Autor Thema: Bioneurale Gelpacks  (Gelesen 17905 mal)

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Visitor5

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Bioneurale Gelpacks
« Antwort #45 am: 09.03.10, 15:04 »
Hallo,

ja, die schnelle Datenverknüpfung...

Es ist doch so: Du hast zwei Atari und einen Pentium 6, Hyperthreading Hex-Core-PC zusammengeschaltet.

Wenn du da anfängst die Daten zu verknüpfen, die von den Ataris kommen - also sooo effektiv scheint mir das ja nicht zu sein.

Wie gesagt, die Chips dienen ja auch als Informationsspeicher, nicht nur als Rechenwerke, du kommst also nicht umhin, die Daten von diesen Dingern anzufordern, es sei denn du stellt komplett auf bioneurale Rechner um. Dann meinen wir das selbe: Erst wenn die Daten im Gelpack gespeichert sind können sie effizient verrechnet werden - aber auch dann braucht man ja noch Eingabe- und Ausgabewerte.

Und die Von Neumann Architektur wird doch durch diese RISK-Systeme schon teilweise umgestaltet? Dies findet man auch unter \"Harvard-Architektur\" bei Wikipedia, wie ich mich eben überzeugt habe.

Oder beziehst du dich mit der von-Neumann-Architektur auf das Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe-Prinzip?

Als Zwischenspeicher von Daten? Hm, Zielkoordinaten eventuell, solche Dinge gäben Sinn, diese ändern sich ständig und sind aufgrund der Entfernungen der Raumschiffe bei Feuergefechten enorm wichtig! Eine Sekunde entspricht einem Winkel von x Grad, der wiederrum aufgrund von Geschwindigkeit und Entfernung Lichtminuten ausmacht, die man am Ziel vorbeischießen würde!

Aber auch da arbeitest du dann ja mit dem Flaschenhals der Sensoren... :(

Gewiss gibt es viele Möglichkeiten, diese Gel-Packs sinnvoll einzusetzen und mein Rat lautete ja auch, sich gut zu überlegen, warum es gerade ein Gelpack sein muss. Eventuell kann man ja den ganzen Computerkern - der ja bis dato aus den Chips besteht - durch zusammengeschaltete Gelpacks ersetzen? Dann hätte man quasi eine neue PC-Generation eingeführt. Als Inselsystem - siehe mein Vergleich der Ataris zu dem Pentium von morgen - halte ich die Packs für nicht berauschend.


Mfg

Visitor5

SSJKamui

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Bioneurale Gelpacks
« Antwort #46 am: 09.03.10, 16:12 »
Nun ja, ganz wird man auf isolineare Chips nicht verzichten können bei der Speicherung von Daten. (Meiner Theorie nach sind diese Systeme Spintronische Schaltungen, wo die Drehrichtung eines Atoms des Kristalls zur Speicherung von Informationen genutzt wird. Zwar braucht man für diese Technologie auch noch Atome, um die \"Speicheratome\" im Gitter halten zu können, aber selbst, wenn so über die Hälfte der Atome als mögliche Speicherzellen ausfallen wird das bei den meisten Kristallen immer noch die Speicherkapazität neuronaler Netze bei weitem übersteigen.)

Dafür haben neuronale Netze wie im Thread beschrieben andere Vorteile, unter anderem beim Zugriff und dass sie wahrscheinlich Energiesparender arbeiten als Quantencomputersysteme  und auch weniger Abwärme produzieren.

Deshalb macht die \"aktive Nutzung\" dieser Technologie zum Beispiel in arithmetisch-logischen Einheiten durchaus sehr sinn, genau so wie bei dem Zugriff auf Datenbanken.

Bei der Frage nach Neurocomputerkernen auf Sternenflottenschiffen glaube ich nicht, dass diese ein einzelnes, kompaktes \"Gehirn\" bilden werden, da dies die Anwahl einzelner Bereiche für Diagnoseoperationen etc. schwierig gestaltet. Außerdem können zumindest biologische Neuronen bei Übertragungsstörungen epileptische Anfälle lösen und bei so einer \"fehlgeschalteten\" Nervenzelle kann über jede Verbindung andere Nervenzellen mit dem Anfall \"infiziert\" werden. (Dies ist ein Grund, warum bei manchen Epileptikern über eine Callosotomie die Verbindung zwischen den Hirnhälften künstlich getrennt wurde, da so der Anfall von einer Hirnhälfte aus nicht die andere \"Befallen\" kann.)

