Autor Thema: Paramount: Star Trek - Urheberrechte (im Bezug auf FanFiction)  (Gelesen 57628 mal)

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Will Pears

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Auch da werden sich wieder leute finden, die das nicht einfahc hinnehmen. Ich denke, dass wir im Moment in so etwas wie einer \"Kreativitätsrezession\" befinden. Gar niemand verwendet wirklich neue Stories. Abgesehen von einzelnen Genres und Einzelfällen, sind die Story-ideen abgekupferte Konzepte von Filmen/Büchern/..., die die jüngeren Generationen nicht unbedingt mehr kennen. Es gibt Re-Makes, Prequeals, Fortsetzungen, aber hauptsache die Story hat sich schon mal bewährt. Ich würde fast behaupten, dass dir ein Hollywood Produzent Kaffee ins Gesicht prusten würde, wenn du ihm ernsthaft vorschlagen würdest, eine eigene Story zu produzieren. Es besteht scheinbar keine Nachfrage, weil sich Neuaufmacher so sehr lohnen (siehe Avatar).

Wenn das jetzt noch einige Jahre so exzessiv weiter geht, wird das auffallen. Die Neuaufmachungen werden immer schneller als solche entlarvt. Es wenden sich Leute ab und die Kinogänger werden zunehmend skeptischer. Dieser Schritt bahnt sich imo an!

Wenn dann aber irgendwann jemand sich hervortut, weil er unbedingt seine Story als Regisseur mit einem Film erzählen will. Kleines, karges Budget, das nicht unbedingt verspricht, viel Geld zu machen, aber wo dafür mit Herzensblut Regie geführt wird. Dann könnte das durchaus ein gigantischer Durchbruch werden, wenn die Story wirklich neu ist. Wenn durch die Mengen ein \"Ah\" und \"Oh\" geht und wirklich jeder bemerken muss, abseits davon, ob es ihm gefällt oder nicht, dass die Story originell und kreativ ist, dann könnte die Zeit des Films wieder kommen. Und damit meine ich nicht solche Neuerungen wie den Wahn, Animationen zu verwenden oder, unbedingt in 3d zu senden, sondern wirklich inhaltlich.

Dieser Auftakt wird dazu führen, dass ein Aufschwung weiterer Regisseuere und Drehbuchautoren davon inspiert werden, eigene Werke zu erschaffen. Das sind dann aber keine billigen Kopien, sondern lediglich von der grundsätlichen Ansatzweise ähnliche Filme. Diese Ähnlichkeiten werden dann nachträglich zu neuen Genres. Selbst gegen eine gewisse Skepsis, werden sich diese neuen Genres (keine Sub-Genres oder dergleichen) erheben und dann werden es auch wieder wirklich langfristige Fan-Communities, wohingegen im Moment ja die Tendenz zu verschiedenen Hypes (Herr der Ringe, Vampire, Harry potter, ...) geht. Wenn in 5 Jahren noch immer derart viele Twilight Fans derart enthusiastisch wären, würde mich das überraschen.

Um den Bogen zurück zu spannen. Wenn dieser überfluss an einem Story-Angebot wieder erreicht wird und die Nachfrage auch da ist, dann wird man sich nicht um die Peanuts eventueller Fan-Fiction-Communities scheren, sondern eventuell unter diesen sogar Regisseure und Autoren suchen. Aber ich denke, der Versuch aus allen noch so kleinen Verstößen, Kapital zu machen, rührt daher, dass heute eben jeder Penny hart erkämpft werden muss.
Mein kleiner Blog, in dem ich Kurzgeschichten und anderes Geschreibsel veröffentliche: https://maxim-chomsky.blogspot.com/

