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Paramount: Star Trek - Urheberrechte (im Bezug auf FanFiction)

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ToVa:

--- Zitat ---Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Ich denke, vorsichtig sein sollten wir schon, aber ich denke auch, solange wir uns an die Vorgaben halten, dürfen wir auch \"Star Trek\" schreiben. Denn wir halten uns alle an die Vorgaben von Paramount, die anscheinend aktuell gültig sind und so können wir eigentlich beruhigt so weiter machen wie bisher.
--- Ende Zitat ---




Die Vorgaben als \"gültig\" anzusehen ist sehr... gefährlich. Sollte Paramount von diesen selbst gesteckten Grenzen abweichen - und das könnte jeden Tag geschehen - kann man sich auch nicht darauf berufen, dass sie gestern noch gültig waren. Eine Gültigkeit setzt voraus das es irgendwo erklärt worden wäre - ist aber nicht der Fall, Paramount \"duldet\" lediglich stillschweigend. Daraus kann man keinerlei eigene sichere Position ableiten. Man ist in gewisser Weise dem Goodwill von PP ausgeliefert. Und wie PP es bereits einmal in den 90er versucht hat, können sie durchaus gegen die eigenen Fans vorgehen. Insofern kann man das Risiko also weder minimieren noch ganz ausschliessen. Weder durch umfangreiche Kreditierung noch etwas anderes.

Fleetadmiral J.J. Belar:
@ ToVa

Da hast du natürlich auch wieder Recht. Prinzipiell müssten wir also damit aufhören, um ganz sicher zu sein. Aber keiner von uns möchte das oder? Wir werden mit dem Goodwill wohl Leben müssen. Oder echt damit aufhören, was ich allerdings nicht vor habe. Was mich interessiert ist, wie du, Star und die anderen mit der drohenden Gefahr umgehen, denn mir macht das gerade etwas zu schaffen.

ToVa:
Nun ja, ich habe diese Diskussion bereits in zwei anderen Communitys miterlebt, das Ergebnis war identisch. Es gab teils heftige Diskussionen und viel Emotionen, vor allem Angst, und am Ende kein greifbares Ergebnis. Insbesondere da Communitys die Frage ja nicht wirklich ergebnisoffen diskutieren... weil sie sonst im Falle eines negativen Ergenisses wirklich vor der Alternative stünden sich auflösen zu müssen.

In einer der Commutiys ist auch einmal der Weg beschritten worden den deutschen Lizensnehmer von Paramount in Deutschland anzuschreiben, um über den eine Art offizielle Duldungserklärung zu bekommen. Diese \"Zusage\" hat man dann auch erhalten - allerdings war sie sehr unscharf formuliert und explizit vorbehaltlich des Rechts seitens Paramount diese Erklärung jederzeit beleibig zu annulieren oder für ungültig zu erklären. Mit anderen Worten sie war sehr wenig wert und besagte nichts weiter als \"Wir haben heute und gestern nix gegen Euch gemacht, wie\'s morgen aussieht wissen wir nicht. Wir denken wir machen auch morgen nix... also macht mal, aber ganz sicher versprechen können wir das nicht.\"  

Ich für meine Teil verfahre nach der Porsche-Kopfüber-im-Sand Variante... ob die nund er Stein der Weisen oder vor Gericht haltbar wäre weiß ich nicht. Sie funktioniert in etwa so: Wenn ich einen Porsche mit einem Kran anhebe, 50 Meter in die Tiefe fallen lasse so dass er mit der Schnauze zuerst kopfüber im Sand steckt und von ein Foto mache, so kann ich das sicher als Kunst deklarieren und draufschreiben: \"Foto geschossen von mir\"... keiner würde auf die Idee kommen, dass ich mir damit Rechte an Porsche aneigne. Das ist auch nicht meine Absicht. Zumal ich auf dem Bild keinen Copyright Vermerk anbringe sondern nur einen \"Bild von...\" Vermerk. Damit verweise ich auf den Urheber - der aber nicht Zwangsläufig Copyrightinhaber sein muss und, wie in meinem Fall, auch Abstand davon nimmt das zu erklären.

