Autor Thema: Künstliche Schwerkraft  (Gelesen 6066 mal)

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Tolayon

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Künstliche Schwerkraft
« am: 24.11.10, 20:15 »
Ich frage mich schon seit einiger Zeit, wie lange die Menschen auf ihren Schiffen schon künstliche Schwerkraft ohne riesige Rotations-Körper à la \"Babylon 5\" einsetzen.

In der TOS-Folge als die Enterprise auf die Botany Bay trifft scheint diese bereits über eine solche künstliche Schwerkraft zu verfügen, was aber ausgeschlossen sein dürften wenn das Schiff tatsächlich aus dem späten 20. Jahrhundert stammt - da die Eugenischen Kriege aber laut revidiertem Canon etwa Mitte des 21. Jahrhunderts stattfanden muss die Botany Bay auch aus dieser Epoche stammen.
Aber wäre auch das nicht noch zu früh für eine künstliche Schwerkraft ohne Rotation?

Kurz nach Erfindung des Warpantriebs wurden erste größere Warpschiffe, allen voran die Conestoga gebaut. Kaum etwas deutet in den Konzept-Grafiken darauf hin dass diese über einen Rotations-Körper verfügte (wofür sie mir angesichts der Kolonisten-Zahl auch viel zu klein erscheint), heißt das dann sie hatte keinerlei künstliche Schwerkraft oder verfügte sie doch bereits über eine erste Variante des gebräuchlichen Systems?
Streng genommen müsste die Antwort auf diese Frage \"Ja\" lauten, denn sonst hätten Besatzung und Passagiere sich nach dem jahrelangen Flug erst einmal mühsam an die natürliche Schwerkraft des zu kolonisierenden Planeten gewöhnen müssen.

Insgesamt ist die künstliche Schwerkraft im StarTrek-Universum eine so alltägliche und quasi als gottgegeben erscheinende Technologie, dass man sich über sie als untergeordnetes System weitaus weniger Gedanken macht als über Antrieb, Schilde und Beam-Transporter.
Irgendwo glaube ich aber mal gelesen zu haben, dass Konzepte für eine rotationsfreie künstliche Schwerkraft bereits jetzt existieren sollen.
Falls dem so ist, könnte diese Form der Technologie auf der Erde womöglich doch noch vor dem Warpantrieb erfunden worden sein?

Oder wie seht ihr die Sache, welcher Zeitraum - auf ein genaues Jahr müssen wir uns nicht gleich festlegen - scheint für euch hinsichtlich der Einführung künstlicher Schwerkraft als der wahrscheinlichste?

Alexander_Maclean

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Künstliche Schwerkraft
« Antwort #1 am: 24.11.10, 21:32 »
Nun in einigen Non oder semicanon Büchenr wird zumindest behauptet das Cochrane neben der Warpantrieb auch die künstliche Schwerkraft erfunden haben soll.

Von daher ist es verständlich das die künstliche schwekraft bereist zu archers Zeiten eine wald feld und wiesen technologie der menschen gwesen ist. hier könnte ich mir auch eine Unterstützung der Vulkanier vorstellen.

Wobei es nicht erklärt woher die Botany bay ihr schwerkraftfeld hatte. doer aber der drehzylinder befand sich im innern des rumpfes und war anders als bei den bab 5 erdschiffen von außen nicht zu sehen.

ansonsten hat es zumindest in der star trek sekundärliteratur die Theorie über ein teilchen genannt gravitron gegeben das für die schwerkraft sorgt. Ähnlich der Dualität von Licht als Welkle und als teilchen soll die Gravitation sowhl ein feld und auch ein teilchen sein.

diese theorien wurden teilweise canon übernommen, weil das Wort \"Gravton\" kommt hin und wieder onscreen vor.

