Autor Thema: Paramount: Star Trek - Urheberrechte (im Bezug auf FanFiction)  (Gelesen 59322 mal)

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Sg Trooper

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So ich schalte mich mal kurz ein. Egal wie man jetzt zu dem Finanzierungs konzept von Axanar steht, wenn die einen Fanfilm machen wollen der so gut ist wie die Vulkanszene die auf Youtube online ist brauchen die jeden Cent des gespendeten Geldes. Ich habe ja einige Erfahrungen in dem Gebiet und weiss was für Preise alleine für Film Equipment aufgerufen wird. Und ja sie haben sich ein kleines Studio aufgebaut. Das haben aber auch andee Fanfilm Produktionen in den USA also sehe ich da weniger das Problem drin. Und irgendwo muss man ja drehen. Übrigens war Alec Peters vorher lange mit Paramount in Kontakt und Verhandlungen und hat sich das absegnen lassen.ich glaube nicht das die so blöd sind und versuchen jetzt da Profit rauszuschlagen...

MFB

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Zitat
Und ja sie haben sich ein kleines Studio aufgebaut. Das haben aber auch andee Fanfilm Produktionen in den USA also sehe ich da weniger das Problem drin. Und irgendwo muss man ja drehen.

"Starbase Studios" in Oklahoma City fiele mir da ein. Die stellen großartigerweise ihre TOS-Sets interessierten Fan-Film-Machern kostenlos zur Nutzung zur Verfügung im vollen Bewusstsein, keinerlei Profit mit der Marke "Star Trek" machen zu dürfen. Es ist wirklich nicht schwierig, sich an die Vorgaben von CBS zu halten.

Sg Trooper

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Ja. Und auf was willst du jetzt heraus? Wer hat jetzt geschrieben das die sich nicht andie Vorgaben von Paramount halten?  Und die werden ja jetzt auch nicht angeklagt weil sie angeblich Profit machen aus der Axanar Geschichte sondern wegen Urheberrechts Verletzung. Das machen zur Zeit etwa geschätzt 5 Fanfilm Gruppen im Star Trek Bereich in den USA. Also wo du das mit dem angeblichen Profit her hast musst du erst mal untermauern.
Edit:   
Ich weiss ja nicht wo deine Abneigung gegen das Projekt kommt. Du redest das Projekt schon fast schlecht. Das sagt jetzt jemand der selber 50 Dollar ins Crowdfunding geschossen hat, weil ich seit dem Ende von Enterprise endlich mal wieder das Gefühl hatte "das ist Star Trek" und keine Sinnfreie Action Ballerei.     
Und ich würde mich wundern wenn am Ende der Produktion auch nur ein Dollar über ist. Wahrscheinlich ist eher das die noch drauflegen werden. Es ist eine Sache mit einem Consumer Camcorder irgendwo am Arsch der Welt ein paar Leute auf die SD Karte zu bannen. Schau dir ein paar Preise an im Internet. Alleine was es kostet eine richtige Profi Kamera zu mieten. Ich empfehle die Firma MBF in Frankfurt.
   
« Letzte Änderung: 31.12.15, 12:50 by Sg Trooper »

Star

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Schau dir halt die Gehälter an, die sich das Produktionsteam selbst gibt. http://www.axanarproductions.com/axanar-annual-report/ Vor allem Alec Peters + Freundin mit ihren 38.000 Dollar liegen jenseits dessen, was man noch als Anforderungen eines Union Business bezeichnen kann, und eher im Bereich, wo man Anfängt, seinen Lebensunterhalt mit dem Produkt eines anderen zu machen. Die woll(t)en professionell durchstarten, haben meines Wissens nach bereits die Rechte zur Verfilmung einer Buchreihe (Non-Trek) ergattert, die sie mit ihrem neuen, durch Star Trek finanzierten Studio realisieren wollten, und planten Merchandising und Fantreffen zu produzieren (Axanar-Romane, AxaCons). Die nutzen den Namen Star Trek als Sprungbrett für ein eigenes Unternehmen, das ehrlich gesagt auch recht dubios erscheint.

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MFB

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Ja. Und auf was willst du jetzt heraus? Wer hat jetzt geschrieben das die sich nicht andie Vorgaben von Paramount halten?

