Autor Thema: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen  (Gelesen 16029 mal)

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Fleetadmiral J.J. Belar

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Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
« Antwort #30 am: 24.07.10, 15:26 »
Also zum Thema Remaner denke ich nicht, dass sie sich innerhalb von 3000 - 5000 Jahren aus vulkanoiden Wesen so gewandelt haben. Die Zeit ist recht knapp bemessen. Ich bin vielmehr davon überzeugt, dass sie die eigentlichen Ureinwohner des Romulus Systems sind und von den auswandernden Romulanern, ehemals Vulkanier, versklavt wurden. Was die Mischung mit anderen Spezies angeht und der daraus resultierenden Entwicklung zur Stirnwulst kann ich eigentlich nur sagen, dass Romulus eine andere Umgebung hat, als Vulkan und es wohl nötig erschien, eine solche Wulst auszubilden. Sowas kann innerhalb von ein paar Tausend Jahren geschehen. Aber auch eine Mischung halte ich nicht für unwahrscheinlich und machbar. Was die Mintakaner angeht, gehe ich mal davon aus, dass diese netten Leutchen wohl mit ihrem Auswandererschiff auf Mintaka III abgestürzt sind und vergessen wurden. Und da sie nichts hatte, was an Technologie zu ihrem überleben beitragen konnte. Haben sie sich mit dem beholfen, was sie gefunden haben und von Generation zu Generation ist das alte vulkanische Wissen verloren gegangen, weil das Überleben wichtiger war, als sowas wie Philosophie, Geschichte etc.

So das waren meine 2 Cents.

BTW: Man kann davon ausgehen, dass die Romulaner vor 3 - 5000 Jahren von Vulkan aufgebrochen sind, kurz nachdem Surak mit seiner Logikmasche begonnen hat und dies nicht ihr Lebensweg war und sie deshalb unzufrieden waren. Danach waren sie wohl per Impuls 200 - 300 Jahre nach Romulus unterwegs und haben sich dann dort niedergelassen und sich zu einem Imperium entwickelt. Da waren wir noch in der Bronzezeit oder so. Also kann sich da in den 5000 Jahren ein Imperium entwickeln.

Gruß
J.J.
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Alexander_Maclean

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« Antwort #31 am: 24.07.10, 15:46 »
@belar
Wir haben nie behauptet, dass die remaner von Vulkan stammen. es war eigentlich immer klar, dass die remaner die original - einheimischndes Romulanischen Imperiums sind.

Es wurde in dem Enterprise 3 - Teiler über die Vuölkanier gesagt das Surak im 3. Jahrhundert nach unser zeitrechnung lebte, also vor etwa 1800 Jahren.

http://de.memory-alpha.org/wiki/Surak
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Fleetadmiral J.J. Belar

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Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
« Antwort #32 am: 24.07.10, 16:07 »
Hmmmm. Dann habe ich das mit den Remanern wohl falsch gelesen und verstanden. Das mit Surak erscheint mir etwas kurz, obwohl es Canon ist. Aber in den Büchern, die ich so über die Romulaner und Vulkanier habe, ist immer die Rede vom Exodus von vor 3000 oder 5000 Jahren.

Ok, kommt hin. Ich hab jetzt nichts gefunden, was meine Vermutung untermauern würde. Aber meine Version würde wenigstens Sinn machen, vorallem beim heranbilden von Stirnwülsten und dem aufbau eines Empire hätte man dadurch mehr Zeit.

Ich habe aber noch einiges an interessantem Halbwissen aus dem Semi Canon Bereich gefunden.

http://memory-beta.wikia.com/wiki/Romulans
http://memory-beta.wikia.com/wiki/Romulus
http://memory-beta.wikia.com/wiki/Remus
http://memory-beta.wikia.com/wiki/Surak

Seltsamerweise geht man bei Meory Beta davon aus, dass auch die Remaner von den Vulkaniern abstammen.
http://memory-beta.wikia.com/wiki/Remans
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Max

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« Antwort #33 am: 25.07.10, 10:26 »
Hmm, wenn die Remaner genetisch nichts mit den Romulanern zu tun, hat man dann die Übereinstimmung bei den spitzen Ohren einfach als Zufall zu deuten?  :rolleyes:  ?(

Will Pears

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« Antwort #34 am: 25.07.10, 14:03 »
Die 1800 Jahre, die die Romulaner gebraucht haben, sind eine ebenso seltsame Zahl wie die 1500 Jahre, die die Klingonen gebraucht haben, um ihre Kultur zu entwickeln. Die Zeiträume, von denen bei TOS immer die Rede war orientierten sich immer stark an der Erde, so waren die Romulaner eben entstanden als auf der Erde \"Cäsar ermordet wurde\". So oder ähnlich waren teils Formulierungen in Star Trek, soweit ihc weiß.

