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Star Trek Voyager
Leela:
Es gibt sogar sehr viele, weitaus schlechtere Folgen...
Bei "Tötungsspiel" hatte ich stets den Eindruck das die Autoren während des Schreibens der Mut verlassen hat. Die Voyager Crew in eine WWII/Resistance Szenario einzubinden ist ziemlich verlockend... es ist mal eines der HD Szenerien wo ich nicht von vornherein sage, Oh my... wieso nur? Aber dann hat wohl irgendwer den Finger gehoben (so stell ich mir das zumindest vor) und gefragt ob das Thema nicht zu ernst und zu schwer sei... und vor allem, ob man das als Holodeck Storie so auf die "leichte" Schulter nehmen können. Und daraufhin haben die Autoren die Hirogen reingeschrieben... also das ist meine Vermutung. Erst die Hirogen (die eigentlich überflüssig sind um diese Storie zu erzählen) machen die Holodeck Folge so Banane...
Insofern läuft die Folge bei mir eher mal wieder unter gut gedacht, schlecht gemacht und 80% des Potentials weggekippt.
Tolayon:
Dass es "sehr viele" schlechtere Folgen als diese hier geben soll, spricht nicht gerade für diese Serie...
Das Ende des "Tötungsspiels" hat immerhin ein interessantes Wiedersehen mit dem aus TNG bekannten tragbaren Holo-Modul gebracht - ich hoffe nur, Janeway hat damit nicht Professor Moriarty an die Hirogen ausgeliefert. Obwohl, eine interessante "Beute" wäre er allemal... :Ugly
Leela:
--- Zitat von: Tolayon am 11.01.13, 11:53 ---Dass es "sehr viele" schlechtere Folgen als diese hier geben soll, spricht nicht gerade für diese Serie...
--- Ende Zitat ---
Das kommt aber sehr drauf an wo man die Folge einstuft... denn so grottig ist sie nicht. Sie hat nur keinerlei Anspruch auf Ernsthaftigkeit... aber schaut man die Folge aus reinem Spass... und sieht sie als Nonsense-Folge macht sie durchaus einen gewissen Spass... zum einen weil die Charaktere wirklich mal in einem ganz anderen Kontext zu sehen sind, zweitens weils auch gute Szenen gibt... zB der Einsatz von Chakotay und Paris als (total Klischeehafte) Amerikanische Offiziere... das ist eine Szene die zB bei mir hängen geblieben ist. Insofern ist die Folge auch nichts gross anderes als TOS "Arena" nur das es hier keinen Gorn sind gegen die es geht und man sich nicht in der Wüste befindet... also nach anderthalb Staffeln (Früh-)Voyager erinnere ich mich an diese Folge durchaus noch als eine die zumindest einen gewissen Unterhaltungswert hat(te). Vielleicht relativiert sich das bei neuerlicher Sichtung... aber in Staffel 1 und 2 gibts viele Folgen die man noch viel eher zum Schlechten zählen muss, als diese.
Max:
Oh Mann, ich komm' mit VOY gar nicht hinter her, erst recht nicht, seit Tele 5 das Sendeschema umgestellt hat und jetzt auch unter der Woche Folgen bringt.
"Das Tötungsspiel" - als richtig ansprechende Folge habe ich diesen Zweiteiler nicht in Erinnerung. Klar, wieder ein exotisches Setting, aber ich hätte jetzt fast gesagt, das Ganze war viel zu sehr zum Selbstzweck entstanden. Allerdings: Die Idee, dass die Hirogen mit der Holodeck-Technik eine neue Lebensbeschäftigung finden, war alles andere als schlecht und hat an sich auch zu Star Trek gut gepasst. Aber anderen Spezies gegenüber war man nicht so freigiebig und die hätten so manche Technologie nicht nur zum Spaß oder Way-of-Life, sondern wirklich zum Überleben gebraucht. Nun gut.
Ansonsten fielen mir die paar "technischen Unsauberkeiten" auch negativ auf.