Ich schlussfolgere einfach: Hält man sich an das "Fair Use"-Agreement wird man nicht vom Lizenzhalter verklagt. Und wenn, dann wird man natürlich auf Copyright-Verletzung verklagt. Das ist die vorgesehene rechtliche Vorgehensweise bei Lizenzvergehen, das den Lizenzhaltern CBS und Paramount zur Verfügung steht wenn sie der Meinung sind, dass sich ein Fan-Projekt nicht an die einschränkenden Vorgaben hält. "Axanar" wird jetzt eben verklagt. Aber ich habe noch nicht gehört, dass auch andere Fan-Filme wie "Horizon" oder "Pacific 201" bedroht wird.

Und betreffend Alec Peters Zukunftspläne mit Ares Studios hier ein Kommentar mit Antwort aus einem Blog-Eintrag auf der Axanar-Homepage:

Brian Heite :
That is absolutely awesome work! You guys are doing a great job at building out the studio! I guess this means that Ares will be able to sustain other projects that will help generate income for the Studio and eventually make it self sustaining?

Alec Peters:
Yes, exactly.


http://www.axanarproductions.com/captains-log-dec-21st-2015/


Peters Antwort ist frisch vom 26. Dezember, aber definitiv nicht seine erste Absichtserklärung, die mittels Axanar-Crowdfunding realisierten Ares Studios auch abseits von "Axanar" zu nutzen. (Siehe z.B. die von Star erwähnte Buchreihe, deren Verfilmungsrechte sich Peters und Robert Burnett gesichert haben.) Und liest man im Forum von TrekBBS mit, hat die anfangs positive Stimmung zum Projekt auch vor einiger Zeit durch ähnliche Meldungen recht klar umgeschlagen und die Klage gegen Axanar ist - wenn auch nicht erhofft - schon eine ganze Weile lang zumindest durchaus als realistische Möglichkeit gesehen worden. Insofern - obwohl mir das, was ich von Prelude und Axanar gesehen habe sehr gefiel - bin ich persönlich auch nicht besonders überrascht darüber, dass es nun eine konkrete Klage von CBS und Paramount gegen diese eine spezielle Fan-Film-Produktion gibt. Überrascht wäre ich nur, wenn es eine andere Fan-Film-Produktion trifft.

Sg Trooper

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Keine Ahnung wo du die Zahlen her hast Star. Aber angenommen es wäre so das die jetzt nur um sich ein Business aufzubauen Axanar gedreht hätten, wäre es mir herzlich egal wenn das Endergebniss gestimmt hätte. Paramount pfeift doch seit Jahren auf die Fans. Das die dann hergehen und selber etwas auf die Beine stellen ist doch gut. Das Paramount jetzt Axanar das Licht ausknipsen will halte ich persönlich für einen grossen Fehler.

     

Gaelach

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Das CBS und Paramount nun gerichtlich gegen Axanar vorgehen, habe ich ehrlich gesagt kommen sehen. CBS / Paramount haben viele Fanproduktionen in den letzten Jahrzehnten geduldet, obwohl sie ja als Rechteinhaber jederzeit den Riegel vorschieben hätten können. Allerdings sah man diese Produktionen wohl auch als Bereicherung, wenn nicht sogar Werbung für Star Trek und den Reboot. Solange daraus kein Profit geschlagen wurde, war alles okay.

Beim Blick auf die Entwicklung der "Fanproduktionen" allerdings hat sich in den letzten Jahren mit den Kickstarterfinanzierungen für Folgen eine neue Richtung durchgesetzt, die ich immer schon mit Bauchweh beobachtet hatte. Auf die Spitze hat es nun Axanar betrieben, die sogar ein eigenes Studio gegründet haben. Das ist meiner Meinung nach schon über die Grenze dessen hinaus, was man sls "Fanproduktion" sehen kann. Fanproduktionen sind Hobbyfilme von Fans aus Liebe zu Star Trek produziert und eben nicht professionelle Streifen geschweige denn mit eigenem Studio und bezahlten Mitarbeitern!

