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Naturvölker aka primitive Kulturen der Erde im 24. Jahrhundert

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Alexander_Maclean:
@visitor

Du hast zwar irgendwo recht, aber es ging NICHT um primitive Kulturen im ALLGEMIENEN

Sondern um solche Kulturen auf der ERDE des 24.JH.


Wobei du eien interessante Frage aufwirfst.

Würde für diese Kulturen dennoch die Oberste Direktive gelten?

Star:

--- Zitat ---Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Prinzipiell steht ihnen ja die Technologie der Erde und der Föderation offen. Es ist aber ihre Entscheidung, ob sie davon Gebrauch machen wollen oder nicht. Ich denke, das ist auch im Einklang mit der vulkanischen- und Föderationsphilosophie.
--- Ende Zitat ---


Ich meinte keine Völker wie die Ba\'Ku, die sich bewusst für ein einfaches Leben entschieden und die Wahl haben, sondern wirklich primitive (ich mag das Wort nur nicht so) Kulturen, einfach solche, die schlicht nichts anderes kennen, die nie Kontakt mit der Außenwelt hatten, und daher auch eher nichts mit Replikatoren und dergleichen anfangen können. (Für den einen ist es Gott, für den anderen eine Würstchenbude - so nach dem Motto).

Sollte man sich entscheiden, sie mit ihrer Entwicklung in Ruhe zu lassen, dann ist es sicher möglich, sie einigermaßen zu schützen, auch wenn es immer unglückliche Zwischenfälle geben dürfte (die dann hoffentlich für gute Geschichten herhalten). Aber was ist mit der moralischen/politischen Seite? Ich habe immer noch Archers ewiges \"Es sind Menschen, es sind Menschen, blablabla\" in den Ohren klingen, wann immer sie auf etwas primitiveres gestoßen sind. Wird es da nicht einige Nachwuchs-Archers geben, die meinen, die oberste Direktive würde hier nicht greifen, und man müsse diese Kulturen angleichen, weil es ja die Brüder und Schwestern sind? Und kann sich die Erde ein paar primitive auf der eigenen Welt überhaupt leisten, ohne dass mit dem Finger auf sie gezeigt wird? Immerhin ist der Planet dann auch nicht das Paradies, als das er immer angepriesen wird, sondern nur die Teile davon, die für Außerirdische erlaubt sind.

Fleetadmiral J.J. Belar:
Das war mir schon klar. Und ich denke Archer hatte da noch nicht die Föderationscharta und musste nach eigenem ermessen handeln. Aber zurück zur Erde, sie wird erst zum Paradies, wenn jedes Volk, auch die die eine Würstchenbude für Gott halten, so leben darf wie es will. Ich sehe da kein Widerspruch und denke, dass die Aliens da nichts dagegen haben. Die Aenar sind ja was ähnliches und werden in Ruhe gelassen. Sowohl vom eigenen Volk, als auch von der Föderation.

Alexander_Maclean:

--- Zitat ---Original von Star
Sollte man sich entscheiden, sie mit ihrer Entwicklung in Ruhe zu lassen, dann ist es sicher möglich, sie einigermaßen zu schützen, auch wenn es immer unglückliche Zwischenfälle geben dürfte (die dann hoffentlich für gute Geschichten herhalten). Aber was ist mit der moralischen/politischen Seite? Ich habe immer noch Archers ewiges \"Es sind Menschen, es sind Menschen, blablabla\" in den Ohren klingen, wann immer sie auf etwas primitiveres gestoßen sind. Wird es da nicht einige Nachwuchs-Archers geben, die meinen, die oberste Direktive würde hier nicht greifen, und man müsse diese Kulturen angleichen, weil es ja die Brüder und Schwestern sind? Und kann sich die Erde ein paar primitive auf der eigenen Welt überhaupt leisten, ohne dass mit dem Finger auf sie gezeigt wird? Immerhin ist der Planet dann auch nicht das Paradies, als das er immer angepriesen wird, sondern nur die Teile davon, die für Außerirdische erlaubt sind.
--- Ende Zitat ---


Die Frage sollte doch eher lauten:

Kann man sich in einer Zeit, in der Mann gefahr läuft beim Täglichen Klogang mit sensoren erfasst zu werden(überspitzt ausgedrückt), die überall um den Planeten kreisen überhaupt noch versteckt Leben.