Künstliche schwerkraft halte ich für eine der am machbarsten techniken aus ST. nur stellt sich die frage des enegieverbrauches. weil ich schätze ein ganzes schiff mit künstlicher schwerkraft zu versorgen frisst viel strom.
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TrekMan

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Künstliche Schwerkraft
« Antwort #2 am: 25.11.10, 16:02 »
Das Graviton ist leider ein nicht bewiesenes Konstrukt der Quantentheorie.
Es wäre schön, de es einiges vereinfachen würde. Es gibt zwar noch hofnung, das die String-Theorie das Graviton zumindest theoretisch bestätigt, aber da ist die Physik noch weit entfernt.

Max

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Künstliche Schwerkraft
« Antwort #3 am: 25.11.10, 20:19 »
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Nun in einigen Non oder semicanon Büchenr wird zumindest behauptet das Cochrane neben der Warpantrieb auch die künstliche Schwerkraft erfunden haben soll.

Ich würde mir wünschen, dass das nicht canon wird.
Die Leistung einen Antrieb für Überlichtgeschwindigkeit zu erfinden, ist schon groß genug und man könnte annehmen - annehmen, es muss ja nicht so sein -, dass Cochrane und sein Team damit schon genug beschäftigt waren und weder Zeit noch Ressourcen auf die Entwicklung der künstlichen Schwerkraft zu verwenden.

Zitat
Original von TrekMan
Das Graviton ist leider ein nicht bewiesenes Konstrukt der Quantentheorie.
Es wäre schön, de es einiges vereinfachen würde. Es gibt zwar noch hofnung, das die String-Theorie das Graviton zumindest theoretisch bestätigt, aber da ist die Physik noch weit entfernt.

Ja, aber wir können ja noch hoffen ;) :D Auch auf CERN ;) :D Wer weiß, was da so alles noch herausgefunden werden kann und die rein theoretische Erkenntnis unserer Zeit kann ja für Science Fiction-Formate dann sozusagen \'binnen kürzester Zeit\' so seiner praktischen Anwendung führen. Für Star Trek könnte ich mir leicht vorstellen, dass man das schon im 21. Jahrhundert (vor Cochrane sogar? Why not?) nutzen konnte.

Alexander_Maclean

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Künstliche Schwerkraft
« Antwort #4 am: 04.01.11, 09:44 »
Was mir noch eingefallen ist:

Jedes Raumschiff in ST hat doch Trägheitsdämpfer, damit seine Passagiere nicht als Match an der Heckwand enden, wenn es beschleunigt.

Rein theoretsich hätte Cochrane auch ein solches System inder Phoenix haben müssen, damit er, Riker und Geordi nicht als Match enden.

Un dda Trägheitsdämpfer eine sehr starke verwandschaft zu künstlichern Schwerkraft haben dürften, müsste Cochrane zwnagsläufig ein solchen System erfunden haben.
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Künstliche Schwerkraft
« Antwort #5 am: 04.01.11, 11:43 »
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Und da Trägheitsdämpfer eine sehr starke Verwandschaft zu künstlicher Schwerkraft haben dürften, müsste Cochrane zwangsläufig ein solches System erfunden haben.

Das klingt für mich einleuchtend. Der Warp-Antrieb zieht sicher eine ganze Reihe von Neben-Erfindungen mit sich, ohne die es der Flug mit Überlichgeschwindigkeit nicht gehen dürfte. Das Grundprinzip des Trägheitsdämpfers muss also schon zu Cochranes Zeiten bekannt gewesen sein - vielleicht bediente er sich hier nur einer Theorie oder eines bestehenden Mechanismus\'.

Alexander_Maclean

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Künstliche Schwerkraft
« Antwort #6 am: 04.01.11, 11:47 »
Entwicklung von Trägheitsdämpfern und auch AG (Artficial Gravitation) felder aud Basis der Theorien von anderen könnte ich mir auch gut vorstellen.

vielleicht gab es aber auch bereits während des 3.WK Trägheitsdämpfer für die Kampfjets.
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Drake

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Künstliche Schwerkraft
« Antwort #7 am: 04.01.11, 11:47 »
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Rein theoretsich hätte Cochrane auch ein solches System inder Phoenix haben müssen, damit er, Riker und Geordi nicht als Match enden.