Alexander_Maclean

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Original von Will Pears
Auch da werden sich wieder leute finden, die das nicht einfahc hinnehmen. Ich denke, dass wir im Moment in so etwas wie einer \"Kreativitätsrezession\" befinden. Gar niemand verwendet wirklich neue Stories. Abgesehen von einzelnen Genres und Einzelfällen, sind die Story-ideen abgekupferte Konzepte von Filmen/Büchern/..., die die jüngeren Generationen nicht unbedingt mehr kennen. Es gibt Re-Makes, Prequeals, Fortsetzungen, aber hauptsache die Story hat sich schon mal bewährt. Ich würde fast behaupten, dass dir ein Hollywood Produzent Kaffee ins Gesicht prusten würde, wenn du ihm ernsthaft vorschlagen würdest, eine eigene Story zu produzieren. Es besteht scheinbar keine Nachfrage, weil sich Neuaufmacher so sehr lohnen (siehe Avatar).


es gibt aber auch ein zwei weitere \"Problem\", was für diese Krise sorgt.

1. Man muss sich die \"kreativen\" teilen. Nicht nur Fernsehen und Bücher haben ihre guten Autoren. auch immer mehr Computerspiele.

Bioware hat z.B. für die Mass Effect Serie ein komplettes SciFi universum entwerfen lassen. Mit Spezies, Geschichte und allen drum und dran. zugegeben die Missionen sind teilweise standard. oder lassen sich auf einen gemeinsamen nenner runterbrechen. aber es gab auch immer wieder interessante Storywendungen.

2. Der Konsun allgemein. Noch nie hatten die Menschen soviel Freizeit wie heute. Und deshalb hat man oft diesen \"schon gesehen Effekt\".
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TrekMan

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Auch da werden sich wieder leute finden, die das nicht einfahc hinnehmen. Ich denke, dass wir im Moment in so etwas wie einer \"Kreativitätsrezession\" befinden. Gar niemand verwendet wirklich neue Stories. Abgesehen von einzelnen Genres und Einzelfällen, sind die Story-ideen abgekupferte Konzepte von Filmen/Büchern/..., die die jüngeren Generationen nicht unbedingt mehr kennen. Es gibt Re-Makes, Prequeals, Fortsetzungen, aber hauptsache die Story hat sich schon mal bewährt. Ich würde fast behaupten, dass dir ein Hollywood Produzent Kaffee ins Gesicht prusten würde, wenn du ihm ernsthaft vorschlagen würdest, eine eigene Story zu produzieren. Es besteht scheinbar keine Nachfrage, weil sich Neuaufmacher so sehr lohnen (siehe Avatar).  Wenn das jetzt noch einige Jahre so exzessiv weiter geht, wird das auffallen. Die Neuaufmachungen werden immer schneller als solche entlarvt. Es wenden sich Leute ab und die Kinogänger werden zunehmend skeptischer. Dieser Schritt bahnt sich imo an!


Zitat

1. Man muss sich die \"kreativen\" teilen. Nicht nur Fernsehen und Bücher haben ihre guten Autoren. auch immer mehr Computerspiele.

Bioware hat z.B. für die Mass Effect Serie ein komplettes SciFi universum entwerfen lassen. Mit Spezies, Geschichte und allen drum und dran. zugegeben die Missionen sind teilweise standard. oder lassen sich auf einen gemeinsamen nenner runterbrechen. aber es gab auch immer wieder interessante Storywendungen.

2. Der Konsun allgemein. Noch nie hatten die Menschen soviel Freizeit wie heute. Und deshalb hat man oft diesen \"schon gesehen Effekt\".



Ja, da ist an Beidem was drann. Aber auch wenn sich so ein Prozess erkennen läst, befürchte ich, dass die Lobby gegenzusteuern versucht. Und sie benutzen dafür auch den technischen Fortschritt, als Deckmantel. Es werden immer ausgefeiltere Techniken auf den Markt geworfen, um so dieselbe Story zum X-ten Mal präsentieren zu können. Und die Gesellschaft macht mit.


Filme wie Dark Star hätten im heutigen Hollywood kaum eine Chance, geschweige dessen,das, die Gesellschaft, wenn dieser Verfall weiter geht, diesen Film überhaupt nicht mehr versteht.

