Autor Thema: Paramount: Star Trek - Urheberrechte (im Bezug auf FanFiction)  (Gelesen 57693 mal)

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Fleetadmiral J.J. Belar

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Nun ja, ich habe diese Diskussion bereits in zwei anderen Communitys miterlebt, das Ergebnis war identisch. Es gab teils heftige Diskussionen und viel Emotionen, vor allem Angst, und am Ende kein greifbares Ergebnis. Insbesondere da Communitys die Frage ja nicht wirklich ergebnisoffen diskutieren... weil sie sonst im Falle eines negativen Ergenisses wirklich vor der Alternative stünden sich auflösen zu müssen.


Eben das wird wohl auch bei uns das Problem sein, denn eine mögliche Schließung des Forums schließe ich gänzlich aus. Es geht mir eigentlich nur darum einen Weg zu finden, wie man halbwegs unbeschadet sein Hobby ausüben kann.

Zitat
In einer der Commutiys ist auch einmal der Weg beschritten worden den deutschen Lizensnehmer von Paramount in Deutschland anzuschreiben, um über den eine Art offizielle Duldungserklärung zu bekommen. Diese \"Zusage\" hat man dann auch erhalten - allerdings war sie sehr unscharf formuliert und explizit vorbehaltlich des Rechts seitens Paramount diese Erklärung jederzeit beleibig zu annulieren oder für ungültig zu erklären. Mit anderen Worten sie war sehr wenig wert und besagte nichts weiter als \"Wir haben heute und gestern nix gegen Euch gemacht, wie\'s morgen aussieht wissen wir nicht. Wir denken wir machen auch morgen nix... also macht mal, aber ganz sicher versprechen können wir das nicht.\"


Den Vorschlag hat Silencer am Samstag, als ich bei ihm zu Besuch war auch gemacht. Aber wenn ich das von dir so lese, ist so eine lose Zusage auch nicht das wahre und kann eigentlich eingerahmt und aufs Klo gehängt werden, weil es nichts bringt und einfach nur Zeitverschwendung ist. Liege ich da richtig?

Zitat
Ich für meine Teil verfahre nach der Porsche-Kopfüber-im-Sand Variante... ob die nund er Stein der Weisen oder vor Gericht haltbar wäre weiß ich nicht. Sie funktioniert in etwa so: Wenn ich einen Porsche mit einem Kran anhebe, 50 Meter in die Tiefe fallen lasse so dass er mit der Schnauze zuerst kopfüber im Sand steckt und von ein Foto mache, so kann ich das sicher als Kunst deklarieren und draufschreiben: \"Foto geschossen von mir\"... keiner würde auf die Idee kommen, dass ich mir damit Rechte an Porsche aneigne. Das ist auch nicht meine Absicht. Zumal ich auf dem Bild keinen Copyright Vermerk anbringe sondern nur einen \"Bild von...\" Vermerk. Damit verweise ich auf den Urheber - der aber nicht Zwangsläufig Copyrightinhaber sein muss und, wie in meinem Fall, auch Abstand davon nimmt das zu erklären.


Da hab ich bei meinen Geschichten dann wohl ein Problem. Denn ich habe den Vermerk drin, dass alle Rechte vorbehalten werden und ein veröffentlichen ohne meine Zustimmung nicht gestattet ist. Ist das schon zu viel? Desweiteren sage ich aber auch, dass Paramount die Rechte besitzt. Was würdest du mir raten?

Das steht in meinen Credits (aktuelles Beispiel):

Based upon “STAR TREK” created by GENE RODDENBERRY
Produced for http://www.sf3dff.de.vu
Created by Thorsten Pick
Written by Thorsten Pick
Story by Thorsten Pick
Cover by Adriana Wipperling aka Lairis77
Bloodspider by Sven1310
© ® Thorsten Pick, 2010

Der Autor behält sich das Recht vor, daß die gesamte Geschichte oder auch nur Auszugsweise, nicht
ohne ausdrückliche Genehmigung des Autors veröffentlicht werden darf.

fleetadmiral_joran_belar@gmx.net

“STAR TREK” is a related Trademark and related Trademarks of PARAMOUNT PICTURES
This is a FanFiction Story for Fans by Fans. I do not get money for this work

