Autor Thema: Das Raumschiff SOLARIS  (Gelesen 107514 mal)

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Visitor5

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Das Raumschiff SOLARIS
« Antwort #180 am: 16.08.10, 20:24 »
Zitat
Zitat:
Original von Visitor5
Zitat:
Was soll ich da noch sagen!


Ganz einfach: \"Und wann kommt das 1:1-Modell? Zunge raus

Langsam geht\'s ans Eingemachte! Wow... über das \"erste Brettchen sägen\" bist du schon weit, weit hinaus... fröhlich

Wenn du beim Anmalen das gleiche Talent hast kann nichts mehr schiefgehen! Augenzwinkern


Stimmt, ich würde gerne ein 1:1 Model einer Defiant bei dir bestellen, geht das?


Aber bitte beleuchtet! :D

Ich frage mich nach wie vor ob man das Mordell nicht doch irgendwie aufpeppen könnte: Blinkende Positionslichter, oder den Navigationsdeflektor oder eben die Gondeln, die größeren, markanten Flächen eben...

Man könnte das Modell unter einen Stoffhimmel hängen, darüber ein Netz mit weißen/ gelben/ Leuchtdioden um den Weltraum zu simulieren, so dass die Lichter durchscheinen...

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #181 am: 18.08.10, 19:33 »
@ Max

Also im Moment müssen wir noch Projekte machen, die vorgegeben werden. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass wir am Ende der drei Wochen, möglicherweise in der letzte, etwas eigenes mit den erlernten Sachen machen dürfen. Und dann baue ich mir ein Phasergewehr oder einen Handphaser. Und darauf werde ich sicher stolz sein, sollte er gelingen.

Dir jedenfalls kommt mal wieder ein Lob meinserseits zu, denn du bist wesentlich präziser und symmetrischer als ich es jemals werden könnte. Die Pylone sehen spitze aus.

Gruß
J.J.
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Max

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« Antwort #182 am: 21.08.10, 12:57 »
@ Ronny: Danke schön :) Nun, ein 1:1-Modell - das gibt vielleicht Materialkosten!!! ;) :D Joah, man kann zwar sagen, die \"Defiant\" sei da wegen ihrer \'geringen\' Größe noch erträglich, aber - ganz ehrlich - diesen häßlichen Käfer möchte ich nicht nachbauen ;) :D

@ Visitor5: Ein Modell in der richtigen Größe :D... Naja, immerhin: Die Sets in den Paramount-Studios bestehen ja auch größtenteils aus Holz.
Wie ich schon durchblicken ließ: Das Ergebnis des Anstreichens gefällt mir nicht zu hundert Prozent. Aus der Pastikmodellbaus-Sparte heraus weiß ich ja eigentlich, wie es am Ende aussehen sollte. Das Problem liegt sicherlich zu einem gewissen Anteil an dem Baustoff Holz - die Oberfläche verhält sich da schlicht und ergreifend anders. Vielleicht habe ich auch nicht die richtigen Farbtöne gewählt? Na ja, gerade mit den Mischungen bin ich eigentlich immer noch sehr zufrieden. Aber ich greife vor, das Thema des Bemalens kommt ja auch noch irgendwann.

Wie gesagt: Eine Installation von Beleuchtung ist nicht aus der Luft gegriffen, aber hier bieten die zum Beispiel Plastikmodellbausätze den gewaltigen Vorteil, innen Hohlräume zu besitzen. Da ist das im Grunde dann simpel. Klar, auch beim Holz könnte ich Kanäle einplanen. Das größte Hindernis stellen in meinen Augen noch die Transparentelemente dar, die es bei großen Leuchtflächen wie bei den Nacelles oder - konkret bei der \"Solaris\" - bei der Agora geben müsste. Auch hierfür lösungen zu finden (irgendwelche Kunstharze gießen), aber das habe ich noch nicht angepackt und ich schätze, das mich das Ergebnis genauso wenig überzeugen wird, wie ein ordentlichen angemaltes Modell, das am Ende aber nicht mehr den Charme des Holzes vorzeigt :(

@ Alex: Danke :))

@ Belar: Ja es wäre natürlich schon cool, wenn ihr am Ende dann wirklich ein eigenes Projekt durchziehen drüftet!
Danke für das Lob.

Bald geht es weiter mit den Pylonen...

Max

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« Antwort #183 am: 22.08.10, 10:48 »
Fortsetzung...




