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STAR TREK - CADETS

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Leela:
Tjoa... Du bist ja eher ein Fan der klassischen Star Trek Philosophie... insofern lassen sich alle Deine Fragen mit Picards sinngemässer Aussage beantworten; "Die Menschen tun dass weil sie besser sein wollen. Weil sie sich und die Menschheit verbessern und über sich hinauswachsen sollen. Das ist ihr Ziel und Antrieb."

Wie in anderen Threads bereits diskutiert, macht die Kernaussage jedwede Dramatik... schwer. Wenn Du also den Canon zu 100% ernst nimmst, wirst Du auch Picards Aussage so idealistisch und unhinterfragt hinnehmen müssen.



--- Zitat ---Ich schätze, da wird es zweifellos andere Organisationen geben, die parallel neben der Sternenflotte um gute Leute werben - aber welche?
--- Ende Zitat ---

die "Soylent Green Corporation" bietet jedem Föderationsbürger einen Einstieg ins Berufsleben schon auf gehobenerer Ebene der Nahrungskette. ;)

Max:

--- Zitat von: David am 28.10.13, 12:42 ---
* Es gibt kein Geld, demnach auch keine Armut und dergleichen: Aus welchem Grund sollten die Leute also noch eine berufliche Karriere mit Ehrgeiz verfolgen?
* Wenn praktisch alles verfügbar ist (Nahrung, Kleidung, medizinische Versorgung): Wo bleibt der Anreiz? Okay, den Weltraum erforschen ist zweifellos ein gutes Ziel, aber dann könnte ich mir auch selbst ein Schiff bauen, es mit Replikator, Schalldusche und Holodeck ausstatten und einfach losfliegen. Wozu die Sternenflotte und ihr hartes Studium?
* Welche Probleme könnten junge Leute beschäftigen? Im Zweifel bleibt da nur "die Qual der Wahl" -> zu viele Möglichkeiten, um sich zu entscheiden
* Umweltverschmutzung, Armut und Krieg sind auf der Erde ein Relikt der Vergangenheit -> wo könnten neue Probleme liegen, die man im 24. Jahrhundert noch bewältigen muss?
--- Ende Zitat ---
Ich finde, das wirkt alles so ein wenig ineinander.
Die "Qual der Wahl" - das ist doch ein interessanter Ansatz finde ich. Wer will, kann schon das heutige Angebot an Möglichkeiten für einen nicht benachteiligten Jugendlichen überfordernd finden. Das potenziert sich dann im 24. Jahrhundert noch einmal enorm - und es kann auch zu einer ganz besonderen Form des Drucks mutieren. Stell Dir vor, Du und die Gesellschaft geben Dir die Auflage, dass Du das Bestmögliche aus Dir rausholen musst. Einerseits kannst Du Dir sagen, dass alles egal ist, weil Du nicht dem materiellen Zwang unterliegst. Andererseits könnte dann eben der Zwang bestehen. am großen Projekt, die Zivilisation einen Schritt voranzutreiben mitzuwirken.
Hilfreich könnte hier sein, sich nicht per se die Perspektive der Jugendlichen vorzustellen, sondern sie in Relation zu den Elterngeneration zu sehen: Die Eltern der Jugendlichen haben es schon vorgelebt und die Kinder könnten jetzt den Eindruck haben, das Niveau nicht nur zu halten, sondern das Paradies noch besser zu machen. Das ist eine Herausfordung!

Visitor5:
Ich sehe das anders. Die Erde mag für ihre Bürger ein "perfektes Sozialsystem geschaffen haben, aber das heißt nicht, dass dies auch auf andere Kulturen zutreffen muss!

Im Umkehrschluss würde das nämlich bedeuten, dass die gesamte Föderation sich dem Erd-Prinzip beugen müsste - und das kann ich mir nicht vorstellen!