Production Code ST-Unity One_S02/Ep06


Zitat
Würde also Paramount an mich herantreten und sagen, Du darfst dieses und jenes nicht, weil die Rechte bei uns liegen - und nicht bei Dir, dann würde ich sagen - \"Ja, klar. Ich halte auch keinerlei Rechte an dem Bild. Ich habs nur gemacht.\" Das würde im Extremfall bedeuten das Paramount meine Bilder besitzt, wenn sie diese über das Copyright an sich ziehen, und auch vermarkten können, wenn sie das wollten. Ich verzichte also quasi auf eigene Rechte an einem Bild. ich sehe mich nicht als Rechtinhaber.

Sollte die Erklärung nicht juristisch haltbar sein,dann bleibt mir am Ende nichts weiter als mich auf die Freiheit der Kunst zu berufen und zu sagen \"Ich habe zwar einen Porsche genommen den ich nicht hergestellt habe, aber Idee, Umsetzung und Endprodukt des Fotos sind von mir... und zwar so kreativ das hier über das was ich genommen habe (Porsche) ein eigenständiges schützenwertes Stück Kunst entstanden ist... *Grundgesetz nach ihnen werf*... In Bezug auf Copyrightfragen ist diese Haltung natürlich extrem heikel, aber zusammen mit meinem Verzicht auf eigene Rechte und der gesamten Nichtkommerzialität meiner Arbeiten würde ich mir zumindest ne Chance von 15% einräumen das durchzubekommen. -.-

In Bezug auf Printprodukte ist zumindest die letzte Erklärung jedoch deutlich schwieriger anzuwenden... zum einen weil Du als Autor zwar auf eigene Figuren und Ideen verweisen kannst, aber vermutlich durch die Geschichte hindurch erkennbar soviele Begrifflichkeiten und direkte Star Trek Bezüge (Backround) schriftlich erwähnst das es für Copyright-fetischisten ein Fest ist. Hier also nachzuweisen dass das \"Kunstwerk\" zum Grossteil aus eigenem besteht, wird nicht so einfach.


So würde ich in solche einem Fall auch argumentieren. Was meinen Fall als Autor angeht, hast du sicher auch Recht. Schwieriger wird das auf jeden Fall, denn ich nutze ja das bekannte Universum als Background, füge Canon Figuren ein und nutze auch typische Star Trek Begrifflichkeiten.

Aber danke, das hat mir schon sehr geholfen.

Gruß
J.J.
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Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Was mich interessiert ist, wie du, Star und die anderen mit der drohenden Gefahr umgehen, denn mir macht das gerade etwas zu schaffen.


Ich gehe das Risiko einfach ein. Ich weiß, dass ich in einem fremden Sandkasten spiele, und dass man mir jederzeit dafür eine Klatschen kann. Und ich weiß, dass - sobald ich wirklich gut und für die Paramount Produkte zu einer Konkurrenz werde -, sie nicht nur jedes Recht (das haben sie sowieso), sondern auch jeden menschlich nachvollziehbaren Grund haben mir eine reinzuwürgen. Unterm Strich ist es doch ganz einfach: Paramount will Geld verdienen. Nicht mehr, nicht weniger. Solange ich als Fan nicht zu einer Bedrohung für ihren Absatzmarkt werde, etwa, in dem ich ihren Büchern die Leser wegschnappe, oder in dem ich den Namen Star Trek verunglimpfe, hoffe ich, dass sie mich nicht als Bedrohung, sondern als gute Mund-zu-Mund-Propaganda und eventuellen Kunden(/fang) sehen, sodass wir hübsch nebeneinander existieren und voneinander profitieren können. Also, weiter fleißig Rechtschreib- und Logikfehler in die Geschichten implementieren :Ugly

Aber eine Sicherheit gibt es nicht. Man brauch sich gar nicht einzureden, dass man auf irgendeiner einigermaßen rechtlich sicheren Seite steht. Aber solange Paramount den gegenwärtigen \"Wir dulden es einfach mal\"-Kurs fährt, mache ich weiter. Bei Bildern sehe ich ohnehin weniger Probleme als bei Fanfictions. Da gibt es so viel Zeugs... wenn die das verbieten wollten, hätten sie viel zu viel Arbeit.
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ToVa

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Eben das wird wohl auch bei uns das Problem sein, denn eine mögliche Schließung des Forums schließe ich gänzlich aus. Es geht mir eigentlich nur darum einen Weg zu finden, wie man halbwegs unbeschadet sein Hobby ausüben kann.