Erstaunlich war, wie der eine Hirogen nur durch die Holodeck-Nazi-Figur gegen seinen Kommandanten aufgehetzt wurde. Und immerhin hatte die Folge auch ein paar nette, überraschende Elemente, etwa, als Seven die Hologranate eben gerade nicht zum Gegner werfen konnte.
Ein echtes Highlight sieht aber anders aus ;)
Jetzt muss ich mal überlegen, welche Folgen es da dazwischen noch gab ;)
David:
So, hier der Rest meiner Bewertung von Staffel 5, sowie Staffel 6:
Die Denkfabrik
Eigentlich keine schlechte, aber auch keine wirklich gute Folge - IMO. Die Grundidee einer Gruppe unterschiedlichster Individuen, welche zusammenarbeiten, fand ich interessant. Besonders die künstliche Intelligenz und die im Wasser lebende Kreatur fand ich ungeheuer Faszinierend.
Dass hier mal wieder ein doppeltes Spiel, inklusiver der Hazari betrieben wird, war schnell klar, dennoch fand ich die Gruppe in dieser Raumstation wirklich faszinierend.
Aber am Ende wird selbst die übertölpelt. Ein großer Fall von Selbstüberschätzung
****
Verheerende Gewalt
Nicht schlecht inszeniert, aber eigentlich ein alter Schinken. Zwar werden einem hier der eine oder andere Malon durchaus ein wenig sympathisch, allerdings nur die Individuen, nicht die Spezies. Besonders nicht, wenn sie so rücksichtslos mit der Umwelt umgehen. Ich finde, mit den Malonen hat Star Trek das Thema Umweltverschmutzung gut aufgegriffen, allerdings hätte man da einiges mehr draus machen können.
***
Liebe inmitten der Sterne
So so, der Doktor will den Lehrer für Seven of Nine spielen - jetzt in puncto Partnerschaften. Kam mir mitunter ein wenig so vor, als würde ein Typ mit grauem Star einen Blinden führen.
Aber nichts destoweniger war die Folge sehr unterhaltsam. Spätestens als Tom und der Doktor eine Wette abschließen.
Dass der Doc schließlich beginnt, selbst Gefühle für Seven zu empfinden, fand ich etwas weit hergeholt.
Aber ich finde, der Humor kam hier nicht zu kurz, sei es der etwas unbeholfene Lt. Chapman, dem Seven beim Tanzen letztlich die Schulter auskugelt, oder Harry Kim, der von Seven aprubt einen Korb kriegt ("Harry, du stehst nicht auf meiner Liste"). Ein wenig erinnerte mich die Folge an DS9 - His Way aber um ehrlich zu sein, die fand ich noch besser
****
23:59
Uff. wieder eine Folge, mit der ich nicht so wirklich warm geworden bin. Was soll ich dazu schreiben? Es ist toll, dass selbst Leute im 24. Jahrhundert noch Vorbilder haben, die nicht in der Sternenflotte waren. Die Geschichte um das ominöse Millenium Gate fand ich aber irgendwie lustlos inszeniert. Wäre Voyager etwas später entstanden, hätte man auch den Bau des Airbus Werkes in Hamburg heranziehen können. Alles in Allem war die Folge zwar unterhaltsam, aber mehr als Durchschnitt war sie nicht
**
Zeitschiff Relativity
Ah ja, eine meiner Lieblingsfolgen. Hier gibt es einen kleinen Einblick in die Föderation des 29. Jahrhunderts, schnittige Zeitschiffe, aber zum Glück keinen Murks mit "Temporalen Kalten Krieg" oder derartigen Unsinn. Stattdessen ein auf Rache sinnender Captain Braxton. Gern hätte ich mir mehr erwünscht, ein zweiteiler, der auch etwas mehr Einblick in Janeways Vorgeschichte bringt (also, wie sie gerade die Voyager bekam, etc.), aber man kann nicht alles haben.
Zeitreisegeschichten sind nie leicht zu inszenieren und gelten als ausgelutscht. Aber diese Folge war mehr als unterhaltsam.
