Autor Thema: Zeitreisen  (Gelesen 11975 mal)

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Visitor5

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Zeitreisen
« am: 11.07.10, 13:55 »
Hallo zusammen!

Hat jemand schon Erfahrungen mit Zeitreisen gesammelt? Ich habe mir zwar eine Skizze gemacht... aber irgendwie ist\'s noch ein wenig seltsam... :D

Wenn jemand Erfahrung hätte - oder sich damit wirklich auskennt und fit ist - wäre ich über ein bisschen Hilfestellung sehr dankbar.

Ich habe da so eine fixe Idee, wenn es sich umsetzen ließe wäre es natürlich super, wenn nicht muss ich eben kürzer treten und es zu einem anderen Zeitpunkt nochmals versuchen.


Mfg

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David

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Zeitreisen
« Antwort #1 am: 11.07.10, 14:15 »
Hm,... Zeitreisegeschichten haben mich (auch außerhalb von Star Trek) immer sehr fasziniert.

Ich glaube das Original von \"The Time Machine\" war der erste Film über Zeitreisen, den ich mir angesehen habe. - Toller Film.

=A=

Zeitreisegeschichten zu schreiben ist allerdings recht schwer, da man eine möglichst kuriose Story braucht, die am Ende sich auflöst ohne zu schnell vorhersehbar zu werden.

Daher habe ich selbst immer auf Zeitreisen in meinen Geschichten verzichtet.

=A=

Einen echten Tipp kann ich dir da nicht geben.
Nur sollte man sich im klaren sein, dass es schwierig ist, etwas wirklich \"neues\" zu produzieren, wenn man eine Zeitreisestory schreiben will, da dieses Thema besonders im Star Trek Universum schon ziemlich ausgelutscht wurde.

Visitor5

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Zeitreisen
« Antwort #2 am: 11.07.10, 15:09 »
Hallo,

Zitat
Nur sollte man sich im klaren sein, dass es schwierig ist, etwas wirklich \"neues\" zu produzieren, wenn man eine Zeitreisestory schreiben will, da dieses Thema besonders im Star Trek Universum schon ziemlich ausgelutscht wurde.


Nunja - \"Neues\"...
Ich finde es ist eine faszinierende Möglichkeit Charaktere näher zu durchleuchten ähnlich wie die Möglichkeit von Parallel-Welten oder \"dem Paralleluniversum\". Es gibt Chars die Möglichkeit, Ihre Entscheidungen zu überdenken, und die ihrer Mitaliens besser zu verstehen.

Und man kann es nutzen, um Personen bekannt zu machen, die sich sonst nie getroffen hätten!

Ich finde die Möglichkeiten einfach faszinierend... Vor allem wenn es eine Gruppe gibt, die eben einem anderen Wertekatalog folgt, als dem der Föderation!

Zudem kann nicht jeder Captain ein Spezialist auf dem Gebiet der temporalen Mechanik sein! Ich habe da ein strategisches Genie, das nicht unbedingt dem Wissenschaftszweig der Sternenflotte nahesteht. Der Grundgedanke ist, sie in die Vergangenheit geraten zu lassen. Dort könnte sie angegriffen werden, sie wehren sich (mit Erfolg), springen zurück (nicht ganz so präzise wie Kirk, als er die Wale an Bord hat), gelangen in die Zukunft und stellen fest, dass quasi alles schief ging...

Ich denke dass dies eine interessante Geschichte sein wird: Ein Captain, der feststellt, immense Fehler gemacht zu haben, der feststellt, nicht genug über Temporale Mechanik zu wissen, um seine Crew nach Hause bringen zu können - das ist mal etwas anderes als der Einsatz des \"Janeway-Buttons\", der alles ins Lot bringt! ;)

Vieles ist zugegebener Maßen noch ein bisschen variabel in meinem Storybook, ich bin für vieles offen. Vielleicht ist ja auch gerade das ein Fehler.


Mfg

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Alexander_Maclean

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Zeitreisen
« Antwort #3 am: 11.07.10, 15:29 »
ich habe zwar noch eine zeitreisestory geschreiben, aber durchaus geplant.

Von daher kann ich nur sagen, dass es IMO wichtig ist, alles genau zu planen.

