Auch da werden sich wieder leute finden, die das nicht einfahc hinnehmen. Ich denke, dass wir im Moment in so etwas wie einer \"Kreativitätsrezession\" befinden. Gar niemand verwendet wirklich neue Stories. Abgesehen von einzelnen Genres und Einzelfällen, sind die Story-ideen abgekupferte Konzepte von Filmen/Büchern/..., die die jüngeren Generationen nicht unbedingt mehr kennen. Es gibt Re-Makes, Prequeals, Fortsetzungen, aber hauptsache die Story hat sich schon mal bewährt. Ich würde fast behaupten, dass dir ein Hollywood Produzent Kaffee ins Gesicht prusten würde, wenn du ihm ernsthaft vorschlagen würdest, eine eigene Story zu produzieren. Es besteht scheinbar keine Nachfrage, weil sich Neuaufmacher so sehr lohnen (siehe Avatar).
Wenn das jetzt noch einige Jahre so exzessiv weiter geht, wird das auffallen. Die Neuaufmachungen werden immer schneller als solche entlarvt. Es wenden sich Leute ab und die Kinogänger werden zunehmend skeptischer. Dieser Schritt bahnt sich imo an!
Wenn dann aber irgendwann jemand sich hervortut, weil er unbedingt seine Story als Regisseur mit einem Film erzählen will. Kleines, karges Budget, das nicht unbedingt verspricht, viel Geld zu machen, aber wo dafür mit Herzensblut Regie geführt wird. Dann könnte das durchaus ein gigantischer Durchbruch werden, wenn die Story wirklich neu ist. Wenn durch die Mengen ein \"Ah\" und \"Oh\" geht und wirklich jeder bemerken muss, abseits davon, ob es ihm gefällt oder nicht, dass die Story originell und kreativ ist, dann könnte die Zeit des Films wieder kommen. Und damit meine ich nicht solche Neuerungen wie den Wahn, Animationen zu verwenden oder, unbedingt in 3d zu senden, sondern wirklich inhaltlich.
Dieser Auftakt wird dazu führen, dass ein Aufschwung weiterer Regisseuere und Drehbuchautoren davon inspiert werden, eigene Werke zu erschaffen. Das sind dann aber keine billigen Kopien, sondern lediglich von der grundsätlichen Ansatzweise ähnliche Filme. Diese Ähnlichkeiten werden dann nachträglich zu neuen Genres. Selbst gegen eine gewisse Skepsis, werden sich diese neuen Genres (keine Sub-Genres oder dergleichen) erheben und dann werden es auch wieder wirklich langfristige Fan-Communities, wohingegen im Moment ja die Tendenz zu verschiedenen Hypes (Herr der Ringe, Vampire, Harry potter, ...) geht. Wenn in 5 Jahren noch immer derart viele Twilight Fans derart enthusiastisch wären, würde mich das überraschen.
Um den Bogen zurück zu spannen. Wenn dieser überfluss an einem Story-Angebot wieder erreicht wird und die Nachfrage auch da ist, dann wird man sich nicht um die Peanuts eventueller Fan-Fiction-Communities scheren, sondern eventuell unter diesen sogar Regisseure und Autoren suchen. Aber ich denke, der Versuch aus allen noch so kleinen Verstößen, Kapital zu machen, rührt daher, dass heute eben jeder Penny hart erkämpft werden muss.