\"Bombe, sag mir was hällst Du vom Leben?\" :Ugly


Die Industrie und der Handel wollen das Konsumiert wird. Was konsumiert wird, ist denen dabei längst egal geworden. Der Kunde wird zugetextet, es werden Begehrlichkeiten geschaffen wo teilweise keine sind, nur um weiter zu machen. Der allgemeine Fan ist dabei Werkzeug und wenn er unbequem wird, dann auch mal im Weg.

Business is usual!

Will Pears

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Die Industrie und der Handel wollen das Konsumiert wird. Was konsumiert wird, ist denen dabei längst egal geworden. Der Kunde wird zugetextet, es werden Begehrlichkeiten geschaffen wo teilweise keine sind, nur um weiter zu machen. Der allgemeine Fan ist dabei Werkzeug und wenn er unbequem wird, dann auch mal im Weg.

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Ja, aber wie lange kann das so bleiben. Dieser \"schon gesehen\"-Effekt wird ja jetzt erst wirklich realisiert. Erste realisieren, dass es Mist ist, wenn immer wieder Stories neu aufgesetzt werden. Wenn die Erkenntnis jetzt kommt, dass die Stories völlig \"retarded\" sind, wird auch die Erkenntnis kommen, dass es eigentlich in unserer Hand liegen, was gesendet wird.

Ich gehe ehrlich gesagt davon aus, dass dieser Trend, alles immer action-reicher zu zeigen, der bisher ja für immer mehr Kino-Besucher sorgte, sich umkehren wird. Ich empfinde es nicht undbedingt als die optimal-Lösung wenn nicht einmal mehr zu erkennen ist, wer wen erschossen hat oder warum bestimmte Gebäude in die Luft gehen. Alles läuft derart schnell ab, weil immer mehr Gewalt rein muss.

Wenn das so weiter geht, in einer welt, die von Gewalt geprägt ist, dann wird auch irgendwann eine neue Trek-alike Show das tun, was Star Trek damals getan hat. Damals war ja die Gewalt inform von Stellvertreterkriegen und in Form der permaenenten Gefahr, ähnlich immanent wie heute. Und auch damals war es nicht so, dass die Filmlandschaft friedlich war (Star Wars, James Bond, etc.). Dennoch setzte sich eine Serie durch, die völlig konträr aufgebaut war und eine neuartige Botschaft hatte. Besonders hervorzuheben ist, dass Star Trek durch die Nachfrage der Fans weiterproduziert wurde. Scheinbar ist heutzutage die Nachfrage egal, weil man jedes Angebot loszuwerden scheint, egal wie veraltet es ist.

Dennoch glaube ich, dass dieser Effekt in Zukunft auch noch ein paar Mal zum Tragen kommt, dass ein Film/eine Serie durch die Zuschauer ausgewählt wird. Wenn das eines Tages eintritt, dass billige Remakes, sinnlose Action, sowie Prequeals boykottiert werden, weil die Leute es einfach leid sind, ständig dasselbe mit nem anderen Titel zu sehen, dann wird sich das ganze auch wieder wandeln und die Stories in den Vordergrund treten.

Bis dahin, muss man eben unter Fan-Projekten suchen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass, wenn das wirklich mal (wieder) in größerem Maße geahndet werden sollte, wird man sich da auf neue Wege verständigen.

Und der Wert von Fans insgesamt ist auch nicht zu unterschätzen. Denn, wenn keine Fans mehr da sind, dann wird auch Merchandising als ganzes gefährdet.
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TrekMan

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Ja, aber wie lange kann das so bleiben. Dieser \"schon gesehen\"-Effekt wird ja jetzt erst wirklich realisiert. Erste realisieren, dass es Mist ist, wenn immer wieder Stories neu aufgesetzt werden. Wenn die Erkenntnis jetzt kommt, dass die Stories völlig \"retarded\" sind, wird auch die Erkenntnis kommen, dass es eigentlich in unserer Hand liegen, was gesendet wird.

