Joa, du hattest in der Tat einen guten Lauf. Von daher würde ich hier vielleicht keinen endgültigen Schlussstrich drunter setzen. Vielleicht überkommt es dich ja irgendwann wieder. Das ist ja einerseits das schöne (und andererseits auch das verheerende) an der FF; wir stehen nicht unter Zeitdruck. 
Danke, mein Freund.
Es wäre zwar durchaus denkbar, dass irgendwann es plötzlich *klick* macht und ein paar Monate später liegt hier Band VI als Download bereit, aber groß Summen würde ich nicht mehr darauf wetten.
Mein Leben verändert sich auch ich habe weniger Zeit (und das nicht nur, weil bald ne Katze einzieht

) und ich habe jetzt wirklich zwei, drei Monate intensivst überlegt, ob es einfach einen anderen Weg gibt, als 200-300 Seiten lange Romane, in die man wirklich viel Zeit und Arbeit investieren muss.
Genau das wird mir einfach zu viel.
Das sehe ich auch so.
Gut, was anderes ist es natürlich, wenn Du, David, diesen klaren Schnitt brauchst, um den Kopf frei zu kriegen.
Danke, Max.
Ich denke auch, dass dieses "Ja-Nein-Vielleicht" in Bezug auf
Cadets mich mit der Zeit immer mehr blockiert hat.
Nicht falsch verstehen, ich hänge an meinen Figuren - allen voran an Mila und David, aber auch an Shras, Naomi und Prof. Hartdegen (von Sagittarius will ich gar nicht erst anfangen

) und je länger ich nun schon nix mehr gebacken kriege, desto mehr fühle ich mich, als würde ich meine Figuren... betrügen.
Das mag sich jetzt vielleicht saublöd anhören, aber es ist so.
Und da ist es einfach nicht fair, wenn ich weiter so rumdaddel.
Ich bin am überlegen, wie ich den Figuren in einem anders gedigenen Konzept weiter Abenteuer spendieren kann, aber bislang weis ich noch nicht, wie das aussehen soll.
Wichtig wären einfach kürzere Geschichten - das ist für mich das Wichtigste.
Ich mag jemand sein, der akribisch plant und sich vorbereitet - das ist mir klar und ich weis, ich kriege dafür gerne mal ein sarkastisches Augenrollen

Das nehm ich nicht übel, ich bins nun mal auch nicht anders gewohnt in Puncto Skripting.
Aber ich habe bemerkt, dass mich das in den letzten Jahren immer mehr Zeit gekostet hat und dadurch baut sich immer mehr Arbeit auf, die ich kaum noch bewältigt bekomme und wenn nix zählbares bei Raus kommt, am Ende, dann ist das sehr frustrierend.
Und irgendwann kommt dann der Punkt, wo man überlegt:
ist das noch sinnvoll?Ohne gehässig klingen zu wollen, aber vielleicht ist es besser so? Seit ich hier bin – wie lang ist das jetzt, ein halbes Jahr? – kriege ich Davids ewiges Hin und Her in Sachen Cadets mit: Ankündigungen von Schreibblockaden, tausend neuen Konzepten, künstlerischen Pausen, Überarbeitungen, geplanten Stiländerungen, Frustrationen, Geistesblitzen, etc. pp. ad infinitum teilweise im fast schon täglichen Wechsel ...
Manchmal ist ein dezidierter Schlusstrich einfach besser als ewiges Ja-Nein-Vielleicht-Mimimi-Weißnicht-habAngst, um sich neu orientieren und neu beginnen zu können.
Viel Mut, Erfolg und Durchhaltevermögen, lieber David, mit was auch immer Du jetzt vor hast! 
Ich finde, Du sagst nur Deine Meinung VGer und das ist völlig in Ordnung.
Wer mich kennt, weis, dass ich ziemlich chaotisch sein kann (lies Dir mal Star's "Academy Romane" durch, der Charakter "Yoko" ist eine Hommage und hat mit mir viel gemeinsam

