Autor Thema: Naturvölker aka primitive Kulturen der Erde im 24. Jahrhundert  (Gelesen 12930 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Star

  • Captain
  • *
  • Beiträge: 6.596
Die Sache beschäftigt mich jetzt schon seit einiger Zeit und ich würde mir hier gerne in bisschen Input von euch holen, zumal es auch ein bisschen mit einer möglichen Starfleet Academy-Fortsetzung zu tun hat. Es geht um die Frage, ob es Naturvölker, oder eher gesagt, richtig primitive, isolierte Menschen-Kulturen in der Zukunft auf der Erde überhaupt noch gibt und wie mit ihnen verwahren wird/wurde.

Gemeint sind keine angepassten Völker, die den Spagat zwischen ihrem Kulturgut und unserem mehr oder weniger gut meistern, gen Norden beten, aber trotzdem Maschinengewehre bedienen können, sondern wirklich abgeschieden lebende und von der modernen Zivilisation völlig unberührten Menschengruppen, wie beispielsweise dieser Indianerstamm, den man - wenn mich nicht alles täuscht - vor zwei Jahren im Urwald Brasiliens entdeckte, und die das Flugzeug, das über sie hinwegflog, wahrscheinlich für eine Ausgeburt der Hölle hielten. So etwas ist eher selten - Schätzungen gehen von glaube ich etwa 100 solcher Naturvölker auf der Erde aus -, aber nehmen wir mal an, irgendwie würden diese Völker auch weiterhin, trotz Rodung der Wälder und überhaupt der allgemeinen Globalisierung unberührt bleiben und die in der Trek-Historie vorkommenden Kriege (eugenische Kriege, dritter Weltkrieg) überstehen, ohne, dass irgendwer Notiz von ihnen nimmt, und sie auch nicht vom Rest der Welt.

Was dann? Die Vulkanier kommen, erhellen uns, verbannen Krieg und Hunger... und sagen nichts, wenn wir an diesem gesellschaftlichen Wohlstand nicht alle teilhaben lassen? Oder würden sie es verstehen, und begrüßen, diese Kulturen sich selbstständig entwickeln zu lassen, ohne Einfluss von außen? Wäre das in Zeiten des Transporters und der \"offenen Erde\" überhaupt möglich? Immerhin ist der Planet im 24. Jahrhundert das Zentrum der Föderation, dementsprechend dürfte auch der Verkehr sein. Müssten nicht Schilde um entsprechende Bereiche errichtet werden, wie in dieser einen Voyager-Folge? Was würden andere Mitgliedswelten dazu sagen, dass irgendwo in Borneo noch mit Pfeil und Bogen geschossen wird, während man extreme Anforderungen an andere Welten stellt, und eine Föderations-Mitgliedschaft schon ausschließt, wenn irgendwo nur geringfügig was nicht stimmt?

Was denkt ihr?
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

--->    Deviantart   <---  [ ] --->    Portfolio <---

Fleetadmiral J.J. Belar

  • Oberkommandierender
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 36.628
    • DeviantArt Account
Das ist eine sehr gute Frage und ein mehr als interessantes Thema. Ich persönlich denke, sofern einige Naturvölker, die jahrtausendelang überlebt haben und es bis ins 24. JH geschafft haben, ohne ihre Identität zu verlieren, das Recht haben nach wie vor so zu leben, wie sie möchten und man sie in Ruhe lassen sollte (Das sehe ich auch aktuell so bei diesen Völkern). Die vereinigte Erde schliesst auch sie mit ein. Aber man hätte sie ja bei Gründung der Föderation fragen können und müssen ob sie interesse daran haben und wenn sie dann gesagt hätten, dass sie lieber weiterhin so leben wollen, dann sollte das Ok sein. Prinzipiell steht ihnen ja die Technologie der Erde und der Föderation offen. Es ist aber ihre Entscheidung, ob sie davon Gebrauch machen wollen oder nicht. Ich denke, das ist auch im Einklang mit der vulkanischen- und Föderationsphilosophie.

