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Beamen niemals möglich (?)

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Max:
Das ist etwas, das man mit einer Geschichte mal richtig beleuchten sollte. Sowohl ENTs \"Vanishing Point\" also auch \"Daedalus\" spielen ja ein bisschen auf die Transporter-Eigenarten an, aber richtig erklärt wird es nicht.
Star Trek zeigt sich beim Beamen von seiner ganz \"dinglichen\" Seite. Wohl noch verwurzelt in einen tiefen Glauben an die allumfassende Wirkung von Technik, werden metaphysische Bereiche weder ausgelotet noch angesprochen.

ulimann644:

--- Zitat ---Original von Max
Das ist etwas, das man mit einer Geschichte mal richtig beleuchten sollte. Sowohl ENTs \"Vanishing Point\" also auch \"Daedalus\" spielen ja ein bisschen auf die Transporter-Eigenarten an, aber richtig erklärt wird es nicht.
Star Trek zeigt sich beim Beamen von seiner ganz \"dinglichen\" Seite. Wohl noch verwurzelt in einen tiefen Glauben an die allumfassende Wirkung von Technik, werden metaphysische Bereiche weder ausgelotet noch angesprochen.
--- Ende Zitat ---


Das ist fraglos ein Punkt in der SF auf den man in technikorientierten Stories immer wieder stoßen wird:
Damit ein System funktioniert, muss man es möglich machen...

Dabei kann man sich Vielem annähern und einige Dinge, wider besseren Wissens so erklären, dass der Leser denkt: \"Ja, so könnte es sein\", aber es wird auch immer Punkte geben, die man schwer oder nicht erklären kann - sonst würde das Ding morgen in meinem Keller stehen... ;)

Ein Punkt stimmt allerdings - nur selten werden solche Bereiche ausgelotet, weil man sich diese Mühe nicht machen möchte, oder es so langatmig würde, dass es einer flotten Geschichte im Wege steht...
Aber das Thema wäre wirklich eine ausgedehnte Geschichte, die diesen Punkt beleuchtet, wert...

Alexander_Maclean:

--- Zitat ---Original von ulimann644
Wobei sich wirklich die Frage stellt: Bin es eigentlich ICH der am Ziel ankommt, oder eine perfekte Kopie...
Ich stelle mir das so vor: Meine Atome werden zerlegt, umgewandelt und als Energieimpuls durch den Hyperraum, Subraum ( oder was auch immer ) gejagt, und am Ziel ( mit oder ohne Gegengerät ) wieder in Materie umgewandelt...

Die Technik lässt dabei vermuten, dass es sich am Ziel nicht um die Originalatome handelt, sondern eher, dass dort eine perfekte Kopie von mir erstellt wird...
Was bei mir die Frage aufwirft: Kann man tatsächlich eine Seele, Gefühle, und alles was einen Menschen ausmacht duplizieren ??
Denn nichts Anderes scheint zu passieren...
In einem Musterpuffer sind zwar die Informationen gespeichert - aber kann man etwas wie Gefühle oder eben eine Seele mit einem solchen Musterpuffer erfassen ??
--- Ende Zitat ---


Das ist genau die Frage die zwei bekannte ST - Ärzte mit den Transporter auf Kriegsfuss stehen lassen.

In den Büchern, in denen Goldman in den 70er die Nacherzählungen der TOS Episoden veröffentlichte, gibt es im übrigen eine extra Story, deren Anfangsgespräch sich genau darum dreht.

ulimann644:

--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean
In den Büchern, in denen Goldman in den 70er die Nacherzählungen der TOS Episoden veröffentlichte, gibt es im übrigen eine extra Story, deren Anfangsgespräch sich genau darum dreht.
--- Ende Zitat ---


Interessant.

Eine Frage, die in Perry Rhodan mal aufgeworfen und auch eingebracht wurde war: \"Was passiert, wenn der Impuls im Hyperraum einen anderen - ähnlich gearteten - kreuzt?\" ( wenn es so zu sagen zu einer Kollision kommt )
In der Serie wurde Teil eines Fremden Wesens mit einem Menschen verschmolzen ( im Gesicht - tödlich für jeden, der dieses Fragment anschaut. Deshalb musste der Typ seither eine Maske tragen... )

Max:

--- Zitat ---Original von ulimann644

--- Zitat ---Original von Max
Ein Punkt stimmt allerdings - nur selten werden solche Bereiche ausgelotet, weil man sich diese Mühe nicht machen möchte, oder es so langatmig würde, dass es einer flotten Geschichte im Wege steht...
--- Ende Zitat ---

Ich glaube gar nicht mal, dass das eine flotte Geschichte verhindern würde (schon gar nicht eine anspruchvolle). Die Frage um die Identität des Gebeamten läßt sich wunderbar zuspitzen.
Allerdings wird die Gefahr mit dem genaueren, intensiveren Blick Fehler, Logiklöcher und Widersprüche zu begehen, unglaublich groß und dann sind wirklich die (Fan)Autoren mit Physikstudium im Vorteil (to say the least ;) :D).

Natürlich ist klar, dass die Technikgläubigkeit in der Science Fiction von Haus aus sehr groß ist, aber ich finde es gar nicht schlecht, wenn weitere, weniger empirisch greifbare Aspekte weiter einfließen.
--- Ende Zitat ---

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