Es muss Geld geben! Warum sollte offensichtlich sein: Ein Tauschhandel in einem so großen Reich wie der Föderation ist undenkbar.

Nach wie vor könnte Geld, Macht, "Wein, Weib und Gesang" durchaus einen Reiz ausmachen, genauso das Glücksspiel.


--- Zitat ---Ich schätze, da wird es zweifellos andere Organisationen geben, die parallel neben der Sternenflotte um gute Leute werben - aber welche?
--- Ende Zitat ---
Wer bereit ist, sich zu unterwerfen, findet gewiss auch in der Organisation, in der auch Darsha dient, unbegrenzte Möglichkeiten...  :D

David:

--- Zitat von: Max am 28.10.13, 17:21 ---Hilfreich könnte hier sein, sich nicht per se die Perspektive der Jugendlichen vorzustellen, sondern sie in Relation zu den Elterngeneration zu sehen: Die Eltern der Jugendlichen haben es schon vorgelebt und die Kinder könnten jetzt den Eindruck haben, das Niveau nicht nur zu halten, sondern das Paradies noch besser zu machen. Das ist eine Herausfordung!

--- Ende Zitat ---

Das ist zweifellos eine gute Motivation.
Danke dir.


--- Zitat von: Visitor5 am 28.10.13, 17:50 ---Im Umkehrschluss würde das nämlich bedeuten, dass die gesamte Föderation sich dem Erd-Prinzip beugen müsste - und das kann ich mir nicht vorstellen!

--- Ende Zitat ---

Ist ne gute Frage.
Die zu beantworten dürfte sich jedoch als schwierig gestalten.
Wie gesagt - ich habe nur eine Canon-Aussage von Picard zitiert (aus Star Trek - First Contact)
Auch ich kann mir eine Gesellschaft, die ohne Geld auskommt, nur schwer vorstellen.
Dennoch haben Picard und Co. nie mit ihren Gehaltsschecks gewedelt oder sich über einen ungerechten Stundenlohn beklagt.

Und wenn fast alles, was man zum Leben braucht, im Überfluss vorhanden ist (dank Replikatortechnik).
Wozu dann noch Geld?

Kein Zweifel, in der Föderation wird gehandelt und auch mit nicht-Föderationswelten.
Aber ich wüsste nicht wie das ohne Währung funktionieren könnte - außer eben in einem "direkten Tauschsystem".
(Wir haben das und das, braucht ihr das? Ja, was wollt ihr dafür haben?
Wir brauchen das und das - ah ja gut, das is'n Deal [oder eben auch nicht])

=A=

Dies jetzt aber in Cadets zu ändern, ginge mir zu weit.
Also hilft nur eins: Anpassen und für sich eine gute Erklärung finden, warum das funktionieren kann.

=A=


--- Zitat ---Wer bereit ist, sich zu unterwerfen, findet gewiss auch in der Organisation, in der auch Darsha dient, unbegrenzte Möglichkeiten...  :D
--- Ende Zitat ---

Zweifellos, mein Freund.
Aber irgendwie scheint mir die Sternenflotte immer noch DAS Element in Star Trek schlechthin zu sein.
Und natürlich wird sich mein Roman auch so entwickeln.

Dennoch : danke für diesen interessanten Gedankenaustausch.

Star:

--- Zitat von: David am 28.10.13, 12:42 ---
* Es gibt kein Geld, demnach auch keine Armut und dergleichen: Aus welchem Grund sollten die Leute also noch eine berufliche Karriere mit Ehrgeiz verfolgen?
--- Ende Zitat ---

Warum schreibst du so ehrgeizig Bücher? Du verdienst doch auch kein Geld damit. Also wo ist der Anreiz? Bei deiner Fragestellung greift das gleiche Prinzip. In unserer Gesellschaft müssen wir einem Beruf nachkommen, um zu überleben und um dieses Überleben halbwegs zu sichern, landen viel zu viele Menschen in Tätigkeitsfeldern, die ihnen eigentlich gar nicht gefallen. Hauptsache man kann die Miete bezahlen. Wenn dieser Zwang aber wegfällt, dann kannst du dir einen Beruf wählen, der ganz deinen interessen und deiner Persönlichkeit entspricht. Man macht sozusagen sein Hobby zum Beruf. Und jeder Mensch hat Hobbys. Dinge, die ihm Freude bereiten. Von daher erübrigt sich diese Frage eigentlich.