Ich gehe ehrlich gesagt davon aus, dass dieser Trend, alles immer action-reicher zu zeigen, der bisher ja für immer mehr Kino-Besucher sorgte, sich umkehren wird. Ich empfinde es nicht undbedingt als die optimal-Lösung wenn nicht einmal mehr zu erkennen ist, wer wen erschossen hat oder warum bestimmte Gebäude in die Luft gehen. Alles läuft derart schnell ab, weil immer mehr Gewalt rein muss.

Wenn das so weiter geht, in einer welt, die von Gewalt geprägt ist, dann wird auch irgendwann eine neue Trek-alike Show das tun, was Star Trek damals getan hat. Damals war ja die Gewalt inform von Stellvertreterkriegen und in Form der permaenenten Gefahr, ähnlich immanent wie heute. Und auch damals war es nicht so, dass die Filmlandschaft friedlich war (Star Wars, James Bond, etc.). Dennoch setzte sich eine Serie durch, die völlig konträr aufgebaut war und eine neuartige Botschaft hatte. Besonders hervorzuheben ist, dass Star Trek durch die Nachfrage der Fans weiterproduziert wurde. Scheinbar ist heutzutage die Nachfrage egal, weil man jedes Angebot loszuwerden scheint, egal wie veraltet es ist.

Dennoch glaube ich, dass dieser Effekt in Zukunft auch noch ein paar Mal zum Tragen kommt, dass ein Film/eine Serie durch die Zuschauer ausgewählt wird. Wenn das eines Tages eintritt, dass billige Remakes, sinnlose Action, sowie Prequeals boykottiert werden, weil die Leute es einfach leid sind, ständig dasselbe mit nem anderen Titel zu sehen, dann wird sich das ganze auch wieder wandeln und die Stories in den Vordergrund treten.

Bis dahin, muss man eben unter Fan-Projekten suchen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass, wenn das wirklich mal (wieder) in größerem Maße geahndet werden sollte, wird man sich da auf neue Wege verständigen.

Und der Wert von Fans insgesamt ist auch nicht zu unterschätzen. Denn, wenn keine Fans mehr da sind, dann wird auch Merchandising als ganzes gefährdet.



Ich bin da ganz auf Deiner Linie und ich hoffe dieser Zustand möglichst bald endet. Wenn ich mir aber die amerikanische Gesellschaft anschaue, und die sind schließlich für Hollywood das primäre Publikum, dann bin ich sicher, dass dieser Prozess noch eine ganze Weile dauern wird.

The Lurkaholic

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Im Grunde ist es doch so: Innerhalb von Nationen, die der UN angehören, ist einem das Recht auf Redefreiheit gewährt. Dazu gehört eben auch Deutschland. Das heißt, wenn ich eine Star Trek Fan Fiction machen will, mache ich eine Star Trek Fan Fiction, punkt-aus-ende. Man hat das Recht an seinem Gedankengut und auch wenn es auf anderer Leute Gedankengut aufbaut ist ST-FF immer noch das Gedankengut des Autors.

Und wenn das Gericht mich dann nicht in Ruhe lässt, habe ich die folgenden Möglichkeiten:

1. Spendenaufruf
2. An die UN wenden
3. Kredit aufnehmen

Zumindest einer der dreien sollte funktionieren. Mit dem Geld was ich dann habe kann ich dann in die höhere Instanz (bzw wenn ich den UN-Freibrief habe setze ich mich auf St. Vincent ab) und so weiter und so fort. Wenn jetzt das deutsche Gerichtssystem merkt dass da eine Einzelperson ist, die sich mehr oder minder erfolgreich gegen einen Konzern wehrt, dann geben die höchstwahrscheinlich nach, weil die dann merken wie entschlossen man ist. Es sei denn die Presse wird vorher drauf aufmerksam, denn dann hätte der Staat ein Problem. Schließlich will er nicht noch weiter auf der US-Liste für Menschenrechte abrutschen ;)

Ein schönes Beispiel für so eine Standhaftigkeit ist zum Beispiel Marc Doehler, der sich vor Gericht schon seit Monaten mit Konzernen wie 9Live in die Haare kriegt - und trotz der besseren Rechtsanwälte von besagten Konzernen immer wieder gewinnt ;)
Ich weiß, was ich weiß, doch nur das, was ich nicht weiß, macht mich heiß, weil ich's gerne besser wüsste.

