Autor Thema: STAR TREK - CADETS  (Gelesen 148058 mal)

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David

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Danke.
Dieser Austausch mit euch ist mir auch immer sehr wichtig - besonders, wenn ich in meinem Roman festhänge.

Das "gegen den Strich bürsten" ist eine gute Idee.
Da werde ich aber ein wenig tüfteln müssen, damit ich da wirklich etwas interessantes finde, das nicht zu sehr von der Hauptstory ablenkt.
Ich bin leider nicht sehr gut in Sachen Raumphänomene erfinden.

Wie gesagt, dein Vorschlag hat durchaus was interessantes, aber das plötzliche auftauchen eines fremden Schiffes würde die eigentliche Handlung einfach zu sehr aus dem Fokus nehmen.

Humor ist mir auch wichtig - keine Frage - aber wie schon mehrfach erklärt, zählt es nicht zu meinen literarischen Stärken, Witz und Ähnliches zu schreiben.
Ich finde das auch wichtig, aber ich tu mich mit so etwas immer sehr schwer.
Es sei denn, es fällt mir ganz spontan was passendes ein.

David

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STC - "Wiege des Lebens" (Skripting)
« Antwort #286 am: 22.11.13, 00:52 »
Tja, wie soll ich sagen.
In den letzten Tagen spukten mir einige Ideen für diesen geplanten Roman im Kopf herum und wenn sich das alles gut miteinander verknüpfen lässt, wird dieser Roman in der Produktionshierarchie einen guten Sprung nach oben machen.

Zur Handlung:
Die U.S.S. Ulysses besucht den Heimatplaneten der N'guyen, einem sehr spirituellen Volk, welches vor Kurzem die Warpbarriere durchbrochen hat.
Der Erste Kontakt verläuft sehr freundschaftlich und die Besatzung des Raumschiffes lädt die Crew des Föderationsschiffes zu ihrer Heimatwelt ein.
Auch Mila und David Albers (in der Story sind beide seit Kurzem verheiratet) möchten mehr über dieses interessante Volk erfahren, speziell über ihre religiösen Bräuche.

Die N'guyen verlassen sich - ähnlich wie die Bajoraner - sehr auf ihren Glauben und weniger auf Wissenschaft.
Als die beiden Kadetten eine abgelegene Siedlung besuchen, infizieren sich beide mit einer dortigen Krankheit. Während Milas Trillphysiologie immun scheint, erkrankt ihr Gefährte lebensgefährlich und da Doktor Fox kein Heilmittel findet, bleibt Mila nur eine Chance, ihren Mann zu retten: Sich auf eine mystische Reise nach einer heiligen Reliquie zu begeben, was die religösen Führer der N'guyen schließlich gestatten. Aber was Mila Kell nicht klar ist: Allein die Überzeugungsarbeit, die Reliquie aufsuchen zu dürfen, war lediglich der einfachste Teil ihrer Odyssee...

So, dies ist der etwas längere Klappentext dieses Romans.
In der ursprünglichen Planung waren die Rollen vertauscht und David musste Mila retten.
Aber das war mir zu kitschig und David hatte schließlich schon in "Opferung" diese Rolle.
Jetzt muss die Trill sich beweisen, was sie bereit ist, für die Liebe auf sich zu nehmen.

Der Titel ist natürlich vom gleichnamigen "Tomb Raider"-Film inspiriert, geht aber in eine andere Richtung.
Die Ideen sind natürlich noch nicht voll ausgereift, aber ich könnte mir vorstellen, diesen Roman zum Endes des Jahres 2014 zu beginnen.
Falls ich mit "Alioth's Töchter" einfach noch nicht klarkomme, weil das Skript noch mehr Feinschliff braucht, rückt "Wiege des Lebens" nach vorn und "Alioth's Töchter" rutscht dafür eine Position nach hinten.

Aber neben dem Pilotroman - an dem ich parallel arbeiten werde - sind diese beiden Werke im Moment diejenigen, die sich als die sicheren Kandidaten für Band 5 herauskristallisieren.