Ich finde die Zahlenangaben bei Star Trek generell etwas wahnwitzig gesetzt. Die Völker sind viel zu kurzlebig und die Kulturen zu schnell entwickelt. Vieles wurde nicht berücksichtigt. Beispielsweise, dass die Klingonen sich wohl kaum 1500 Jahre lang unter ein Banner gestellt hätten, wenn wegen kleinster politischer Differenzen ein Bürgerkrieg angezettelt wird, den wir in TNG mitbekamen. Da müsste es doch dann auch verschiedene Völker gegeben haben. Das und vieles mehr sorgten vermutlich dafür, dass man sich für diese \"kurzen\" Zeiträume entschieden hat. Wahrscheinlich aber auch, weil man nicht Von Zehntausenden von Jahren sprechen wollte, denn welche Kultur auf der Erde war schon vergleichbar lang. Da finde ich die Zeitdauer-Lösungen bei Stargate, einfach mal als Vergleich, sehr viel realistischer..
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Tolayon

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Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
« Antwort #35 am: 25.07.10, 16:14 »
Immerhin haben die Ferengi dafür 10.000 Jahre gebraucht um ihre \"überlegene\" Allianz zustandezubringen (der im übrigen, auch wenn der Begriff anderes implizieren mag soweit ich weiß nur die Ferengi angehören, aber das als in der Profitgier geeintes Volk).

Ansonsten sind auch die kurzen Angaben in Ordnung, wenn man bedenkt wie die Menschheit sich in rund 2000 Jahren entwickelt hat - ohne das Ausbremsen des Fortschritts im Mittelalter hätten wir wahrscheinlich sogar jetzt schon Warpantrieb.

deciever

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Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
« Antwort #36 am: 25.07.10, 16:19 »
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Da bekommt man Kopfschmerzen...

In gewisserweise ists aber so, egal was wir hier schreiben, die Serienväter wissen es besser.

Der Grund warum die Romulaner minimale Stirnwülste haben: Größeres Budget der Serie als zu Tos zeiten.

Alexander_Maclean

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Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
« Antwort #37 am: 25.07.10, 19:06 »
Zitat
Original von deciever
In gewisserweise ists aber so, egal was wir hier schreiben, die Serienväter wissen es besser.

Der Grund warum die Romulaner minimale Stirnwülste haben: Größeres Budget der Serie als zu Tos zeiten.


Damit kann man alles erklären. Halte ich aber dennoch für ein blödes Argument, weil man durchaus versuchen kann FIKTIONSINTERNE Erklärungen zu finden.
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deciever

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« Antwort #38 am: 25.07.10, 19:23 »
Aber leider ist das die Wahrheit ;)

Alexander_Maclean

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« Antwort #39 am: 25.07.10, 19:25 »
Zitat
Original von deciever
Aber leider ist das die Wahrheit ;)


Das ist EINE Wahrheit.

aber eine die jede durchaus angenehme Diskussion zerstört.

Und das halte ich ich ganz einfach für den falschen weg, denn letztendlich sind wir doch hier ein Diskussionsforum.
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Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
« Antwort #40 am: 26.07.10, 05:31 »
Guten Morgen,

deciever hat selbstverständlich recht.

Natürlich hätte man sich, wie ich auch schon mal andeutete, darauf einigen können, dass die Romulaner, Klingonen, ... \"schon immer so ausgesehen\" haben, für mich war das eigentlich immer klar, dass dem so ist.

Die Erklärungsversuche im Nachhinein kann man in etwa mit \"Topfschlagen im Minenfeld\" vergleichen: Sicher ist es machbar, wobei man aber aufgrund von statistischen Wahrscheinlichkeiten - beziehungsweise auf Basis von \"Murphys Law\" durchaus mit dem ein oder anderen \"lauten Geräusch\" rennen sollte! ;)

Soweit zu den Fakten hinter der Kamera.



Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass es eine kurze Zeitspanne ist, um mit einer andern Kultur zu einer zu verschmelzen - es stellt sich dann auch die Frage, wieso deren Planeten letztendlich aufgegeben wurden!

Möglich wäre folgendes, beziehungsweise sehe ich es schon als Bedingung an: Man ließ sich nieder und es kam zu irgendeinem Konflikt, ob Krieg oder eine Klimakatastrophe. Wir wissen ja von dem 100jährigen Krieg zwischen Vulkan und den Rihannsu (ich nenne sie an dieser Stelle absichtlich nicht \"Romulaner\"), der Quinn angelastet wird.

Gut möglich wäre also, dass die Rihannsu sich dafür entschieden haben noch ein paar Lichtjahre mehr zwischen sich und Vulkan zu bringen, vielleicht war es gar eine Bedingung für den Frieden - aber das als Grund zu nehmen um mit einer ganzen Kultur auszuwandern, mit Millionen von Individuen (oder Milliarden!?) halte ich dennoch für etwas strange! (Es wurden ja mehr wie nur ein Planet aufgegeben, denkt daran. Die Söldner haben mehr als nur einen Planeten besucht.)

Laut Non-Canon siedelte sich diese Kultur dann auf Romulus an und wurde von Orionpiraten mehrmals angegriffen. Zu diesem Zeitpunkt wäre es durchaus vernünftig anzunehmen, dass die Rihannsu quasi nur Frachtschiffe hatten, um ihre Kolonisten zu transportieren. Bei einer Milliarde an Individuen und 10.000 Passagieren Kapazität pro Schiff wären 100.000 Flüge/ Raumschiffe vonnöten. Diese Umsiedelung war ein Mamut-Projekt und ich denke dass danach durchaus die Flotte der Rihannsu fast auseinandergefallen sein dürfte! Sicher hat man alles ausgebaut, auf das man auf der Reise verzichten konnte um Platz für Personen zu schaffen. Auf keinen Fall wäre diese „Flotte“ in der Lage gewesen, Aggressoren in einer Raumschlacht zurückzuschlagen!

Von daher kann man schon sagen, dass die Herkunftssaga der Romulaner logisch aufgebaut ist und die Kapazität der Romulaner an warpfähigen (Kriegs-)schiffen tendenziell gegen Null ging!



Auch kulturell sieht man deutliche Unterschiede zwischen Vulkaniern und den späteren Romulanern, es muss sich also viel getan haben.

Diverse Fakten (auch Non-Canon) weisen darauf hin, dass Vulkan ein gewalttätiger Ort gewesen sein muss: Klar, dass auf einem Wüstenplaneten um Ressourcen - und sei es nur Wasser - gekämpft werden musste, wollte man überleben.

Die vulkanische Kultur weist gewisse Clanstrukturen auf, die Verehrung und der Respekt gegenüber den Eltern wird bis ins 24. Jahrhundert beibehalten, beispielsweise. Dies ist ein Canon-Fakt; Non-Canon wäre beispielsweise, dass auf Vulkan \"Feind\" und \"Nachbar\"* mit dem gleichen Wort ausgedrückt wird.

Diese grundlegenden Eigenschaften führten dann, gepaart mit dem eisernen Willen der Romulaner und einer gewissen Portion Paranoia zur bedingungslosen Loyalität und Treue gegenüber der Gemeinschaft, dem Staat.

Als Ausgestoßene teilt man das gleiche Schicksal, es ist daher in meinen Augen plausibel, dass es im Zuge des Überlebenskampfes wichtiger wurde, dass die Familie, das Volk, nicht der Einzelne überlebte!

Diese beiden Punkte, Paranoia und die romulanische Loyalität sind etwas, das sich entwickelte. Ebenso halte ich es für logisch, dass sich ein Volk, das \"gemeinsam im Dreck schläft und in Lumpen lebt\" sich auf eine Art und Weise zusammenrauft wie man es ansonsten nicht sehen würde**. Dieser Grundgedanke der Gleichheit und Brüderlichkeit schlägt sich auch in der romulanischen Politik nieder: Alle (Familien) nehmen Anteil an ihrer Zukunft und arbeiten (zum Wohle der Familie und des Imperiums) mit.
Dies schlägt sich auch in der Wehrpflicht aller Bürger nieder. Gepaart mit den beiden Tatsachen, dass ein Romulaner nur einen Posten inne haben darf und dass dem Imperium immer genügend Nachwuchs zur Verfügung stehen muss, will es überleben, bildet sich der Kinderreichtum hinaus. Ich finde es nur logisch, dass das Erstgeborene nicht nur seinen Wehrdienst leistet, sondern für eine militärische Karriere vorgesehen ist. Andere Kinder erfüllen dann die Pflicht der Familie als Wissenschaftler oder Politiker. Hier an der Stelle sei gesagt, dass ich selbst große Stücke auf die zusammengetragenen Informationen von der Homepage, deren Link ich weiter oben postete, halte.