Die Reaktionen waren verschieden... eine wirklich sichere Handlungsweise gibt es natürlich nicht.

Die einen sind dazu übergegangen sich abzuschotten. Sie haben alle möglichen von Copyright Verletzungen bedrohten Inhalte, also mehr oder weniger alles, begonnen in geschütze, nicht für jederman frei zugängliche Bereiche zu verlegen. Das minimiert das Risiko natürlich erheblich - führt andererseits aber auch dazu das fürs eigene Forum/Spiel etc. kaum noch Werbung und Repräsentation nach aussen möglich ist, da man alle relevanten Inhalte nach innen verlagert und nur für Mitglieder zugänglich gemacht hat. Was wiederum zu keinen neuen Mitgliedern führt.

Eine andere Gemeinschaft hat ihre Inhalte kollektiv unter eine CC (Creative Common) Lizenz gestellt
http://de.wikipedia.org/wiki/Creative_Commons
 und damit Grossteils erkennbar auf eigene Rechte verzichtet, bzw. die Contents zur Verfügung gestellt.

Ansonsten bleibt nur der Weg Paramount genau im Auge zu behalten um eine frühzeitige Kursänderung schnell zu erfassen (spätestens diese würde Dich zwingen das Forum zwar nicht zwangsläufig zu schliessen aber sämtliche Inhalte in Geschützte Berreiche zu verlagern). Wenn also wirklich mal so eine Entwicklung kommen sollte, kann man nur schnell reagieren... ZB habe ich mit Erstaunen vor einer Woche oder so, ein Fangemachtes Video auf YouTube schauen wollen, wo es aus Spass um einen Kampf \"Deathstar vs. Enterprise\" ging... soweit in der Beschreibung ersichtlich wohl auch mit Meshes erstellt (kann mich aber irren). Dieses Video war nicht mehr verfügbar mit einem direkten Verweis das Paramount das Ding hat schliessen lassen wegen Rechtsverletzungen. Es war also nicht nur der allgemeine YouTube Vermerk drin. Wenn sich solche Sachen eben häufen, dann ist das etwas was man frühzeitig registrieren und gegebenenfalls handeln sollte.

Bekanntrmassen ist es aber derzeit eher George Lucas der aggressiv gegen alles vorgeht was mit Star Wars zu tun hat und auch nur einen Cent bringen könnte... er hat sogar Fanbildergalerien löschen lassen (weil er offenbar solches Material für Bildbände und exklusives DVD Bonusmaterial verwenden will). Im Vergleich damit ist Paramount gerade regelrecht grosszügig.



 
Zitat
Den Vorschlag hat Silencer am Samstag, als ich bei ihm zu Besuch war auch gemacht. Aber wenn ich das von dir so lese, ist so eine lose Zusage auch nicht das wahre und kann eigentlich eingerahmt und aufs Klo gehängt werden, weil es nichts bringt und einfach nur Zeitverschwendung ist. Liege ich da richtig?


Ja, ich persönlich sehe das leider so. Durch den Willen sich hier gar nicht festzulegen sind diese Erklärungen in meinen Augen so gut wie wertlos.



 
Zitat
Da hab ich bei meinen Geschichten dann wohl ein Problem. Denn ich habe den Vermerk drin, dass alle Rechte vorbehalten werden und ein veröffentlichen ohne meine Zustimmung nicht gestattet ist. Ist das schon zu viel?


Meiner Meinung nach ja, weil Du Dir damit implizit auch Rechte vorbehältst die gar nicht bei Dir sondern Paramount liegen, die Du aber in Deine Stories verwendest. Damit hast Du ein eindeutiges Copyright-Inflictment meiner Ansicht nach.