Warum reisen meine Helden durch die zeit?
Was tun sie in der Vergangenheit?
Wie wirkt sich diese Änderung auf die Gegenwart aus? Bemerken meine Helden die Änderungen überhaupt?
Wie wollen sie den Einriff rückgängig machen?

Erst wenn diese Fragen zufriedenstellend beantwortet sind, würde ich mich überhaupt an das schreiben machen.
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Max

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Zeitreisen
« Antwort #4 am: 13.07.10, 12:25 »
Zitat
Original von Visitor5
Ich finde es ist eine faszinierende Möglichkeit Charaktere näher zu durchleuchten ähnlich wie die Möglichkeit von Parallel-Welten oder \"dem Paralleluniversum\". Es gibt Chars die Möglichkeit, Ihre Entscheidungen zu überdenken, und die ihrer Mitaliens besser zu verstehen.

Und man kann es nutzen, um Personen bekannt zu machen, die sich sonst nie getroffen hätten!

Ich finde die Möglichkeiten einfach faszinierend... Vor allem wenn es eine Gruppe gibt, die eben einem anderen Wertekatalog folgt, als dem der Föderation!

Zudem kann nicht jeder Captain ein Spezialist auf dem Gebiet der temporalen Mechanik sein! Ich habe da ein strategisches Genie, das nicht unbedingt dem Wissenschaftszweig der Sternenflotte nahesteht. Der Grundgedanke ist, sie in die Vergangenheit geraten zu lassen. Dort könnte sie angegriffen werden, sie wehren sich (mit Erfolg), springen zurück (nicht ganz so präzise wie Kirk, als er die Wale an Bord hat), gelangen in die Zukunft und stellen fest, dass quasi alles schief ging...

Ich denke dass dies eine interessante Geschichte sein wird: Ein Captain, der feststellt, immense Fehler gemacht zu haben, der feststellt, nicht genug über Temporale Mechanik zu wissen, um seine Crew nach Hause bringen zu können - das ist mal etwas anderes als der Einsatz des \"Janeway-Buttons\", der alles ins Lot bringt! ;)


Das Spiel mit Zeitreisen ist wirklich eine interessante Sache, weil man dadruch die Möglichkeit erhält, einen alternativen Ausgang zu zeigen.
Und ja, stimmt, es bietet sich damit auch eine super Gelegenheit, Figuren, die rein zeitlich nichts miteinander zu tun haben, zusammenzubringen.
Auf der anderen Seite bin ich ja jemand, der von der Handlungsebene her denkt, und wenn ich da auch nicht immer etwas bahnbrechend Neues fordern würde, so sollte die Geschichte - und Widersprüchlichkeiten bleiben da nicht aus und sollten deswegen kein Schreibhindernis darstellen - doch von sich aus einen Reiz bieten.

Den Captain Deiner Storyidee würde ich nach dem, was ich bisher so erfahren habe, aber ein gutes Stück in Schutz nehmen. Zwar wird jeder auf der Akademie etwas über Zeitreisen und den dazugehörigen \"Rattenschwanz\" gelernt haben, aber niemand kann von einem Kommandanten erwarten, auf diesem gebiet ein Spezialist zu sein. Umgekehrt sollte sich auf dem Schiff aber doch der ein oder andere Wissenschaftler und Techniker befinden, sodass der Captain seine Spezialisten irgendwo im Team doch besäße.

Visitor5

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Zeitreisen
« Antwort #5 am: 13.07.10, 15:30 »
Hallo,

Zitat
Umgekehrt sollte sich auf dem Schiff aber doch der ein oder andere Wissenschaftler und Techniker befinden, sodass der Captain seine Spezialisten irgendwo im Team doch besäße.