), aber so bin ich nun mal.
Ich bin auch immer wieder überrascht, wenn ich mir einen meiner eigenen 5 Romane vornehme, dass ich das wirklich alles selbst geschrieben habe.
Cadets mag nicht perfekt sein (war auch nie mein Anspruch), aber ich habe viel Spaß damit gehabt und ich bin sehr stolz auf meine Werke.
Ich schätze einfach, dass das Davids Art des Schaffensprozesses ist - seit jeher, denke ich. Und trotzdem hat David ja mehrere Geschichten zuende gebracht. Aus diesem Grund würde ich jetzt spontan auch nicht mit letzter Gewissheit davon ausgehen, dass das letzte Wort in Sachen "Cadets" schon gesprochen ist. Und selbst wenn doch, könnte ich mir auch vorstellen, dass es bei einem neuen Projekt nicht anders laufen würde. Sagen die Rheinländer nicht "Jeder Jeck ist anders"? Solange die Kreativität nicht ganz verschwindet...
Auch Dir meinen Dank, Max.
Ich gehe schon davon aus, dass "Cadets" auf die ein oder andere Art weiterlaufen wird.
Ob nun in Kurzgeschichten, oder als SpinOff, zeitlich um ein paar Jahre versetzt in einem neuen, großen Abenteuer.
Ich spiele mit der Idee, eine kleine Minireihe zu schreiben, aber ob das alles klappt, kann ich noch nicht sagen.
Es ist eben folgende Situation:
Man will unbedingt weiter machen, weiter Abenteuer erzählen, aber es ist das Gefühl, dass ein neuer Roman - egal um was für ein Abenteuer es sich handeln soll - so viele Probleme mit sich bringt, dass sich das zu einem gigantischen Berg auftürmt und man schon nach wenigen Metern nach oben das Gefühl bekommt, dass ich an einem Felsvorsprung hänge, der bereits knackt und schwankt und man jeden Moment abstürzt und das ist sch*****!
Mich hätte der Sportroman wirklich gereitzt - ehrlich.
Aber - nur um mal ein Beispiel zu veranschaulichen:
Da habe ich gleich 10-11 Figuren.
Keiner soll zu Stichwortgebern verkommen, alle sollen Screentime bekommen und an der Handlung beteiligt sein.
Dazu kommen die Rivalität unter den Mädels (Mila/Naomi und Starfire/Illari), die Sportart selbst, David's und Shras Handlungsstrang und und und.
Derartige Konzepte wachsen mir in letzter Zeit einfach über den Kopf, obwohl ich alles dafür geben würde, gerade den Band "Rivalen" zu erzählen, weil es eben einfach mal "was Anderes" gewesen wäre, als die typischen Abenteuer.
Auch deswegen hatte ich überlegt, ob es nicht sinnvoller sein könnte, STC in Kurzgeschichten weiterzuführen, weil man damit eine Geschichte viel schneller zu Ende erzählt bekommen kann.
Nur ein Konzept, wie ich das Anstelle, bzw. Ideen für interessante Handlungen, die habe ich bislang nicht gefunden.
Denn wer will schon eine FF-Reihe lesen, in der ein paar Kadetten nach einer Vorlesung im Stardust Café sitzen, und sich über den Tag an der Akademie unterhalten.
Das ist kein SciFi und da liegt noch immer mein Problem.
Fest steht nur eines: Ich möchte nicht mehr fast ein Jahr oder länger an einer Geschichte sitzen.
Das ich das kann, habe ich ja vor Allem mir selbst mit 5 Romanen bewiesen, aber in Zukunft wird dafür immer häufiger die Zeit fehlen.
Was ich brauche, sind Konzepte, bei denen sich schneller der Erfolg einstellt (-> schnellere Fertigstellung).
Das geht mit Romanen nicht.
Ihr seht, ich suche noch immer nach einem neuen Lösungsansatz, weil ich eigentlich nicht bereit bin, ein komplettes Ende meiner kreativen Arbeit zu akzeptieren.
Dafür bedeutet mir mein "Talent" auch einfach zu viel.
Aber ich möchte auch schneller ans Ziel kommen.
Nur der Weg dahin, den habe ich noch nicht gefunden.