Gruß
J.J.
:: MEIN PORTFOLIO:: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1859.0.html
- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.773
Im Grunde genommen sehe ich es so wie Belar.

\"Unendliche Vielfalt in unendlicher Kombination.\"

Aber Star hat auch recht, denn es wird schwer werden, diese Kulturen zu schützen. Besonders vor Alienbesucher.

Zwei ferengi unterwegs im Shuttle fliegen über den Pazifik:

Ferengi 1: Auf der Insel vor uns befinden sich 147 Lebenszeichen.
Ferengi 2: Laut Touristenbúch sind das primitive Einheimische. Wir landen und verkaufen ihnen die 200 kaputten Modulatoren.


Ich denke daher, wenn sich ein Volk für eine althergebrachte Lebensweise entscheidet, dann ist das eine bewusste Abgrenzung und indem Wissen, dass das da draußen auch anderes gibt. Aber dann käme es eventuell zu der Problematik die zur Entwicklung der Ba\'Ku und Son\'a geführt hat.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Fleetadmiral J.J. Belar

  • Oberkommandierender
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 36.628
    • DeviantArt Account
Diese Gefahr besteht natürlich. Aber die Erde hat ja ein Sensorennetz und wenn ein Shuttle, in eine Zone einfliegt, wo es nicht hingehört, kann man ihm ja direkt eine Polizeistreife hinterherschicken oder sowas ähnliches wie die Parkranger. Was das Ba\'ku Problem angeht, hast du Recht. Es gibt womöglich dann auch einige Leute in diesem Volk, die lieber so leben wollen, wie alle andere Menschen. Wäre ein interessantes Problem für eine Geschichte.
:: MEIN PORTFOLIO:: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1859.0.html
- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

Visitor5

  • Lieutenant
  • *
  • Beiträge: 3.166
Hallo,

in meinen Geschichten gibt\'s auch ein paar dieser Welten, die auch von Sklavenjägern heimgesucht werden. Schließlich herrscht der Stärkste im Dschungel.

Dass die Föderation die Nichteinmischung praktiziert heißt definitiv nicht, dass es die Ferengi auch tun.

Die Ferengi würden gewiss Teile des Planeten besetzen und ausbeuten, wenn es ihnen in den Kram passt. Aber was würde die Föderation in dieser Situation tun? Sie können ja schlecht den Ferengi den Krieg erklären um diese Kultur zu beschützen, denn auch die Besetzung von Bajor ist eine \"innere cardassianische Angelegenheit\".

Ich fürchte fast die Föderation ist in solchen Belangen machtlos. Es ist ein sehr heikles Problem, denn schließlich ist die Föderation ja nicht verpflichtet, für jede vorindustrielle Kultur in den Krieg zu ziehen, um sie zu verteidigen...




Es gibt auch Kulturen, wie die Mizarianer, die sich jedem Eindringling unterwerfen.

Wenn ihr euch an die Ärztin aus meiner Story erinnert: Ihr Volk ist ähnlich gepolt: Es macht lieber Verträge und verkauft das eigene Volk in die Sklaverei, als dass es kämpft (sicher, es gibt auch ganz vereinzelte Ausnahmen)!


Fazit:
Es wird immer Kulturen geben, die sich entweder (noch) nicht wehren können - oder wollen - und die dann untergehen, sofern nicht irgendwer irgendwie für sie kämpft...


Mfg

Visitor5

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.773
@visitor

Du hast zwar irgendwo recht, aber es ging NICHT um primitive Kulturen im ALLGEMIENEN

Sondern um solche Kulturen auf der ERDE des 24.JH.


Wobei du eien interessante Frage aufwirfst.

Würde für diese Kulturen dennoch die Oberste Direktive gelten?
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Star

  • Captain
  • *
  • Beiträge: 6.596
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Prinzipiell steht ihnen ja die Technologie der Erde und der Föderation offen. Es ist aber ihre Entscheidung, ob sie davon Gebrauch machen wollen oder nicht. Ich denke, das ist auch im Einklang mit der vulkanischen- und Föderationsphilosophie.