Würde also Paramount an mich herantreten und sagen, Du darfst dieses und jenes nicht, weil die Rechte bei uns liegen - und nicht bei Dir, dann würde ich sagen - \"Ja, klar. Ich halte auch keinerlei Rechte an dem Bild. Ich habs nur gemacht.\"  Das würde im Extremfall bedeuten das Paramount meine Bilder besitzt, wenn sie diese über das Copyright an sich ziehen, und auch vermarkten können, wenn sie das wollten. Ich verzichte also quasi auf eigene Rechte an einem Bild. ich sehe mich nicht als Rechtinhaber.

Sollte die Erklärung nicht juristisch haltbar sein,dann bleibt mir am Ende nichts weiter als mich auf die Freiheit der Kunst zu berufen und zu sagen \"Ich habe zwar einen Porsche genommen den ich nicht hergestellt habe, aber Idee, Umsetzung und Endprodukt des Fotos sind von mir... und zwar so kreativ das hier über das was ich genommen habe (Porsche) ein eigenständiges schützenwertes Stück Kunst entstanden ist... *Grundgesetz nach ihnen werf*... In Bezug auf Copyrightfragen ist diese Haltung natürlich extrem heikel, aber zusammen mit meinem Verzicht auf eigene Rechte und der gesamten Nichtkommerzialität meiner Arbeiten würde ich mir zumindest ne Chance von 15% einräumen das durchzubekommen. -.-

In Bezug auf Printprodukte ist zumindest die letzte Erklärung jedoch deutlich schwieriger anzuwenden... zum einen weil Du als Autor zwar auf eigene Figuren und Ideen verweisen kannst, aber vermutlich durch die Geschichte hindurch erkennbar soviele Begrifflichkeiten und direkte Star Trek Bezüge (Backround) schriftlich erwähnst das es für Copyright-fetischisten ein Fest ist. Hier also nachzuweisen dass das \"Kunstwerk\" zum Grossteil aus eigenem besteht, wird nicht so einfach.

Alexander_Maclean:
Was die printsachen angeht, ist man schon recht sicher, wenn man sagen kann, wem die Figuren gehören. sprich ob es eigene sind, oder eben die mainchars aus den serien.

Und außerdem

Selbst wenn was komplett eigenes schreibt, wer sagt denn dass es keine offiziellen gibt, die einen Plaqiatsvorwurf erheben, weil man gewisse technologien verwendet.

ToVa:

--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean
Was die printsachen angeht, ist man schon recht sicher, wenn man sagen kann, wem die Figuren gehören. sprich ob es eigene sind, oder eben die mainchars aus den serien..
--- Ende Zitat ---


Eigentlich gar nicht. Dadurch das es PP inzwischen auf 5 Serien plus Kinofilme und Comics, Bücher etc. mit teils wechselndem Personal gebracht hat, sind die Figuren inzwischen als Hauptsache kaum noch relevant. Wichtig ist das Rahmensetting das erkennbar macht; \"ah, diese Geschichte gehört ins Star Trek Universum.\" Und deswegen sind alle Begriffe die darauf hindeuten entweder Copyrightbelastet oder sogar direkt geschützt... Föderation, Klingonen, Schiffe mit Untertassen, Warpantrieb, Beamen; Photonentorpedo, Phaser; Uniformen, NCC Kennungen... usw. also wirklich die ganzen typischen Elemente die Start Trek zu Star Trek machen... und eben nicht zu Star Wars oder BSG. Verwendest Du eines dieser Elemente/Begriffe näherst Du Dich schon mit Lichtgeschwindigkeit der magischen Grenze... setzt Du mehr davon ein, und das dürfte bei Fanfiction oft der Fall sein, so dass man auch ohne die Figuren erkennen kann wo die Geschichte hingehört bist Du bereits so tief im Minenfeld das nichts mehr zu machen ist.



--- Zitat ---Selbst wenn was komplett eigenes schreibt, wer sagt denn dass es keine offiziellen gibt, die einen Plaqiatsvorwurf erheben, weil man gewisse technologien verwendet.
--- Ende Zitat ---


Plagiatsvorwürfe im Bereich der Sci-Fi treten meiner Beobachtung nach heute eher selten auf, weil zu viel schon da gewesen ist und irgendwer irgendwo immer ne kleine Idee mitgehen lässt, auch wenn er sie am Ende anders verpackt. Aber ansonsten beschreibst Du genau meine Argumentation von oben - wenn Du das Backround nd Technik Stetting übernimmst rutscht D ach in den Copyrightbereich, unvermeidlich - es st dann allerdings ach nichts \"eigenes\" mehr.

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