Autor Thema: STAR TREK - CADETS  (Gelesen 148076 mal)

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David

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Ja, so in der Art könnte ich mir das vorstellen.
Gute Idee, Konti.

Allerdings frage ich mich dann wieder,... wie wird festgelegt, wie hoch das Konto ist?

Ich meine, die Leute werden für ihren Job ja nicht bezahlt.
Hat die Föderation da vielleicht eine Art "Abrechnungssystem?"

Wie viel ist Arbeit im 24. Jahrhundert wert, wenn sie "nur" den Zweck hat, "sich selbst zu verbessern und den Rest der Gesellschaft."

Ich stelle fest, dass man da doch viel überlegen muss, um dahinter zu kommen, auch wenn es für meinen Roman eigentlich keine Rolle spielt, aber interessant ist's schon, darüber zu diskutieren.

Ich möchte da jetzt nicht zu weit ausholen, da es OFF Topic wäre.
Aber bezüglich "Umgang der Föderation mit Spezies, deren Wirtschaft auf "Währung" basiert" (so nannten es die Vulkanier in ENT "Carbon Creek"), sollten wir vielleicht wirklich mal im Forum diskutieren, denn die Frage wird sicher dem einem oder anderen von uns in einem Roman hin und wieder begegnen.

David

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So, mal ein aktueller Statusbericht zu den offenen und geplanten Szenen in meinem aktuellen Roman "Dunkler Spiegel".
Schlicht mal so als kleines Update für euch, aber wer möchte, darf sich gern mit Kommentaren oder Vorschlägen zu Wort melden.

"Dunkler Spiegel" hat derzeit eine Länge von 167 Seiten und ist zu etwa 45-49 Prozent fertig.

Seite 60 : eine Zwischenszene für David (nicht geplant)
Seite 63 : eine noch nicht geplante Zwischenszene, die einfach mal das Leben auf der Station zeigen soll.
Seite 84 : Spiegel-Mila macht sich auf die Suche nach David (noch keine konkrete Idee, was passieren soll)
Seite 113 : David besucht einen bajoranischen Spa. Er soll dort überraschend auf seine Ex-Freundin treffen - eine Bajoranerin.
Diese Szene möchte ich nutzen, um David's Vergangenheit ein wenig näher zu beleuchten
Seite 133 : noch nicht geplante Zwischenszene (wie Seite 63)
Seite 139 : eine Füllszene für David Albers (diese Szene möchte ich nutzen, um die Handlung ein wenig zu "entschleunigen", da ich auch für David Zeit finden muss, bevor er in sein Quartier zurückkehrt (da Mila dort bereits auf Ihn wartet ;))
Seite 164 ff. : Fortführung der Handlung

=A=

Ihr seht,... ich habe die Handlung zwar schon weit gebracht, musste aber - mangels Ideen - einige Szenen offen lassen und hoffe nun, dass mir im Laufe des Urlaubs genug einfällt.
Denn sollte ich wirklich die Chance haben, meinen vierten Roman bis zum Ende des Urlaubs fertigzustellen, will ich sie auch nutzen.

Roger van Dyke

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Das klingt ja schon mal überraschend gut.

Was mich ein wenig verwundert ist, dass dir da so ab und an mal eine Szene fehlt (auch wenn die jetzt nicht geplant war)
Das kenne ich ja auch, wenn ich der Meinung bin, ...aaach, da müsste jetzt noch was kommen... aber was?.

Sowas dauert aber bei mir nicht wirklich lange. Ich sehe mir an, was hab ich schon geschrieben, was kommt später noch alles und was passt da jetzt rein.

Bei mir hat sich da eine Taktik bewährt, die recht einfach ist:
Ich mach eine Überschrift und schreibe ein, zwei Gedanken auf, auch wenns abwegig ist. Dann schreibe ich halt an einer anderen Stelle weiter.
Gelegentlich entwickelt sich dann auch mal ein ungeplanter Handlungsstrang und dann denkt man sich Ah! da könnte ich einen Vorgeschmack an früherer Stelle geben.

Einfaches Dummes Beispiel:
Du hast gesagt David trifft später seine Ex. Er ist ja auf DS9 im bajoranischen Sektor, da kommen einem ja schnell mal solche Erinnerungen, wenn einem haufenweise Bajoraner über den Weg laufen. Er könnte sich also in einer frühen Szene an diese Zeit erinnern, ohne dass ihm bewusst ist dass er sie später auch noch zufällig treffen könnte/wird.
All meine Geschichten und meine sonstigen Werke findet ihr in meinem Portfolio
Rogers Portfolio =/\= http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1970.msg77466.html#msg77466



Kürzlich war ich in Frankfurt auf der Zeil und habe den Menschen zugehört, die an mir vorübereilten. Da hab ich wieder richtig Sehnsucht nach Deutschland bekommen, wo alle meine Sprache sprechen.

David

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Hm,... das ist eine interessante Herangehensweise und ein guter Vorschlag, Roger.

Bei den ersten drei Szenen weis ich noch nicht so recht, was ich einbauen kann.
Die Szene, wo David seine Ex-Freundin trifft, könnte ich mir schon recht gut vorstellen, aber mir fehlen noch ein wenig Ideen für die Dialoge, als das "worum geht es?"