Meiner Ansicht nach wäre eine Formulierung besser die dahin geht das jeder die Geschichte veröffentlichen darf, Du sie also in gewisser Weise freigibst,das Du aber als Autor zu nennen bist. Das würde bedeuten das Andere/Paramount die Geschichte nutzen kann wie sie wollen - solange sie Dich als Autor nennen. Du hältst dann nicht mehr das Recht an der kompletten und originären Geschichte (Created), aber eben an der Autorenschaft (Written & Story). In meinen Augen wäre das etwas \"sauberer\".

Letztlich verzichtest Du damit auch auf nichts. Denn gesetzt den Fall jemand anderes veröffentlicht Deine Geschichten unrechtmässig... und reagiert nicht auf Anschreiben Deinerseits. Letzten Endes müsstest Du dann vor Gericht ziehen und dort die (komplette) Urheberschaft der Geschichte beweisen - was Du nicht kannst, da Du eben Teile entlehnt hast. Deine derzeitige Klausel wäre also gar nicht durchsetzbar, und damit ein Papiertiger. Sie etwas zu modifizieren würde wohl keine realen Einbussen bringen.

Zudem solltest Du ernsthaft erwägen eventuell nur unter Pseudonym zu schreiben. Zum einen sind Pseudonyme ein gutes Autorenrecht, zum anderen erschweren sie eine Verfolgbarkeit... Ein Anwalt der also schnelles Geld mit einer Abmahnung verdienen will nimmt Deinen Namen direkt aus der Geschichte und schickt Dir eine Abmahnung. Da ihn beides nur 10 Minuten kostet ist die Verlockung gross es zu tun. Muss er jedoch erst über das Forum oder IPs/Hoster deinen Namen ermitteln lassen, was ihn Aufwand und Zeit kostet.... fragt er sich womöglich ob er den Aufwand treiben will und überlegt es sich zweimal.

Für den Fall das Paramount Dich wirklich verklagen will ändert das wenig - dann betreiben die auch Aufwand. Aber trittbrettfahrende Anwälte... naja, das Risiko denen zum Opfer zu fallen minimierst Du etwas.

Max

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Original von ToVa
Ansonsten bleibt nur der Weg Paramount genau im Auge zu behalten um eine frühzeitige Kursänderung schnell zu erfassen (spätestens diese würde Dich zwingen das Forum zwar nicht zwangsläufig zu schliessen aber sämtliche Inhalte in Geschützte Berreiche zu verlagern).

Darf ich da nochmal nachfragen, weil ich befürchte, diesen Punkt nicht richtig zu verstehen...
Wie habe ich mir denn diesen geschützten Bereich vorzustellen? Bedeutet das, dass Inhalte nur von registrierten Usern betrachtet werden können, oder - weil das ja auch keine große Hürde darstellen kann, schließlich kann man sich leicht anmelden und die Zahl der User ist grundsätzlich nicht nach oben begrenzt -, dass aus allen Usern noch besondere Untergruppen mit verschiedenen Rechten, sprich: mit dem Zugangsrecht zum geschützten Bereich, erstellt werden?

ToVa

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Original von Max
Wie habe ich mir denn diesen geschützten Bereich vorzustellen? Bedeutet das, dass Inhalte nur von registrierten Usern betrachtet werden können, oder - weil das ja auch keine große Hürde darstellen kann, schließlich kann man sich leicht anmelden und die Zahl der User ist grundsätzlich nicht nach oben begrenzt -, dass aus allen Usern noch besondere Untergruppen mit verschiedenen Rechten, sprich: mit dem Zugangsrecht zum geschützten Bereich, erstellt werden?


Das ist letztlich gar nicht so erheblich. Man könnte es abstufen bis ins Extrem. Aber eine Hürde reicht zumeist.

Du hast recht, gegen eine Zielgerichtetes Einschleusen oder Ermitteln bringen auch geschützte Bereich wenig, allerdings ist die Vorstellung das Paramount Leute in Foren oder Fanvereine einschleust um diese dann Anschliessend wegen Urheberrechtsverletzungen zu verklagen relativ unwahrscheinlich. Da bei Fans nun meist auch nicht soviel Geld zu holen ist.