Hm, da muss ich skeptisch anmerken, dass du nicht auf jedem Shuttle, auf jedem Runabout, auf jedem zivilen Müllfrachter einen Zeitexperten haben kannst... Was wäre wenn Zivilisten durch die Zeit rutschen - Beispiel Rom, Nog und Quark? Diese \"Kleine grüne Männchen-Folge\" hätte auch anders ausgehen können... :D

Ich habe einen extrem sturen Captain, arrogant und überheblich (leider auch in manchen Punkten ein Genie) - ich will ihr die Möglichkeit geben auf sich selbst zu treffen, mit all den daraus resultierenden Möglichkeiten! Ich habe schon ein paar tolle Ideen, wie sie sich mit sich selbst \"arrangiert\", wenn man das so nennen kann. :P

Zudem würde es ihren Charakter ein wenig... handzahmer machen. :]

Die alternativen Ausgänge wird es geben - aber ich bin da noch ein wenig skeptisch, in wie weit die betreffenden Personen sich dann an alle Vorgänge erinnern können. Da werde ich wohl noch etwas recherchieren müssen.

Allerdings, da sich hier in diesem Thread ja auch kein Experte herauskristallisiert hat, kann ich gewiss auf Verständnis hoffen, wenn es mir nicht gelingt alle Zeitphänomene auf\'s i-Tüpfelchen korrekt niederzuschreiben! ;)


Mfg

Visitor5

Max

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Zeitreisen
« Antwort #6 am: 13.07.10, 17:43 »
Zitat
Original von Visitor5
Hm, da muss ich skeptisch anmerken, dass du nicht auf jedem Shuttle, auf jedem Runabout, auf jedem zivilen Müllfrachter einen Zeitexperten haben kannst... Was wäre wenn Zivilisten durch die Zeit rutschen - Beispiel Rom, Nog und Quark? Diese \"Kleine grüne Männchen-Folge\" hätte auch anders ausgehen können... :D

Ja gut, ich wusste aber nicht, dass das Schiff Deines Captains so klein sein sollte. Ansonsten kann es freilich bei all den Phänomenen des Alls schon passieren, dass durch einen zufälligen Unfall auch kleine Schiffe mit in \"Zeit-Fragen\" ungeschulten Personen durch die Zeit reisen, aber für diese Leute sind die Ausgangsbedingungen dann ohnehin andere; das geht schon einmal damit los, dass ich fast fürchte, dass die Opfer dieser Unfälle sowieso aus eigener Kraft nicht mehr zurückkommen dürften.
Ansonsten hatte zumindest jeder Sternenflottenoffizier an der Akademie so viele Vorlesungen zu dem Thema, dass er um die Gefahren weiß und sich möglichst wenig einmischt und wenn er sich daran nicht halten kann, so schätze ich, nützt selbst das ausgereifteste Wissen über die temporale Mechanik nichts, um vorauszusehen, was in Zukunft durch welche Änderung tatsächlich geändert wird.

Zitat
Original von Visitor5
Ich habe einen extrem sturen Captain, arrogant und überheblich (leider auch in manchen Punkten ein Genie) - ich will ihr die Möglichkeit geben auf sich selbst zu treffen, mit all den daraus resultierenden Möglichkeiten! Ich habe schon ein paar tolle Ideen, wie sie sich mit sich selbst \"arrangiert\", wenn man das so nennen kann. :P

Zudem würde es ihren Charakter ein wenig... handzahmer machen. :]

Er trifft also auf sich selbst? Das kann ich mir wirklich spannend vorstellen!

Zitat
Original von Visitor5
Allerdings, da sich hier in diesem Thread ja auch kein Experte herauskristallisiert hat, kann ich gewiss auf Verständnis hoffen, wenn es mir nicht gelingt alle Zeitphänomene auf\'s i-Tüpfelchen korrekt niederzuschreiben! ;)

Ulimann644 hat sich glaube ich einmal eingehend mit dem Thema Zeitreise beschäftigt. Leider müssen wir ja schon seit geraumer Zeit auf ihn verzichten, aber suche doch mal diesen anderen \"Zeitreise\"-Thread von damals, denn da dürften einige für Dich wertvolle Informationen stehen.

Visitor5

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« Antwort #7 am: 13.07.10, 18:34 »
Guten Abend,

Zitat
Ulimann644 hat sich glaube ich einmal eingehend mit dem Thema Zeitreise beschäftigt. Leider müssen wir ja schon seit geraumer Zeit auf ihn verzichten, aber suche doch mal diesen anderen \"Zeitreise\"-Thread von damals, denn da dürften einige für Dich wertvolle Informationen stehen.