Seite 139 ist z.B. eine reine Szene, um eine kleine Zeitspanne zu überbrücken, die zwar nicht zwingend nötig ist, ich aber drinnen haben möchte, um da einfach kein so großes Loch zu reissen (meines Erachtens)

Es ist da immer so der Gedanke... eigentlich nicht nötig, aber irgendwie erscheint mit der zeitliche Sprung einfach zu groß
Außerdem will ich da immer mal die Chance nutzen, evtl. Neben-/Gastcharakteren einen Auftritt zu geben.

=A=

Solangsam nähert sich die Handlung ihrem Showdown, aber es sind auch noch ein paar übersprungene Szenen zu füllen.
Aber ich glaube langsam immer mehr, dass eine Fertigstellung des 4. Bandes noch bis Ende des Monats möglich sein könnte.

Ich komme recht gut voran.
« Letzte Änderung: 07.06.14, 00:10 by David »

David

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So, da ich noch immer nicht so genau weis, wie ich die kommenden Szenen und den Showdown samt Ende des Romans aufziehen soll, habe ich jetzt begonnen, mir selbst Fragen diesbezüglich aufzuschreiben und diese dann zu beantworten.

Ich hoffe, mit dieser Taktik dann auch den Rest des Romans fertigstellen zu können.
Aber Antworten finden, ist recht kompliziert.

Zum Bleistift:
  • Wie kommen Spiegel-Milas... Verfolger nach DS9/Ins Föderationsuniversum, ohne dass gleich die Sternenflotte alarmiert wird?
  • Auch wenn es klar sein dürfte, dass David sich keine Hilfe von der Sicherheitsabteilung holen soll (sonst könnte es "BUMM!" machen), wird er kaum so verrückt sein, die Frau aus dem Spiegel-Universum allein zu stoppen
  • Spiegel-Mila verlangt von David Hilfe, um im Föderationsuniversum bleiben zu können. Doch was genau bräuchte sie dazu?

Ich stelle auch - mal wieder - fest, dass die Handung sich irgendwie zu sehr beschleunigt hat.
Und das möchte ich nicht, da ich keine (oder möglichst nur sehr wenige) offenen Fragen für den Leser übrig lassen will.

Ich hatte während der Arbeit am Roman gehofft, dass mir die Antworten "unterwegs" kommen, aber je näher ich genau diesen Szenen komme, desto weniger Zeit habe ich, diese beantworten zu können, da ich den Roman jetzt nicht unnötig lange auf Eis legen will.
Das würde meinen so guten Schreibfluss zerstören.

Bislang sind diese Fragen (und noch ein oder zwei mehr) nicht beantwortet.
Es nervt mal wieder.
Warum?
Ganz einfach - ich habe nicht so weit geplant - da mir natürlich die jahrelangen Ratschläge ("du planst zu viel") von euch im Kopf geblieben sind.

Das ist jetzt keine Kritik an euch - ich finde, ich komme insgesamt auch ohne zu detailreiche Planungen sehr gut voran (sonst hätte ich nicht 3 Romane seit 2010 geschrieben ;) )
Aber jetzt habe ich wohl zu wenig geplant.

=A=

Hinzu kommen noch 5 Szenen, die nicht fertig sind und die ich erst mal übersprungen habe, um die Handlung fortzuführen, da ich meinen Schwung nicht verlieren wollte.
« Letzte Änderung: 07.06.14, 17:48 by David »

David

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Ich habe mir gedacht, dass es - in Anbetracht der Arbeitsdauer, welche ich in meine Romanreihe investiere (teilweise ein halbes Jahr und mehr für ein Werk) - vielleicht für euch ganz nett wäre, wenn ich gelegentlich mal ein paar Promos poste.

Textausschnitte aus dem laufenden Roman also.

Kommentare sind willkommen, aber ich bitte um Verständnis, wenn ich auf Fragen zur weiteren Entwicklung der Szenen hier nicht eingehen möchte (sonst spoilere ich ja absichtlich ;))

=A=

Beginnen wir also gleich mal mit einem "Happen" aus meinem laufenden Roman "Dunkler Spiegel" (STC-04)
Inhalt: Eine kleine Betrachtung von Deep Space Nine, ihre Bedeutung und ihre Aufgaben im Jahr 2381 - fünf Jahre nach Ende des Dominionkrieges

Viel Spaß

Zitat
Lieutenant-Commander Nog, seines Zeichens bislang der einzige Ferengi in Diensten der Sternenflotte, steckte nun seit einer Stunde in den Wartungsschächten an der Spitze des oberen Pylon drei, um dort einige ODN-Relais zu ersetzen.

Aus einem bislang unbekannten Grund gab es seit Tagen immer wieder Probleme mit den Andocksystemen, was zu Verzögerungen beim be- und entladen führte.

Und sowohl Commander Kira, als auch Commander Elias Vaughn waren über diese Verzögerungen nicht gerade glücklich.

Am Ende der Woche sollten mehr Schiffe, als zuletzt, die Station anfliegen und dann benötigte man die Kapazität aller Andockrampen, sowohl am äußeren Ring, als auch an den sechs großen Masten.

Doch gerade die Symbiose aus Föderations- und Cardassianer-Technologie, stellte den jungen, dennoch findigen Ingenieur immer wieder vor neue Herausforderungen.

Immerhin hatte der Ferengi gegenüber einigen anderen Ingenieuren auf der Station einen Vorteil: seine geringe Statur.

Dadurch hatte er sich ein enormes Fachwissen über Deep Space Nine aneignen können, da er für so manche Aufgabe zumeist immer erste Wahl gewesen war.

