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STAR TREK - CADETS

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Leela:


--- Zitat ---Was haltet ihr von meinen Überlegungen?
Ist das eine glaubhafte / praktikable Nutzung des Hilfsmittels "Datenbank der Föderation" für Kadetten beim Studium?
--- Ende Zitat ---

Fände ich nicht sehr glaubhaft - ein Info Terminal das nur Häppchenweise oder gar falsche Informationen ausspuckt. Zumal ich als Kadett dann einfach auf eine verlässliche Quelle, wie zB eine vulkanische Datenbank ausweichen würde.... Dein Problem ist auch eher die (offenbar etwas unkreative) Aufgabenstellung die wohl lautet "Finde Info X" - also welcher Prüfer sowas im Info- oder Postinformellen Zeitalter stellt, der ist wohl etwas fehl am Platz.

Die "Kunst"dürfte eher sein, Informationen richtig zuzuordnen und teils zu verknüpfen - ähnliche Infos zu finden und verbindungen zu entdecken, und auf diese Weise aus den einzelenn Infos grössere Teile zu machen, Wissenskomplexe... denn sowas macht ein einfache Computerausgabe nicht.

Bereits heute hast Du solche "Aufgaben" - durchaus auch in der Archäologie... ich nehm sogar mal ein älteres Beispiel: Schliemann & Troja. Schliemann hat Zb aus der "Illias" alle "Fakten" bzw "Angaben" rausgezogen die irgendwie auf die Lage Trojas schliessen lassen konnten... wie weit lag es vom Meer weg, wie gross war es, Mauern?, heisse Quellen in der Nähe usw.
Dann hat er da smit anderen Quellen abgeglichen, Zb der Info das Alexander der Grosse die Stadt noch gesehen habe sollte - sie musste also dann und dann noch da gewesen sein UND im Besuchs-ereich Alexanders des Grossen gelegen haben. Verknüpfung von unterschiedlichen Quellen also.

Diese Infos so nach und nach zusammen zu tragen war schon schwer... aber sie in eine Karte zu übersetzen und dann der Stadt auf die Spur zu kommen, das Wissen also anzuwenden, war nochmal deutlich schwerer.

In der Archäologie werden gewisse Infos auch immer fehlen... und Du musst sie ergänzen.... typisch heute sind ZB Computersimulationen alter Gebäude... auch da ist man auf wenige Infos angewiesen und muss "was draus machen".

In der Zukunft stelle ich mir das ähnlich vor... auch hier wird es zB verschiedene Arten von Daten geben;
* in Textform
* Audiodaten wie Logbücher
* visuelle Aufzeichnungen in 2D
* Holos

So könnte man ZB Kadetten mit einer Untersuchung über die "Nomad" Sonde betrauen... zwar ist der Zusammenprall Nomads mit der Enterprise recht gut dokumentiert, aber man könnte zB virtuell Nomads Flugbahn versuchen zu rekonstruieren .. und Sternensystem die am Wegesrand liegen auf ungewöhnliche Ereignisse prüfen die zeigen ob Nomand sich eingemischt hat... am Ende einer solche Arbeit könnte eine richtige Holopräsentation stehen... Wenn man also davon abgeht das es nicht nur um "Wissen" geht, was ein kadett sich schnell beschafft, sondern auch wnen er damit umgehen muss... hat man ein ziemlich weites Spielfeld. :)

David:
Ein paar interessante Sichtweise.
Ich selbst habe mit solcher Art Arbeiten wenig bis gar keine Erfahrung, da ich ja nie studiert habe.

Fassen wir doch mal zusammen.

Welche aufgaben würdet ihr für so eine Arbeit also als Priorität bezeichnen?

AM besten in Stichworten, denn mein ROman dreht sich ja nicht um den Essay, sondern soll nur in 1-2 Szenen behandelt werden, um zu zeigen, dass meine Kadetten neben der Vorbereitung auf das Turnier auch immer noch weiterhin im Studium stecken.

Allzu detailliert muss es also nicht werden.
Ich seh schon, man könnte allein aus einem solchen Essay und dessen "Erstellung" einen ganzen FF-Roman machen (vielleicht mach ich das ja sogar mal ;) )

Aber in Band VI will ich es nur einschieben, um meine Kadetten nicht nur ständig beim Training auf dem Holodeck zu zeigen.

Danke für eure Tips.
Das war sehr interessant.
JEtzt geht es nur noch darum, diese ganzen Infos mal in 1-2 Szenen einzubauen.