Ich hoffe, ich konnte euch mit meiner Beschreibung der Geschichte schon ein wenig Appetit machen.
Anbei der neue Coverentwurf.
Hier bin ich natürlich wieder für Anregungen (Storyboard) und Verbesserungen (Cover) offen.

=A=

mehr Infos und natürlich auch News zum Produktionsfortschritt von "Kleine Graue Freunde" folgen morgen im neuen VLog.

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« Letzte Änderung: 22.11.13, 00:55 by David »

Alexander_Maclean

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« Antwort #287 am: 22.11.13, 09:38 »
Erinnert ein wenig von der Thematik her an die eine Voyagerfolge wo Kes in so ein Kraftfeld tritt und Janeway eine ähnliche Reise durchmachte um sie zu retten.

Ich war nur zuerst überrascht, dass es Mila ist, die die Krankheit so wegsteckt. Trill haben für mich immer einen sehr empfindlichen Eindruck gemacht.

Aber auf der anderen seite hast du natürlich recht, dass es langweiloig wird, wenn immer Mila sowas trifft. Das hätte dann schon etwas vonder klicheehaften "Damsel in Distress".

Außerdem hat sie ja keinen Symbionten. Von daher.

Fazit: Ich bin interessant, was du daraus machst.

Und das Cover gefällt mir.
 
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Max

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« Antwort #288 am: 22.11.13, 11:52 »
Ich kann Alex eigentlich nur zustimmen! Ich musste auch zuerst ein wenig an die VOY-Folge denken, aber das sind wahrscheinlich nur erste Assoziationen, die dann bei der fertigen Folgen in den Hintergrund treten werden. Für mich klang das jedenfalls so, als würde sich der eigentliche Hauptteil der Story dann eher in eine "Tomb Raider"- / "Indiana Jones"-Richtung entwickeln.
Ein kleiner Punkt noch? Durch wen hast Du Dich zum Namen des Volks inspirieren lassen? Kennst Du einen Vietnamesen? :)

David

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« Antwort #289 am: 22.11.13, 12:40 »
@Alex: Hm,... es gab mal so eine Folge?... kann ich mich gar niciht dran erinnern.
Aber egal.
Freut mich, dass das Cover gefällt.
War nicht einfach, alles so stimmig hinzubekommen.

@Max: Also wenn du das auch sagst,... dann muss ich wohl wirklich unterbewusst von VOy inspiriert worden sein, na ja, was solls.
Nun ja,... laut meinen Informationen reagieren Trill lediglich sehr empfindlich auf bestimmte Toxine (z.B. pflanzliche), aber nicht auf alle.
Und das schließt Viren oder Bakterien ja schon mal nicht zwingend mit ein.

Nein, eigentlich habe ich keinen Vietnamesen in meinem Umfeld.
Der Name fiel mir ganz spontan ein, und kurz darauf stellte ich fest - ups, es gibt einen deutschen Sportler mit dem Namen -> http://de.wikipedia.org/wiki/Marcel_Nguyen.
Aber irgendwie finde ich, dass der Name sehr gut für ein außerirdisches Volk klingt.

Schön, dass auch du das Cover toll findest.
Da die richtige Zusammenstellung zu finden, war nicht leicht.
Die Idee zu der Geschichte spukt mir schon sehr lange im Kopf herum.

Besonders die Beleuchtung war eine ziemliche Herausforderung.

Das Skript ist bereits relativ weit fortgeschritten, aber es fehlen noch einige Details, besonders was Hintergrundinfos zu den neuen Volk anbelangt.
Aber bis ich diesen Roman in Angriff nehme, ist auch noch viel Zeit.
Erst mal soll "Kleine Graue Freunde" fertig werden und dann sind da immer noch drei andere Romane, die permanent an meinem Hosenbein ziehen und um Aufmerksamkeit betteln:
  • "ex astris, amicitiae" (Der Pilotroman)
  • "Alioth's Töchter" (dreht sich um Mila Kells Heimatwelt, ihre Familie und die zhian'tara Sekte)
  • "Geisterschiff" (der Roman war ja schon in Arbeit gegangen, aber ich tu mich sehr schwer mit der Handlung)
Auch der Zeitreiseroman "Tempus Fluvium" steht noch auf meiner Liste.
Ihr seht, ich bin ziemlich ausgelastet, daher wird "Wiege des Lebens" zweifellos nicht vor 2015 in Arbeit gehen, was aber auch bedeutet, dass ich da für die Ausarbeitung des Skriptes noch jede Menge Zeit haben werde.