Alexander_Maclean

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Entschuldige, wenn ich dir widerspreche.

Denn es gibt noch einen anderen Aspekt der Aufmerksamkeit verdient.

Und zwar das Urhebenrecht. Und das liegt in dem Punkte eindeutig bei Paramount.

Ich will es mal so ausdrücken:

PP weiß in der Regel, was sie an der Fanszene haben. Und solange man kein Geld mit den eigen werken verdient ist das auch so weit okay. aber wenn die ihre Politik ändern, könnten wir ganz schnell am Arsch sein, wie man so schön sagt.

***************************************
Und was denn Herrn Doehler angeht. der gewinnt nicht nur.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehkritik-TV
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TrekMan

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Entschuldige, wenn ich dir widerspreche.

Denn es gibt noch einen anderen Aspekt der Aufmerksamkeit verdient.

Und zwar das Urhebenrecht. Und das liegt in dem Punkte eindeutig bei Paramount.

Ich will es mal so ausdrücken:

PP weiß in der Regel, was sie an der Fanszene haben. Und solange man kein Geld mit den eigen werken verdient ist das auch so weit okay. aber wenn die ihre Politik ändern, könnten wir ganz schnell am Arsch sein, wie man so schön sagt.



Das Urheberrecht auf STAR TREK, STAR TREK: DS9, STAR TREK: TNG usw.

Ich stimme Dir zu Alex, aber für uns FF-Autoren ist es doch ein leichtes den Begriff STAR TREK aus unseren Titeln und Texten herauszunehmen. Was andere Begriffe betrifft ist vieles inzwischen Allgemeingut und kann nicht mehr durch TMs geschützt werden.  Obwohl ich ihnen alles zutraue, Paramount würde sich letztendlich ins eigene Fleisch schneiden. Denn nur die Fans haben STAR TREK großgemacht.

ulimann644

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Entschuldige, wenn ich dir widerspreche.

Denn es gibt noch einen anderen Aspekt der Aufmerksamkeit verdient.

Und zwar das Urhebenrecht. Und das liegt in dem Punkte eindeutig bei Paramount.

Ich will es mal so ausdrücken:

PP weiß in der Regel, was sie an der Fanszene haben. Und solange man kein Geld mit den eigen werken verdient ist das auch so weit okay. aber wenn die ihre Politik ändern, könnten wir ganz schnell am Arsch sein, wie man so schön sagt.



Das Urheberrecht auf STAR TREK, STAR TREK: DS9, STAR TREK: TNG usw.

Ich stimme Dir zu Alex, aber für uns FF-Autoren ist es doch ein leichtes den Begriff STAR TREK aus unseren Titeln und Texten herauszunehmen. Was andere Begriffe betrifft ist vieles inzwischen Allgemeingut und kann nicht mehr durch TMs geschützt werden.  Obwohl ich ihnen alles zutraue, Paramount würde sich letztendlich ins eigene Fleisch schneiden. Denn nur die Fans haben STAR TREK großgemacht.


Mittlerweile sind die diversen Fan-Werke - dazu gehören ja auch Animationen, Bilder und Dergleichen - viel zu umfangreich im Netz unterwegs, als dass eine Änderung der Politik noch großartig was bringen würde.
Und wie bereits richtig erwähnt - man würde sich den Unmut einer weltweiten Fangemeinde zuziehen, an der Paramount nicht unbeträchtlich verdient...