--- Zitat ---
* Wenn praktisch alles verfügbar ist (Nahrung, Kleidung, medizinische Versorgung): Wo bleibt der Anreiz? Okay, den Weltraum erforschen ist zweifellos ein gutes Ziel, aber dann könnte ich mir auch selbst ein Schiff bauen, es mit Replikator, Schalldusche und Holodeck ausstatten und einfach losfliegen. Wozu die Sternenflotte und ihr hartes Studium?
--- Ende Zitat ---

Sicher, aber sobald du die Föderationsgrenzen, also das bereits Bekannte verlässt, wirst du auch sehr schnell in Gefahr geraten. Die muss nicht einmal von üblen Schurken-Aliens ausgehen. Da reicht schon ein technischer Defekt im Schiff - ein fehlendes Ersatzteil, und schon sitzt du in der Tinte. Den Bereich jenseits der Grenzen sollte man also organisiert und in einer Gruppe erforschen und wenn man sich nicht gerade einer abenteuerlustigen zivilen Forschungsgruppe anschließen möchte, ist die Sternenflotte sicher die beste Wahl.

Oder, wenn man einfach nur seinen Beitrag zum Schutz und Ausbau der Föderation leisten will. Oder wenn man ganz persönliche Hobbys hat. Interessiert an wirklich neuen Technologien, die noch nie einer gesehen hat? -> Sternenflotte, Ingenieurslaufbahn. Interessiert an neuartigen Behandlungsmethoden, Krankheiten? -> Sternenflotte, Medizinlaufbahn. Usw.

Es reicht auch schon, wenn man einfach nur Teil etwas größerem sein möchte, eines elitären Vereins. Diese Leute tragen nicht umsonst eine uniform, die sonst keiner tragen darf ;) :)


--- Zitat ---
* Welche Probleme könnten junge Leute beschäftigen? Im Zweifel bleibt da nur "die Qual der Wahl" -> zu viele Möglichkeiten, um sich zu entscheiden
--- Ende Zitat ---

Ja. Die Qual der Wahl, Erwartungsdruck... welcher Mensch will man eigentlich sein, und verdammt, warum beachtet einen das Mädchen aus der anderen Klasse eigentlich nicht? ;) Ich glaube die Probleme werden nicht so anders sein wie heute. Wäre auch nicht ratsam, immerhin willst du doch sicher, dass deine Geschichten bei heutigen Lesern anklang finden.


--- Zitat ---
* Umweltverschmutzung, Armut und Krieg sind auf der Erde ein Relikt der Vergangenheit -> wo könnten neue Probleme liegen, die man im 24. Jahrhundert noch bewältigen muss?
--- Ende Zitat ---

Dass diese Dinge auf der Erde ein Relikt sind, heißt nicht, dass es sie auf anderen Planeten nicht gibt. Und da Menschen ja so unglaublich hilfsbereite Leute sind... wird es auch immer welche geben, die an die Brennpunkte reisen möchten, um zu helfen :)


--- Zitat ---
* Reicht da als Gegengewicht die Erforschung des Weltraums aus? Dann könnte ja praktisch jeder bei der Sternenflotte arbeiten.
* Ich schätze, da wird es zweifellos andere Organisationen geben, die parallel neben der Sternenflotte um gute Leute werben - aber welche?
--- Ende Zitat ---

Das diplomatische Corps, das Daystrom-Institut, Austauschprogramme, etc.

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