Autor Thema: Zeitreisen  (Gelesen 11978 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Zeitreisen
« Antwort #15 am: 23.11.14, 10:31 »
Denkbar wäre theoretisch auch, dass der Zeitreisende - will er "minimalinvasiv" vorgehen - ein Interesse daran haben dürfte, dass die Eingriffe möglichst nicht auffallen. Dann wäre es vielleicht einigermaßen sinnvoll, wenn eine Person, die ohnehin in der Zeit zuhause ist und vor allem genuin nah an den (manipulierten) Ereignisse dran ist, die eigentliche Arbeit übernimm - und nicht jemand, der als Fremdkörper auftritt und dadurch auffällt und hiermit eher neue Probleme bereiten könnte.

David

  • Commodore
  • *
  • Beiträge: 10.689
    • mein deviantART
Antw:Zeitreisen
« Antwort #16 am: 23.11.14, 11:38 »
Wenn die eigenen Eingriffe in die Zeitlinie dazu dienen sollen, den "natürlichen Lauf der Dinge" widerherzustellen, wäre ein solches Vorgehen eigentlich unsinnig - zumindest aus logischer Betrachtungsweise.

Zumindest wenn man davon ausgehen muss, dass der Zeitreisene nicht "zufällig in eine temporale Anomalie stolpert" sondern sich gezielt auf Zeitreise begibt.

In diesem Falle - wie gesagt - muss er Kenntnis vom Ablauf der Zeit haben und könnte ziemlich problemlos feststellen, an welchem Punkt wie, wo und wodurch die Zeit beeinflusst wurde.

Lösung:
Ich mache eine zweite Reise durch die Zeit, wenige Sekunden oder Minuten, bevor diese Manipulation stattfindet und verhindere die Entstehung der Manipulation.

Folge:
Umständliches Forschen, Sidekicks & Co. sind wieder obsolet und das ganze Abenteuer war absolut unnötig erzählt.
Was mich wieder zur Ursprungsfrage bringt:

Warum erst ein solches Konstrukt entwickeln, wenn ich doch weis, dass der Zeitreisende eigentlich doch so schlau sein müsste (da er/sie/es ja Kenntnis vom Ablauf der Zeit hat), zu wissen, wann das Problem auftrat und einfach nur etwas "früher" in die Vergangenheit reisen müsste, um das Problem zu lösen?

Praktisches Beispiel:
Die Geschichte wird geändert und ich stelle schließlich fest, wo die Realität sich ändert (Beispiel: Jemand reist ins Jahr 1917 und tötet Hitler im 1. Weltkrieg, wodurch die Nazis nie an die Macht kamen).
Anstatt jetzt heraus zu finden, wie genau der Zeitreisende das alles angestellt hat und ihn zu verfolgen, ist es doch viel sinnvoller, mich an die Fersen des Inzestbuben zu heften.

Ich brauch nix tun - nur beobachten - und erst in dem Moment, wo Zeitreisender Nr. 1 die Zeit beeinflusst -> den Deppen killt -
spring ich wieder zurück in meine Zeitmaschine, merke mir seinen Aufenthaltsort (Schützengraben XYZ) und reise einfach zehn Sekunden weiter zurück in die Zeit, stelle mich in den Schützengraben XYZ und entwaffe den Killer, bevor er seine Kugel abfeuern kann -> Problem gelöst.

Das ist daramaturgisch vorhersehbar wie ein Engländer, der zum Elfmeterschießen antritt ;)

Aus meiner Sicht ist das eigentliche Konstrukt einer Zeitreisegeschichte obsolet geworden:
Die Spannung und das Abenteuer.

Denn als Zeitreisender kann ich mich in meiner Zeitmaschine zurücklehnen, beobachten bis der Eingriff passiert, die Uhr nochmals ein paar Sekunden zurückdrehen und dann reagieren, um die Manipulation überhaupt passiert.