Es ist nicht das erste Mal, dass ich auf das Fachwissen von ihm verzichten muss... :D Er könnte sich wirklich mal langsam wieder melden! ;)


Ich werde nochmals schauen, ob ich etwas finde, danke für den Hinweis! Nach Autor und Thema zu suchen müsste eigentlich die Efolgsaussichten verdoppeln...


Mfg

Visitor5


Edit:

Ich habe mal den Link zu Ulimann644s Thread aufgespürt.

http://www.tpick.pytalhost.com/forum/thread.php?threadid=1318&sid=

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Zeitreisen
« Antwort #8 am: 14.07.10, 08:03 »
Mal eine kleine Frage: Sollten wir die beiden Threads nicht zusammenführen?
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Alexander_Maclean

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Zeitreisen
« Antwort #9 am: 14.07.10, 08:47 »
Nicht zwangsläufig.

Hier geht es IMO eher darum, wie man eien Zeitreise SCHREIBT.

bedi Ulis Thread geht es um Zeitreisen ALLGEMEIN
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Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #10 am: 14.07.10, 08:48 »
Stimmt eigentlich.
Dann können wir es so lassen.
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SSJKamui

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Zeitreisen
« Antwort #11 am: 14.07.10, 09:52 »
Also, das letzte mal, wo ich eine richtige typische \"Zeitreiseepisode\" Schrieb war glaubig 6 Jahre her. Da war das eine Geschichte wo Cardassianische Rebellen die Zeitlinie verändert hatten in der Hoffnung die Erde zu vernichten in der Vergangenheit. Dies sorgte für die Erzeugung einer Art 2. Spiegeluniversum wo Picard ein Diktator über den halben Alphaquadranten wurde. Nach dem Kampf gegen diesen bösen Picard flogen die Protagonisten in die Vergangenheit und verhinderten dort den Eingriff. Ein Crewmate der Vergangenheit ging aber auf einmal hin und veränderte selbst die Zeitlinie, was zur Entstehung eines weiteren Paralleluniversum führte. Dies korrigierte man dann auch aber durch jeden Korrekturversuch wurden die Veränderungen in der Zeitlinie nur schlimmer. Am Ende kam man irgendwie vor dem Zeitpunkt der ersten Zeitreise an und verhinderte die erste Korrekturzeitreise, wodurch danach auch irgendwie die normale Zeitlinie wieder hergestellt wurde. (Ich weiß, diese Auflösung krankt mal wieder am \"Zeitreisenlogikproblem\".)

Danach hatte ich mich nie wieder an eine reine Zeitreiseepisode gewagt und nur noch manchmal einige Zeitreiseelemente als Hintergrundgeschichte verwendet.

Visitor5

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Zeitreisen
« Antwort #12 am: 14.07.10, 12:23 »
Hallo,

ja, das \"Zeitreisenlogikproblem\" durchdringt meine Geschichte auch immer mehr. Mit dem Storybook bin ich mittlerweile auf folgendem Stand:

Geplant war ein unbeabsichtigter \"Knall\" bei der Jagd auf ein Schmuggelschiff (vgl. DS9 - Kleine grüne Männchen) und das Schiff landet in der Vergangenheit - gleicher Ort, nur andere Zeit.

Zwei Piratenschiffe kreuzen aber just in dem Moment dieses Sternenflottenschiff und können nur mit knapper Not zurückgeschlagen werden. Ein Piratenschiff geht dabei hopps.

Auf eben diesem Schiff war aber die schwangere Mutter der Counselor - die sich daraufhin natürlich in Luft auflöst, denn sie hat ja nie existiert.

Nun habe ich zwei Möglichkeiten: Entweder die Person verschwindet sofort oder erst bei der Rückreise. (Man könnte ja Rückstände auf der Außenhaut des Sternenflottenschiffes dafür verantwortlich machen, dass diese Person nicht gleich verschwindet...)