Ich würde sagen: Nein.

Von daher stellt sich die Frage wer entscheidet denn, ob man die Leute so leben lässt wie bisher. Und dabei vielleicht mit ansehen muss, wie ein Mensch an einer einfachen ERkältung drauf geht, die man mit einer Injektion von Hypospray hätte heilen können.

Und selbst wenn man solche Völker zulässt müssen die ja auch beschützt werden.
Und bisher hat sich die Menschheit immer in die Nesseln gesetzt.

Visitor5:
Hallo,

das Problem ist doch gewissermaßen das Gleiche:

Eine Spezies definiert sich nicht nur durch Genetik sondern auch durch Kultur.

Als Beispiel kann man da sowohl die Ba\'ku und Son\'a nehmen, oder die Romulaner und die Vulkanier, wie schon angedeutet... Bele und Lokai... die Kes und die Prytt... ob es nun auf der Erde stattfindet oder irgendwo im Weltraum!

Fakt ist:
Die Phoenix macht den Warpflug. Cochrane und seine Crew - das ist eine minimale Minderheit, die nicht einmal zehn Köpfe umfasst! Man könnte es also gerade umdrehen: Die Vulkanier nehmen nicht Kontakt mit dem Planeten auf, sondern nur mit denjenigen, die das Warpschiff konstruiert haben!

Die Vulkanier haben Kontakt zu einer isolierten Minderheit der Erde aufgenommen. Was sagt das über sie aus? Sie ignoriert die \"Wilden\" außen herum, das dreht den Spieß gerade um! Man müsste die \"Wilden\" aussperren und dafür sorgen, dass sie sich frei und unabhängig entwickeln können, um es mal ironisch zu formulieren! :D

Und das sind genau die Fragen, die Star aufwirft!

Zu dieser Zeit war die Erde weder geeint, noch friedlich, es gab Hunger und Not überall - und sie haben sich eingemischt!

Zudem: Wer sagt, dass die Nichteinmischung einzig und allein auf dem Mist der Vulkanier gewachsen ist?


Fazit:
Die Moral und Ethik der Vulkanier ist doppeldeutig und zweifelhaft. Sie nahmen Kontakt zu einer Welt auf, die sich selbst in die Steinzeit und in den Atomaren Winter gebombt hat, nur weil eine handvoll kluger Köpfe ein Warpschiff konstruieren konnten. Das scheint mir weder logisch noch sonst etwas zu sein. Es ist eine spontane Idee, denn die Vulklanier hätten durch durch ein, zwei Scans das Ausmaß auf unserem Planeten erkennen - und sich fernhalten müssen!

Damit sind sie nicht besser als die Ferengi oder Sklavenjäger, nur dass ihre Motivation anders getrieben ist! Was macht ihre Einmischung besser? Schauen wir Enterprise und die Folgen mit Captain Archer an: Die Vulkanier dominieren, beeinflussen, kontrollieren und sabotieren die Bemühungen der Erdbevölkerung...

Zu dieser Zeit sind sie eben die \"Könige im Dschungel\", es sind ihre Regeln. Und diese Situation unterscheidet sich nicht sonderlich von der Fremdeinmischung der Cardassianer, Son\'a oder Ferengi! Entweder man hält sich raus und Basta, oder man gesteht dieses Recht allen Kulturen zu, schon aus Gründen der Gleichbehandlung! ;)

Tut mir leid, in meinem ersten Post habe ich wohl ein paar Gedankengänge zu schnell zu einem Ende geführt, ohne näher darauf eingegangen zu sein. Ich hoffe ich habe das nun nachgeholt und mir ist es gelungen, euch meinen Blickwinkel ein bisschen besser nahezubringen.


Mfg

Visitor5

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