus: Wie weit darf in Grundrechte eingegriffen werden, um Verbrechen zu verhindern oder zu ahnden.
Wie viel Kontrolle darf der Staat auf seine Bürger ausüben.
****
--- Ende Zitat ---
Das war schon eine tolle Geschichte und für mich auch ein gutes Beispiel dafür, wie man eine Utopie - eine gesellschaft ohne Aggression - in eine unterhaltsame Folge packen kann, denn die Idee, dass gewalttätige Gedanke als Schwarzmarktware gehandelt werden, ist schon faszinierend.
--- Zitat von: David am 04.12.12, 02:16 ---Apropos Fliegen
Um ehrlich zu sein, ich tu mich mit der Bewertung dieser Folge schwer. Ich habe sie gestern gesehen und auch wenn man Janeways Faszination für DaVinci nachvollziehen kann und dieser durchaus realistisch dargestellt wurde (aus dem fremden Planeten wurde Amerika, sein begrenztes Verständnis für Aliens und moderne Technik.
Die Story hat mich nicht wirklich mitgerissen. Ich würde sie als lückenfüller einordnen.
**
--- Ende Zitat ---
Och, so schwach fand ich die Folge eigentlich gar nicht, weil da vielen Figuren und dem Setting - freie Natur!!! - wirklich mal eine gewisse Spielfreude anzusehen war. Natürlich war so ein wenig Zwang nötig, um den Plot so zu entfalten (etwa, dass da Vinci in den mobilen Emitter geladen wurde). Aber das war schon zu verschmerzen.
Eine nette kleine Folge zu Abwechslung war es schon.
Leela:
--- Zitat von: Max am 29.12.12, 20:28 ---
--- Zitat von: David am 04.12.12, 02:16 ---Apropos Fliegen
Um ehrlich zu sein, ich tu mich mit der Bewertung dieser Folge schwer. Ich habe sie gestern gesehen und auch wenn man Janeways Faszination für DaVinci nachvollziehen kann und dieser durchaus realistisch dargestellt wurde (aus dem fremden Planeten wurde Amerika, sein begrenztes Verständnis für Aliens und moderne Technik.
Die Story hat mich nicht wirklich mitgerissen. Ich würde sie als lückenfüller einordnen.
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--- Ende Zitat ---
Och, so schwach fand ich die Folge eigentlich gar nicht, weil da vielen Figuren und dem Setting - freie Natur!!! - wirklich mal eine gewisse Spielfreude anzusehen war. Natürlich war so ein wenig Zwang nötig, um den Plot so zu entfalten (etwa, dass da Vinci in den mobilen Emitter geladen wurde). Aber das war schon zu verschmerzen.
Eine nette kleine Folge zu Abwechslung war es schon.
--- Ende Zitat ---
Mit dieser, wie auch den DaVinci Folgen generell... habe ich grosse Probleme. Und sie sind meiner Meinung nach auch... sehr untypisch für Star Trek. Anklänge gab es zwar bereits in anderen Star Trek Holo-Folgen, aber Voyager hat es dann auf die Spitze getrieben. Man stelle sich nur vor man lädt alle Lebensdaten von Picasso in ein Programm... Holoprogramm... und hat dann den Maler Picasso, der neue, wunderbare Bilder malt. Also man nimmt nur alle Lebensdaten, speist die in einen Computer... und heraus kommt: Menschliche Kreativität?!
Ähnlich ist es mit DaVinci... und war es auch schon mit Lea Brahms von Geordie... Reale Personen holen sich bei Computersimulationen Rat. Und diese Computersimulationen sind, ähnlich wie die Personen die sie darstellen, kreative... Genies.
Die Aussage die damit getroffen wird ist eigentlich extrem deprimierend: Der Mensch ist nicht mehr als sein Lebenslauf... Speise Deinen Lebenslauf (selbst wenn er so Lückenhaft ist wie der von DaVinci) in einen Computer ein und dieser kann Dich ersetzen... er wird so reagieren wie du, so denken wie du, Ratschläge erteilen wie Du und so kreativ sein wie Du.
Eine Message die in Star Trek sonst immer wieder abgelehnt wurde und die auch sehr unglaubwürdig ist.
Und wie gesagt, mit der Darstellung DaVincis haben sie es in meinen Augen dann endgültig übertrieben. Ein HD kann in meinen Augen keine "Genies" nachbilden... und sich dann bei denen Rat zu holen ist ähnlich wie wenn ich in meiner Windows Hilfe nach Partnerschaftstipps suche. :/
Max:
Natürlich hast Du Recht, Leela. Nimmt man diese und ähnliche Folge ernst, hat man schon die ein oder andere Schwierigkeit, das Verhalten der Holodeckfiguren zu akzeptieren.
Aber grundsätzlich fängt VOY viel früher an, sich in dieses Dilemma zu begeben, nämlich in Form der Anlagen für das MHN. Jahrelang hat Data versucht, sich so etwas wie Emotionen zu "erarbeiten", während der Doc schon in der ersten Staffel über Humor verfügt und Spleens entwickelt. Das wäre an sich nicht so tragisch, nur geschieht es schlicht nebenher. Mehr als die Summe seiner Einzelteile zu sein, darf natürlich auch für die Maschinen und Computererzeugnisse gelten, wenn man in der Science Fiction unterwegs ist, aber ob das immer so sinnvoll eingesetzt wurde, bleibt natürlich offen.
--- Zitat von: Leela am 29.12.12, 22:00 ---Ähnlich ist es mit DaVinci... und war es auch schon mit Lea Brahms von Geordie... Reale Personen holen sich bei Computersimulationen Rat. Und diese Computersimulationen sind, ähnlich wie die Personen die sie darstellen, kreative... Genies.
--- Ende Zitat ---
War er ein Genie? Das würde ich fast verneinen. Letztlich blieb da Vinci doch ganz klar im Rahmen seiner "einfachen" Programmierung und dass seine Flugmaschine am Ende der Folge tatsächlich nicht abstürzte, wurde in der Folge ja damit erklärt, dass er - wie Janeway vorschlug - die Flügel breiter machte und die außerirdischen Werkstoffe benutzte.
Es ist für mich schon fraglich, ob da ein neuer Schöpfungsgeist tätig war, der von einer Inspirationskraft beseelt gewesen wäre, die mehr als nur eine mathematische Kombinatorik - das, was die Datenbank über Leonardo da Vinci gespeichert hat, schlicht neu arrangierend - an den Tag legte.
Aus der Erinnerung würde ich den Fall mit Brahms und Geordi ähnlich beurteilen, denn am Ende entschloss sich La Forge ja für eine andere Lösung als vom Computer vorgeschlagen.
Oft würde ich sagen, die Personen holen sich quasi beim Computer Rat, der sich aber nur aus einem Pool möglicher Phrasen und Allgemeinplätze bedient, die bei den Figuren deswegen etwas bewirken können, weil sie sie aus ihrem eigenen Horizont heraus deuten.
Weitreichender sind da meiner Wahrnehmung nach wirklich die Fontaines, Moriartys und MHNs Star Treks.
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