Was aber, gesetzt den Fall Paramount entschliesst sich dazu, eben passieren wird ist, dass sie sämtliche Sachen derer sie über Suchmaschinen wie Google oder öffentliche Portale wie Flicker oder auch DeviantArt habhaft werden, angehen.
Wenn sie wie George Lucas vorgehen, werden sie es zweigleisig machen: Sie werden unterscheiden in \"Personengruppen die MAterial verwenden, nichtkommerziell, was ich selber irgendwann verwenden will\" und \"Leute die mit meinen Zeug Geld verdienen\"... Die letztere Gruppe werden sie mit einer Klage bedenken. Bei der ersten Gruppe werden sie sich zumeist an den Host wenden. Sie würden ZB Deviant Art oder auch Pytal Host anschreiben und sagen: \"Wir haben auf Eurer Domain und Euren Servern Material ausgemacht das unter unser Copyright fällt, behebt das oder wir verklagen Euch. Wir haben gefunden X, Y, Z... das sind die bösen Jungs. Schaltet die sofort ab!\" Das kleine Firmen wie zB Pytal Host schon aufgrund dieser \"Drohung\" keinen Rechtsstreit mit einem Riesen wie Paramount riskieren werden sie die Sachen einfach kurz und schmerzlos abschalten. Ebenso würden vermutlich Deviant Art und Flickr und ähnliche Hoster gar nicht erst eine Klage riskieren und schon beim kleinsten Wink von Paramount alles aus dem Verkehr ziehen.
George Lucas hat auf diese Art diverse Star Wars Galerien aus dem Netz geschossen.

Das so etwas passiert ist sehr viel wahrscheinlicher als das Paramount irgendwann beginnt gegen einzelne User vorzugehen oder Leute einzuschleusen. Die gehen einfach über den Hoster und drohen dem... und der macht es sich einfach und geht jedem Ärger aus dem Weg und nimmt vorsorglich alles was die wollen vom Netz.

Wenn Du jetzt aber Contents in interne Bereiche verlagerst sperrst Du damit auch automatisch Such- und Tagbots, wie zB Google aus. Google bräuchte ja einen registrierten Nutzer-Acc um sich dann im Forum umzusehen. Den hat Google nicht. Demnach ist dieSeite/Das Forum nicht mehr wirklich über Google ansteuerbar... wenn doch nur über Suchbegriffe und dann stehst Du vor einer Loginmaske... Das bedeutet wenn Paramount wirklich einmal gegen Nutzer vorgeht finden sie die Seite gar nicht mehr (so schnell). Und wenn doch, dann ist zumindest das interne Material nicht mehr direkt anwählbar - da Du Dich dazu registrieren muss. Das ist der Sinn der geschlossenen Bereiche.

Max

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Danke für die Auskunft :)

Ich dachte mir schon, dass Paramount keine Leute einschleust, aber die Verfügbarkeit der Inhalte durch die User wäre ja immer noch recht groß. Aber stimmt, so wie Du das beschreibst, stimmt es natürlich wirklich, dass die Rückverfolgung erschwert wird.

ToVa

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Was ich vielleicht nochmal herausstellen sollte, weil das womöglich nicht so ganz deutlich bei mir geworden ist;

Die Gefahr die von Paramount direkt für kleinere und deutlich nichtkommerzielle Gruppen ausgeht, oder gar eben EInzelpersonen, halte ich für eher gering.

Wenn Paramount wirklich gegen so etwas vorgeht werden sie das mit grosser Sicherheit über den Hoster machen. Das führt dann zu keiner Klage... sondern \"nur\" zu einem Verlust sämtlichen Materials im Web, da die Hoster das einfach abschalten.

Die andere Gefahr droht von Abmahnanwälten die entweder im Namen von Paramount handeln, oder zu handeln vorgeben. Da diese Anwälte durch Einzelfälle auch Gebühren/Geld verdienen werden solche Leute auch gegen Einzelpersonen vorgehen sobald sie derer mit wenig Aufwand habhaft werden. Das Problem bei diesen Leuten ist, dass sie es mit einer wirtschaftlichen Erpressung versuchen. Sie setzen Dich unter Druck und gehen bis vors Gericht... obwohl sie wissen das sie (wenn sie zB gar nicht offiziell von Paramount beauftragt wurden) da verlieren würden. Sie setzen aber einfach darauf das sich ihrer \"Opfer\" den Weg bis dahin gar nicht leisten können, das sind immerhin auch mehrere 1000 Euro, und das sie deswegen lieber eine Abmahnung + Anwaltskosten schlucken. Hier hast Du also Leute die nur Geld... (ich sag mal) erpressen wollen und auf deine wirtschaftliche Schwäche setzen.