Doch heutzutage, hatte sich Einiges geändert.
Nog war inzwischen Chefingenieur der Station.
Kurz nach dem Ende des Dominionkrieges hatte Captain Sisko mit einem seiner letzten Befehle, den Ferengi zum Lieutenant befördert und mittlerweile, war er erneut eine Stufe höher auf der Rangleiter geklettert.

Das brachte natürlich auch mehr Verantwortung mit sich.

Commander Kira, welche jetzt die Raumstation leitete, konnte sich immer auf Nog verlassen und selbst sie konnte nicht negieren – nicht dass sie es je getan hätte – dass die Systeme von Deep Space Nine teilweise sogar noch besser funktionierten, als in den siebziger Jahren.

Das lag allerdings nicht daran, dass Nogs Vorgänger – Miles O'Brien – seine Arbeit nicht so gut gemacht hätte; ganz im Gegenteil.
Es waren technologische Fortschritte und Nogs manchmal unorthodoxe Methoden, welche die Raumstation am Rande des Wurmlochs, selbst nach fast siebzig Dienstjahren auf dem Buckel, immer noch voll betriebsbereit hielten.

Nachdem Bajor in den Interstellaren Völkerbund aufgenommen worden war, hatte die Sternenflotte Interesse beim Föderationsrat bekundet, die alte Station durch eine neue – moderne Sternenbasis zu ersetzen.

Doch nach Einwänden der Bajoraner und auch vieler Bürger der Föderation, welche auf die historische Bedeutung der Station verwiesen, war diese Diskussion schnell vom Tisch gewesen.

Natürlich war es auch der Respekt gegenüber den Bajoranern und ihrer wechselhaften Beziehung zu „ihrer Raumstation“ gewesen, weshalb die Sternenflotte letztlich keine Sternbasis im bajoranischen System und am Wurmloch baute und Deep Space Nine weiter in Dienst hielt.

Denn es waren nicht nur die Bajoraner, welche eine – wenn auch nicht gänzlich gute – besondere Beziehung mit dieser, ehemals cardassianischen Station verband.

Deep Space Nine war während des Krieges mit dem Dominion zum wichtigsten Posten der Sternenflotte geworden.
Quasi das Leuchtfeuer der freien Völker des Alpha Quadranten.

Auch deswegen entschied der Föderationsrat letztlich, dem Wunsch der Bajoraner Rechnung zu zollen und eine Reihe von – manchmal nicht ganz einfach umzusetzenden – Modernisierungen an Deep Space Nine vorzunehmen.

Letztlich jedoch ein Erfolg.
Die Station erfüllte ihren Job – besser als je zuvor.

Und Nog brauchte sich das keinesfalls einreden; er hatte durchaus einen nicht unerheblichen Teil in den letzten Jahren zu dieser Leistung beigetragen.
« Letzte Änderung: 07.06.14, 20:47 by David »

Alexander_Maclean

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Nicht schlecht,

aber es ist generell mehr "tell" als "show"

Gerade das mit der kleine Statur hättest du zeigen können indem du Nog in besonders kleine schächte kriechen lässt, vielleicht mit dem Kommentar eines untergebenen: "Sind sie sicher, dass sie da rein passen, Sir?"

Und ich hätte Kira zum Captain befördert. Commander ist sie ja ab 2375.

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David

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Danke für die Anregunen, Alex.
Hm,.. was Kiras Rang angeht, finde ich, hast du nicht unrecht.
Das kann ich noch ändern und werde ich wohl auch tun.

Was Nog angeht, da müsste ich dann evtl. einen kleinen Nebencharakter einfügen und die Szene "etwas eher" beginnen lassen.

Nochmals Danke.
Ich denke, eine Überarbeitung in die Richtung ist möglich.

Alexander_Maclean

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Der Nebencharakter muss ja keinen namen haben
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David

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Nochmals Danke für deinen Vorschlag.
Ich habe die Szene bereits fertig - allerdings ohne einen Nebencharakter.

Ich denke, dass Nog eine gute Hilfe für David bei der Lösung seines Problems sein könnte.
Gleichzeitig gab mir diese Szene die Chance, wieder etwas Übung in der Arbeit mit Canon-Figuren zu bekommen.

Sich in den Ferengi hineinzuversetzen, fiel mir erstaunlich leicht und ich habe mir erlaubt, Nogs Handicap, welches er im Dominionkrieg erlitt, einzubauen.
Eine Sache, die mir - aus verständlichen Gründen - ebenfalls leicht viel.
Zweifellos ist diese Begegnung für David Albers sehr,... lehrreich.
Und obendrein könnte er einen findigen Verbündeten gegen das Spiegelpendant seiner Freundin finden.

Also,... ich will jetzt nicht weiter rumlabern.

Hier ist die Szene in der Rohfassung - ich hoffe, sie gefällt euch (Länge beträgt im Buch 12 Seiten):

Zitat
Lieutenant-Commander Nog, seines Zeichens bislang der einzige Ferengi in Diensten der Sternenflotte, steckte nun seit einer Stunde in den Wartungsschächten an der Spitze des oberen Pylon drei, um dort einige ODN-Relais zu ersetzen.

Aus einem bislang unbekannten Grund gab es seit Tagen immer wieder Probleme mit den Andocksystemen, was zu Verzögerungen beim be- und entladen führte.