Für mich also eine logische Konsequenz, dass CBS / Paramount hier einen Riegel vorschieben müssen - so gern auch ich Axanar am Ende gesehen hätte. Durch die Reaktionen der Axanarmacher selber auf Facebook und Twitter, die sie meiner Meinung nach noch mehr in Schwierigkeiten hinsichtlich des Prozesses bringen, sind sowohl Axanar aber auch die Ares Studios erledigt. Allein die Summe, auf die sie verklagt wurden und die Gerichts- und Anwaltskosten werden nix mehr von ihnen übrig lassen.

Traurig finde ich von Alec Peters, dass er andere Fanproduktionen wie Star Trek Continues versucht mit hineinzuziehen. Durch diese unüberlegten Facebookäußerungen könnte er letztlich auch noch weitere Fanfilme mit in den Sog reißen.

Letzlich bleibt die Erkenntnis dessen, was wir schon immer wussten: wir spielen mit Spielzeug, das uns nicht gehört und müssen letztlich damit rechnen, dass uns CBS/ Paramount jederzeit die Spielsachen wegnehmen können, wenn sie denken, dass man ihnen damit schadet.

Sg Trooper

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Andere Fanproduktionen haben aber auch ihre Studios und Hallen. Und gerade Phase 2 sammelt seit einiger Zeit eifrig Geld wenn es um die Verwirklichung ihrer Projekte geht. Kann sein das Axanar etwas über das Ziel hinausgeschossen ist. Aber das man gleich mit der Anwaltskeule kommen muss, geht bei mir nicht in den Schädel rein. Es gab ja im Vorfeld Kommunikation zwischen Axanar und CBS/PP. Also hinhocken und miteinander reden...

Gaelach

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Andere Fanproduktionen haben aber auch ihre Studios und Hallen. Und gerade Phase 2 sammelt seit einiger Zeit eifrig Geld wenn es um die Verwirklichung ihrer Projekte geht. Kann sein das Axanar etwas über das Ziel hinausgeschossen ist. Aber das man gleich mit der Anwaltskeule kommen muss, geht bei mir nicht in den Schädel rein. Es gab ja im Vorfeld Kommunikation zwischen Axanar und CBS/PP. Also hinhocken und miteinander reden...

Mit Studio hier hab ich wirklich professionelles Studio gemeint, das später auch tatsächlich gewerblich andere Filme produzieren will. Soweit ich das mitbekommen habe, war das auch der Plan bei Ares.

Es muss angeblich Gespräche gegeben haben. Ich kann mir das mit den Anwälten nur so erklären, dass man dabei nicht auf all das eingegangen ist, was von Seiten von CBS/ Paramount verlangt wurde. Das ist aber nur meine Vermutung. Wenn bei Äußerungen von den Machern anderer Fanproduktionen ein wenig nachliest, merkt man, dass CBS bisher eigentlich sehr umgänglich war - solang man auf ihre Forderungen eingegangen ist natürlich.

Ich denk auch, dass die einfach zu weit übers Ziel hinausgeschossen sind bei Axanar. Wie gesagt: für mich war das eigentlich keine Fanproduktion mehr und sie selber haben Axanar ja auch als independent Star Trek movie bezeichnet. Und das war ein ziemliches Risiko von Anfang an.

Star

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Keine Ahnung wo du die Zahlen her hast Star.

Vom Annual Report, also von Axanar selbst. Der ist allerdings nur Intern einsehbar. Als Spender könntest hast du da vielleicht Zugriff haben, also schau mal nach. Ich weiß davon, weil ich einen der Zeichner kenne, der an Axanar mitgearbeitet hat, und der nichts bekommen hat, und dementsprechend sehr verblüfft über die Zahlen war, die sich die Axanar-Oberen gegeben haben.

Ob das jetzt viel war oder nicht (für LA verhältnisse wohl eher nicht), will ich gar nicht beurteilen. Aber mich würde es eben nicht wundern, wenn das so eine Sache ist, die bei CBS die Alarmglocken aktivieren würde. (Vom eigenen Produktionsstudio, das man sich da mit den Geldern aufbaut, und Zeugs wie Axanar-Kaffe und Axanar-Shirts udn Axanar-Dies und das mal ganz zu schweigen.) Und ich wüsste nicht, dass sich die Produzenten anderer FanFilme Gehälter ausstellen. Die Schauspieler werden teilweise bezahlt, ja, weil das eben laut Schauspielergewerkschaftsverträgen vorgeschrieben ist, und ich glaube auf Maskenbildner und Dergleichen kann das auch zutreffen. Ist alles eine Grauzone, aber, hm, dass sich die Produzenten selbst Löhne geben? Das wäre mir neu. Somit ist das Argument "die anderen machen das auch" eher hinfällig. Im Gegenteil, zieht man die damit auch in die Schlammschlacht mit rein. Aber man mag mich gerne Korrigieren. Wer hier Gegenfakten liefern kann, immer her damit.