Und da ein Zeitreisender Immer außerhalb von Raum und Zeit steht, könnte der Bösewicht nie feststellen, dass er bereits verfolgt geworden sein worden ist (okay, der Satz ist grammatikalischer Schwachsinn, aber damit will ich verdeutlichen, dass es IMO unmöglich ist, ein spannendes Abenteuer daraus zu konstruieren, da ich es stets mit simplen Mitteln in Wohlgefallen auflösen kann)

Folge > daraus lässt sich kaum eine spannende Geschichte basteln, weil sich aus meiner Sicht immer wieder dieselbe Problematik auftut:
Warum daraus ein riesen Tam-Tam machen, wenn ich soeben eine ganz einfache Lösung konstruiert habe, bei der ich sogar noch ein paar MaiTais schlürfen und ich zum Schutz der Zeitlinie letztlich nur einen Finger krümmen muss (den, der den Abzug des Phasers, den ich eingesteckt habe, bedient) und schwupps, ist die Zeitlinie wieder im Normalzustand.

Kein Nachforschen, keine weiteren Eingriffe in die Zeit -> kein Besuch der Temporalen Behörde.


Das Rätsel und die Spannung bleiben also letztlich immer auf der Strecke, da man IMMER abstruse Erklärungen an den Haaren herbeiziehen müsste um darzulegen, warum der/die Held/en/in nicht eben den bequemen Weg gehen kann:

1. Zeitreise und beobachten, wo der Eingriff stattfindet (er hat ja Kenntnis vom realen Ablauf)
2. Eingriff beobachten, Details merken
3. Nochmal den Fluxkompensator anwerfen und zehn Sekunden weiter in die Vergangenheit reisen
4. sich direkt neben den temporalen Verbrecher stellen, bevor er eintrifft, um Murks zu machen und ihn ausknocken
-> Problem gelöst

Schlussfolgerung:
Ein Zeitreiseabenteuer funktioniert nur, wenn man genau diese Fragen, die ich hier gestellt habe, schlicht außer Acht lasse oder sie mit absurdesten Mitteln und Wegen verhindere, so dass ich mich als Leser wohl fragen würde: Und wofür das jetzt alles?
Logiklöcher aufbauen, nur um eine Rechtfertigung zu erzeugen, dass meine Figuren auch ja in den DeLorean springen müssen.

Ich persönlich stelle abschließend fest, dass hier das Ergebnis nicht den Aufwand rechtfertigen kann, weil jede noch so kryptische Verschachtelung immer auf einfachstem Wege gelöst werden kann.

=A=

btw. ich finde die Diskussion hierüber sehr interessant und bin gespannt, wie wir gemeinsam eine Lösung für diese offensichtlichen Schwächen bei der Erzählung einer Zeitreise finden werden, denn ich kann mir vorstellen, dass - trotz des oft genutzten Themas "Zeitreisen" - der ein oder andere von uns bestimmt mit der Idee spielt, eine Zeitreisegeschichte zu schreiben.
« Letzte Änderung: 23.11.14, 11:55 by David »

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Zeitreisen
« Antwort #17 am: 23.11.14, 13:28 »
Na ja, ich denke, da gibt es vielleicht doch ein paar Punkte zu beachten.

Nehmen wir an, jemand wolle eine Manipulation verhindern... Nachdem er (irgendwie geschützt) erkannt hat, dass sich eine Veränderung zugetragen hat, muss er etwas machen, um sie zuverändern (im Grunde wie beim "Zeitstrudel" am Anfang von "First Contact"). Die Sache ist doch aber die, dass er keinesweg sicher sein, kann er den Eingriff ungeschehen machen kann, oder? Klar gibt es Szenarien, in denen der Zeitreisende aus vollkommener Sicherheit (beispielsweise hinter einem Tarnschirm etc.) agiert, aber ansonsten muss er ja fürchten, zu scheitern. Immerhin muss er ja wenigsten überleben, um einen weiteren Versuch mit einer weiteren Zeitreise zu unternehmen ;)

Eine Zeitreisegeschichte kann ihre Spannung doch eigentlich hauptsächlich aus zwei Aspekten ziehen. (1) Man ist sich gar nicht sicher, was zu tun ist, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. (2) Den Eingriff in die Zeitlinie zu verhindern, ist gefährlich.

