Wie es immer so ist, wenn man Pläne macht, es kommt immer anders als man denkt.
Letztes Wochenende hatte ich zusammen mit meinem Euderion Team ne neue Vignette gedreht, in der zwei Klingonen drin vorkommen sollten. Kurz vorhher musste ich jedoch feststellen, das eine Klingonenmaske irgendwie abhanden gekommen ist. Auf die schnelle musste also irgendwas gemacht werden, damit der Dreh der ewigkeiten geplant war nicht ins Wasser fällt.
Klingonemaske selber zu machen da hab ich keine Ahung von und eine kaufen ist nahezu zwecklos, da es die kaum mehr im Handel gibt.
Also kam ich auf die Idee, einen Helm zu basteln, ähnlich dem aus dem aktuellen Kinofilm "Jetzt wirds finster".
Hier ein paar Bauschritte: (könnte etwas länger werden ;-)

Ein erstes Template für die Mundpartie aus Papier. Erstmal alles aus Papier um die Grundformen zu erstellen.

Anprobe muss sein. Schließlich soll der Helm später auch passen. Das ist das größte Problem bei allen Prop-bauer, die sich an Helmen versuchen.

Das erste Kopfteil im ungefalteten Zustand. Es soll später der Teil für die Stin und den Vorderkopf werden.

Die Mundpartie ist inzwischen aus Plastik hergestellt, und der Stirnteil ist zurechtgefaltet worden. Langsam kann man erkennen, was es später werden soll.

Um den hinteren Teil zu schließen hab ich eine ganze zeitlang rumexperimentiert um passende Templates zu erstellen. Dies hier war ein erster Versuch des Papierteiles. Ich hab es aber später verworfen, und den gesamten hinteren Teil aus einer Gummi-Matte (Iso-Matte) hergestellt. Das ließ sich leichter formen als Plastik.

Die Ohrenschützer sind nun ebenfalls aus Plastik erstellt. Der grüne Bereich ist die Isomatte.

Der hintere Teil musste aus Plastik sein, damit man Stabilität herein bekommt. Ich hab das ganze im Ofen erhitzt und dann rund gebogen.

Weiter gehts mit der Iso-Matte. Das Loch oben wird damit langsam geschlossen.

Fast fertige Version. Oben am Helm fehlen jetzt nur noch die klingonischen Dornen.

Der Helm von innen.

Seitenansicht mit der ersten lackierung.

Der fertige Helm, so wie er für den Drehtag benutzt wurde. Wenn ich später die Zeit finde, werde ich ihn noch mit Harz übergießen, damit er eine einheitliche Oberflächenstuktur bekommt.

Und finale Anprobe. Passt, sitzt und hat Luft.
Der Drehtag damit war ganz lustig, aber auch warm. Bei 30 Grad in der Sonne in dicken Klingonenkostüm auf'm Feld zu stehen, war...schweißtreibend.