Die dritte Gefahr droht von Amoklaufenden Lizenznehmern, das ist eine Mischform aus 1 und 2. Da Paramount Lizensen für den Vertrieb und Marketing vergibt könnten einzelne Verlage, Medien etc. mal auf die dumme Idee verfallen zu klagen um ihr Salär aufzubessern. Die Rechte halten sie ja teilweise. Einfaches Beispiel: Star Trek XI soll mit umfangreichem DVD Bonusmaterial veröffentlicht werden. Nun hast Du eine Galerie mit seltenen Storyboards dazu im Netz stehen... Nun könnte dich der Verleih verklagen weil Du Material was sie auf eine Exklusive DVD pressen kostenlos im Netz anbietest, ohne die Rechte zu halten. Du also ihre Gewinnaussichten durch Copyrightverletzungen schmälerst.
Das dumme ist: Paramount muss sich dann zwangsläufig hinter so eine Klage stellen, weil sie sonst ihre Lizensnehmer verlieren (aufgrund unsicherer Rechtslagen). Gegen slch eine Klage bist Du dann völlig chancenlos.

Dieser letzte Fall ist meines Wissens nach aber noch nicht eingetreten, auch hier versuchen die Firmen das noch über die Hoster zu regeln. Aber ich vermute ganz stark das fürher oder später auch mal ein Lizenznehmer klagen wird, einfach weil es - wie immer-  um Geld geht.

Alexander_Maclean

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Also ist es letztendlich immer sinnvoll, alles was man zu einen Projekt in der Richtung macht udn im I - net veröffnetlicht, selbst Wikia artikel wie bei Trekspace immer auch eine Privatkopie zu haben für den Fall, das Paramount den entsprechenden Seiten das Licht ausknipst.
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Visitor5

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Beim Geld hat der Spaß schon immer aufgehört und Andwälte haben eben kein Sinn für Humor...

Dass man sich damit aber seine Community vergrault... naja, solange der Profit dennoch stimmt!?

Alexander_Maclean

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Original von Visitor5
Dass man sich damit aber seine Community vergrault... naja, solange der Profit dennoch stimmt!?


das passiert ganz schnell, das man die treuen Fans vergrault.

Sieh die dir mal die großen Publixher von spielen an.

Ubisoft hat mit seinen Launcher für viel wirbel gesorgt.

Und Activison - Blizzard haben mappacks mit 5 Karten für 15 € auf den Markt geworfen.
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Visitor5

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Hm, ja, schon...

Aber es ist doch auch so: Auch wenn wir mit der Politik von Lucas Arts oder Paramount nicht wirklich einverstanden sind, schauen wir trotzdem die Filme und Serien, kaufen Bücher, Spiele und Spielzeuge/ Modelle - und sehen davon ab diese Firmen konsequent zu boykottieren, oder?

Von daher sehe ich es eher so, dass die großen Konzerne machen können, was sie wollen...  :(

ToVa

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Ich sehe das eher so das die grossen Firmen in Bezug auf die Fans eher zunehmend ratlos reagieren. Du hast ja bereits heute nur noch Splittergruppen von Fans. Die einen lehnen Voyager oder DS9 ab weil das zu Un-trekig sei , die nächsten hassen Enterprise da sie den Canon zerstört habe, die dritten ignorieren den Nemesis Film weil der die TNG runiert habe, wieder andere sagen alles zusammen über Star Trek XI und die Puristen glauben eh nur an die Gralshüter Spock und Kirk.
So eine Fangemeinde zu bemarketingen ist schwierig.