Aber es ist ja sehr schön, dass sich keine heraufziehende Schreibblockade am Horizont abzeichnet.
Ich weis auch nicht, was derzeit bei mi abgeht, aber seit der Convention sprudeln bei mir Ideen für die geplanten Romane und die aktuelle Story.

Nur komplett neue Ideen,... da gibt es bislang nix zu vermelden.
« Letzte Änderung: 22.11.13, 13:01 by David »

Alexander_Maclean

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« Antwort #290 am: 22.11.13, 13:41 »
Die Voyagerfolge heißt "das Ritual" und stammt aus der dritten Staffel.

http://de.memory-alpha.org/wiki/Das_Ritual
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David

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« Antwort #291 am: 22.11.13, 23:58 »
Ah ja, danke, Alex.
Ich habe die Folge allerdings lange nicht mehr gesehen und werde das auch erst mal nicht tun, da ich nix abkupfern will.
Außerdem ist es ja noch ein wenig hin, bis ich den Roman anfange.

Aber wie schon gesagt:
Alle weiteren Dinge werde ich heute/morgen in meinem neuen VLog besprechen.
Ich hoffe wieder auf viele Zuschauer und Kommentare ;)
« Letzte Änderung: 22.11.13, 23:59 by David »

David

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Guten Abend.

Ich schreibe gerade an der Counselling-Szene zwischen Mila Kell und Talia Lisea (Counselor der USS Amelie).
Ziel ist es, herauszufinden, warum Mila sich vor den Grey fürchtet (in Teilen schon aufgedeckt) und, was tatsächlich in der Nacht passiert ist.

Die Counselor hat meiner Kadettin zwei Optionen vorgeschlagen, die man nutzen könnte:
  • Die beiden Frauen gehen zusammen aufs Holodeck und bilden Milas Traum dort nach
  • Mila lässt sich von Talia hypnotisieren (oder etwas in der Art), damit sich die Trill an die - mittlerweile verdrängten - Geschehenisse erinnert.

Ich denke, beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile.
Da ich die Ereignisse bereits weiter vorn in der Story beschrieben habe, bin ich mir unsicher, was der beste Weg ist.
Ich will ja nicht zweimal dasselbe erzählen.

Zur Sache:

Mila Kell empfindet Furcht vor den Grey, da deren Aussehen die Trill an Geschichten aus ihrer Kindheit erinnern.
Ihr Urgroßmutter erzählte ihr damals von kleinen, grauen Wesen, die mit Vorliebe kleine Kinder entführen, die zu neugierig und unvorsichtig Abends durch die Gegend streiften.

Mila weis jetzt nicht, ob sie die Entführung durch die Grey in der vergangenen Nacht nur geträumt hat oder es nur ein Albtraum war, ausgelöst durch Erinnerungen und damit verbundene Vorurteile.

Was haltet ihr von den beiden Möglichkeiten, die ich mir ausgedacht habe?
Welche würdet ihr als Leser oder als Autor bevorzugen?
Gibt es da überhaupt Vor- oder Nachteile, die eine Variante gegenüber der Anderen hat?

Star

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Ich habe jetzt nicht so ganz verstanden, was du mit dieser Counselling-Sitzung bezwecken willst? Geht es "nur" darum, die Ängste zu erklären, also die Information mit den Geschichten der Großmutter an den Leser zu bringen, oder ist es wichtig, dass geklärt wird, dass Mila tatsächlich entführt wurde und doch nciht geträumt hat?
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CaptainCalvinCat

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Also - ganz unabhängig, worum es nun effektiv geht, ich würde da drei einzelne Stufen draus machen. Zuerst geht man aufs Holodeck und versucht, die Szenerie zu rekreieren. Klappt es nicht ganz, erfolgt die Hypnosesitzung und anschließend erneut die Rekreation.