Nun mussten vorne (und auch hinten) noch die, nun, \"Aufsätze\" dazu, damit die Form der Pylonen auch stimmt. Sie bestehen aus einfachem Sperrholz von 4 Millimeter Stärke, der vordere Anteil in normaler Ausrichtung, der hintere wieder in Spantenform. Die hervorragenden \"Türme\", aus unterschiedlichen \"Plateaus\", sind aus dünneren Hölzern zusammengesetzt. Alles in allem fällt auf diesem Bild auf, wie grobschlächtig die Einzelteile noch zueinandern in Höhe und \"Feinheit\" sind - eigentlich ein wirklich schlimmer Anblick.




Hier sieht man, neben dem zurechgeformten hinteren Anschluss der Pylone, wie alles schon deutlich glatter und schöner wurde. Methode der Wahl freilich wieder das Abschleifen. Mit Bleistift angetragen sind auch schon die Umrisse des über der Pylonwurzel liegenden Sekundärrumpfs.
Die Pylone sind also schon auf dem Weg.

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #184 am: 23.08.10, 16:00 »
Oha, solche Geschichten, wie deine Pylone kommen mir im Moment sehr bekannt vor und ich weiß auch, dass man da echt Nerven braucht. Die Pylone haben eine tolle Form. Besonders das \"Gestänge\" finde ich schön.

Gruß
J.J.
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« Antwort #185 am: 25.08.10, 11:24 »
Danke schön :) Mit den Pylonen habe ich lange gerungen, weil ich nicht wirklich sicher war, was die beste Methode sein würde.
Noch heikler wurde es jetzt....




Nebenschauplatz: Die Deflektor-/Impuls-Einheit

Diese Sektion bereitete mir durchaus Kopfschmerzen. Es handelt sich hier ja um eine sehr filigrane Struktur: ein großer, durchbrochener Bogen.
Zwei Methoden hielt ich im Vornherein für überlegenswert; ich nehme es voraus: Ich entschied mich für den zweiten.

Methode 1: Wie bei einem Schiffskorpus könnten Spanten wie Rippen eines Brustkorbs das Bogenteil formen. Weil der Bogen aber innen wie außen überall (also natürlich im hinteren Segment, nicht vorne beim Impuls-Antrieb) die selbe Dicke haben soll, bietet sich die genaue Übernahme der Schiffsbauweise mit Planken, die auf die Spanten aufgebracht sind, nicht an. Auch diese Option habe ich kurz in Betracht gezogen, aber das hatte praktisch keine Vorteile. So gäbe es nun also keine Planken sondern nur so eng zusammengesetzten Spanten, dass sie durch Verschleifen ihre eckigen Übergänge verlören. Dafür würde ich dann also das dickere, also das 4 Millimeter-Holz nehmen. Eigentlich wären die Bögen leicht zu formen, nur wäre ihre Anpassung für das Profil schwierig - und dazu kommen die Durchbrüche, die \"Lücken\" von unten und von der Seite! Die Form dieser vorderen Einheit ist zu komplex, \"zu dreidimensional\", als dass diese Methode einen großen Sinn gehabt hätte. Nun, ein paar Tests mussten her und so ich nicht ausschließen kann, dass ich sie aufgrund einer gewissen Voreinschätzung halbherzig unternahm, so gaben mir die ersten Ergebnisse jedenfalls Recht: das war kein gangbarer Weg um ein Endresultat zu erzielen, das die bisherige Qualität hält.
Alle Anstrengungen mussten sich also auf die zweite Methode konzentrieren.

Methode 2: Wieder war der Schiffsbau das Vorbild. (Ich glaube jedenfalls zu wissen, dass diese Methode dort - und / oder im Schiffsmodellbau - angewandt wird). Zurück zu den Spanten. Sie halten Planken, die eine schöne Wölbung entstehen lassen. Damit das umgelegte Holz die Biegung aber mitträgt und nicht splittert, muss es vorbehandelt werden. Und das ist der Ansatz für Methode 2!





Hier ein Foto vom Testdurchgang.
Ich erstellte also das Bogenteil, ausgebreitet. Man kennt das ja noch vom Basteln aus dem Kindergarten - ein Zylinder wird dadurch rund, dass man ein Rechteck an zwei gegenüberliegenden innen mit außen verbindet... Entsprechend \"umgerechnet\" ist auch meine Bogenstruktur deutlich breiter als in der gewölbten \"\'Draufsicht\'\".
Und dieses Teil kommt nun in eine Schüssel mit sehr heißem Wasser! Das dünne Holz (1 Millimeter) ist nun an sich recht gefügig, aber seinen Bogen, wie er für die Einheit nötig ist, hätte es zum Splittern, zum Zerreißen gebracht. Diese Gefahr bestand nun nicht mehr, im Gegenteil, der eigentliche Vorteil wird durch diese Behandlung erst möglich...




