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Die Vulkanier

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Astrid:
Wenn du zwei Körper hast hast du auch zwei unabhängig voneinander operiernde Gehirne.
Du wirst also fähig sei in der Küche zu spülen während du dich mit 'nem Kollegen über Fussball unterhälst wärend du eine Etage
Tiefer einen Fehler ind er Elektronik deines Autos suchst.

A.

Star:

--- Zitat von: Visitor5 am 30.10.12, 16:00 ---These 4.0: Es gibt mindestens eine Möglichkeit einer Verschmelzung zweier Personen, die zu einem kollektiven Bewusstsein führt.

--- Ende Zitat ---

Falls du kein großer Canon-Fanatiker bist, kannst du die Theorie sogar mit der Sekundärliteratur unterstreichen. Ist zwar lange her, dass ich den Roman gelesen habe, aber ich kann mich noch gut erinnern, dass Tuvok sich in "Das Arbuk-Syndrom" mit einem verletzten Außerirdischen verschmolzen hat, und beide dann tatsächlich für eine Weile ein kollektives Bewusstsein teilten. Die Einzelheiten weiß ich nicht mehr genau, und da der Außerirdische wirklich sehr fremdartig war, war das auch etwas verwirrend. Ich würde das auch gerne mal mit zwei Vulkaniern sehen.

Dass dich das ungemein reizt, kann ich sehr gut nachvollziehen, denn es birgt ja ungeheuer viele Möglichkeiten. Für manche Vulkanier könnte es sogar die ultimative Form von dem sein, was wir unter "Liebe" verstehen :) Wobei ich gleichzeitig aber auch annehme, dass höchstens ein sehr verschwindend geringer Bruchteil der Vulkanier zu solch einer komplexen Verschmelzung in der Lage ist, ohne Schäden davonzutragen. Sollte die telepathische Verbindung nicht so stark sein, dass man neu gesammelte Erfahrungen dauerhaft so untereinander austauschen kann, dass beide "Körper" immer die gleichen Datenmengen verfügen, muss man eben öfters mal eine Gedankenverschmelzung vornehmen. Das hat dann etwas von einer Festplattenspiegelung

Visitor5:

--- Zitat von: Astrid am 30.10.12, 18:54 ---Wenn du zwei Körper hast hast du auch zwei unabhängig voneinander operiernde Gehirne.
--- Ende Zitat ---
Hm, nicht zwangsläufig, finde ich. Der Symbiont der Trill hat ebenso ein Gehirn wie der Wirt, doch mit der Zeit wird daraus nur noch ein Muster. Der Symbiont und der Wirt sind zwar physisch miteinander verbunden,  meine zwei Wesen eben nur über Telepathie...


--- Zitat von: Star am 30.10.12, 20:19 ---
--- Zitat von: Visitor5 am 30.10.12, 16:00 ---These 4.0: Es gibt mindestens eine Möglichkeit einer Verschmelzung zweier Personen, die zu einem kollektiven Bewusstsein führt.

--- Ende Zitat ---

Falls du kein großer Canon-Fanatiker bist, kannst du die Theorie sogar mit der Sekundärliteratur unterstreichen. Ist zwar lange her, dass ich den Roman gelesen habe, aber ich kann mich noch gut erinnern, dass Tuvok sich in "Das Arbuk-Syndrom"...[...]
--- Ende Zitat ---
Hm... Ich sollte mir dieses Buch vielleicht mal zulegen. Wie gesagt: "TOS - Die verlorenen Jahre" ist auch nicht schlecht; Was die alten Gedankenlords drauf hatten steht einem Sith/ Jedi in nichts nach.


--- Zitat ---Für manche Vulkanier könnte es sogar die ultimative Form von dem sein, was wir unter "Liebe" verstehen :)
--- Ende Zitat ---
Da bin ich etwas skeptisch, da das vulkanische Konzept immer noch von einem intakten Individuum als Ausgangspunkt ihrer Moral ausgeht. Die Auslöschung des Individuums (um dann in einem gemeinsamen Wesen aufzugehen) ist meiner Meinung nach nicht zwingend vulkanisch. Da traf es die Aussage von Astrid besser mit "Borg lassen grüssen".


--- Zitat ---Wobei ich gleichzeitig aber auch annehme, dass höchstens ein sehr verschwindend geringer Bruchteil der Vulkanier zu solch einer komplexen Verschmelzung in der Lage ist, ohne Schäden davonzutragen.
--- Ende Zitat ---
Es wird gewiss Schwierigkeiten geben, bis sich das neue Wesen soweit angepasst hat, dass es wieder funktionieren kann.