SSJKamui

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Guten Abend.

Ich schreibe gerade an der Counselling-Szene zwischen Mila Kell und Talia Lisea (Counselor der USS Amelie).
Ziel ist es, herauszufinden, warum Mila sich vor den Grey fürchtet (in Teilen schon aufgedeckt) und, was tatsächlich in der Nacht passiert ist.

Die Counselor hat meiner Kadettin zwei Optionen vorgeschlagen, die man nutzen könnte:
  • Die beiden Frauen gehen zusammen aufs Holodeck und bilden Milas Traum dort nach
  • Mila lässt sich von Talia hypnotisieren (oder etwas in der Art), damit sich die Trill an die - mittlerweile verdrängten - Geschehenisse erinnert.

Ich denke, beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile.
Da ich die Ereignisse bereits weiter vorn in der Story beschrieben habe, bin ich mir unsicher, was der beste Weg ist.
Ich will ja nicht zweimal dasselbe erzählen.

Zur Sache:

Mila Kell empfindet Furcht vor den Grey, da deren Aussehen die Trill an Geschichten aus ihrer Kindheit erinnern.
Ihr Urgroßmutter erzählte ihr damals von kleinen, grauen Wesen, die mit Vorliebe kleine Kinder entführen, die zu neugierig und unvorsichtig Abends durch die Gegend streiften.

Mila weis jetzt nicht, ob sie die Entführung durch die Grey in der vergangenen Nacht nur geträumt hat oder es nur ein Albtraum war, ausgelöst durch Erinnerungen und damit verbundene Vorurteile.

Was haltet ihr von den beiden Möglichkeiten, die ich mir ausgedacht habe?
Welche würdet ihr als Leser oder als Autor bevorzugen?
Gibt es da überhaupt Vor- oder Nachteile, die eine Variante gegenüber der Anderen hat?

Hmm. Du gehst in die Psychoanalytische Richtung. Das heisst, deine Grundannahme ist eine Form von Dissoziation, dass ein Teil von Milas Gehirn ein Anderes blockiert. Eine Hypnose ist da vom Vorteil, weil sie die Widerstände des Patienten mindert und damit auch die Blockade der Verdrängung schwächt. (Hypnose kann allerdings den Patienten zusehr manipulieren und damit in Richtung des falschen Erinnerungssyndroms gehen, also dass die Patientin genau das erzählt, was der Befragende hören will.)

Da das Ereignis belastend war, kann eine Konfrontationstherapie auf dem Holodeck schwer sein, da das Ereignis, was man nachstellen will, aversiv wirkt. Also würde sie sich wahrscheinlich immer mehr wehren, je näher man der Wahrheit kommt.  Allerdings kann ein Holodeck der Reassoziation hilfreich sein im Bereich des freien Assoziierens. (Also Therapeut stellt dem Patienten die Aufgabe, er soll ihm alles sagen, was ihm dazu einfällt und sorgt durch das Gespräch dafür, dass der Patient keine Angst hat, Frei zu sprechen. Sobald der Patient was besonders Auffallendes gesagt hat, hakt der Therapeut weiter nach und will dazu mehr Details wissen.) Die Teile des Freien Assoziierens können dann jeweils als Hologramm dargestellt werden. (Das wäre einfach eine Visualisierung um Elemente verständlicher zu machen, wie sonst auch beim wissenschaftlichen Visualisieren.)

Bei allen dieser Methoden ist zu bedenken, der Patient muss freiwillig mitarbeiten, damit das funktioniert. Die Methoden, die du in deiner Geschichte zeigen willst, sind keine Konditionierungen, die man einfach machen kann, egal ob sich der Patient dagegen wehrt, oder nicht. Und das Ganze würde auch komplett von Mila ausgehen. Der Councelor würde Ihr nur dabei helfen, auf die richtige Spur zu kommen.