Und sowohl Captain Kira, als auch Commander Elias Vaughn waren über diese Verzögerungen nicht gerade glücklich.

Am Ende der Woche sollten mehr Schiffe, als zuletzt, die Station anfliegen und dann benötigte man die Kapazität aller Andockrampen, sowohl am äußeren Ring, als auch an den sechs großen Masten.

Doch gerade die Symbiose aus Föderations- und Cardassianer-Technologie, stellte den jungen, dennoch findigen Ingenieur immer wieder vor neue Herausforderungen.

Immerhin hatte der Ferengi gegenüber einigen anderen Ingenieuren auf der Station einen Vorteil: seine geringe Statur.

Dadurch hatte er sich ein enormes Fachwissen über Deep Space Nine aneignen können, da er für so manche Aufgabe zumeist immer erste Wahl gewesen war.

Doch heutzutage, hatte sich Einiges geändert.
Nog war inzwischen Chefingenieur der Station.
Kurz nach dem Ende des Dominionkrieges hatte Captain Sisko mit einem seiner letzten Befehle, den Ferengi zum Lieutenant befördert und mittlerweile, war er erneut eine Stufe höher auf der Rangleiter geklettert.

Das brachte natürlich auch mehr Verantwortung mit sich.

Captain Kira, welche jetzt die Raumstation leitete, konnte sich immer auf Nog verlassen und selbst sie konnte nicht negieren – nicht dass sie es je getan hätte – dass die Systeme von Deep Space Nine teilweise sogar noch besser funktionierten, als in den siebziger Jahren.

Das lag allerdings nicht daran, dass Nogs Vorgänger – Miles O'Brien – seine Arbeit nicht so gut gemacht hätte; ganz im Gegenteil.
Es waren technologische Fortschritte und Nogs manchmal unorthodoxe Methoden, welche die Raumstation am Rande des Wurmlochs, selbst nach fast siebzig Dienstjahren auf dem Buckel, immer noch voll betriebsbereit hielten.

Nachdem Bajor in den Interstellaren Völkerbund aufgenommen worden war, hatte die Sternenflotte Interesse beim Föderationsrat bekundet, die alte Station durch eine neue – moderne Sternenbasis zu ersetzen.

Doch nach Einwänden der Bajoraner und auch vieler Bürger der Föderation, welche auf die historische Bedeutung der Station verwiesen, war diese Diskussion schnell vom Tisch gewesen.

Natürlich war es auch der Respekt gegenüber den Bajoranern und ihrer wechselhaften Beziehung zu „ihrer Raumstation“ gewesen, weshalb die Sternenflotte letztlich keine Sternbasis im bajoranischen System und am Wurmloch baute und Deep Space Nine weiter in Dienst hielt.

Denn es waren nicht nur die Bajoraner, welche eine – wenn auch nicht gänzlich gute – besondere Beziehung mit dieser, ehemals cardassianischen Station verband.

Deep Space Nine war während des Krieges mit dem Dominion zum wichtigsten Posten der Sternenflotte geworden.
Quasi das Leuchtfeuer der freien Völker des Alpha Quadranten.

Auch deswegen entschied der Föderationsrat letztlich, dem Wunsch der Bajoraner Rechnung zu zollen und eine Reihe von – manchmal nicht ganz einfach umzusetzenden – Modernisierungen an Deep Space Nine vorzunehmen.

Letztlich jedoch ein Erfolg.
Die Station erfüllte ihren Job – besser als je zuvor.

Und Nog brauchte sich das keinesfalls einreden; er hatte durchaus einen nicht unerheblichen Teil in den letzten Jahren zu dieser Leistung beigetragen.


„Verzeihung.“, fragte eine fremde Stimme Nog hinter ihm, was derart abrupt passierte, dass sich der Ferengi beinahe den Kopf an der Decke gestoßen hätte.

Er drehte sich um und blickte in das Gesicht eines platinblonden Menschen, dem er schon gestern oder vorgestern über den Weg gelaufen war.

„Ich hoffe, ich komme nicht allzu ungelegen, Lieutenant.“, sagte David entschuldigend.

„Nein, keineswegs, Mister...“, Nog versuchte, sich an seinen Namen zu erinnern. „... Albers richtig?“

„Ja, Sir.“, antwortete David.

„Kann ich was für Sie tun? Ich dachte, Sie machen hier... Urlaub?“

„Das ist wahr.“, gab David zu. „Aber ich brauche Ihre Hilfe in einer,... recht delikaten Angelegenheit.“

Nog legte sein Werkzeug beiseite.
„In welcher Angelegenheit?“

„Nun ja,... das ist recht schwer zu erklären, Lieutenant.“

„Wo Sie schon mal hier sind...“, brummte Nog. „Könnten Sie mir doch sicher zur Hand gehen, Albers. Sie sind doch Ingenieur?“

„Eigentlich Wissenschaftler, Sir.“, korrigierte David. „Aber zwei linke Hände habe ich nicht.“

„Gut. Captain Kira und Commander Vaughn erwarten, dass diese Systeme bis heute Abend wieder voll einsatzbereit sind.“

„Sehr gerne.“

„Aber seien Sie vorsichtig.“, meinte Nog. „Diese Wartungsschächte sind nicht so geräumig, wie eine Jeffries-Röhre auf einem Raumschiff der Sternenflotte. Scheinbar mögen Cardassianer die Enge.“

„Das habe ich bemerkt.“

„Es verwundert mich, dass Sie bei Ihrer Größe hier hineinpassen, Kadett.“

„Mich ebenfalls, Sir.“, antwortete David. „An was genau arbeiten Sie?“

„Dies sind die primären Energieleitungen für die Versorgung der Andocksysteme im Oberen Pylon drei.“, erklärte Nog. „Seit einigen Tagen kommt es immer wieder zu Problemen, was zu Verzögerungen der Andockprozedur führt.“

„Wie kann ich helfen?“, fragte David freundlich.