*****
Geheimnisvolle Intelligenz
oder sollte ich sagen "Dr. Seltsam". Nun gut. Künstliche Intelligenz also mal wieder, dieses mal eine sprechende Bombe. Erinnerte mich ein wenig an den Film "Dark Star".
Alles in Allem eine unterhaltsame Folge um Bewusstsein, und das "sich über die eigenen Grenzen hinauszuentwickeln". Picardo spielt Jeckyll und Hyde hier mal wieder hervorragend. Er ist einfach ein begnadeter Schauspieler.
****
Equinox, Teil I
Hui, es gibt also noch ein Sternenflotten Schiff im Delta Quadranten. Kein Hologramm, keine Täuschung fremder Mächte, nein alles echt.
Aber was für Idioten. Um mal eben schneller nach Hause zu kommen, bricht man nicht nur die Hauptdirektive, man verwandelt sich zurück zu Barbaren. Ich kann Janeways Wut auf Ransom absolut nachvollziehen. Er rechtfertigt Mord an intelligenten Wesen mit seiner Bequemlichkeit, schnell heim zu kommen und - bis auf wenige Crewmen, machen alle bereitwillig mit.
Mal eben die "ethischen Subroutinen" des MHN löschen und schon hat man auch noch Dr. Frankenstein an Bord (oder wäre ein Vergleich mit Joseph Mengele zu hart?)
Auch wenn ich hier jetzt vorweggreife, kann ich doch sagen, dass Equinox eine der besten Voyager Folgen geworden ist. - IMO
*****
Alles in Allem krankt auch die 5. Staffel noch an einigen Schwächen und auch schwachen Folgen, aber es gibt viele sehr unterhaltsame Folgen und die Crew wächst immer weiter zusammen.
Meine Favoriten:
* Nacht
* Die Drohne
* In Fleisch und Blut
* Temporale Paradoxie
* Das Vinculum
* 30 Tage
* Chaoticas Braut
* Das ungewisse Dunkel
* Liebe inmitten der Sterne
* Zeitschiff Relativity
* Equinox
=A=
Nun zum Review der sechsten Staffel:
Equinox, Teil 2
Der zweite Teil geizt weder mit Charakterszenen, als auch Moral und Action.
Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Janeway und Chakotay bringen endlich Saft in die Serie.
Dass es Ramson und seiner Crew gelingt, mal eben die MHNs auszutauschen, ist ein kleiner Schwachpunkt. Irgendwie hätte man durchaus misstrauisch werden können.
Grafisch war die Folge sehr ansprechend.
Das Janeway den Rachegelüsten der "Himmelsgeister" nachgibt und sogar Bereit ist, aufgrund ihres persönlichen Vergeltungswunsches an Ransom sogar einen Menschen zu opfern, ist harter Tobak. Passt eigentlich nicht zu ihrem Charakter.
Das am Ende Ransom "wieder klar im Kopf" ist, ein Teil seiner Crew allerdings nicht, ist ein wenig weit hergeholt, aber was solls.
Schön jedoch, dass es zumindest noch einige klar denkende Leute an Bord der Equinox gab.
Aber auch hier gibt es Grund zum meckern: Man hat nie wieder etwas von den Leuten gehört, die Janeway in ihre Crew integriert aber natürlich degradiert.
HIer wurde Potenzial verschenkt - wie schon anfangs mit der Integration der Maquis.
Dennoch eine mehr als unterhaltsame Folge.
*****
Überlebensinstinkt
Seven trifft die ehemaligen Mitglieder ihrer Unimatrix wieder und die sind auf Rache aus, da Seven sie als Borg gezwungen hat, wieder ins Kollektiv zurückzukehren.
Eine hervorragende und unterhaltsame Folge. Sie gibt wieder einmal einen interessanten Einblick in das Kollektiv. Die Gefühle der Aliens gegenüber sind nachvollziehbar und man fragt sich, wie Seven mit dieser Erfahrung umgehen wird - leider auch hier, wie so oft - wird das Thema zu den Akten gelegt und nie wieder aufgegriffen.