Von daher stufe ich die Gefahr als eher gering ein, dass Paramount uns kleinen FF-Fuzzys mit der strafrechtlichen Keule droht...
Denen könnte gar nichts schlimmeres passieren, als dass es plötzlich um den Begriff Star Trek totenstill wird.
Und wir FF-Autoren machen für diese Heinis ja obendrein kostenlose Werbung, indem wir den Begriff am leben halten, und eine neue Fan-Gemeinde, bestehend aus den jungen "Surfern" die unsere Stories finden und lesen, für die aufbauen... ;)

Drake

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Mittlerweile sind die diversen Fan-Werke - dazu gehören ja auch Animationen, Bilder und Dergleichen - viel zu umfangreich im Netz unterwegs, als dass eine Änderung der Politik noch großartig was bringen würde.
Und wie bereits richtig erwähnt - man würde sich den Unmut einer weltweiten Fangemeinde zuziehen, an der Paramount nicht unbeträchtlich verdient...


Von daher stufe ich die Gefahr als eher gering ein, dass Paramount uns kleinen FF-Fuzzys mit der strafrechtlichen Keule droht...
Denen könnte gar nichts schlimmeres passieren, als dass es plötzlich um den Begriff Star Trek totenstill wird.
Und wir FF-Autoren machen für diese Heinis ja obendrein kostenlose Werbung, indem wir den Begriff am leben halten, und eine neue Fan-Gemeinde, bestehend aus den jungen "Surfern" die unsere Stories finden und lesen, für die aufbauen... ;)

Nicht dass ich hier Panik verbreiten will, aber leider ist das nicht immer der Fall, dass Rechteinhaber Fans gewähren lassen.

Ich erinnere nur mal an das Damnatus-Projekt, einen Warhammer-40k-Fanfilm (sehr gut übrigens), der von den Rechteinhabern (Games Workshop) buchstäblich im allerletzten Moment (nur Wochen vor der geplanten Veröffentlichung) gekippt wurde. Und das NACHDEM GW sich in jahrelangem Kontakt zu den Machern befand, das Projekt sogar in seiner Haus-und-Hof-Zeitschrift dem White Dwarf bewarb und die Macher hohe vierstellige Summen und jede Menge Freizeit in das Projekt investiert hatten.

Der Grund dieser Aktion könnte (im übelsten Fall) rein theoretisch für alle Fan-Projekte aller Franchises relevant werden, sobald eine übereifrige Rechtsabteilung drauf gestoßen wird.
So wie ich das verstanden habe: Laut dem deutschen Urheberrecht hat ein Künstler ein nicht veräußerbares Recht an allem, was er selbst erschafft (z.B. Belar an seinem "Namensvetter"-Charakter). Das amerikanische (und AFAIK auch das britische) Urheberrecht besagt hingegen, dass man sein Urheberrecht aktiv rechtlich verteidigen muss, sonst verliert man es. Da liegt die Crux: Die eigenen Charaktere (und damit rein theoretisch ein Teil des Franchises in dem sie existieren) gehören dem Autor. Wenn der Rechteinhaber nicht Schritte einleitet, die Veröffentlichung zu unterbinden, dann verliert er seine Einnahmequelle.

Ich will jetzt wie gesagt nicht sagen, dass Fanfics zu schreiben sinnlos ist oder wir alle morgen Aufforderungen im Briefkasten haben könnten, unsere Werke offline zu nehmen. Ich bin der Meinung Games Workshop hat da das Recht sehr konservativ ausgelegt und da werden andere Unternehmen kaum nachziehen. Aber es ist eben nicht so, dass Fanfics grundsätzlich von den Rechteinhabern ignoriert werden.
Gab auch eine Zeit in der so ziemlich alles plattgemacht wurde, was nicht offiziell war und Star Trek im Namen hatte, zumindest die PC-Spiele-Modding-Szene hatte damit ihre lieben Probleme. Dasselbe mit Star Wars, wobei sich dieses Franchise den Fan-Kreationen mittlerweile geöffnet zu haben scheint (Ryan Wieber, ein bekannterer Produzent von Wars-Fanvideos und dergleichen bekam eine offizielle Einladung ans Set von Episode 3 und wurde für das Spiel "Republic Commando" angeworben). Und Microsoft hat für alles was "Halo" heißt eine Politik etabliert, dass Fans alles nonkommerziell nutzen dürfen, was dem Universum entspringt.
Gibt also prinzipiell beide Fälle.