„Es ist viel Arbeit, die Schaltkreise einzeln zu isolieren, zu scannen und dann gegebenenfalls zu rekonfigurieren.“, fuhr Nog fort. „Gemeinsam könnten wir die Arbeit unter uns aufteilen.“

„Einverstanden, Sir.“

„Nennen Sie mich Nog.“, sagte der Ferengi. „Chief O'Brien hielt es zumeist auch so. Er meinte immer, dass Leute, die eng zusammenarbeiten besser funktionieren, wenn Sie sich nicht unnötig mit Formalitäten aufhalten.“

„Einverstanden.“, er streckte die Hand aus, welche Nog – kurz lächelnd – ergriff.

Während Sie mit der Arbeit begannen, erkannte David, welch findiger Ingenieur der Ferengi war.
Er kannte sich offensichtlich hervorragend mit diesen Systemen aus.

„Wo studieren Sie, David?“, fragte Nog, um die sich stetig wiederholenden Arbeitsabläufe mit etwas Smalltalk aufzulockern.

„Europäischer Campus.“, antwortete Dieser. „Fachrichtung Archäologie und Föderationsgeschichte.“
„Ein interessantes Thema.“, meinte Nog, ohne den Blick von seiner Arbeit abzuwenden.
„Als ich noch Kadett war, gab es allerdings lediglich den Campus in San Francisco.“

„Es ist schon von Vorteil, wenn das eigene Zuhause nur ein paar hundert Meter vom Campus entfernt ist.“, gab David zu.

„Ich kann mich gut daran erinnern, wie ich fast jeden Tag in ein Restaurant gebeamt bin, welches dem Vater von Captain Sisko gehört hat. Er war der einzige – mir bekannte – Mensch, der es verstand Rohrmaden richtig zuzubereiten.“

„Das Zuhause, fern der Heimat, was?“

„So könnte man es ausdrücken.“
Er ließ seinen Tricorder aufschnappen und führte einen Scan der Leitung durch.
„Es scheint nicht so, als seien die Relais die Ursache des Problems.“

„Schade, das hat Zeit gekostet.“

„Nicht unbedingt.“, meinte Nog. „Die Daten, die wir von hier erhalten haben, könnten uns helfen, die Quelle schneller einzugrenzen.“

Er zog mit einigen geschickten Handgriffen das optronische Relais, welches in Dicke und Abmessung etwa einem Buch entsprach, aus der Konsole.
„Das Relais funktioniert tadellos. Eigentlich sollte es die Befehlsdaten, die von der OPS zu den Andocksystemen geschickt werden, tadellos verarbeiten.“

„Ein Konflikt zwischen der Föderationstechnologie und der cardassianischen?“

„Das war zunächst auch mein Gedanke.“, gab Nog zu. „Aber bislang gab es bei den Andocksystemen niemals irgendwelche Probleme.“

Er richtete sich wieder auf und blickte David ins Gesicht:
„Was denken Sie? Was kann in der Lage sein, optronische Relais derart zu stören, dass sie ihre Hauptaufgabe nicht erfüllen können, ihre sekundären Aufgaben davon aber nicht beeinträchtigt sind?“

David dachte nach.
Er hatte zwei Grundlagenkurse in Ingenieurswesen belegt, was im ersten Studienjahr Pflicht für alle Kadetten war – ungeachtet ihrer späteren Fachrichtung.

„Möglicherweise eine Art Feedback durch ein defektes Relais?“, meinte David, allerdings ohne wirklich sicher zu sein.

„Das könnte in der Tat der Auslöser sein.“, gab Nog zu. „Allerdings  tritt dieses Phänomen nur bei bioneuralen Systemen auf, nicht bei optronischen.“

„Sie vermuten einen systeminternen Fehler?“, folgerte David.

„Etwas in der Art.“ fuhr Nog zu. „Aber ich fürchte, die Lösung werden wir nicht hier oben finden. Wir müssen den Ort der Störung eingrenzen, der irgendwo entlang dieser Leitung verläuft.“

„Ich vermute mal, diese werden vom Fusionsreaktor im Stationskern verursacht?“, fragte David.

„Ja.“, meinte Nog knapp, während er sein Werkzeug zusammenpackte und sich wieder in Bewegung setzte.

David krabbelte hinterher, stieß sich aber schon am nächsten, tief hängenden Träger den Kopf.
„Autsch.“, fluchte er

„Vorsicht, David.“, meinte Nog. „Diese Bereiche sind nicht unbedingt für so Riesen wie Sie konstruiert.“

„Ich werde es mir merken, Nog.“
Ein Vorteil, wenn man nicht besonders hochgewachsen war, wie der Ferengi.

„Sind Sie in Ihrem Praxisjahr unterwegs, David?“, wollte Nog wissen.