Nicht gut zu erkennen, aber nun wird das noch nasse, warme Holz gleich um ein anderes Holz gespannt, das genau die Form des Bogenquerschnitts zur definierten Stelle besaß.




Denn das beste an der Methode ist freilich: Ist das Holz getrocknet, hält es die ihm auferlegte Form! Ich habe nun also - diese Bild zeigt schon das echte Bauteil - die schön-filigrane, ideal gewölbte Deflektor-Rahmeneinheit. Für die Impuls-Antriebsaggregate wählte ich eine vorgeklebte Spitze, wieder in der normalen Ausrichtung. Damit auch ja nichts das Zusammenfügen in der richtigen Art behindert, erhielt der Bogen noch eine Haltespange zur Sicherung. Die Antriebseinheiten rechts und links sitzen auf der Oberseite des vorderen Bogenstücks auf.




Das alte Spiel: Zurechschliefen. Zuerst habe ich die Seiten der Spitze an die Bogenneigung angepasst. Dieses Foto zeigt den Fortschritt ganz gut.
Zu dieser Zeit war ich schon froh, dass die Bauweise so gut funktioniert hatte.
Ursprünglich hatte ich für die Pylone die gleiche Methode angedacht: Die Gondelhalterungen in \'normaler\' Ausrichtung ebenfalls in heißem Wasser beigsamer machen, in Form pressen und abtrocknen lassen. Aber aus mehr als einem Grund (allen voran die Skepsis, wie gut das Ergebnis auf Dauer (!) das Gewicht der Gondeln ohne Veränderungen würde tragen können - möglich, dass ich hier einfach überängstlich war, aber besser nichts riskieren) verfiel ich auf die gezeigte Alternative.

Alexander_Maclean

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« Antwort #186 am: 25.08.10, 11:45 »
Das sieht wieder toll aus.

Ich hätte es auch mit dem biegen von Holz gemacht.
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Thunderchild

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« Antwort #187 am: 25.08.10, 11:50 »
Auf die Idee, das Holz zu biegen, wäre ich wohl nie gekommen. Da kann ich nur zum Einfallsreichtum gratulieren.
Ich hätte warscheinlich einen Alternativ-Werkstoff wie Plastik verwendet, da man den mit Wärme leichter bearbeiten könnte.

Aber das Ergebnis sieht super aus.
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Visitor5

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« Antwort #188 am: 25.08.10, 11:56 »
Wow... mehr kann ich dazu nicht sagen.

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #189 am: 25.08.10, 15:41 »
Ich wusste nicht mal, dass man sich Holz durch heißes Wasser gefügig machen kann. Gut, zu wissen. Mir und meinen ungeschickten Händen wäre das Holz sicher durchgebrochen. Dafür meinen :respect: . Der Bogen schaut klasse aus.

Gruß
J.J.
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« Antwort #190 am: 25.08.10, 18:26 »
Das teil ist echt genial! 8o
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« Antwort #191 am: 25.08.10, 19:45 »
Zitat
Original von Thunderchild
Auf die Idee, das Holz zu biegen, wäre ich wohl nie gekommen. Da kann ich nur zum Einfallsreichtum gratulieren.
Ich hätte warscheinlich einen Alternativ-Werkstoff wie Plastik verwendet, da man den mit Wärme leichter bearbeiten könnte.

Aber das Ergebnis sieht super aus.


Dem ist nichts hinzuzulügen. Das sieht wirklich fantastisch aus, Max. Ich bin wahnsinnig gespannt auf das Endergebnis.
:respect: :respect:
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David

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« Antwort #192 am: 25.08.10, 20:09 »
Klasse Arbeit.

Das Schiffsdesign gefällt mir sehr.

Neir

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Das Raumschiff SOLARIS
« Antwort #193 am: 26.08.10, 00:26 »
Hab ein wenig die vergangenen Seiten durchgeblättert und mir die Bilder
angesehen.
:boah:

Einfach nur Wahnsinn, wunderschönes Design und die Ausarbeitung ist Top.
Meinen größten :respect:

Eine Frage, (ich weiß nicht ob sie dir schon gestellt wurde, habe nicht alles gelesen) machst du das eigentlich auch beruflich oder nur als Hobby?
Auf jeden Fall hast du ein großes Talent dafür.

LG
Neir

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« Antwort #194 am: 26.08.10, 10:19 »
Natürlich macht er das hauptberuflich! ;) Was meinst du, wer die Galaxy-Klasse bauen wird? Die werden ihn übermorgen aus der Zukunft abholen, wenn er so weitermacht...  :D


Nein, im ernst? Ich habe das so verstanden, dass dies nur ein Hobby ist - oder?

 

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