Fleetadmiral J.J. Belar

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Das mit Damnatus habe ich seinerzeit auch mitbekommen und das war eine riesen Schande, was den Leuten des Projekts da widerfahren ist. Das wünsche ich keinem. Sollte eines Tages ein solcher Brief in meinem Briefkasten landen, dann werde ich das komplette Universum komplett umschreiben. In mir reift gerade auch die Lust, was gänzlich eigenes auf die Beine zu stellen. Aber dazu brauche ich erstmal Luft und daran arbeite ich gerade. Ich muss jetzt erstmal einige Sachen abschließen, bevor ich was neues beginne. Dennoch sehe ich im Moment keine allzugroße Gefahr. Paramount scheint zu wissen, wie viel Wert die Arbeiten der Fans sein können und toleriert, ja unterstützt sie teilweise sogar, diese gegenwärtig. Ich hoffe, dass das auch so bleibt. Wenn nicht, ziehe ich dann zu gegebener Zeit meine Konsequenzen.

Gruß
J.J.
:: MEIN PORTFOLIO:: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1859.0.html
- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

ulimann644

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@Toly
An deiner Sichtweise bezüglich des Game-Bereichs ist natürlich etwas dran.
Fox hat damals auch eine Fan-Mod Aliens vs. Predator per Rechsentscheid gestoppt - um dann das Prinzip der Mod dreist zu klauen und ein Spiel gleichen Namens 18 Monate später heraus zu bringen...


Im Filmbereich sieht die Situation - Gott sei dank - überwiegend anders aus...
Wohl überwiegend deswegen, weil Fan-Filme und FF keine Einbußen der Einnahmen für diese Firmen zur Folge haben - im Gegenteil, man hält eine Serie dadurch im Gespräch...


Zum Glück haben auch die Spieleentwickler mit der Zeit erkannt, dass Fan-Mods ihre Werke im Gespräch halten und ihren Games Editoren, oder z.T. sogar das komplette SDK mitgegeben...
Wo wäre Half-Life ohne die unzähligen Mods ( Die berühmteste, Counterstrike, hat es zu einem eigenen Game geschafft )


Und sollten die doch irgendwann auf den Trichter kommen - dann schreibe ich alles auf "Lockruf der Sterne" um, suche mir einen Verleger, lasse das Buch anschließend in Hollywood, von Warner Bros. verfilmen und mache Paramount dann damit richtig Feuer unterm A****... ;) :D

SSJKamui

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Mittlerweile sind die diversen Fan-Werke - dazu gehören ja auch Animationen, Bilder und Dergleichen - viel zu umfangreich im Netz unterwegs, als dass eine Änderung der Politik noch großartig was bringen würde.
Und wie bereits richtig erwähnt - man würde sich den Unmut einer weltweiten Fangemeinde zuziehen, an der Paramount nicht unbeträchtlich verdient...


Von daher stufe ich die Gefahr als eher gering ein, dass Paramount uns kleinen FF-Fuzzys mit der strafrechtlichen Keule droht...
Denen könnte gar nichts schlimmeres passieren, als dass es plötzlich um den Begriff Star Trek totenstill wird.
Und wir FF-Autoren machen für diese Heinis ja obendrein kostenlose Werbung, indem wir den Begriff am leben halten, und eine neue Fan-Gemeinde, bestehend aus den jungen "Surfern" die unsere Stories finden und lesen, für die aufbauen... ;)

Nicht dass ich hier Panik verbreiten will, aber leider ist das nicht immer der Fall, dass Rechteinhaber Fans gewähren lassen.

Ich erinnere nur mal an das Damnatus-Projekt, einen Warhammer-40k-Fanfilm (sehr gut übrigens), der von den Rechteinhabern (Games Workshop) buchstäblich im allerletzten Moment (nur Wochen vor der geplanten Veröffentlichung) gekippt wurde. Und das NACHDEM GW sich in jahrelangem Kontakt zu den Machern befand, das Projekt sogar in seiner Haus-und-Hof-Zeitschrift dem White Dwarf bewarb und die Macher hohe vierstellige Summen und jede Menge Freizeit in das Projekt investiert hatten.

