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STAR TREK - CADETS
Visitor5:
--- Zitat von: David am 06.02.15, 01:14 ---Was haltet ihr von so einer Idee und denkt ihr, dass das machbar wäre?
--- Ende Zitat ---
Ein disziplinierter Geist kann das auf jedenfall schaffen.
Ich sehe da eher das Problem, dass die Wege sich zu ähnlich sehen würden.
Es besteht auch die Gefahr, dem Protagonisten Wissen zuzuschreiben, das er beim Einschlagen "des zweiten Weges" ja gar nicht haben kann.
Bedeutend ist auch, wie du die Fragestellung an den "Wegkreuzungen" beschreiben möchtest. Es ist im wahrsten Sinne eine Wegkreuzung, dann wird er als Rechtshänder vermutlich zuerst den rechten Weg einschlagen.
Versucht er ein Rätsel zu lösen und ihm steht beispielsweise der Maschinenraum, die Brücke und der Shuttlehangar als Wegkreuzung offen, so ist es für einen Sternenflottenkadett naheliegend, zuerst das Kommandozentrum aufzusuchen.
Viele Handlungsweisen treffen wir nicht wirklich offen, sondern determiniert durch Instinkt und/ oder Ausbildung. Es stellt sich also auch die Frage, wie glaubwürdig sich die Wege für einen Kadetten dann darstellen.
Auch von deiner Planung ist das Ganze nicht einfach. Nehmen wir einmal an, du bietest deinem Kadetten einem bestimmten Punkt drei Möglichkeiten an. Der Leser würde sich veralbert vorkommen, würde der Kadett bei jedem dieser Wege letztendlich am gleichen Ziel ankommen - das Zusammenführen von Wegen solltest du nur mit großer Vorsicht einsetzen. (Man kennt das von billigen Computerspielen: Dem Spieler werden zwei Wege angeboten, aber schon nach zwei weiteren Missionen hat seine Entscheidung keine Bedeutung mehr. Solch ein Aufbau hat mich immer sehr enttäuscht.) Und hier liegt das mathematiksche Problem:
Hat dein Kadett drei Wegkreuzungen mit je drei Wegen hast du schon 27 (!) Geschichten - und wie eben angedeutet erwarten deine Leser dann auch wirklich unterschiedliche Geschichten.
Der Reiz eine so aufgebaute Geschichte zu lesen ist gewiss groß, mindestens eben so groß ist aber auch der Aufwand, der dahinter steckt! Du bist ein Autor, der sehr viel Zeit in seine Geschichten steckt und wirklich äußerst regelmäßig schreibt - beides sind Grundvoraussetzungen, um so ein Mammutwerk auch zu beenden, von daher denke ich, dass du es durchaus schaffen könntest.
Max:
Ich sehe da auch viele Chancen, aber auch Risiken.
Zunächst einmal möchte ich aber sagen, dass ich diesen Einfall grandios finde! Das ist wirklich eine Idee, ein Vorhaben mit der bzw. mit dem man die Leser noch einmal besonders fesseln kann.
Also deswegen bin ich begeistert von so einer Geschichte.
Trotzdem habe ich ehrlich gesagt auch ein paar Bedenken. Man kann ja schon ein wenig beobachten, wie Du mit der Planungs- und Umsetzungsphase Deiner Geschichten umgehst und das erweckt bei mir schon auch immer wieder den Eindruck, der Teufel stecke bei Dir im Detail, sodass Du bei nicht eben wenigen Szenen hängenbleibst und die ursprüngliche Konzeptionen Dir dann Schwierigkeiten bereitet. Ein Beispiel wäre die Sport-Folge, bei der es Dir meiner Wahrnehmung nach nicht leicht fällt, das Ambiente und das Spiel selbst zu beschreiben, obwohl Dir die Idee ja am Herzen liegt, Dich das Thema also interessiert.
Und hier habe ich eben die besagten Bedenken: So ein Konzept mit verschiedenen Lösungswegen setzt im Vergleich zu einer "normalen" Geschichte noch einmal eine Stufe "höher" an: Es fordert mehr Planung, mehr Voraussicht und gleichzeitig auch mehrere originelle Lösungen, schließlich müssen sich ja aus einer Prämisse Auflösungen ergeben, die sich deutlich voneinander unterscheiden und gleichzeitig in sich so schlüssig und glaubwürdig sind, dass sie für sich genommen so wirken, als seien sie das einzig angedachte Geschichtenende.