Natürlich gibt es einige Paradoxien, aber mit denen muss man leben können ;) Es wäre natürlich lustig, wenn sozusagen das Universum selbst eingreift, weil es die widersprüchligen Ereignisse bei Zeitreisen einfach leid ist ;) :D


Ansonsten muss man fast konstatieren, dass die ENT-Idee eines "Temporalen (kalten) Krieges" an und für sich schon was hatte, denn das macht die Idee der Zeitreisen an sich nicht besser, aber immerhin noch unübersichtlicher ;) Bisher hatten wir ja immer Versuche, die Zeit zu ändern, die dann einmal (und sozusagen für immer) gelöst werden. Aber man kann sich natürlich fragen, warum eine böse Partei nicht nach dem Scheitern nochmal versucht, in die Vergangenheit zu fliegen. Damit würde sich alles immer und immer wieder wiederholen, einen Status Quo gäbe es in dem Sinne gar nicht mehr ;) 

David

  • Commodore
  • *
  • Beiträge: 10.689
    • mein deviantART
Antw:Zeitreisen
« Antwort #18 am: 23.11.14, 14:00 »
Nun ja,... bis ich mit "Tempus Fluvium" beginne, wird sicher ein weiteres Jahr vergehen, da meine Produktionsschleife für 2015 bereits voll ist.

Aber es wäre nett, wenn wir dieses Thema auch in der Zukunft weiter behandeln.
Vielleicht gelingt es uns ja, ein Konstruk zu entwickeln, mit dem man wirklich eine interessante und originelle Zeitreisestory entwickeln kann.

Von mir aus auch in 2016 als Contest. ;)
Wir können uns also Zeit lassen, Etwas interessantes auf die Beine zu stellen. ;)

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Zeitreisen
« Antwort #19 am: 23.11.14, 14:08 »
Aber es wäre nett, wenn wir dieses Thema auch in der Zukunft weiter behandeln.
Machen wir doch vielleicht gerade: Vielleicht ist ja einer von uns aus Zukunft gekommen, um die Sache jetzt auf den Tisch zu bringen ;) :D  :Ugly

Vielleicht gelingt es uns ja, ein Konstruk zu entwickeln, mit dem man wirklich eine interessante und originelle Zeitreisestory entwickeln kann.
:duck Den originellsten Ansatz für eine Zeitreisegeschichte wäre sicherlich der, dass man ihr gar nicht anmerkt, dass es eine Zeitreisegeschichte ist :D

David

  • Commodore
  • *
  • Beiträge: 10.689
    • mein deviantART
Antw:Zeitreisen
« Antwort #20 am: 23.11.14, 14:28 »
:duck Den originellsten Ansatz für eine Zeitreisegeschichte wäre sicherlich der, dass man ihr gar nicht anmerkt, dass es eine Zeitreisegeschichte ist :D
Öm,... wie meinst Du das?

Ich möchte für meinen Zeitreiseroman nicht spoilern, obwohl der ein oder andere von euch bestimmt sich schon die ein oder andere Sache ausklamüstert haben wird.

Die Idee meines Romans ist, dass Mila, David, Shras und Naomi auf dem Campus der Akademie seltsamen temporalen Anomalien begegnen und darauf beginnen, nachzuforschen.
Natürlich unterstützt von Prof. Hartdegen.

Mehr möchte ich nicht wirklich verraten, aber ich möchte eben nicht das altbakene "da ist ein Bösewicht, der an der Zeitlinie herumpfuscht" aufwärmen, sondern dem Thema Zeitreisen mal was neues abgewinnen, was aber sehr schwierig ist.

Star

  • Captain
  • *
  • Beiträge: 6.596
Antw:Zeitreisen
« Antwort #21 am: 23.11.14, 14:32 »
:duck Den originellsten Ansatz für eine Zeitreisegeschichte wäre sicherlich der, dass man ihr gar nicht anmerkt, dass es eine Zeitreisegeschichte ist :D

Dann dürfte dir der Mega-Roman gefallen, an dem ich arbeite :D
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

--->    Deviantart   <---  [ ] --->    Portfolio <---

David

  • Commodore
  • *
  • Beiträge: 10.689
    • mein deviantART
Antw:Zeitreisen
« Antwort #22 am: 23.11.14, 14:39 »
Das hört sich spannend an, Star.
Wie weit bist Du denn und planst Du eine,... unorthodoxe Herangehensweise an das Thema?

=A=

Ich muss zugeben, ich plane nur einen einzigen Roman, in dem es um Zeitreisen gehen soll.
Aber der ist erst für 2018 geplant da ich gerade meine Liste mit geplanten Werken durchgesehen habe und es da 7 Titel gibt, die mich noch viel stärker reizen.