„Nein.“, meinte David. „Das beginnt in zwei Wochen. Mir wurde die Ulysses zugeteilt. Ich bin nach Deep Space Nine gekommen, um mir die Feierlichkeiten zum Jubiläum von Bajors Mitgliedschaft in der Föderation anzusehen.“

„Ich habe von der Ulysses gehört.“, sagte Nog. „Ein gutes Schiff. Captain Tyr ist ein erfahrener Kommandant. Sie haben eine ausgezeichnete Wahl getroffen.“

„Danke. Das Schiff läuft demnächst zu einer mehrmonatigen Forschungsmission aus. Sie war meine erste Wahl.“

„Ich habe leider nicht viel fürs Forschen im Weltraum übrig. Probleme lösen und tüfteln sind meine Stärken.“

„Dem Ingenieur ist nichts zu schwör.“

„Ein gutes Sprichwort.“, bemerkte Nog. „Besonders auf Deep Space Nine muss ich oft viel... improvisieren. Aber das gehört zum Job eines Ingenieurs dazu.“

„Ist da nicht auch viel Routine bei?“, wollte David wissen.

„Nun ja...,“ meinte Nog, während sich beide Männer auf allen Vieren durch die Wartungsschächte bewegten.
„Teilweise ist das der Fall. Aber diese Station stellt einen auch immer wieder vor unerwartete Probleme. Über fehlende Abwechselung konnte ich mich bislang jedenfalls nicht beklagen. Aber Routine gehört manchmal eben auch zum Job dazu.“

„Wie ich hörte, waren Sie mit der Defiant im vergangenen Krieg auch im Feldeinsatz?“, fragte David weiter.

„Ja.“, Nog betätigte eine Taste und ließ eine Luftschleuse zum nächsten Schacht auffahren.

„Anfangs war ich auch noch recht unerfahren. Aber man lernt mit der Zeit viel. Aber auch wenn ich froh war, als der Krieg endete, so muss ich doch zugeben, dass man gerade in dieser Zeit am meisten gefordert wurde. Verstehen Sie mich nicht falsch – auch mein Volk hasst Konflikte eigentlich – aber man kann dennoch lehrreiche Erfahrungen sammeln. Auch wenn es mir lieber gewesen wäre diese auf,... friedlichere Weise zu sammeln.“

„Ich verstehe. Allerdings muss ich gestehen, dass ich noch nicht in der Flotte war, als Krieg herrschte.“

„Eigentlich kann man Sie dazu nur beglückwünschen.“, fuhr Nog fort. „Es gibt viele Völker, die im Krieg etwas... ehrenvolles sehen. Etwas, in dem Mann sich beweisen kann. Aber daran ist Nichts wahr. Im Krieg gibt es nur eine Konstante: Leute sterben und so sehr man sich auch bemüht, dies zu verhindern, lässt es sich häufig nicht vermeiden.“

„Ich verstehe.“

„Sie sollten dankbar sein, der Sternenflotte in einer Zeit des Friedens dienen zu können, David.“

„Das bin ich, Nog.“, gab David zu. „Ich habe auch lange überlegt, ob die Sternenflotte das Richtige für mich ist.“

„Was hat letztlich Ihre Entscheidung, anzuheuern, beeinflusst?“

„Mein Glaube.“, gab David zu. „Ich gebe zu, es hört sich seltsam an, da ich eigentlich recht pazifistisch eingestellt bin. Aber es ist so. Ich wollte schon früh Forscher werden und ich hätte mich auch beim Daystrom Institut oder einer anderen, zivilen Einrichtung bewerben können.“

„Interessante Motivation.“, brummte Nog, während er an einer Kreuzung abbog.
„Ich habe an der Akademie viel über die verschiedenen Glaubensrichtungen der Menschen gelernt.“

„Nun ja... nennen Sie es gern eine,... Offenbarung.“, erklärte David. „Aber letztlich sah ich ein, dass ich auch als Forscher in der Sternenflotte arbeiten konnte, ohne meine Überzeugungen über Bord zu werfen. Es dauerte bei mir ein wenig länger, bis ich wusste, wie mein Leben verlaufen sollte, als bei den Meisten.“

„Das war bei mir nicht anders. Ich stellte irgendwann fest, dass ich nicht so wirklich die Ohren fürs Geschäft hatte. Mein technisches Geschick habe ich von meinem Vater, der inzwischen der Große Nagus von Ferenginar ist.“

„Ihr Vater ist Rom?“

„Ja.“, sagte Nog, mit einem unüberhörbaren Stolz in der Stimme.
„Er war auch ein recht ungewöhnlicher Ferengi. Aber er hat letztlich einen Weg gefunden, ein erfolgreiches Leben zu führen und er ist für seine Hartnäckigkeit belohnt worden.“

„So wie Sie.“, meinte David anerkennend.

„Yep.“, meinte Nog und bin in einen neuen Korridor ab. „Wenn ich Ihnen den Rat geben darf, David: Lassen Sie sich nie von Anderen einreden, was Sie können und was nicht. Auf Ferengi haben wir ein Sprichwort, auch wenn es in Ihrem Falle wohl nicht ganz passend ist: Gestatte nie, dass die Familie einer günstigen Gelegenheit im Wege steht.“

„Eine Erwerbsregel?“, fragte David neugierig.