(Auch ganz subjektiv gesprochen: Als potenzieller Leser würde mir da auch der Spaß an dem Konzept vergehen, wenn ich im Vorfeld zu oft hören müsste, dass der Autor den Input von außen braucht, damit die Geschichte überhaupt fertig wird. Das klingt jetzt ein bisschen blöd und vielleicht hart, obwohl es nicht böse gemeint ist: Aber so ein "Rätsel-Konzept" funktioniert mMn nur, wenn die spätere Leserschaft in den Schaffungsprozess vorher nicht eingeweiht oder gar notgedrungen einbezogen wurde, sondern der Autor erst dann mit dem Ergebnis um die Ecke kommt, wenn alle Probleme gelöst sind.)
Ich möchte Dich nicht demotivieren, aber im Moment hätte ich echt die Befürchtung, dass Du Dich da ein wenig verhedderst. Ich hoffe aber, dass Du die Idee nicht aufgibst; vielleicht wäre es ja eine Möglichkeit, dass Du noch mehr Erfahrung sammelst und danach diesen tollen Einfall umsetzt.
David:
Danke für eure Meinungen.
Ich bin von dieser Idee fasziniert, kann mir aber vorstellen, dass so ein Roman sehr schwer zu schreiben sein wird.
Ich schätze, in so einem Falle müsste ich wirklich die Ganze Geschichte von vorn bis hinten durchplanen, was ich eigentlich nicht mehr machen wollte.
Aber eine Ausnahme kann man ja mal machen ;)
Sicher wird das ein enormes Unterfangen, aber der Reiz ist da.
Ich schätze jedoch, dass ich dafür wesentlich länger Planen und Skripten muss, daher gebe ich mir dafür etwas mehr Zeit.
Soll heißen: Der Roman wird wohl erst um 2017 rum angegangen.
Das sollte IMO reichen, um so eine Planung umzusetzen - sollte es überhaupt funktionieren.
Aber schön, dass mein "Gedankenspiel" hier Anklang findet.
=A=
Parallel habe ich gestern in der Kantine mir mal Alles aufgeschrieben, was ich an den kommenden Romanen noch unbedingt vorbereiten muss, damit ich die Handlung fertig entwickeln kann.
z.B:
"Even Tyne"
-- Das Raumschiff der Reisenden muss noch designed werden
"Redshirts"
-- Für die Kadettin Kaylee muss Mila Kell sich Einiges einfallen lassen, um ihr Dinge wie Eigenständigkeit und Organisationstalent beizubringen. Die junge Kadettin ist zwar sehr schlau, aber eher "Chaostheroretikerin" (Milas Worte, nicht meine ;)) und neigt dazu, bei jedem kleinen Problem, mit dem sie nicht klar kommt, um Rat zu fragen (ist zwar nicht unbedingt verkehrt, kann aber ganz schön nerven ;) )
-- Ich könnte mir vorstellen, dass Mila sogar eine nicht ganz nette Methode wählen wird, Kaylee zu mehr Eigenständigkeit bringt.
Auch Tutoren sind nicht ohne Fehler ;)
"Verbotene Mittel"
-- Die Roadmap muss noch komplettiert werden, besonders die Entwicklung von David's Abhängigkeit und natürlich eine Nebenhandlung für meine anderen drei "Helden". Aber immerhin habe ich in etwa im Kopf, wie sich "Novadust" oder "Stardust" auf meinen Kadetten nach und nach auswirken soll
"Konsequenzen"
-- Namen, Namen, NAmen für die Greilor
-- Aussehen ihrer Städte
-- Was für Folgen drohen eigentlich meinen beiden Kadetten nach ihrem "Gesetzesbruch"?