Da das ganze scheinbar durch die Urgroßmutter eine quasi imaginäre Strafandrohung ist, spielt bei der ganzen Sache auch Milas Gewissensinstanz eine Rolle und die Blockade des Ereignisses könnte auch von einem überaktiven Gewissen/Über-Ich kommen, was ihr quasi auf Grund angeblicher elterlicher Moralvorstellungen verbietet, Anderen vom Thema zu berichten. Deshalb müsste möglicherweise, bevor es zu einer Konfrontationstherapie kommt, erstmal Mila gezeigt werden, dass sie von moralischer Seite nichts zu Befürchten hätte, wenn sie über das Ereignis und die Großmutter spricht. (Und die Großmutter nicht um die Ecke kommt, um sie zu bestrafen. ;) ) Die Frage wäre auch, wie viel vom Leiden geht von den Grey aus, und an wie viel ist die Großmutter selbst schuld?
« Letzte Änderung: 25.11.13, 18:35 by SSJKamui »

David

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Scheiße noch mal, was habe ich gestern hier losgetreten?
So viel war ja lange nicht im STC-Forum los.

Na gut,... auch hier eins nach dem Anderen und vielleicht gibt's nach der Veröffentlichung von "STC-04" ja richtig viel Feedback ;)

Ich habe jetzt nicht so ganz verstanden, was du mit dieser Counselling-Sitzung bezwecken willst? Geht es "nur" darum, die Ängste zu erklären, also die Information mit den Geschichten der Großmutter an den Leser zu bringen, oder ist es wichtig, dass geklärt wird, dass Mila tatsächlich entführt wurde und doch nciht geträumt hat?

Eigentlich fahre ich da "zweigleisig".
1. Gehört es für Sternenflottenoffiziere dazu, sich Vorurteilen und Ängsten zu stellen. Ersteres ist ja eher,... unpassend für die Sternenflotte (wenn auch menschlich)
2. Yep. Mir war auch der Background etwas wichtig, da man immer erklären sollte, worauf Reaktionen (besonderes Vorurteile) basieren. Und ein wenig Milas Kindheit mal zu beleuchten gefiel mir irgendwie.
3. Ich denke, zu erklären, was wirklich in der Story passiert ist, ist sehr wichtig - auch für Mila Kell selbst (hat sie doch nur geträumt oder war die Entführung real?). Ich habe mich entschieden, das so lange wie möglich offen zu lassen. Gehe ich jetzt weiter auf diese Frage ein, würde ich verraten, was ich im Roman vor habe - daher *sorry* sag ich jetzt lieber nix mehr dazu.

Also - ganz unabhängig, worum es nun effektiv geht, ich würde da drei einzelne Stufen draus machen. Zuerst geht man aufs Holodeck und versucht, die Szenerie zu rekreieren. Klappt es nicht ganz, erfolgt die Hypnosesitzung und anschließend erneut die Rekreation.

Das wäre eine Möglichkeit - in der Tat.
Ich befürchte allerdings, dass die Story dadurch extrem in die Länge gezogen werden könnte und ob mir für die anderen Figuren dann genug Ideen kommen,... keine Ahnung.
Ich tu mich jetzt schon wieder mit so vielen Figuren schwer.
Und ich möchte nicht, dass Szenen für Mila, Amelie und Napi ganze Seiten füllen und der Rest im gesamten Roman vielleicht zusammengefasst auf 5-6 Seiten kommen.
Das ist immer schwierig.
Also, ich sach hier jetzt mal nix weiter dazu,... überraschung wird wohl die beste Schiene für euch sein ;)

Hmm. Du gehst in die Psychoanalytische Richtung. Das heisst, deine Grundannahme ist eine Form von Dissoziation, dass ein Teil von Milas Gehirn ein Anderes blockiert. Eine Hypnose ist da vom Vorteil, weil sie die Widerstände des Patienten mindert und damit auch die Blockade der Verdrängung schwächt. (Hypnose kann allerdings den Patienten zusehr manipulieren und damit in Richtung des falschen Erinnerungssyndroms gehen, also dass die Patientin genau das erzählt, was der Befragende hören will.)