„Ja. Nummer sechs.“

„Ich werde es mir merken.“

„Gut.“, sagte Nog.
Er ließ seinen Tricorder aufschnappen, nickte kurz darauf zufrieden.
„Scheint so, als waren wir erfolgreich. Der Energiefluss müsste nach einem Neustart des Systems wieder laufen. Gute Arbeit.“

„Danke, Sir.“

„Ich gehe mal nicht davon aus, dass sie nur aus purer Neugierde und in Erwartung, einen technischen Lehrgang zu bekommen, hier hoch gekommen sind.“, analysierte Nog.

„Eigentlich nicht.“, gab David zu. „Ich habe ein Problem.“

„Auf der Station gibt es einige sehr erfahrene Leute zum Lösen von Problemen.“, meinte Nog. „Counselor Dax und – das kann ich aus persönlicher Erfahrung berichten – Vic Fontaine. Ein Hologramm aus einem Programm von Doktor Bashir.“

„Ich hatte bereits das Vergnügen.“, gab David zu. „Ein sehr interessanter Mann – das gilt gleichermaßen für den Doktor, wie für Fontaine.“

„Das ist er.“, sagte Nog mit einem sonderbaren Lächeln auf den Lippen. „Glauben Sie mir, David: Der Rat dieses Mannes – auch wenn er nur ein Hologramm ist – ist mehr wert als tausend Barren in Gold gepresstes Latinum.“

„Scheint so, als spräche da einige Erfahrung aus Ihnen, Nog.“, vermutete David.

„In der Tat.“, sagte der Ferengi. „Während des Krieges wurde ich bei einem Bodeneinsatz gegen das Dominion schwer verletzt und dabei traumatisiert. Ich verlor ein Bein und das hat mich ganz schön aus der Bahn geworfen. Vic änderte meine Sichtweise und überzeugte mich, meine – wenn auch letztlich nur geringfügige – Behinderung zu akzeptieren und daraus neue Kraft zu schöpfen.“

„Tut mir leid, dass Sie eine derartige Erfahrung machen mussten.“

„Es war nicht einfach, David.“, gab Nog zu. „Aber letztlich,... bin ich auch mit dieser Erfahrung – so schrecklich sie auch gewesen war – gewachsen.“

„Ihre Einstellung ist zu bewundern.“, sagte David. „Sicher ist es nicht leicht, derartig,... locker mit einem Handicap umzugehen.“

„Vic sagte damals zu mir, man müsse mit den Karten spielen, die das Leben einem zuteilt. Dabei verliert man manchmal halt auch. Aber das Wichtigste ist, dass man weiter im Spiel bleibt.“

In diesem Ferengi steckte weitaus mehr, als David es vermutet hätte.
Ob er selbst so gut mit so einem Rückschlag fertig werden würde?

Objektiv konnte er eine Frage von derartiger Tragweite nicht beantworten.

„Aber falls Sie sich das Fragen: Ein Handicap ist es nur, wenn man zulässt, zu glauben, man kann Nichts dagegen unternehmen und es ist unveränderlich. Vielleicht kann man die Tatsache nicht verändern – sicher – das kann sein. Aber entscheidend ist, was man trotz dessen, aus sich und seinem Leben macht.“

„Ich muss zugeben, dass ich mir so eine Situation nicht vorstellen könnte, Nog.“, gab David zu. „Und ich bin froh, dass Hammonia mich bislang im Leben von so einer Situation verschont hat.“

„Man wächst halt auch mit Rückschlägen, David. Oftmals sogar mehr, als mit Erfolgen.“
Nog öffnete eine weitere Schleuse und sah sich um.
„Gut. Wir sind am Ziel. Wir müssen hier lediglich das System rebooten, dann dürfte das Problem behoben sein. Gehen Sie rüber zu der Konsole und laden Sie das Hauptmenü, während ich den Neustart vorbereite. Wenn ich Ihnen ein Zeichen gebe, starten wir das System gemeinsam neu.“

„Aye.“

Die Beiden gingen zu Ihren Positionen und setzten die Arbeit fort.
Es dauerte nur wenige Minuten und eine Reihe von Handgriffen, ehe der Raum durch das Aufleuchten der Energieleitungen erhellt wurde.

„Lieutenant-Commander Nog an OPS.“, der Ferengi tippte auf seinen Insignienkommunikator.

„Kira hier?“, antwortete eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung.

„Captain. Ich habe das Problem am oberen Pylon drei soeben behoben.“, berichtete Nog. „Wir sind wieder voll im Geschäft.“

„Das ging aber schnell.“

„War mir ein Vergnügen. Falls es noch mehr Probleme gibt, kontakten Sie mich.“

„Davon können Sie ausgehen. Gute Arbeit. Kira Ende.“


„Ich bin sehr beeindruckt, Nog.“, sagte David. „Diese Arbeit war sehr lehrreich für mich.“

„Da Sie mir – obwohl im Urlaub – anboten zur Hand zu gehen,“, sagte Nog anerkennend, „könnte ich mich vielleicht auf irgendeine Weise bei Ihnen revanchieren?“

David dachte kurz nach, bis er sich daran erinnerte, dass er immer noch in Schwierigkeiten steckte.
„Um ehrlich zu sein... das könnten Sie, Nog. Ich habe ein großes Problem, dass schwer zu lösen sein wird und brauche,... diskrete Hilfe.“

„Erwerbsregel Nummer eins-sechs-acht.“, sagte Nog zwinkernd.

„Ich möchte Sie jedoch nicht in Schwierigkeiten bringen.“, sagte David vorsichtig.