Dennoch, möchte ich in jedem Fall eine interessante Geschichte schreiben, die mal vom "Status quo" einer Zeitreisestory abweicht, auch wenn natürlich einige "klassische Elemente" drinbleiben sollen.

=A=

Interessant wäre auch ein Roman, der im Grunde kleine klassische Zeitreise ist - also Reise ins Jahr XYZ.
Sondern eher Ereignisse, die innnerhalb weniger Tage stattfinden und nur meine Kadetten auf dem Campus betreffen.

Das ist - Spoiler - der Grundgedanke, der hinter Tempus Fluvium stecken soll.
Die Umsetzung wid jedoch nicht einfach werden.
« Letzte Änderung: 23.11.14, 14:51 by David »

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Zeitreisen
« Antwort #23 am: 23.11.14, 16:37 »
:duck Den originellsten Ansatz für eine Zeitreisegeschichte wäre sicherlich der, dass man ihr gar nicht anmerkt, dass es eine Zeitreisegeschichte ist :D
Öm,... wie meinst Du das?

Ich möchte für meinen Zeitreiseroman nicht spoilern, obwohl der ein oder andere von euch bestimmt sich schon die ein oder andere Sache ausklamüstert haben wird.

Die Idee meines Romans ist, dass Mila, David, Shras und Naomi auf dem Campus der Akademie seltsamen temporalen Anomalien begegnen und darauf beginnen, nachzuforschen.
Natürlich unterstützt von Prof. Hartdegen.

Mehr möchte ich nicht wirklich verraten, aber ich möchte eben nicht das altbakene "da ist ein Bösewicht, der an der Zeitlinie herumpfuscht" aufwärmen, sondern dem Thema Zeitreisen mal was neues abgewinnen, was aber sehr schwierig ist.
Na ja, wenn da Leute merken, dass irgendwas mit der Zeitlinie nicht stimmt, ist mir das ein bisschen zu offensichtlich. Okay, einen Schritt zurück: Eine konventionelle Zeitreise-Geschichte zu schreiben, ist ja nichts verwerfliches.
Reizvoll finde ich es, wenn ein ganz anderer Ansatz gewählt wird. Wir müssen auf Stars Roman warten, um zu sehen, wie man das machen kaann :D
Ansonsten habe ich mir en detail noch keine Gedanken gemacht, obwohl ich mich an nicht naheliegenden Abläufen ja durchaus hin und wieder versuche; Siehe die erste Contest-Geschichte. Für mich wäre eine coole Zeitreise-Geschichte, die ein bisschen so anfängt wie meine alte Story "Fermi".
Wie wäre es zum Beispiel, wenn die gesamte Handlung komplett im 19. Jahrhundert spielt und erst am Ende ein bekannter Name fällt, es beispielsweise ein gewisser Jack Crusher war, den wir die ganze Zeit bei seiner Arbeit in einer Fabrik beobachtet haben - und wir uns jetzt die ganze Zeit fragen müssen, wie wir die Handlung nachträglich deuten müssen, ob es also unter der Prämisse, dass eventuell eine Zeitreise im Spiel ist, einen ganz neuen Sinn ergibt. Sowas ist doch wert, geschrieben zu werden. Oder stehe ich mit der Meinung alleine da? ;) :D ;)

Dann dürfte dir der Mega-Roman gefallen, an dem ich arbeite :D
Das Wort "Mega" gefällt mir nicht ;), aber ansonsten habe ich das größte Vertrauen in Deine Phantasie, Star :)  :bounce

David

  • Commodore
  • *
  • Beiträge: 10.689
    • mein deviantART
Antw:Zeitreisen
« Antwort #24 am: 23.11.14, 16:42 »
Eine interessante Herangehensweise, Max.

Leider würde sich auf diese Weise einfach zu viel mit meinen eigenen Ideen beißen.

Ich schätze, da werde ich noch einiges Skripten müssen, bis der Roman soweit ist, geschrieben zu werden.

Klar ist für mich nur, ich möchte nicht in ausgelatschte Pfade treten, aber es auch nicht zu komplex machen, da ich es mir nicht unnötig schwer machen möchte.

Der goldene Mittelweg wird es wohl am Ende werden.