Okay,... die Fachausdrücke habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht verstanden.
Ich habe keine Ahnung von diesen Dingen.
Aber danke für die Erklärung. Scheint so, als hast du dich damit mal befasst.


Da das Ereignis belastend war, kann eine Konfrontationstherapie auf dem Holodeck schwer sein, da das Ereignis, was man nachstellen will, aversiv wirkt. Also würde sie sich wahrscheinlich immer mehr wehren, je näher man der Wahrheit kommt.  Allerdings kann ein Holodeck der Reassoziation hilfreich sein im Bereich des freien Assoziierens. (Also Therapeut stellt dem Patienten die Aufgabe, er soll ihm alles sagen, was ihm dazu einfällt und sorgt durch das Gespräch dafür, dass der Patient keine Angst hat, Frei zu sprechen. Sobald der Patient was besonders Auffallendes gesagt hat, hakt der Therapeut weiter nach und will dazu mehr Details wissen.) Die Teile des Freien Assoziierens können dann jeweils als Hologramm dargestellt werden. (Das wäre einfach eine Visualisierung um Elemente verständlicher zu machen, wie sonst auch beim wissenschaftlichen Visualisieren.)

Alles klar, Dr. Freud.
Und jetzt bitte noch mal in einfacheren Worten - mit dem Text bin ich im moment (9 Uhr morgens) ein wenig überfordert - sorry.

Bei allen dieser Methoden ist zu bedenken, der Patient muss freiwillig mitarbeiten, damit das funktioniert. Die Methoden, die du in deiner Geschichte zeigen willst, sind keine Konditionierungen, die man einfach machen kann, egal ob sich der Patient dagegen wehrt, oder nicht. Und das Ganze würde auch komplett von Mila ausgehen. Der Councelor würde Ihr nur dabei helfen, auf die richtige Spur zu kommen.

Okay, da kann ich dir zustimmen.
Ich muss leider sagen, dass ich von Counselling null Ahnung habe, da ich persönlich Psychologie für Humbug halte (ohne hier jemanden von euch, der es möglicherweise studiert (hat), angreifen zu wollen).
Ich weis noch nicht so genau, ob herauskommen soll, was wirklich passiert ist - logi - es gehört zur Story.
Aber ob man das restlos Beweisen kann,... lass ich mal offen. Zum Bleistift:
1. Frage: Wenn es real war - wie haben die Grey Mila von Bord geholt?
1. Antwort: Es wurden keine Transporterstrahlen registriert. Milas Biozeichen war die ganze Nacht über an Bord auf den Sensoren.

Damit könnte schnell feststehen - es war nicht real.
Aber: Sensoren und Biowerte kann man ja täuschen, nicht wahr?

2. Frage: Was hätten die Grey davon, jemanden von der Crew - noch dazu eine Kadettin im Praxisjahr - zu entführen?
2. Antwort: Das zu erklären ist schwierig und lässt jetzt wahrscheinlich schon implizieren, dass ich wohl ein wenig... schwindle, was diese Szene anbelangt...

Aber mehr sage ich nicht dazu. Auf diesen Punkt werde ich im Roman noch eingehen (also, ob es real war oder nicht und natürlich auch Frage 2)

Da das ganze scheinbar durch die Urgroßmutter eine quasi imaginäre Strafandrohung ist, spielt bei der ganzen Sache auch Milas Gewissensinstanz eine Rolle und die Blockade des Ereignisses könnte auch von einem überaktiven Gewissen/Über-Ich kommen, was ihr quasi auf Grund angeblicher elterlicher Moralvorstellungen verbietet, Anderen vom Thema zu berichten. Deshalb müsste möglicherweise, bevor es zu einer Konfrontationstherapie kommt, erstmal Mila gezeigt werden, dass sie von moralischer Seite nichts zu Befürchten hätte, wenn sie über das Ereignis und die Großmutter spricht. (Und die Großmutter nicht um die Ecke kommt, um sie zu bestrafen. ;) ) Die Frage wäre auch, wie viel vom Leiden geht von den Grey aus, und an wie viel ist die Großmutter selbst schuld?