Max:
Im ersten Moment fand ich das Thema gar nicht soooooo spannend. Aber eigentlich sind da doch wieder zwei hochtinteressante und auch, ja, eigentlich komplexe Aspekte drin: (Wiederum) Bildungssystem und Computertechnologie.

Denn bei allem was so angesprochen wurde... Auch wenn Star Trek (wegen der Dramaturgie und der Inszenierung) den Computern auch immer wieder Grenzen gab...
...Es wäre relativ armselig, wenn die Computer am Ende des 24. Jahrhunderts nicht dazu in der Lage wären, unterschiedliche Forschungsarbeiten oder Quellen zu verknüpfen, deren Inhalte sinnvoll zu vergleichen und zusammenzufassen - auch nach den speziellen Wünschen des Fragenden zu beurteilen - und letztlich auch (mehr oder weniger begrenzte) Schlussfolgerungen anzubieten.
(Ich glaube, dass obwohl Sprache etwas hochkomplexes ist die Algorithmen, die dafür sorgen sollen, dass wirklich automatisch erkannt werden kann, was in einem Text steht, also nicht nur die einzelnen Worte, schon heutzutage keine irren Phatasien mehr sind - im Gegensatz zu einem Antrieb für Überlichtgeschwindigkeit).
Ich will natürlich nicht sagen, dass der Computer die menschlichen (bzw. außerirdischen ;)) Fähigkeiten ersetzt. Klassische "kreative" Denkansätze wird er wohl (im ST-Rahmen) auch weiterhin nicht wirklich abliefern können. Trotzdem wird er viel mehr leisten können, als nur unglaublich viele Daten auszuspucken, sofern man ihm nur die originelle Fragestellung vorlegt.

Damit ist es schon interessant, sich zu fragen, wie Studenten und Kadetten mit so einem wichtigen 'Werkzeug' umgehen werden, um einerseits zum optimalen Ergebnis zu gelangen und andererseits nicht vollkommen abhängig davon zu werden.
Insofern finde ich den Gedanken gar nicht so blöd, dass man den Studenten und Kadetten gleich von Anfang an sagt, dass der Computer sie nur bis zu einem gewissen Grad unterstützen wird und dass es klug wäre, wenn sie womöglich nicht jeder Information, die sie bekommen werden, blind vertrauen sollten (etwas, dass ja beispieslweise heute auch schon für die Schule und Universität nicht ganz egal ist).
Wie das dann in der Praxis aussähe, aber ich noch nicht durchdacht: Es ist ja auch nicht eben fair, wenn der Copmuter seine Benutzer wirklich reinzulegen versucht und die Studenten und Kadetten werden ja auch außerstande sein, jeder recherchierten Information vollends auf den Grund zu gehen.
Dennoch finde ich den Ansatz schon reizvoll, denn mit steigenden Möglichkeiten der Technologie wird die Versuchung, sich mehr und mehr auf sie zu verlassen, auch steigen - und dann muss man quasi zwanghaft daran erinnert werden, dass es auch anders gehen muss.

David:
Danke, Max.

Ich finde, wir sollten dieses Thema weiter diskutieren.
Vielleicht finden wir ja einen "realistischen Mittelweg", der auf der einen Seite erklären würde, wie Kadetten und andere Studenten mit dem enormen Wissensschatz der Föderation umgehen und auf der anderen Seite, wie man trotz Allem selbstständiges Denken und,... sagen wir mal "entwickeln" fördert.

Denn ich denke, dass ist ja der Schüssel für jede sich weiterentwickelnde Gesellschaft.

Natürlich sollen Alle von den Errungenschaften moderner Technik profitieren (also warum jemanden davon ausschließen) und trotzdem soll eigentständiges Denken und Lernen fördern.

Ich schätze, da wird es in der Föderation und in der Sternenflotte einen "goldenen Mittelweg" geben.

Im Moment halte ich diese "Überraschungsei"-Variante für die sinnvollste (also dass die Kadetten auf die gewaltige Datenbank Zugriff haben, aber dass es vielleicht irgenwelche... Rätsel dabei gibt, die man lösen muss) aber vielleicht finden wir noch eine bessere Lösung.

Denn sich das Fachwissen "nur" aus Büchern anzulesen, halte ich nicht für zukunftsfähig.

Alexander_Maclean:
Vielleicht könnte man auch als "schwierigkeit" hinzufügen, das bestimmte Werke, gerade wenn sie älter sind - was ja in der Archäologie durchaus üblich ist - aus bestimtmen Gründen nicht dgital verfügbar sind.

als als Buch, schriftrolle, Gemäde oder anderer Kunstgegenstand.

Denk mal an diese Sammlung von antiken Tontöpfen die Picard vons einen alten mentor bekommt.

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