Un dda Trägheitsdämpfer eine sehr starke verwandschaft zu künstlichern Schwerkraft haben dürften, müsste Cochrane zwnagsläufig ein solchen System erfunden haben.


Wenn ich das nicht grob missverstanden habe, brauchte er das nicht. Grund: Die Beschleunigungen, die einen Trägheitsdämpfer nötig machen hat die kleine Rakete einfach nicht drauf.

Auf Warp dagegen bewegt sich das Schiff nichtmal wirklich, also ist auch keine Beschleunigung spürbar und ergo auch kein Trägheitsdämpfer vonnöten. Kann sein dass manche Folgen das widersprüchlich darstellen, aber in der Regel impliziert das Warpfeld bereits einen \"Trägheitsdämpfer/-neutralisator\".

Kann mich übrigens interessanterweise daran erinnern, dass das in einem Roman mal ausgenutzt wurde, in dem ein riskantes Shuttlemanöver beschrieben wird, bei dem sich das Schiff in einer für Sekundenbruchteile erzeugten Warpblase quasi sofort und auf der Stelle um ca. 120 Grad dreht, was die Trägheitsdämpfer allein nicht aushalten könnten.

Max

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Künstliche Schwerkraft
« Antwort #8 am: 04.01.11, 11:51 »
Zitat
Original von Drake
Auf Warp dagegen bewegt sich das Schiff nichtmal wirklich, also ist auch keine Beschleunigung spürbar und ergo auch kein Trägheitsdämpfer vonnöten. Kann sein dass manche Folgen das widersprüchlich darstellen, aber in der Regel impliziert das Warpfeld bereits einen \"Trägheitsdämpfer/-neutralisator\".

Echt? Dann bräuchte man ja überhaupt keine Trägheitsdämpfer außer für Unterlichtgeschwindigkeitsflüge, aber ich hatte das gefühlsmäßig eher so in Erinnerung, dass die TD fast nur im Zusammenhang mit Warp erwähnt wurden...

Alexander_Maclean

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Künstliche Schwerkraft
« Antwort #9 am: 04.01.11, 11:55 »
@drake
das wäre mir auch neu.

ich war imemr der ansicht ohne TD muss man zwar auch bei sublicht nur langsam fleigen und man keine scharfen Kurven fleigen, aber wenn du auf warp gehst, ohne TD kann man dich vom Heck des schiffes abkratzen udn in einen Glas nach hause schicken.

Meien referenz ist dabei die Folge \"das Schiff\" von ds9 wo sisko und seien Mannen das abgestürzte jem hadar schiff finden.
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Drake

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« Antwort #10 am: 04.01.11, 12:13 »
Ich würde mal sagen, dass die Erwähnungen von Trägheitsdämpfern in Zusammenhang mit Warpreisen unter den Punkt \"Autor hat nicht verstanden, wovon er schreibt\" fallen.

Die Mechanik des Warpantriebs (Feld dass den Raum um das Schiff herum krümmt) impliziert zumindest, dass sich das Schiff nur für einen äußeren Beobachter wirklich bewegt, für die Crew steht das Schiff still und das Universum \"fliegt an ihnen vorbei\".

Star

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Künstliche Schwerkraft
« Antwort #11 am: 04.01.11, 12:25 »
Beim Warpflug kommt es zwar nicht direkt zu Belastungen durch Beschleunigung, da hat Drake recht, aber der Schutz durch das Trägheitdsämpfungsfeld und vor allem natürlich durch das strukturelle Integritätsfeld ist (zumindest ab einer gewissen Größe) dennoch nötig, um das Potential für differentiale Belastungen im Warpfeld und lokale Variationen im Trägheitspotential auszugleichen.
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