@ Ulimann644
Der \"Galaktische Zoo\" hat in der SF eine lange Tradition - was natürlich nicht heißt, dass es keine anderen Wege gäbe...
Aber man ist zugegebenermaßen sehr oft versucht Exoten anhand der bestehenden Tierwelt der Erde zu beschreiben...
Das stimmt. Es ist immer noch sehr viel einfacher, eine humanoide Tierspezies zu beschreiben, als ein Volk wie die Tholians. Ich habe da am Anfang von UO eher den Fehler gemacht, sie in eine humanoide Kultur zu pressen und ihnen auch solche Verhaltensweisen angedichtet. Was nicht ganz so geschickt war. Dennoch kann ich noch immer seltsame Eigenarten für das Volk entwickeln.
Dazu kommt: Menschen sind seit jeher von den Geschöpfen der Nacht ( Fledermäuse - Katzen ) und von den Jägern unter den Tieren ( Raubkatzen - Raubvögel ) fasziniert - kein Wunder also, dass sie als Aliens immer wieder herhalten müssen. Wie auch Wölfe - die schon zu diversen Filmtiteln verführten ( Zeit der Wölfe - Der mit dem Wolf tanzt u.ä. )
Seit ich Markus Heitz\' Vampir und Werwolfromane gelesen habe, bin ich sehr von diesen Wesen fasziniert. Aber auch davor, fand ich die Geschöpfe der Nacht mehr als nur interessant. Was wohl auch die Kels erklären dürfte.
Bei mir stehen eher Insekten hoch im Kurs, da sie - ab einer bestimmten Größe - Unbehagen bereiten. Wobei man die allerdings nicht immer als Feinde missbrauchen sollte - es geht auch anders... ( Man muss halt nur zuerst seine kreatürliche Angst vor der Fremdartigkeit niederringen... )
Mit Insekten habe ich zum Beispiel nicht allzuviel am Hut. Die machen mir Angst.
Aber Insekten eignen sich prima für Alienvölker. Siehe hescendreons Krabbler.
@Belar:
Bei zwei Episoden im Jahr hast du da ja nur noch etwa 33-35 Jahre zu schreiben... ( bei nur einer Episode im Jahr wird es knapp Augenzwinkern )
Also für das kommende Jahr habe ich vor, meinen Output auch wieder etwas mehr anzuziehen. Ich bin richtig scharf drauf, UO endlich wieder in größeren Schritten voranzubringen.
@ Max
Ja, das sind schon gute Ideen, andererseits macht das die Sache schon enorm komplex. Die Lyraner sind nicht die einzigen, die man beleuchten könnte/müsste/sollte.
Da hast du schon Recht. Als Autor habe ich schon hin und wieder Probleme, die Zusammenhänge im Kopf zu behalten und den Überblick zu wahren. Aber bisher ist es mir immer wieder gelungen. Ich bin ein Fan von komplexen Universen und muss zugeben, am Anfang habe ich mich mit der Gründung der Liga etwas überschätzt. Ein Gegner wäre geschickter gewesen. Aber der Ligakrieg wird nicht die ganze UO Zeit gehen, denn die Liga wird irgendwann gänzlich vom terranischen Empire ersetzt werden und dann habe ich nur noch einen Gegner. Aber auch die TFs, werden sich noch ein paar Freunde zulegen und möglicherweise sieht man am Ende, wenn es gegen das Empire geht auch einige Ligavölker auf der TF Seite, da die gemerkt haben, dass sie sowohl von den Gorn und den Tholians als auch vom Empire ausgenutzt wurden.
Dass sich aus Wölfen oder Echsen intelligiente, raumfahrende Wesen entwickeln - das kann man durchaus so halten, (sofern zur richtigen Zeit ein Monolith hilfreich zur Seite steht großes Grinsen).
Ich mag es nur nicht so sehr, vor allem mit Blick auf den Körperbau. Wir alle wissen, dass bei den \"Tieraliens\" wie den Gorn halt der reale, produktionstechnische Hintergrund dazu führte, dass die so aussahen, wie sie aussahen. ENT hat bei den Gorn ja schon zu korrigueren versucht, die Technik (sicherlich halt teuer) hat uns dann mit den Tholianers eine Spezies geschenkt, die mal echt originell war.
Grundsätzlich ist es bei mir aber so, dass ich nicht hinter jedem Aspekt, der in den Serien gezeigt wurde, so richtig stehen kann.
Also die Lyraner werden nicht immer aufrecht stehen. Im Gegenteil. Ich werde sie so anlegen, dass sie sich zum laufen auf alle Viere begeben werden.
Die Xindi-Insektoiden haben mMn auch einigermaßen gut funktionert, aber in diesem Fall urteile ich halt so, weil man da keinen Schauspieler in ein Fliegenkostüm gesteckt hat.
Nicht nur die. Ich fand auch die Aquarianer, die Aboralen und die Reptilianer sehr gelungen. Die Avianer hätten mich auch sehr interessiert. Aber die waren ja ausgestorben.
Die Argumente, die Du für die vielen Feinde bringst, sind gut und ich sehen sie auch ein; ich habe in Geschichten nur gerne eine gewisse Klarheit, die sich nicht unbedingt in einfachen Verhältnissen äußern soll.
Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben, die Liga klar darzustellen. Ist mir das nicht gelungen? Wenn ja, dann werde ich daran noch etwas arbeiten. Bisher hat mich eigentlich niemand darauf hingewiesen, dass er Schwierigkeiten hätte, die Liga zu verstehen. Deshalb ging ich immer davon aus, dass es klar definiert ist.
Das wäre schon schön und Potenzial haben die Völker tatsächlich. Die Frage ist nur, wieviel \"Zeit\" man dazu benötigt und ob man sich die dann gegebenfalls nehmen möchte.... Und wie man das dann darstell, also durch einen Blick von Außen auf die Gesellschaft oder von innen heraus.
Ja, die Zeit ist der entscheidende Faktor. Aber ich verspreche dir, es wird tiefgehende Folgen mit den Lyranern geben. Mir schwebt da auch schon die eine oder andere Folge für die dritte Staffel vor.
Gruß
J.J.