„Wir sind beide in der Sternenflotte, David.“, erwiderte Nog. „Kollegen sollten untereinander immer helfen.“

„Es ist recht,... kompliziert.“, druckste David herum. „Könnten wir das irgendwo,... informell besprechen?“

„Aber natürlich. Lassen Sie uns ins Quark's gehen. Sie trinken doch gerne mal Einen, oder?“

„Klar.“

„Na dann. In der Bar meines Onkels ist immer so viel los, da kann man sich problemlos diskret unterhalten. Außerdem gibt es dafür auch eine passende Erwerbsregel: Beginne keine geschäftliche Verhandlung mit leerem Magen. Nummer zweihundertvierzehn.“

„Einverstanden.“

David konnte es sich nicht wirklich erklären.
Ohne vorverurteilend sein zu wollen, gehörten Ferengi nicht gerade zu den vertrauenswürdigsten Spezies.
Doch Nog war wirklich nicht der typische Ferengi.
Er strahlte eine erstaunliche,... Aura der Professionalität und Vertrauenswürdigkeit aus.
Vielleicht war Nog genau die richtige Hilfe, die David benötigte, um Spiegel-Mila doch noch hereinlegen zu können und um Mila – seine Mila – vor einer Verschleppung ins Spiegeluniversum bewahren zu können.

PS: Ich hoffe, ich habe es gut rübergebracht, zu verdeutlichen, dass Nog inzwischen ein erfahrener Offizier ist, während David natürlich im Vergleich zu dem Ferengi noch verhältnismäßig unerfahren ist.

Kommentare, aber auch Verbesserungswünsche, die dazu beitragen können, die Szene "rundzuschleifen", sind willkommen.
Und nochmals: Viel Spaß beim Lesen.

Alexander_Maclean

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Ich finde die szene schön.

dei  Zeil hast du erreicht. du hast einen gerieften Nog getroffend er trotzdem immer noch Nog ist, kein typischer ferengi aber ein "Pfundskerl" wenn man ihn zum freund hat.
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David

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Danke dir, Alex.
Es freut mich, dass ich die Figur gut getroffen habe.

Als,... Freundschaft würde ich das zwischen ihm und David freilich (noch) nicht bezeichnen, das ist dann vielleicht doch zuviel Marty Stu.
Aber beide sind Starfleet Offiziere und unter Kollegen sollte man sich ja immer helfen ;)

Roger van Dyke

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Sehr gut eingefangen diese Szene, muss ich echt zugeben.

Du hast eine glaubhafte Weiterentwicklung von Nog und seinen Talenten beschrieben, hast seine Canon Vorgeschichte perfekt eingebunden und auch die Verweise auf Vic Fontaine und seine Beziehung zu Nog genau getroffen.

Also ich weiß gar nicht was Du willst, Du kommst doch fantastisch mit den Canon Charakteren zurecht.
Da brauchst Du Dein Licht gar nicht unter den Scheffel stellen, wie man so schön sagt.  :)

Ich bin gespannt auf die gesamte Geschichte.
All meine Geschichten und meine sonstigen Werke findet ihr in meinem Portfolio
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Kürzlich war ich in Frankfurt auf der Zeil und habe den Menschen zugehört, die an mir vorübereilten. Da hab ich wieder richtig Sehnsucht nach Deutschland bekommen, wo alle meine Sprache sprechen.

David

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Vielen Dank, Roger.
Es freut mich sehr, dass ich auch in den Augen anderer, offenbar mit einer Canonfigur so gut umgehen kann.

Das ist ein großes Lob für einen FF-Autor.

Ich freue mich, dass du bereits - bezüglich des Romans - angebissen hast.
Es wird sicher nicht mehr lange dauern, bis "Dunkler Spiegel" fertig sein wird.

Wenn alles gut läuft: wahrscheinlich zwei Wochen.

Aber in jedem Fall will ich versuchen, bis zum Ende des Monats fertig zu werden.
Dann habe ich das ganze zweite Halbjahr Zeit für den 5. Band.

Nochmals Danke und ich hoffe, dass der gesamte Roman - nach Fertigstellung - auch einen so guten Anklang hier findet.

David

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So, jetzt müssen sich David und Nog (sein neuer Verbündeter gegen Spiegel-Mila) erst mal einen Plan einfallen lassen.

Das Problem ist, im aushecken solcher Pläne bin ich nicht gerade gut.
Dazu muss man sich sehr in die Handlung reindenken und ebenso in die Figuren, welche beteiligt sind.

Einfach wird das nicht und ich schätze mal, dass das heute Abend wohl die einzige Szene ist, an der ich arbeiten kann.

Leider ist mir bislang nix gutes eingefallen, denn allzu einfach sollte Spiegel-Mila es den beiden Männern ja auch nicht machen.

Heißt also: Kopf anschalten und konzentrieren.

=A=

Wie in meiner Signatur zu lesen, umfasst der neue Roman inzwischen 206 Seiten.
Ich war ziemlich fleißig im Urlaub.
Gestern (9.6.) habe ich leider nichts geschafft; ich war irgendwie ausgebrannt und die nächsten Szenen sind nicht ganz so einfach.
Ich hoffe jedoch, in dieser letzten Urlaubswoche (letzter Tag 17.6.) noch Einiges zu schaffen.

Ich bin immer noch optimistisch, den Roman sogar fertigstellen zu können.
« Letzte Änderung: 10.06.14, 15:29 by David »

 

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