Ich meinte keine Völker wie die Ba\'Ku, die sich bewusst für ein einfaches Leben entschieden und die Wahl haben, sondern wirklich primitive (ich mag das Wort nur nicht so) Kulturen, einfach solche, die schlicht nichts anderes kennen, die nie Kontakt mit der Außenwelt hatten, und daher auch eher nichts mit Replikatoren und dergleichen anfangen können. (Für den einen ist es Gott, für den anderen eine Würstchenbude - so nach dem Motto).

Sollte man sich entscheiden, sie mit ihrer Entwicklung in Ruhe zu lassen, dann ist es sicher möglich, sie einigermaßen zu schützen, auch wenn es immer unglückliche Zwischenfälle geben dürfte (die dann hoffentlich für gute Geschichten herhalten). Aber was ist mit der moralischen/politischen Seite? Ich habe immer noch Archers ewiges \"Es sind Menschen, es sind Menschen, blablabla\" in den Ohren klingen, wann immer sie auf etwas primitiveres gestoßen sind. Wird es da nicht einige Nachwuchs-Archers geben, die meinen, die oberste Direktive würde hier nicht greifen, und man müsse diese Kulturen angleichen, weil es ja die Brüder und Schwestern sind? Und kann sich die Erde ein paar primitive auf der eigenen Welt überhaupt leisten, ohne dass mit dem Finger auf sie gezeigt wird? Immerhin ist der Planet dann auch nicht das Paradies, als das er immer angepriesen wird, sondern nur die Teile davon, die für Außerirdische erlaubt sind.
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

--->    Deviantart   <---  [ ] --->    Portfolio <---

Fleetadmiral J.J. Belar

  • Oberkommandierender
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 36.628
    • DeviantArt Account
Das war mir schon klar. Und ich denke Archer hatte da noch nicht die Föderationscharta und musste nach eigenem ermessen handeln. Aber zurück zur Erde, sie wird erst zum Paradies, wenn jedes Volk, auch die die eine Würstchenbude für Gott halten, so leben darf wie es will. Ich sehe da kein Widerspruch und denke, dass die Aliens da nichts dagegen haben. Die Aenar sind ja was ähnliches und werden in Ruhe gelassen. Sowohl vom eigenen Volk, als auch von der Föderation.
:: MEIN PORTFOLIO:: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1859.0.html
- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.773
Zitat
Original von Star
Sollte man sich entscheiden, sie mit ihrer Entwicklung in Ruhe zu lassen, dann ist es sicher möglich, sie einigermaßen zu schützen, auch wenn es immer unglückliche Zwischenfälle geben dürfte (die dann hoffentlich für gute Geschichten herhalten). Aber was ist mit der moralischen/politischen Seite? Ich habe immer noch Archers ewiges \"Es sind Menschen, es sind Menschen, blablabla\" in den Ohren klingen, wann immer sie auf etwas primitiveres gestoßen sind. Wird es da nicht einige Nachwuchs-Archers geben, die meinen, die oberste Direktive würde hier nicht greifen, und man müsse diese Kulturen angleichen, weil es ja die Brüder und Schwestern sind? Und kann sich die Erde ein paar primitive auf der eigenen Welt überhaupt leisten, ohne dass mit dem Finger auf sie gezeigt wird? Immerhin ist der Planet dann auch nicht das Paradies, als das er immer angepriesen wird, sondern nur die Teile davon, die für Außerirdische erlaubt sind.


Die Frage sollte doch eher lauten:

Kann man sich in einer Zeit, in der Mann gefahr läuft beim Täglichen Klogang mit sensoren erfasst zu werden(überspitzt ausgedrückt), die überall um den Planeten kreisen überhaupt noch versteckt Leben.

Ich würde sagen: Nein.