Zumal es offenbar gerad die Fans sind die den Konzernen nicht mehr das meiste Geld bescheren. George Lucas verdient wohl an tausend Leuten die keine Fans sind aber aus Spass ein Darth Vader T-Shirt kaufen mehr als an einem Hardcore Fan der an 5 Wochenenden im Jahr als Sith Lord Leute vor dem Aldi erschreckt und Kekse anbietet. Er verdient auch mehr wenn er einen Deal mit McDonalds macht als ihm die Fans bringen.

Man muss ja auch bedenken das sich eben gerade die \"mündigen\" Fans weitgehend anders behelfen... die machen eigene Meshs, eigene Literatur, eigene Comics, sogar eigene Filme... wieder für andere Fans die darauf kostenlos zugreifen. Wer Zb würde heute noch eine Star Trek Enzyklopädie kaufen wenn er Memory Alpha hat?

Ich habe meine \"Star Trek\" Erwerbungen der letzten 2-3 Jahre mal Revue passieren lassen. Ich bin nicht wirklich auf viel gekommen...

- ich habe die Enterprise Staffeln 3+4 gekauft, allerdings zu einem viertel ihre verkaufspreises hier, da ich sie in Holland geholt habe
- ich habe das Star Trek Countdown Comic geholt

Damit habe ich innerhalb von 2-3 Jahren ca. 50 Euro für Star Trek ausgegeben. Vielleicht bin ich ja nicht der Standard Fan, aber mehr war es nicht. Und das ganze führt in einen seltsamene Kreislauf: Drangsaliert man die Fans im Netz vertreibt man sie... und verdient gar nichts mehr an ihnen. Lässt man sie gewähren unterhalten sie sich mittlerweile so gut selber das sie sich dem Merchandise weitgehend entziehen. So zumindest mein Eindruck.

Alexander_Maclean

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@ToVa
Wenn ich meine ausgaben als \"Fan\" der letzen 2-3 Jahre ansehe komtm etwas mehr zusammen.

St XI als Steelbox
DS9 Staffel 1 auf DVD
Star TRek Cozntdown Comic
Diverse andere Bücher.
zweimal Kino ST XI

- ich schätze mal so 120 - 150 euro zusammen.

Du hast auf der anderen Seite natürlich recht, dass man mit den \"alten\" Fans, dem harten Kern heutzutage keinen Blumentopf gewinnen kann.
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TrekMan

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@Sorry das ich das wieder auskrame, aber es passt zur Jahreszeit und mir ist diese Diskussion leider durch die Lappen gegangen. ;)


Man sollte aber auch die Publicity sehen, die solche Aktionen, auch die von Lucas wirklich einbringen. Persönlich glaube ich nicht daran, dass sich Paramount kurzfristig zu einem solch drastischen Schritt hinreißen lassen würde. Sie täten sich keinen Gefallen.

Im Gegensatz zu STAR TREK hatte STAR WARS nie das Problem, dass es eigentlich für Tot erklärt worden ist.

STAR WARS war von Anfang an ein Massenerfolg. Brachte viel Geld ein und es war eigentlich fast eine logische Konsequenz, dass Lucas die anderen teile brachte. Wenn er oder seine Erben lange genug warten werden sie sicherlich noch die 3 nachfolgenden Episoden als Kassenschlager in die Kinos bringen. Aber auch Lucas weis wie weit er gehen muß. Es gibt noch STAR WARS Communitys und auch FF in diesem Bereich.

STAR TREK war ein Konzept fürs Fernsehen.  TOS hatte lausige Einschaltquoten Ende der 60er Jahre, was bedeutete das die Sendung abgesetzt wurde. Erst die Wiederholungen und die Fans haben STAR TREK getragen. Und die Verantwortlichen erkannten das Geld zu machen ist.
Als sie es mit aller Gewalt wollten, ist ihnen das auf die Füße gefallen. Voyager und Enterprise liefen im Gegensatz zu den anderen Serien nicht mehr im freien Ferrnsehen, sondern zuerst nur noch im eigens dafür aufgebauten Pay-TV von Paramount. Ab dem Zeitpunkt gingen die Zahlen, schon aufgrund monitärer Eigenschaften in den Keller. Einige Stories besorgten den rest. Enterprise war wohl das beste Beispielk dafür, dass wenn man die Fans vergrault, am keinen Stich landen kann. Was man später aus dem freien Fernsehen so hörte, bestätigte dann den Fehler den sie gemacht haben. Aber die Bosse bei Paramount haben die Pay-TV Sparte zum Erfolg verdammt und ich denke kein Produzent bekäme im Moment die Freigabe eine neue Serie fürs Fernsehen zu produzieren. (Übrigens dieses Fehler machen zruzeit unsere Privaten Fernsehsender (RTL, SAT1 & Co auch. Bin ja mal gespannt, wie lange das Abenteuer dauert :Ugly)


