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Star Trek Voyager
Tolayon:
Ein so flexibler Einsatz der Rangstruktur würde wohl der bekannten Auffassung der Sternenflotten-Hierarchie widersprechen.
Aber wie schon angedeutet hätte es in der ersten Staffel durchaus einen Grund und eine Gelegenheit gegeben, Tuvok zu degradieren - in der Folge, in der die Voyager auf eine hochentwickelte Spezies mit einem Transporter trifft, der Personen Tausende von Lichtjahren binnen Sekunden beamen kann. Die Einheimischen weigern sich offiziell, ihre Technologie mit anderen zu teilen, aber Tuvok und einige andere Besatzungs-Mitglieder (die meisten davon Maquis) treffen sich hinter den Rücken Janeways und der planetaren Regierung mit einem Dissidenten, der ihnen die Technologie im Austausch gegen kulturelle Datenbanken gibt.
Nachdem sich die Wundermaschine nicht an die Systeme der Voyager anpassen ließ, war Janeway gleich doppelt von Tuvok enttäuscht, am meisten aber von dem Vertrauensbruch.
Und genau dieser Einschnitt wäre in der Tat ein guter Grund für eine Degradierung gewesen, aber Janeway hat offenbar davon abgesehen, zumal Tuvok eigentlich schon von Anfang an nur ein Lieutenant war.
Tolayon:
Gestern kam auf Tele 5 die Folge mit den Robotern, die den Krieg ihrer längst ausgestorbenen Herren weiterführen.
Irgendwie erinnerte mich das Ganze an Dr. Who, zunächst einmal die Aufmachung der Roboter, die (zum Glück) nicht an STAR-WARS-Droiden erinnerten. Aber auch die Prämisse der Folge, die gleichermaßen dramatisch wie auch grotesk ist: Da bauen zwei miteinander verfeindete, aber offenbar irgendwie verwandte Völker fast identische Kampfroboter und Schiffe (sie unterscheiden sich jeweils nur im Farbton), und als sie schließlich miteinander Frieden schließen wollen, bringen die Roboter, denen die Abschaltung droht sie einfach um und führen den Krieg weiter.
Sicher mag das Szenario auch einen winzigen Hauch von "Terminator" haben, aber die Roboter sehen wie gesagt mehr so aus, als wären sie aus einer Dr.-Who-Folge entsprungen. Zumindest auf den ersten Blick nicht wirklich bedrohlich, sondern in ihrer einfachen, vorprogrammierten Denk- und Handlungsweise irgendwie naiv, aber gerade deshalb letzten Endes auch wieder gefährlich.
Max:
Ich weiß noch, dass ich die Grundidee der Folge recht interessant fand, als ich die Folge damals Ende der Neunziger zum ersten, allerdings auch einzigen Mal sah.
Die Idee der Episode dürfte sicherlich nicht ganz neu sein, aber es ist ja nicht selten so, dass bestimmte Motive halt in Variationen durchgespielt werden.
Tolayon:
Am Donnerstag kam auch wieder die Folge mit der Quanten-Verdopplung, bei weilcher eine der beiden Voyagers am Schluss zerstört wurde (ausgerechnet die, die technisch im besseren Zustand, aber von den Vidianern eingenommen worden war).
Dabei sind mir gleich zwei Ungereimtheiten aufgefallen:
Die Selbstzerstörung beruht doch soweit ich weiß auf einer gezielten Überlastung des Warpkerns. Da nun aber beide Voyager-Inkarnationen sich dieselbe Menge Antimaterie teilten, müsste doch bei der Selbstzerstörung eines Schiffs auch die andere Voyager mit zerstört (oder zumindest schwer beschädigt) worden sein.
Der andere Kritikpunkt ist wieder einmal der ominöse "Reset-Knopf".
Die beschädigte Voyager schien mir laut Aussagen der Mannschaft nur noch Schrottwert zu haben, es klang sogar so, als seien sämtliche Warpspulen durchgeschmolzen - auf jeden Fall ein Ausmaß an Schäden, das man eigentlich nur in einem Trockendock beheben kann.
Doch die Voyager hat dies - wie noch viele Male danach - offenbar im Vorbeiflug mit links erledigt, samt der noch folgenden bordeigenen Shuttle-Produktion.
Könnte es vielleicht sein, dass die Voyager neben bioneuralen Gelpacks als weitere Neuerungen ein hochwertiges Autoreparatur-System hat, das mithilfe kleiner Wartungsroboter oder gar Naniten auch schwere Schäden fast von alleine beheben kann?
Max:
--- Zitat von: Tolayon am 01.09.12, 12:08 ---Könnte es vielleicht sein, dass die Voyager neben bioneuralen Gelpacks als weitere Neuerungen ein hochwertiges Autoreparatur-System hat, das mithilfe kleiner Wartungsroboter oder gar Naniten auch schwere Schäden fast von alleine beheben kann?
--- Ende Zitat ---
Ich kenne die Folge nicht, aber auch wenn Systeme zur besseren Instandhaltung des Schiffs und zu Reparaturzwecken wohl nicht nur in dieser einen Episode ein Schlüssel wäre, um die Verhältnisse zu erklären, will ich so recht nicht daran glauben.
Ich denke, wir hätten canon davon gehört, in der ein oder anderen Weise. Wäre diese Technik Teil der Standardausrüstung, hätten Janeway und Stadi Paris nicht nur am Anfang darauf hingiewiesen, nach der Reise in den Delta-Quadranten wäre hier der ein oder andere Satz gefallen, der die Technologie als für diese Lage praktisch hervorhebt. Eine Nachrüstung wäre eine gute Alternative, nur die wäre eine Steilvorlage für eine extra Episode gewesen.
Natürlich bleibt eine stillschweigende Nutzung. (Vielleicht ein Fall für eine FanFiction, das näher zu beleuchten...)
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