Zitat
Aber das man gleich mit der Anwaltskeule kommen muss, geht bei mir nicht in den Schädel rein. Es gab ja im Vorfeld Kommunikation zwischen Axanar und CBS/PP.

Das ist jetzt natürlich reine Spekulation von meiner Seite aus, und ich habe keinerlei Beweise, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es Warnungen gegeben hat, die Alec Peters einfach ignoriert hat. Da bin ich ganz bei Gaelach. Ein Indiz dafür könnte Tony Todd sein, der die PRoduktion vor Monaten unter mysteriösen Andeutungen, dass das alles nicht Koscher sei, verlassen hat, und seither auch nicht mehr gut auf diese Crowdfunding-Sachen zu sprechen ist. Könnte natürlich auch sein, dass er einfach mit Peters aneinandergeraten ist, aber wenn ich mir Peters Verhalten der letzten zwei, drei Tage ansehen, dann macht der keine besonders gute Figur. Jetzt hat er da die Klage am Hals, hochoffiziell und ziemlich ernst, und... er ignoriert das noch immer und tut so, als sei es sein gutes Recht zu machen was er will, während er fleißig nach Links und Rechts austeilt.

Nun ist es natürlich populär, dem Underdog ungesehen das Vertrauen auszusprechen, während man in der großen Firma ganz klar den Hort der bart-zwirbelnden Fiesewichte sieht. Braveheart deluxe. Aber... so einfach ist es dann doch nicht, und ich würde mir hier sehr genau anschauen, wer im Recht ist, und wer nicht.

Ich spiele ebenfalls im Sandkasten von CBS und ich habe wenig Interesse daran, rausgeschmissen zu werden, nur weil da einer den Hals nicht voll genug bekommen, und den Gründstücksbesitzer solange ärgert, bis dem der Kragen platzt, und uns alle rauswirft. Bisher war der nämlich noch sehr nett. Aber vielleicht ist mir ja einfach entgangen, wo CBS so richtig fies und gemein war. "Ich mag ihre Filme nicht" zählt für mich aber nicht so recht als Argument.

(Mal nebenbei gesagt, verstehe ich auch nicht recht, was jetzt an Axanar so viel besser sein soll. Ist auch nur eine Ballerei ala Dominion-War. Das soll jetzt das wahre Star Trek sein? Wieso?)

Zitat
Aber angenommen es wäre so das die jetzt nur um sich ein Business aufzubauen Axanar gedreht hätten, wäre es mir herzlich egal wenn das Endergebniss gestimmt hätte.

Ja. Gut. Was soll ich dazu jetzt sagen? :/
« Letzte Änderung: 01.01.16, 23:40 by Star »
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Kirk

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Ihrgendwo hatten wir vor einem Jahr mal ne Diskussion wie es ist wen man FF als Buch bindet und zum Selbstkostenpreis abgibt. Dort kann der konsens raus (wenn ich mich Recht erinnere hat David damals sogar seibe Schwester gefragt die Anwalt ist) das das sehr hart im grau Berreich ist und eigentlich schon zu viel desguten.

Und da wundert es hier ersthaft das CBS und PP jemanden aufs Dachsteigen der sich für die Produktion eines Fanfilms ein Gehalt zahlt, Fan Produkte zu seinem Film verkauft und mit den Einnahmen neben bei noch ne Firma hochzieht.
Star Trek: Starfleet: USS Galactica Status:
Kapitel 5 von 13 fertig
Star Trek: Starfleet: USS Dingo Status:
Vorproduktion 50 %

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Ihrgendwo hatten wir vor einem Jahr mal ne Diskussion wie es ist wen man FF als Buch bindet und zum Selbstkostenpreis abgibt. Dort kann der konsens raus (wenn ich mich Recht erinnere hat David damals sogar seibe Schwester gefragt die Anwalt ist) das das sehr hart im grau Berreich ist und eigentlich schon zu viel desguten.