Vielleicht ist es ja der Plan von PP nach dem zweiten Abrams-Film auf die selbe Schiene einzuschwenken, wie Lucas. Möglicherweise werden sie dann den alten \"Fan\"Balast abwerfen und versuchen mit den neuen Kasse zu machen.
Erst dann könnte ich eine solche Gefahr sehen. Denn eine Aussage hatte der neue STAR TREK Film: Wir wollen nicht nur die alten Fans begeistern, sondern suchen Neue.
Aber dann hättren sie in sofern ein Problem, das es ja STAR TREK nach ABBRAMS und STAR TREK nach RODDENBERY gibt. Sie müssten schon beides beschneiden, das würde alle Fangruppen treffen und sie würden sich als Geldgeier outen. Was nicht ohne Folgen bleibt. Die Fangruppen würden schmelzen nur noch die harten Kerne blieben, denen das Geld egal wäre.

Ist die Frage wie wirtschaftlich interessant das noch wäre?

Ich sehe dem allen Gelassen entgegen. Sollte PP mal einem solchen Schritt machen, würde ich alles so umschreiben, dass die Schlüsselworte ausgetauscht würden. Die Konzepte würden auch ohne funktionieren. ;) Nur PP hätte einen weniger, der mit ihren Produkten indirekt Werbung betreibt. ;)

Übrigens:

Zitat

Treknews: Aktuell: 17.12.2010

Wie der SciFi Channel jetzt berichtet, wird die bereits seit langen krieselnde Serie \"Stargate Universe\" nicht für eine dritte Season verlängert.

Stargate Universe, die inzwischen dritte Stargate Serie hatte bereits seit beginn mit massiver Kritik zu kämpfen, da sie sich drastisch von den beiden bisherigen Serien Stargate SG-1 und Stargate Atlantis unterschied. Viele kritisierten die Serie mit dem Vorwurf, das sie nichts anderes als eine Anleihe von Battlestar Galactica und Star Trek Voyager sei.

Die Quoten der Serie duchlebten eine ständige Berg und Talfahrt, die auch eine rasantere zweite Season nicht aufhalten konnte.
In der zweiten Season kamen vermehrt Alien Spezies vor, das Stargate wurde öfter benutzt, und Dr. Rush fand endlich die Brücke der Destiny, womit man das Schiff steuern konnte. Zudem entdeckte Rush einen Masterplan der Antiker, nachdem die Destiny nicht grundlos auf die Reise geschickt wurde.

SG:U wird damit wohl ein offendes Ende haben, da die Produzenten kürzlich verlauten ließen, das sie den Serien-Plot auf eine fünf-Jahres Mission ausgelegt hatten. Da bereits die erste Hälfte der zweiten Season im Fernsehen gelaufen ist, und die verbliebenden 10 Episoden zumindest größtenteils abgedreht sind, bleibt keine Möglichkeit ein vernümpftiges Ende zu schreiben.

Damit cancelt der amerikanische SyFy-Sender nun das zweite große Science Fiction Franchise nach dem Battlestar Galactica Ableger \"Caprica\" der sogar nur eine Staffel lang laufen durfte.



Der SciFi Channel ist ein klassischer Pay-TV Sender in Amerika. Die Art und Weise, wie Serien inzwischen Konzipiert werden und wie mit ihnen umgegangen wird belegt ganzdeutlich, dass es nicht meher um die Unterhaltung der Menschen geht sondern nur noch um das Monitäre. Ich bin sicher die eine oder andere Serie hätte mehr Chancen, wenn sie der Allgemeinheit besser zugänglich wäre.

Fleetadmiral J.J. Belar

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