Tatsache wird sein: Der Captain versucht á la James Kirk das \"Bounty-Manöver\" durchzuführen - ihr wißt schon, Star Trek IV mit dem klingonischen Bird of Prey - und landet in der Zukunft:

Der Dominion-Krieg ist in vollem Gange - aber diesmal wird das Dominion noch vom Orionsyndikats massiv unterstützt: Sabotage und Attentate sowie Angriffe durch Piratenflotten sind die Regel, nicht mehr die Ausnahme! Angeführt werden sie von meiner kleinen Orionerin!* :D

Der Captain entscheidet sich, sich selbst zu Hilfe zu rufen. Es gibt ein paar böse Wortgefechte. Ohne die Führsorge der Counselor entwickelte sich der \"Zukunfts-Captain\" zu einer Furie und nur die Tatsache, weil die Föderation kurz vor der totalen Niederlage steht, ist es zu verdanken, dass sie nicht schon lange aus der Flotte geworfen wurde, aber man sieht ein, dass man ihr strategisches Genie benötigt.

Das Gespräch endet quasi ergebnislos und der Vergangenheitscaptain sucht sein Heil in der Flucht; Ihr Pendant hielt das ganze natürlich für einen Trick des Syndikats und schickt eine Flotille um dem auf den Grund zu gehen!

In diesem Moment taucht dann die CC TroubleCatcher** (CC TC) auf. Der Captain der CC TC bespricht sich mit dem Vergangenheitscaptain der Sternenflotte. Klar ist beiden: Wenn der Sternenflottencaptain in der Vergangenheit nicht ihren Sturkopf durchsetzt hätte sondern das Schmuggelschiff entkommen lassen würde, hätte all das niemals stattgefunden! Der Plan ist also schnell gefasst: Reise in die Vergangenheit und verhindere A, aus dem schließlich B folgt.

Die CC TroubleCatcher bringt also das Schiff in die Vergangenheit, sie verstecken es. Der Sternenflottencaptain geht an Bord der CC TC und sie suchen den Captain in dessen Bereitschaftsraum auf. Zeitindex: 114 Minuten, bevor das Schmuggelschiff abgefangen wird.

Aufgrund der Sturheit des Captains lässt sie sich natürlich nicht darauf ein, die Unterhaltung wird immer lauter und angressiver. Dann zückt der Captain, der die Zukunft gesehen hat, einen Phaser und schießt auf sich selbst (Picard hat sich ja auch in einer Folge selbst erschossen... Ich muss mir diese Folge nochmals ansehen...). Sie geht auf die Brücke und befielt eine Kursänderung. Dann betritt sie wieder ihren Bereitschaftsraum und nickt dem Captain der CC TC zu. Zeitindex +-0, der Captain, der niemals existierte, löst sich in Luft auf und der Captain dieser Zeitepisode hebt nach einigen weiteren Minuten wieder den Kopf von der Tischplatte...

Naja - soweit ist mein Plan gediehen... Bemerkt irgendjemand noch einen Fehler? Ich wäre wirklich dankbar um eure Mithilfe, denn das Ganze zu schreiben ist schon ein nicht zu unterschätzender Aufwand. Sollte ich natürlich einen gravierenden Fehler übersehen haben (schließlich tragen wir alle doch eine rosarote Brille - ohne Fehler ist niemand), wäre das natürlich sehr ärgerlich!

Dadurch, dass das Ereignis A, aus dem die ganze Kette entsteht, verhindert wird, sollte sich eigentlich alles einrenken und \"fehlerfrei\" sein - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt! :D


Mfg

Visitor5



*meine kleine Orionerin: Ihr seht schon: Wenn sie 2352 aus den Fängen der Piratenbande gezogen wurde ist wohl ziemlich unwahrscheinlich, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt ~ 2372 ff. dort zu einem großen Boss werden wird.

** Zur Troublecatcher: Ich fand Stars Kommentar zu seinem Schiff: \"das Schiff ist darauf spezialisiert, allen Ärger anzuziehen\" einfach klasse - ich hoffe ich bekomme das Okay diesen Namen wirklich verwenden zu dürfen!? :D

David

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Antw:Zeitreisen
« Antwort #13 am: 23.11.14, 10:02 »
Die Idee eines Zeitreiseromans geht auch mir nicht aus dem Kopf, aber ich muss zugeben, es gibt da viele Probleme, welche sich meines Erachtens nach nicht zufriedenstellend lösen lassen.