"Mikrokosmos"
-- Spannende Hindernisse auf dem Campus (Brücken, Hohe Stufen, fast unerreichbare Türkontrollen sind ja schön und gut, aber ich will da noch ein paar interessante und ungewöhnliche Dinge haben, die meine Geschrumpften Helden überwinden müssen)
-- hier bin ich in den Planungen schon recht weit
"Das Venus-Experiment"
-- Da brauche ich noch einen weiteren "Nebeneffekt" und außerdem muss ich noch die Haupthandlung weiter ausarbeiten.
Besonders den Abschnitt zwischen den Auswirkungen des Experiments und der Aufdeckung des Ganzen
"Ort der Wunder"
-- So langsam kann ich mir gut vorstellen, was David in diesem Archiv erleben kann, allerdings brauche ich immer noch ein spezielles,... sagen wir mal "Rätselspiel", zu dem mein Kadett von Hologrammen bekannter Persönlichkeiten eingeladen wird.
"Ex astris, amicitiae"
-- Eigentlich soweit alles zusammen außer die Frage, mit welchen Mitteln/Aktionen meine 4 Kadetten die Schließung des Campus verhindern wollen (also ich glaube nicht, dass es was bringt, sie mit holografischen Schildern vor dem Campus auf und abwandern zu lassen, auf denen "Rettet unseren Campus" steht.... obwohl.... so eine Szene könnte auch lustig werden.
"ea, thesaurus hammaburgum"
-- Der Schatz ist mittlerweile ausgewählt
-- ein paar gute Locations
-- Antagonisten
-- Ich möchte auch David's Kater in die Handlung einbringen...
[...]
so, das sind so ziemlich alle Baustellen der kommenden Romane, zu denen mir in den letzten zwei Wochen die Ideen nur so um die Ohren flogen.
Ihr seht, es ist noch viel daran zu tun, aber ein großes Stück ist überall schon geschafft.
Die Zukunft von STC dürfte damit für die nächsten 3-4 Jahre gesichert sein ;)
Dahkur:
--- Zitat von: David am 06.02.15, 01:14 ---Ich bin am überlegen, bei einem der geplanten Romane etwas ganz Neues auszuprobieren; eine Idee, die mir schon länger im Kopf herumgeistert.
Ich weis aber nicht, ob das überhaupt machbar ist, bzw. wie ich es anstellen soll.
Geeignet erscheint mir der Roman auf Memory Alpha, wo David hinreist und von Hologrammen zu einem Rätsel eingeladen wird.
Also, hier meine Idee:
Es geht um 3 oder 4 Rätsel und David soll zu diesen jeweils 2-3 Lösungswege ausknobeln.
Der Leser soll dann an der jeweiligen Stelle selbst entscheiden, welcher Weg der Kadett wählt.
Alle Lösungswege sollen beschrieben werden und die Geschichte geht dann mehrere Wege, immer mit dem Verweis:
"Wenn Sie sich für Lösungsweg 1 entscheiden, bitte weiterlesen auf Seite ABC, wenn Sie Weg 2 wählen, weiterlesen auf Seite XYZ."
So kann das Buch mehrere Möglichkeiten offenhalten und beim zweiten Mal kann der Leser eine im Prinzip andere Geschichte erhalten.
Was haltet ihr von so einer Idee und denkt ihr, dass das machbar wäre?
--- Ende Zitat ---
Hallo David,
ich kommentiere jetzt hier mal komplett ins Blaue, weil ich (noch) nichts von Deiner Serie kenne. Aber beim Stöbern bin ich über Deine obenstehende Idee gestolpert und ich finde sie absolut faszinierend. Der Machbarkeit halber eventuell nur mit einem Rätsel und 3 Möglichkeiten, was 3 verschiedene Geschichtenverläufe zur Folge hat. Diesen Aspekt finde ich bei PC-RPGs immer so genial, auch wenn die verschiedenen Wahlmöglichkeiten dort allzu oft nicht in wirklich verschiedene Weiterführungen der Geschichte münden. Das als FF wäre wahrlich einen Versuch wert.
David:
Danke Dir.
Ich finde die Idee auch gut, auch wenn eine Umsetzung sicher nicht einfach wird.
Es wäre totales Neuland für mich.
Aber es wird noch dauern, bis der Roman angegangen wird, da ich für dieses Jahr schon mit 2 Romanen ausgebucht bin.
Aber wenn das Skript bald fertig wird, spricht nix gegen 2016.
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