Von daher stellt sich die Frage wer entscheidet denn, ob man die Leute so leben lässt wie bisher. Und dabei vielleicht mit ansehen muss, wie ein Mensch an einer einfachen ERkältung drauf geht, die man mit einer Injektion von Hypospray hätte heilen können.

Und selbst wenn man solche Völker zulässt müssen die ja auch beschützt werden.
Und bisher hat sich die Menschheit immer in die Nesseln gesetzt.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Visitor5

  • Lieutenant
  • *
  • Beiträge: 3.166
Hallo,

das Problem ist doch gewissermaßen das Gleiche:

Eine Spezies definiert sich nicht nur durch Genetik sondern auch durch Kultur.

Als Beispiel kann man da sowohl die Ba\'ku und Son\'a nehmen, oder die Romulaner und die Vulkanier, wie schon angedeutet... Bele und Lokai... die Kes und die Prytt... ob es nun auf der Erde stattfindet oder irgendwo im Weltraum!

Fakt ist:
Die Phoenix macht den Warpflug. Cochrane und seine Crew - das ist eine minimale Minderheit, die nicht einmal zehn Köpfe umfasst! Man könnte es also gerade umdrehen: Die Vulkanier nehmen nicht Kontakt mit dem Planeten auf, sondern nur mit denjenigen, die das Warpschiff konstruiert haben!

Die Vulkanier haben Kontakt zu einer isolierten Minderheit der Erde aufgenommen. Was sagt das über sie aus? Sie ignoriert die \"Wilden\" außen herum, das dreht den Spieß gerade um! Man müsste die \"Wilden\" aussperren und dafür sorgen, dass sie sich frei und unabhängig entwickeln können, um es mal ironisch zu formulieren! :D

Und das sind genau die Fragen, die Star aufwirft!

Zu dieser Zeit war die Erde weder geeint, noch friedlich, es gab Hunger und Not überall - und sie haben sich eingemischt!

Zudem: Wer sagt, dass die Nichteinmischung einzig und allein auf dem Mist der Vulkanier gewachsen ist?


Fazit:
Die Moral und Ethik der Vulkanier ist doppeldeutig und zweifelhaft. Sie nahmen Kontakt zu einer Welt auf, die sich selbst in die Steinzeit und in den Atomaren Winter gebombt hat, nur weil eine handvoll kluger Köpfe ein Warpschiff konstruieren konnten. Das scheint mir weder logisch noch sonst etwas zu sein. Es ist eine spontane Idee, denn die Vulklanier hätten durch durch ein, zwei Scans das Ausmaß auf unserem Planeten erkennen - und sich fernhalten müssen!

Damit sind sie nicht besser als die Ferengi oder Sklavenjäger, nur dass ihre Motivation anders getrieben ist! Was macht ihre Einmischung besser? Schauen wir Enterprise und die Folgen mit Captain Archer an: Die Vulkanier dominieren, beeinflussen, kontrollieren und sabotieren die Bemühungen der Erdbevölkerung...

Zu dieser Zeit sind sie eben die \"Könige im Dschungel\", es sind ihre Regeln. Und diese Situation unterscheidet sich nicht sonderlich von der Fremdeinmischung der Cardassianer, Son\'a oder Ferengi! Entweder man hält sich raus und Basta, oder man gesteht dieses Recht allen Kulturen zu, schon aus Gründen der Gleichbehandlung! ;)

Tut mir leid, in meinem ersten Post habe ich wohl ein paar Gedankengänge zu schnell zu einem Ende geführt, ohne näher darauf eingegangen zu sein. Ich hoffe ich habe das nun nachgeholt und mir ist es gelungen, euch meinen Blickwinkel ein bisschen besser nahezubringen.


Mfg

Visitor5

SSJKamui

  • Commander
  • *
  • Beiträge: 5.458
Also, ich könnte mir durchaus ein paar \"Naturreservate\" im 24.Jahrhundert vorstellen.