Für so einen Störfall währe es dann effizienter, mehrere verbundene Gelpacks im Computerkern zu haben, damit man das Pack, was den Störfall hat einfach vorübergehend vom Netz trennen kann. (Da epileptische Anfälle auch \"künstlich\" durch fehlerhaften Einsatz von Technologie zur direkten Manipulation der Arbeit der Nerven, zum Beispiel Transkranielle Magnetstimulation ausgelöst werden können währen solche Störfälle möglicherweise auch bei bioneuralen Gelpacks wahrscheinlich. (Es sei denn, diese Neuronen würden die Eigenschaften biologischer Neuronen nicht hundertprozentig teilen.))

Maik

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Bioneurale Gelpacks
« Antwort #47 am: 09.03.10, 16:47 »
Mich würde mal eher dann dieser Technik interessieren welche Größe ein Zelle hat???? und wie dich die Neurons sind, den Verknüpft sind.

Den man ist ja jetzt schon bei 6 Atoms pro nm bei Silizium.
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

Von Thomas Pain vor 214 Jahren begründet

SSJKamui

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Bioneurale Gelpacks
« Antwort #48 am: 09.03.10, 16:57 »
Zitat
Original von Maik
Mich würde mal eher dann dieser Technik interessieren welche Größe ein Zelle hat???? und wie dich die Neurons sind, den Verknüpft sind.

Den man ist ja jetzt schon bei 6 Atoms pro nm bei Silizium.


Ich weiß zwar nicht die genaue Größe, aber biologische Neuronen wurden schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom spanischen Arzt Santiago Ramón y Cajal entdeckt. Wenn man den damaligen Stand der Mikroskoptechnologie bedenkt kann sich die Größe von Neuronen eigentlich nicht im Nanometerbereich bewegen, sondern muss zumindest ein wenig größer sein.

Alexander_Maclean

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Bioneurale Gelpacks
« Antwort #49 am: 09.03.10, 17:23 »
Die neuroen sind zum Vergleich zu den einzelnen Atommen ziemlich groß.

Ich meine eine einzelne Speichereinheit besteht aus mehreren Molekülen.

Von daher stimme ich Kamui zu.

Wenn es um groeßen Speicher auf wenig raum geht sind die isolinearenb Chips ungeschalgen. dafür haben gelpacks einen massiven geschwindigkeitsvorteil.
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Maik

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Bioneurale Gelpacks
« Antwort #50 am: 09.03.10, 17:46 »
Ja das stimmt schon, deswegen scheint mir so was als Speichereinheit nicht gerade die Zukunft zu sein. Aber als Datengeschwindigkeit ist es ja auch nur begrenzt, weil schneller als Licht geht ja nicht bei den Reizen von  Neuroen zu Neuron
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

Von Thomas Pain vor 214 Jahren begründet

Tolayon

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Bioneurale Gelpacks
« Antwort #51 am: 10.03.10, 10:58 »
Ich bin auch der Ansicht, dass isolineare Chips weiterhin als \"Festplatten\" fungieren, während alles andere tatsächlich durch bioneurale Gelpacks ersetzt werden sollte.

Auch bei Replikatoren könnten Gelpacks einen Vorteil bedeuten, wenn es etwa bei einem Notfall darum geht ein Medikament zu replizieren.

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Bioneurale Gelpacks
« Antwort #52 am: 10.03.10, 13:50 »
Hallo.

Zitat
Original von Tolayon
Auch bei Replikatoren könnten Gelpacks einen Vorteil bedeuten, wenn es etwa bei einem Notfall darum geht ein Medikament zu replizieren.


Es tut mir leid, ich sehe darin keinen Sinn. In Ordnung, wenn man schnell ein Medikament benötigt... Aber mal ehrlich: Wenn das der Fall sein sollte, dann stirbt man nicht an den 0,5 Sekunden, die man länger warten muss, bis das Medikament bereit steht, sondern an den 3 Stunden die benötigt wurden, den zusammengeschossenen Kamerad von der Frontlinie aus dem Kreuzfeuer zu ziehen...

Und sooo viele Medikamente, bei denen es um Sekundenbruchteile geht, kann es gar nicht geben. Da dauert die Diagnose mit dem Scannen, das Herüberreichen des Hypopsrays um das HUndertfache länger. Kurzum: Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Effizienzsteigerung wirklich Auswirkungen haben kann. Außerdem könnte man den Patient ja auch so lange in ein Stasisfeld stecken...

Gibt es denn ein explizites Beispiel, an das du da denkst, Tolayon?


Mfg

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Alexander_Maclean

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Bioneurale Gelpacks
« Antwort #53 am: 10.03.10, 13:57 »
Folgender Vorschlag zur Güte:

Wir sagen ganz einfach, dass die Gelpacks im Replikator eine Idee der Ingenieure war.