Eine Beispielsituation:

Die Hauptfigur (Person A) ist in seinem/ihren Zeitrahmen und stellt fest, dass etwas nicht stimmt.
Person (B) kommt hinzu und weist darauf hin, dass es Manipulationen in der Zeitlinie gibt.
Beide (A & B).

Hier ist schon das erste Problem:
Wenn Person B ein Zeitreisender ist, wieso muss er/sie erst Person A in diese Kausalität mithineinziehen, um die Manipulation der Zeit aufzudecken?

Als Zeitreisender (Chrononaut) könnte er/sie genauso gut noch etwas weiter in die Vergangenheit reisen (Zeitpunkt -1), als Jener, in der die Hauptfigur (A) existiert.
Er (B) könnte das Problem dann erkennen und lösen, noch ehe es in Aktion tritt.

Allein aus dramaturgischen Gründen wird in SciFi Serien der Protagonist aus der "normalen Zeit" (A) in die Zeitreise miteinbezogen, obwohl aus rein logischen Gründen völlig unsinnig ist.

Um die vorherige Frage (2 Absätze zuvor) zu beantworten:
B kann Zeitreisen... also kann er/sie doch zu jedem beliebigen Punkt in der Zeitlinie zurückreisen und wird auch genau herausfinden können, wann, wo und durch wen die Zeit manipuliert wurde.

Die Aussage von Ducane in "Relativity" (Voy), er brauche die Hilfe von Seven, bzw. Janeway ist also völlig Boo-Hockey, da ein Zeitreisender außerhalb des normalen Raum-Zeit-Kontinuums existiert und daher jederzeit zu jedem Ort und Punkt in der Zeit reisen kann (dank Zeitmaschine, bzw. temporaler Transporter und temporaler Sensoren).
Wozu da noch ein Sidekick, der die Arbeit machen soll?
Logische Schlussfolgerung: Zeitreisen mögen spannend sein, weil sie eine der faszinierensten Fantasien des menschlichen Geistes anregen ("was wäre, wenn...?").
Dramaturgisch sind sie aber Nonsens, da es m.E.n. keine nachvollziehbare Erklärung gibt, wieso man erst umständlich die Ursache und die Verursacher der temporalen Anomalie suchen muss, obwohl man als Zeitreisender sich das eigentlich sparen kann (Erklärung einen Absatz über Diesem).

Ich selbst plane ebenfalls einen Zeitreiseroman, doch je länger ich über das Thema nachdenke, desto weniger habe ich ernsthaft darauf Lust, denn ich müsste so derart abstruse Erklärungen für einige Probleme liefern, dass für den Leser schnell absehbar ist, wie sich die Geschichte entwickeln wird.

Der geplante Roman trägt den Titel "Tempus Fluvium" (dt: Der Fluss der Zeit).

Aber wie gesagt, derzeit ist mir keine Situation eingefallen, welche Grund, Auslöser und Verlauf eines Zeitreiseabenteuers sinnvoll erklären würde.
Außerdem will ich nicht eine x-beliebige Star Trek Geschichte widerkauen, sondern dann wirklich eine neue Facette des zweifellos interessanten und belieben Themas der Zeitreisen zeigen.

Demnach stelle ich "Tempus Fluvium" zurück von "möchte ich schreiben" zu "nette Idee, aber wohl eher doch nicht"

Drake

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Antw:Zeitreisen
« Antwort #14 am: 23.11.14, 10:23 »
Wozu da noch ein Sidekick, der die Arbeit machen soll?

Doctor Who's "Blink" hatte das sehr elegant gelöst, indem der Zeitreisende selbst von seiner Möglichkeit durch die Zeit zu reisen abgeschnitten war, aber dem "Sidekick" Nachrichten und Hinweise hinterlassen konnte - ziemlich punktgenau, da er den Ablauf den die Ereignisse nehmen würden schon kannte. Am Ende ergab sich da eine stabile Zeitschleife, indem der "Sidekick" zufällig einer jüngeren Version des Zeitreisenden über den Weg läuft und ihm mit einem vagen Hinweis Notizen über die Ereignisse in die Hand drückt.

 

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