Eine gute Frage,...
Milas Erinnerungen kamen erst relativ spät "zurück" - nur schon beim ersten Anblick scheinen der Trill die Grey "bekannt" vorzukommen.
Was deinen letzten Satz angeht,... da deutest du schon was interessantes in die Handlung rein.
Aber ob es so kommt,... lass dich überraschen.

Ja,... das war ja eine nette Unterhaltung hier.
Schön, dass ich euer Interesse wecken konnte.
 Wir können das gern weiterführen.

Danke.

SSJKamui

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Dissoziation ist das Gegenteil einer Assoziation. Assoziation bedeutet, ein Lebewesen zieht eine Verbindung zwischen 2 Informationen. (Beispielsweise, wenn man immer wenn man einem Hund Futter gibt, eine Glocke leutet, assoziiert der Hund die Glocke damit, dass es bald Futter gibt.) Dissoziation ist, wenn ein Lebewesen die Verbindungen zu Erinnerungen trennt. Die Erinnerungen sind noch vorhanden, können aber nicht mehr abgerufen werden. (Im Gegensatz zur Amnesie, wo die Erinnerungen gar nicht mehr existieren. )

Widerstand bedeutet, dass sich ein Individuum dagegen wehrt, mit der Erinnerung und dem belastenden Ereignis konfrontiert zu werden.

Das falsche Erinnerungsyndrom ist, wenn ein Therapeut meint, ein Patient hätte eine verdrängte Erinnerung und dann versehentlich durch Suggestion den Geist des Patienten so manipuliert, dass der Patient auf einmal wirklich diese Erinnerung besitzt. (Aber nur, weil der Patient ihm das eingeredet hatte.) Das ist bei einigen echten Ufo Sichtungen passiert, dass die Psychoanalytiker die angeblichen Ufo Experimente bei ihren Patienten selbst erzeugt hatten. Deshalb sind Verfahren im Bezug auf verdrängte Erinnerungen nicht mehr bei Gerichtsprozessen zugelassen.

Aversive Wirkung ist einfach alles, was ein Mensch vermeiden will, weil es unangenehm oder gefährlich für ihn ist. Da unterscheidet man zwei sachen, entweder primär als negativ Wahrgenommenes (Schmerzen, Übelkeit auslösendes etc.) oder eine erlernte Reaktion. (Wo etwas Harmlos ist, aber das Individuum verbindet es durch frühere Erlebnisse mit Schmerzen oder etwas Unangenehmen. Die Angstreaktion auf das ursprünglich Unangenehme wird auf das "erlernt unangenehme" Übertragen. Beispielsweise hat man mal versucht, Drogenabhängigen beim Einnehmen der Droge Stromschläge zu verabreichen, damit diese die Angst vor dem Stromschlag mit der Droge verbinden und deshalb die Finger von der Droge lassen. Darauf basiert auch der Film "Uhrwerk Orange".) Ein Trauma bringt auch eine solche Aversionsreaktion mit sich. Diese Reaktion gilt teilweise auch anderen Reizen in der Nähe des Traumas. (Hat auch mit Phobien zu tun.)

Die berühmteste Aversivreaktion:
Baby Albert Experiments

Je näher eine nachgestellte Situation der Traumasituation kommt, desto größer wird Milas Fluchtreaktion sein.

Freie Assoziation ist ein Versuch, dem Ereignis auf die Spur zu kommen, indem der Patient einfach in einer "lockeren Situation" alles sagt, was ihm dazu einfällt und der Therapeut beruhigend auf ihn einwirkt, damit sich die Widerstände des Patienten abbauen. Dabei können Bilder etc. Hilfreich sein, den Patienten dazu zu bringen, mehr zu erzählen. (Beispielsweise die berühmten Rorschach Tintenklekse.) Diese Art von Bildern kann auch ein Holodeck liefern. (Und dies wahrscheinlich besser abgestimmt auf den jeweiligen Patienten.)