Der Grund dieser Aktion könnte (im übelsten Fall) rein theoretisch für alle Fan-Projekte aller Franchises relevant werden, sobald eine übereifrige Rechtsabteilung drauf gestoßen wird.
So wie ich das verstanden habe: Laut dem deutschen Urheberrecht hat ein Künstler ein nicht veräußerbares Recht an allem, was er selbst erschafft (z.B. Belar an seinem "Namensvetter"-Charakter). Das amerikanische (und AFAIK auch das britische) Urheberrecht besagt hingegen, dass man sein Urheberrecht aktiv rechtlich verteidigen muss, sonst verliert man es. Da liegt die Crux: Die eigenen Charaktere (und damit rein theoretisch ein Teil des Franchises in dem sie existieren) gehören dem Autor. Wenn der Rechteinhaber nicht Schritte einleitet, die Veröffentlichung zu unterbinden, dann verliert er seine Einnahmequelle.

Nun ja, im Prinzip hast du recht, aber die betroffenen Rechte an der Sache waren Markenrechte und nicht direkt Urheberrechte. Da ist nämlich diese Verteidigungsregel gültig. (Diese Regel, dass man Markenrechte verteidigen muss gilt so im Übrigen auch für Deutschland. ) Firmen lassen mittlerweile aber fast alles an einem Werk Markenrechtlich schützen.

Es steht auch in gewissen Infotexten auf der Seite von denen, dass es ihnen sehr stark um Markenrechte geht. Bei Damnatus hatten die Filmemacher eine etwas ungünstige Formulierung gewählt, die ausgelegt wurde, dass die Macher von Damnatus versucht hätten, selber Rechte an teilen des Franchises geltend zu machen. Die Macher von Damnatus wurden aufgefordert, diese Formulierung zu ändern und als diese das nicht wollten hat man ein Exempel statuiert.

@Toly
An deiner Sichtweise bezüglich des Game-Bereichs ist natürlich etwas dran.
Fox hat damals auch eine Fan-Mod Aliens vs. Predator per Rechsentscheid gestoppt - um dann das Prinzip der Mod dreist zu klauen und ein Spiel gleichen Namens 18 Monate später heraus zu bringen...


Im Filmbereich sieht die Situation - Gott sei dank - überwiegend anders aus...
Wohl überwiegend deswegen, weil Fan-Filme und FF keine Einbußen der Einnahmen für diese Firmen zur Folge haben - im Gegenteil, man hält eine Serie dadurch im Gespräch...


Zum Glück haben auch die Spieleentwickler mit der Zeit erkannt, dass Fan-Mods ihre Werke im Gespräch halten und ihren Games Editoren, oder z.T. sogar das komplette SDK mitgegeben...
Wo wäre Half-Life ohne die unzähligen Mods ( Die berühmteste, Counterstrike, hat es zu einem eigenen Game geschafft )

Ja, bei Mods ist die US Spieleindustrie durchaus vorbildlich. Allen vorran Valve, die eigentlich so wie ich weiß sich auch nur ein mal beschwert hatten. (Und dies nur weil ein Mod den Terminus Source im Namen verwendet hatte.)

Leider hat die US Filmbranche dafür seid Jahrzehnten einen etwas harten Kurs gegen Mods. (Keine Ahnung, wieso und was denen das überhaupt bringt.)
« Letzte Änderung: 11.03.11, 07:08 by SSJKamui »

Tolayon

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Ich möchte an dieser Stelle nur berichtigen, dass der Beitrag auf den Ulimann sich bezieht offenbar der von Drake sein muss, ich selbst habe mich bis jetzt in diesem Thread noch nicht geäußert.
Und da alles Wichtige bereits gesagt wurde, habe ich im Moment auch nichts mehr hinzuzufügen :)

ulimann644

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@Toly
Jopp - hast recht, da habe ich falsch zitiert, sorry. Muss @Drake heißen.

 

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