Sprich sie hatten ein neues Spielzeug und wollten es unbedingt überall ausprobieren.
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« Antwort #54 am: 10.03.10, 14:19 »
Hallo,

solange sie nicht in jeden Toster eingebaut werden... :D

Die Autoren mussten eben klarstellen, dass diese Technologie auf dem Kazonschiff nur von der Voyager stammen konnte - schade, dass es auf diese Weise gelöst wurde.


Wo ich mir die Gelpacks noch sehr gut vorstellen kann: Im holografischen Bereich! Wenn man die Maxtrix des Doktors in so ein Ding packt, dann hat er alle Vorteile eines Computers UND die eines Gehirns, dh: Improvisation, Querdenken, Assoziation, ...

Eine meiner Schiffscrews werden diese Technologie zumindest auf diese Weise nutzen.


Mfg

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Alexander_Maclean

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Bioneurale Gelpacks
« Antwort #55 am: 10.03.10, 14:35 »
Stimmt da gehören die gelpacks auf alle Fälle hin.

Und du hast mich gerade auf eien idee wegen ewas anderen gebracht.
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Tolayon

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Bioneurale Gelpacks
« Antwort #56 am: 16.11.10, 11:47 »
Mir ist etwas aufgefallen, das den Geschwindigkeits-Vorteil der Gelpacks eigentlich ad Absurdum führen sollte:

Bereits die isolineare Technik oder zumindest ihr Umfeld soll dazu in der Lage sein, Daten schneller als das Licht weiterleiten und verarbeiten zu können (wenn sich der Computer da mal nicht verheddert wegen der Relativitäts-Theorie!).
Bei organischen Nervenfasern jedoch können die elektrischen Impulse maximal mit Lichtgeschwindigkeit weitergeleitet werden, an den Kontaktstellen zu den Synapsen dürften die notwendigen Neuro-Transmitter die Geschwindigkeit sogar noch weiter verlangsamen.

Also:
Wie genau soll dann der immense Geschwindigkeits-Vorteil der organischen Technologie zustandekommen?
Ist das mit den FTL-Eigenschaften anorganischer und obendrein älterer Computersysteme einfach nur Fan-gemachter Unsinn?

Ansonsten könnte ich mir nur noch eine esotherische, meinetwegen zusätzliche Funktions-Weise der bioneuralen Gelpacks vorstellen:
Sie leiten die Daten mittels künstlicher Telepathie(!) weiter, die dank der Quantenphysik nicht an die Beschränkungen der Lichtgeschwindigkeit gebunden ist.
So abgefahren das jetzt klingen mag, ganz unplausibel erscheint es mir nicht, denn immerhin gibt es zum Zeitpunkt der Einführung dieser Gelpacks gleich ein paar telepathische Völker in der Föderation, zuzüglich gelegentlicher Telepathen bei einigen andere Völkern, so dass es zumindest eine gewisse Vorlage geben sollte.

Alexander_Maclean

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Bioneurale Gelpacks
« Antwort #57 am: 16.11.10, 12:16 »
Zitat
Original von Tolayon
Also:
Wie genau soll dann der immense Geschwindigkeits-Vorteil der organischen Technologie zustandekommen?
Ist das mit den FTL-Eigenschaften anorganischer und obendrein älterer Computersysteme einfach nur Fan-gemachter Unsinn?


ich würde mal sagen das dies fan gemachter unsinn ist, denn ansonsten müsste ja die isolineare schaltkreise in eienr art eigenen warpblasse stecken.

was das für Energeiaufwand bedeutet ist schon immens

und dann noch die auswirkungen auf das außenliegende warpfeld des raumschiffes.
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TrekMan

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« Antwort #58 am: 16.11.10, 16:24 »
So wie das verstanden hatte, sollten die Gel-Packs die Verteilung der Information effizienter machen. Geschwindigkeit hat sicherlich damit etwas zu tun, was was briongt es mir, wenn ich einen schnellen Verteilerhabe, der mir die längsten Wege aussucht.

Aber ich kann mich auch irren.

Alexander_Maclean

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Bioneurale Gelpacks
« Antwort #59 am: 12.12.10, 09:18 »
Was mir bei meinen Recherchen zu Gelpacks noch aufgefallen ist:

man konnte sie nicht replizieren. Zumindest auf der Voyager nicht.
(Und so halte ich es auch auf der Morning Star)

Meine frage:

Wie stellt ihr euch die Herstellung/Züchtung der Gelpacks vor?
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