Star

  • Captain
  • *
  • Beiträge: 6.596
Antw:Zeitreisen
« Antwort #25 am: 23.11.14, 16:54 »
Das Wort "Mega" gefällt mir nicht ;), aber ansonsten habe ich das größte Vertrauen in Deine Phantasie, Star :)  :bounce

Danke. Mit "Mega" wollte lediglich auf den Umfang anspielen, und die Arbeit, die ich reinstecke. Ich befasse mich dort nicht mit Zeitreisen selbst, sondern eher mit der Implikation von Zukunftswissen. Ich wünschte ich wäre schon fertig und könnte mehr vorzeigen, als ein paar vage Andeutungen. Das ist immer das schwierigste am Schreiben. :(
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

--->    Deviantart   <---  [ ] --->    Portfolio <---

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Zeitreisen
« Antwort #26 am: 23.11.14, 19:46 »
Eine interessante Herangehensweise, Max.

Leider würde sich auf diese Weise einfach zu viel mit meinen eigenen Ideen beißen.

Ich schätze, da werde ich noch einiges Skripten müssen, bis der Roman soweit ist, geschrieben zu werden.

Klar ist für mich nur, ich möchte nicht in ausgelatschte Pfade treten, aber es auch nicht zu komplex machen, da ich es mir nicht unnötig schwer machen möchte.

Der goldene Mittelweg wird es wohl am Ende werden.
Ja es war ja jetzt auch nur mal ein Beispiel dafür, dass Zeitreisen-Geschichten nicht immer nach demselben Schema ablaufen müssen.
Ich wäre da ja eher geneigt, eine Idee über eine Reihe oder Figuren zu stellen: Wenn mir das Thema und die Idee gefallen würden, würde ich nichts daran ändern wollen, nur damit sie beispielsweise in die "Da gedachte ein Zweiter des Satyrs"-Reihe oder zu deren Figuren Ligeti oder Guttapercha passt.
Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Wenn Du selber Ideen für eine Story ist das doch ideal.


Mit "Mega" wollte lediglich auf den Umfang anspielen, und die Arbeit, die ich reinstecke.
Na Du weißt doch wie lesefaul ich bin ;) Vor großen Seitenzahlen habe ich Angst  :baby ;)

Ich befasse mich dort nicht mit Zeitreisen selbst, sondern eher mit der Implikation von Zukunftswissen.
Das klingt spannend!

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Antw:Zeitreisen
« Antwort #27 am: 24.11.14, 11:15 »
@david
Das szenario das du beschreibst würde aber IMO nur so laufen, wenn der protagonist für den zeitresien Quasi das "tägliche Brot" sind.

ansonsten landen ja in ST die Helden eher unabsichtlich in Zeitresien.

Und wie Max schon richtig angemerkt hat, kann man sich nicht immer sicher sein, was man tun soll umd die Integrität der Zeitlinie zu bewahren.

Beste Beispiele sind dafür ENT "Stormfront", wo Daniels Arche rzu sich in die Zukunft holt und plötzlich alles schlimmer ist. Oder auch VOY "Zeitschiff Relativity", wo man mehrere Versuche benötigt um den von Braxton angerichteten Schaden zu korrigieren.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


David

  • Commodore
  • *
  • Beiträge: 10.689
    • mein deviantART
Antw:Zeitreisen
« Antwort #28 am: 24.11.14, 11:27 »
Das ist Richtig, Alex.
Und damit ein Problem, dass man als Autor erst mal lösen muss.

Aber bis dahin fließt noch viel Wasser die Elbe herunter.
Ich hoffe, ich finde dafür eine Lösung, die adäquat ist.

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Zeitreisen
« Antwort #29 am: 24.11.14, 22:05 »
Beste Beispiele sind dafür ENT "Stormfront", wo Daniels Arche rzu sich in die Zukunft holt und plötzlich alles schlimmer ist. Oder auch VOY "Zeitschiff Relativity", wo man mehrere Versuche benötigt um den von Braxton angerichteten Schaden zu korrigieren.
Ja und auch "Shockwave" führt uns finde ich deutlich vor Augen, wie kompliziert die Zeitreise-Thematik auch für "Profis" zu sein scheint!

Ich mag auch "Ein Jahr Hölle", weil hier ja immer wieder sehr eindrucksvoll gezeigt wird, wie das Eingreifen immer mehr auch hin zu dem Punkt verändert, wo man eigentlich hin will, ohne dass alles wirklich perfekt wäre und nicht Nuancen mit großen Auswirkungen übrig blieben.

 

TinyPortal © 2005-2019