--- Zitat ---Sollte die telepathische Verbindung nicht so stark sein, dass man neu gesammelte Erfahrungen dauerhaft so untereinander austauschen kann, dass beide "Körper" immer die gleichen Datenmengen verfügen, muss man eben öfters mal eine Gedankenverschmelzung vornehmen. Das hat dann etwas von einer Festplattenspiegelung
--- Ende Zitat ---
So habe ich mir das auch gedacht, zumindest bis mit der Zeit auch eine telepatische Verbindung etstanden, beziehungsweise gefestigt ist.

Max:
Ab und zu mache ich mir über die Vulkanier Gedanken und mich würde interessieren, welchen Bezug Ihr zu ihnen habt.

Ich muss ja gestehen, dass ich ein Fan der TOS-Vulkanier bin.
Warum "gestehen"? Nun, Spock - als herausragender Vertreter - war zwar unzweifelhaft auch mit seiner Art ein Sympathieträger und besaß überragende Fähigkeiten, Fähigkeiten, die den menschlichen ja ziemlich überlegen waren. Dennoch wird er ja auch als Außenseiter beschrieben und sieht sich hin und wieder, auch wenn klar ist, dass Kirk und McCoy und der Rest seine Freunde sind, der ein oder anderen Albernheit ausgesetzt.
In TOS empfand ich die Menschen und die Vulkanier immer als Partner. Die Vulkanier waren Mitglied der Föderation und auch in der Sternenflotte, dennoch habe ich lange Jahre vor allem die Flotte als eine von Menschen etablierte (auch im technischen Sinne) Institution wahrgenommen.

Wie in vielen wichtigen Punkten (die Borg), so hat auch hier "First Contact" eine Entwicklung gestartet, die mir nicht wirklich gefällt. Durch FC hat sich das Gefüge gedreht, die Menschen waren von da an "wild" und auch technisch im Hintertreffen. Daraus hätte eine gleichberechtigte Partnerschaft entstehen können, aber das war nicht der Fall.

Gut, jetzt kann man sagen, dass er der den Menschen ureigensten Überheblichkeit nicht schaden könnte, wenn sich das Auftreten, das "Macht-" oder "Dominanzverhältnis" umdreht: Die Vulkanier also so bestimmend auftraten, wie es die Menschen für mein Dafürhalten in TOS taten.
Das Problem ist aber, dass die Vulkanier in ENT schlicht unsympathisch rüberkommen :( Im Nachhinein ist das eine der größten Schwierigkeiten, die ich mit der Serie hatte. Vulkanier wurden geradezu zu Antagonisten aufgebaut. Als ob das nicht schon genügen würde, verhielten sie sich dann auch häufig so, dass Spock nichts mit ihnen anfangen könnte. Besonders logisch war ihre sture, ablehnende, martialische Art jedenfalls nicht. Auch einige Details sind unangenehm, denn wenn ich mich so zurück erinnere, waren die Vulkanier, die in ENT was zu sagen hatten - also irgendwelche Botschafter, Captains, Politiker - fast ausschließlich Männer.

Ich finde es also schade, dass die Vulkanier in ENT so schlecht wegkamen, dass ich die Auftritte am liebsten ignorieren würde :(

Alexander_Maclean:
Ich glaube man muss sich da ein wenig davon trennen, dass Spock der Vulkanier gewesen ist. Genausowenig wie Worf der Maßstab für Klingonen ist.

Auch finde ich, dass viele Vulkanier eine gewisse unterschwellige Arroganz transportiert haben aufgrund ihrer "höheren" Ethik.
Sarek zum beispiel fand ich im ersten teil von "Babel" schon ein wenig wie ein A - Loch.

Und auch spätere Figuren wie beispielsweise Selar fand ich schon, mhm, arrogant

Enterprise hat da natürlich noch einen Tacken drauf gelegt,was ich im Nachinein betrachtet und vor allen im Hinblick auf den Vulkan dreiteiler der 4. Staffel gar nicht so schlecht fand, vor allen weil sich Leute wie Botschafter Soval dann doch besser entwickelt haben. aber als antagonisten sehe ich die Vulkanier in ENT nicht, eher als strenge Oberlehrer.

Witzigerweise sind die wenigen Vulkanierinnen in ENT wie T'Pol, ihre Mutter oder auch die Botschafterin vergleichsweise nett.

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