David

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Aha, vielen Dank für diese Erklärungen, jetzt versteh ich etwas mehr davon.
Das wird mir bestimmt weiterhelfen.

Was Psychologie angeht,... nun ja,... ich selbst sehe den Kram nicht als Medizin im eigentlichen Sinne an.
Wozu jemanden bezahlen, der mir Dinge sagt, die ich idR selbst schon über mich weis?

Ich muss zugeben, die ein oder andere Erfahrung mit diesem Berufsstand habe ich gemacht und - sicher sind nicht alle Leute so - meine Erfahrung ist, dass diese Leute überheblich und egozentrisch sind.
Sie glauben, nur weil sie studiert haben, sind sie in der Lage, einen Menschen zu verstehen und besitzen das Recht, in die Privatsphäre Anderer einzudringen.
Sorry - das sind für mich alles Schauspieler, die zu Faul sind, einen richtigen Beruf zu lernen oder für ein "echtes Medizinstudium zu dumm waren."
Da liege ich mit Dr. Cox auf einer Wellenlänge.
Ich will hier niemanden, der Psychologie studiert (hat) angreifen - das liegt mir fern - aber die ganz wenigen Leute dieses Berufsstands - die ich kennengelert habe - kann man absolut über einen Kamm scheren.
Außer Molly Clock (gespielt von Heather Graham in "Scrubs") und Sidney Freedman (gespielt von Allan Arbus in "MASH") habe ich noch keinen gesehen, der auch nur ansatzweise sympathisch ist.

Zitat
Je näher eine nachgestellte Situation der Traumasituation kommt, desto größer wird Milas Fluchtreaktion sein.

Freie Assoziation ist ein Versuch, dem Ereignis auf die Spur zu kommen, indem der Patient einfach in einer "lockeren Situation" alles sagt, was ihm dazu einfällt und der Therapeut beruhigend auf ihn einwirkt, damit sich die Widerstände des Patienten abbauen. Dabei können Bilder etc. Hilfreich sein, den Patienten dazu zu bringen, mehr zu erzählen. (Beispielsweise die berühmten Rorschach Tintenklekse.) Diese Art von Bildern kann auch ein Holodeck liefern. (Und dies wahrscheinlich besser abgestimmt auf den jeweiligen Patienten.)

Okay,... ich denke, das könnte eine interessante Szene auf dem Holodeck werden.
Allerdings muss ich zuvor ein oder zwei (oder waren es drei,...? Szenen noch schreiben, welche der Szene auf dem Holodeck vorweggreifen, da es sonst zu Logiklöchern kommen könnte.
Ich habe nur eine ganz grobe Vorstellung, was Mila erleben/träumen (?) soll und das muss zuerst noch ausgeführt werden, aber dann werde ich mich der Szene (mit deinen Tipps im Kopf) zuwenden.
Danke also für die Tipps, damit komme ich sicher weiter.

Ein Problem habe ich allerdings immer noch:
Milas "Traum" selbst,...
Ich weis noch nicht, in wie weit ich diesen beschreiben soll, denn ich will ja nix doppelt erzählen.

Was denkst du, wäre folgender Weg gut?:
Was Mila erlebt, könnte man nur sehr bruchstückhaft beschreiben und auf Details könnte man dann erst in der Szene auf dem Holodeck eingehen.

Ansonsten würde ich ja 2x dasselbe schreiben, was .... unklug ist.

=A=

heute werde ich wohl nicht viel schaffen - muss in knapp 4 h zur Arbeit.
Aber morgen habe ich meinen Rolltag, da wird rangeklotzt.
« Letzte Änderung: 26.11.13, 09:49 by David »

SSJKamui

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Zur Traumbeschreibung. Das mit dem Bruchstückhaften halte ich für richtig.

Daneben hat der Psychoanalytiker Carl Gustav Jung die These vertreten, Träume hätten eine signifikante Ähnlichkeit zu Mythen und Sagen. (weil die beiden Sachen von den gleichen Teilen des Verstandes erzeugt seien.) Damit könntest Du theoretisch einige interessante Szenen schreiben.

 

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