Da dieses Beispiel auch mich betrifft kann ich zumindest sagen, dass ich bei meinen Romanen keinen einzigen Cent verdiene und nur die ganz konkreten Kosten von Buchdruck und Versand weiter verrechne (ich müsste alle Belege noch finden können), sogar Verlust mache da ich die Bücher ja aus eigener Tasche vorfinanziere, mir dadurch Zinsen entgehen und ich im Vorhinein keine Garantie habe, dass ich die 12 Stück Bücher pro Roman/Band auch wirklich absetzen kann (wobei ich einige Exemplare noch dazu verschenke). Wer meine kostenlos als Download zur Verfügung gestellten Romane in physischer Form haben will, der kann entweder alle benötigten Bestandteile von meinem Blog runterladen und selbst eine Druckerei seiner Wahl aussuchen und diese bezahlen. Oder einfach mich fragen, weil ich sowieso ein paar fertige Taschenbücher übrig habe. Es besteht in Hinblick auf "Fair Use" nicht wirklich ein Unterschied, ob die reine Distribution von Fan-Fiction digital oder physisch erfolgt. (Verbreitung von Star Trek-FanFiction in gedruckter Form im Rahmen von z.B. Fan-Magazinen oder "Fanzines" war vor der Zeit des Internets auch nicht ungewöhnlich und diese hatten bestimmt eine größere Auflage als 12 Stück.)

Das ist also meine Vorgehensweise. Würde ich es jedoch so handhaben wie die Leute von "Axanar", dann würde das in meinen Beispiel bedeuten, dass ich vorab für die ebook-Variante meiner Romane schon Geldspenden sammle bevor ich das Buch geschrieben habe, aus dem Geld mir selbst ein Gehalt auszahlen würde und mir einen neuen PC und Textverarbeitungssoftware zulege. Würde ich es so machen, käme ich mir wie ein Betrüger vor. So wie ich es jetzt mache nicht. Und sollte mich der Rechteinhaber tatsächlich kontaktieren und sagen, ich dürfte das nicht mehr, dann liegt auf der Hand, dass ich sofort aufhören würde, meine FanFiction physisch anzubieten. Ganz sicher bestünde diese erste Kontaktaufnahme dann aber garantiert nicht aus einer gerichtlichen Klage.

Tolayon

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Offen gesagt bin ich erst infolge dieser Klage so richtig auf "Axanar" aufmerksam geworden.

Die bisherigen Vorab-Filme und sonstigen produzierten Inhalte bewegen sich in der Tat auf einem hohen Niveau. Man erkennt gleichermaßen Bezüge zu Kirks TOS- und Archers "Enterprise"-Ära - zuzüglich einiger Anleihen beim Abramsversum (das Schiff mit den zwei Maschinenrümpfen in der als Logo dienenden Videoschleife).

Offenbar haben die Macher es mit ihrer Professionalität nun übertrieben - bis hin zum kompletten Merchandising. Kein Wunder, dass Paramount bzw. CBS da jetzt einen Riegel vorschiebt.
Ich hoffe trotzdem noch, dass das Projekt irgendwie zu Ende gebracht werden kann - auch wenn ich mir persönlich ein anderes Setting vorstellen könnte als wieder einen Krieg.

Sg Trooper

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Naja laut Alec Peters hat jetzt eine führende Anwaltskanzlei in Fragen von Copyright Verstössen sich des Falles auf Proboni Basis angenommen. Anscheinend scheinen die Macher des Fanfilmes jetzt nicht unbedingt in heilloser Panik zu sein. Abwarten und Teetrinken. Ich persönlich finde das Projekt hätte die Chance verdient von Paramount offiziell produziert zu werden, bei Beibehaltung des derzeitigen Teams. Abseits von ihrer geplanten Serie. Ich hoffe ja das die Serie nicht im J.J. Alternate Universe spielt. Dann wäre Axanar einfach eine Ergänzung zur Tos Ära. Worst Case Szenario für mich wäre, die machen Axanar kaputt machen aber gleichzeitig mit ihrer neuen Serie den 4 Jahres Krieg mit den Klingonen zum Thema. Dann gehört in meinen Augen CBS auf den Mond geschossen...
       

Star

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