Was ich mich schon lange frage ist, ob es im 24.Jahrhundert noch Neo Primitive und Anarcho Primitivisten gibt. (Also Gruppen von Menschen, die kategorisch jede Form von Technologie ablehnen und leben wollen wie \"Steinzeitmenschen\", da sie alle nachfolgenden Entwicklungen als Böse erachten. Ich denke, es könnte interessant werden, wenn in einer Geschichte Föderationsoffiziere, die eher Technopositiv eingestellt sind auf solche Leute treffen würden.)

Visitor5

  • Lieutenant
  • *
  • Beiträge: 3.166
Hallo,

@ SSJKamui:

So etwas gibt es, denke doch nur mal an DS9 - Das Paradiesexperiment - auch wenn nicht alle freiwilig dort sind! ;)


Mfg

Visitor5

SSJKamui

  • Commander
  • *
  • Beiträge: 5.458
Zitat
Original von Visitor5
Hallo,

@ SSJKamui:

So etwas gibt es, denke doch nur mal an DS9 - Das Paradiesexperiment - auch wenn nicht alle freiwilig dort sind! ;)


Mfg

Visitor5


Ach ja, OK. Sorry, die Folge hatte ich leider vergessen. (Bei Star Trek DS9 und Voyager habe ich leider viele der Einzelfolgen wieder vergessen.)

Star

  • Captain
  • *
  • Beiträge: 6.596
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Von daher stellt sich die Frage wer entscheidet denn, ob man die Leute so leben lässt wie bisher. Und dabei vielleicht mit ansehen muss, wie ein Mensch an einer einfachen ERkältung drauf geht, die man mit einer Injektion von Hypospray hätte heilen können.


Exaktomio! Wenn die Föderation ein Volk gemieden hat, oder sich von einem abwandte, dann meist aufgrund der obersten Direktive. Aber ist die so leicht einzuhalten, wenn man direkt vor der eigenen Haustür damit konfrontiert wird? Oder sorgen die anderen Mitgliedswelten dafür, dass die Föderationspolitik eingehalten wird, gerade weil es sich hier um das Föderationszentrum handelt, auch wenn das heißt, dass sich (winzige) Teile der Erde weiterhin mit Seuchen, Krankheiten und Kindersterblichkeit herumschlagen müssen?
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

--->    Deviantart   <---  [ ] --->    Portfolio <---

Visitor5

  • Lieutenant
  • *
  • Beiträge: 3.166
Hallo,

ich würde sagen: Ja. Es geht hier um Selbstbestimmung.


Und vergessen wir das Prinzip der Demokratie nicht: Die Mehrheit entscheidet!

9 Mrd. Menschen sind für einen Beitritt in die Föderation, ein paar wenige sind es nicht!

Es ist also vollkommen legal, aufgenommen zu werden, denn diese 100%-Perfektion kann es doch gar nicht geben, es werden immer ein paar geben, die anders denken...



In der Voyager-Folge \"Todessehnsucht\" möchte ein Q Selbstmord begehen, Capt. Janeway recherchiert und findet heraus, dass es durchaus Völker gibt, die das Recht des Patienten achten - auch wenn es dessen Tod bedeuten würde!

Daher ist für mich klar: Die Erde kann Mitglied der Föderation sein, auch wenn es \"Reservate\" für Andersdenkende gibt.

Und selbst wenn diese Leute in diesen \"Reservaten\" nicht freiwillig dort sind, dann ist dennoch die Erde ein autonomer Planet innerhalb der Föderation, die selbst über solche Dinge entscheiden kann.

Denkt auch an \"TOS - Die Wolkenstadt\", wie dort mit den Troglyten umgegangen wird und diese Welt ist auch Mitglied der Föderation!

Fazit: Ich sehe wieder Beweise dafür, dass die Politik \"grau\" ist. Es ist weniger wichtig, was man tut, als vielmehr wie es aufgefasst wird und in welchem Lager die Sympatisanten sitzen.


Mfg

Visitor5

 

TinyPortal © 2005-2019