****
Die Barke der Toten
meine Güte, was für ein Schwachsinn. B'Elannas Mutter soll also angeblich tot sein und B'Elanna will um jeden Preis deren Ehre retten und lässt sich vom Doc ins jenseits schicken.
Lässt sich der Tod wirklich so leicht überlisten? Glaub ich keine Sekunde.
Die klingonische Hölle war grafisch gut gemacht. Interessant war auch, dass die Hölle für B'Elanna die Voyager sein soll - also ich schätze mal unterbewusst.
Die Folge krankt an vielen Punkten, dennoch denke ich, hat man viel über B'Elanna erfahren.
Dennoch bleibt ein fader Nachgeschmack
***
Dame, Doktor, Ass, Spion
Eine meiner Lieblingsfolgen. Der Doc geht seinen Tagträumen nach und macht sich selbst zum Helden, wobei die Crew nicht gerade gut wegkommt.
Amüsant und kurzweilig. Besonders, da die Aliens das ganze auch noch für echt halten. Da blieb kein Auge trocken.
Man fragt sich, warum ist niemand auf die Idee gekommen, für die Voyager wirklich diese "photonische Kanone" zu basteln?
Eine klasse Folge in der der Doc zur Höchstform aufläuft.
*****
Alice
Ui. Hier fällt mir ein Review schwer. Muss ich erst ma überspringen
noch keine Wertung
Rätsel
Ich hatte es bereits oben angesprochen. Eine der vielleicht besten Folgen aller Zeiten.
Tuvok verliert sein Gedächtnis und damit auch seine Fähigkeiten. Tim Russ liefert eine Paradevorstellung.
Dass Neelix und der Vulkanier in dieser Folge sogar Freunde werden - ein Meisterstück - wie gesagt, es wäre toll gewesen, hätte man Tuvok zumindest über ein paar Folgen so gelassen. Hätte der Serie sicher gut getan.
Eine Folge, die auch sehr schön das Thema "Freundschaft" aufgreift.
Philips und Russ spielen absolut klasse. Ich finde, die Folge gehört zu den TOP 10 aller Voyager Folgen
*****
Die Zähne des Drachen
Eine interessante folge. Ansprechend und mal wieder wird das Konzept genutzt, zwei unbekannte Völker stetig zwischen Feind und Freund hin und her wechseln zu lassen.
Interessant waren die Hinweise darauf, dass die Vadwaur schon vor langer Zeit sehr mächtig waren, als selbst die Borg noch eher eine Regionalmacht darstellten.
Am Ende jedoch, wird jedes Imperium mal vom Zahn der Zeit zernagt.
Die Ruinenstadt war sehr imposant konstruiert. Zu schade, dass man über die Turei und die Vadwaur nicht mehr erfahren konnte.
Toll fand ich auch die Szene, die für Naomi hineingeschrieben wurde.
Sie wächst in einer Vielfältigen Gesellschaft auf und wird nun erstmals mit Rassismus oder zumindest kulturellen Vorurteilen konfrontiert.
Kein Muss für die Handlung, aber eine nette Anekdote.
Ist auch die Frage, warum Vadwaur und Turei unbedingt ihren 900 Jahre alten Konflikt wieder ausgraben mussten.
Hätte man da nicht auch auf jeder Seite jemanden haben können, der ernsthaft bereit ist, die Hand auszustrecken?
Daher nur 4 von 5 Sternen
****
Ein kleiner Schritt
Uff, wieder so eine "Anomaly of the Week"-Folge, die allerdings mit dem Astronauten John Kelly etwas aufgewertet wurde.
Allerdings frag ich mich,... was für ein Zufall. Man trifft am anderen Ende der Galaxie auf diese komische Anomalie und das ist rein zufällig diesselbe, die die Ares verschlungen hat.
Etwas weit hergeholt.
***
So, das war Teil 1 meines Reviews.
Teil 2 folgt asap
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