Daraus resultiert natürlich auch die Dualität der Kriegsmaschinerie: Es gibt nicht nur eine romulanische Flotte des Imperiums die dem Senat untersteht, es gibt auch noch die Prätorianer (Kaisergarde), bzw. die privaten Truppenkontingente der Familien, ähnlich einem Milizsystem. Der Dienst am Staate liegt jedem Romulaner im Blut und auch die konkrete Wertvorstellung wird jedem Neugeborenen eingemeißelt.
Anders als bei den Klingonen, die wohl ein Feudalsystem haben und nach persönlicher Ehre streben, ist der Kodex bei den Romulanern viel bindender und divergiert nicht so stark. Der Unterschied ist wirklich grundlegend: Im Klingonischen Reich ist jeder ein Krieger, ein ehrenhafter Mann – bei den Romulanern zählt der Einzelne nicht, es zählt nur das Imperium. Darin ist wohl auch die Opferbereitschaft der Romulaner begründet.

Die cardassianische Kultur unterscheidet sich an folgendem Punkt von den Romulanern: Die Cardassianer übergaben ihre Verantwortung für ihre Zukunft an das Militär, beziehungsweise wurde das Volk entmündigt. Sicher bestimmen auf Romulus auch eher die großen Familien die Reichspolitik, aber dennoch sieht sich ein Romulaner als Teil seines Staates, als mündiges Mitglied der Gesellschaft. Dieser „Korpsgeist“ fehlt den Cardassianern gänzlich. Sie wissen, dass das Militär herrscht und der Orden sie kontrolliert.


Mfg

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* Dieser Fakt müsste in dem TOS-Roman \"Verlorene Jahre\" stehen.

** An dieser Stelle sei auf Piraten/ ehemalige Sklaven verwiesen, die sich in der Karibik auf einer der Inseln niederließen und recht schnell ein äußerst fortschrittliches Sozialsystem etablieren konnten.

Alexander_Maclean

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« Antwort #41 am: 26.07.10, 07:59 »
Deine Folgerungen klingt ziemlich interessant.

ich möchte dazu aber vielleicht noch das eine oder andere ergänzen.

Wir wissen, dass die \"Rihannsu\" Vulkan verließen als diese sich entscheiden ihr Leben nach Suraks Lehren auszurichten.

Könnte der Krieg den Quinn ausgelöst hat, nicht einfach ein Krieg der Weltanschauungen gewesen sein. Denn ein was wird ja nicht erwähnt: Wer den Krieg angefangen hat?

Nur mal so als gedanke in den raum geworfen.
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« Antwort #42 am: 26.07.10, 08:31 »
Guten Morgen,

hm, das wäre auch denkbar. Allerdings heißt es Quinn sei für den \"Krieg zwischen den Vulkaniern und Romulanern\" verantwortlich.

Krieg, sicherlich, kann vieles bedeuten, auch ganz banal \"Auseinandersetzung\". Ich will damit sagen, dass das Aussprechen einer Kriegserklärung ausreicht um de Facto im Krieg zu sein, man braucht dazu keinen Soldaten, keine Waffe - und keinen Schuss abzugeben!

Da aber von den Romulanern die Rede ist gehe ich davon aus, dass diese Auseinandersetzung definitiv nach der Trennung der beiden Kulturen stattgefunden haben muss, sonst wäre es ja \"nur\" ein Bürgerkrieg gewesen.

Auch bei einer \"Auseinandersetzung\" hätten diese beiden Kulturen aufeinandertreffen müssen, ein bloßes parallel nebeneinander dahinexistieren reicht nicht aus, um diesen Begriff zu rechtfertigen. Sie müssen definitiv auf die ein oder andere Weise aneinandergeraten sein, mit dem Wunsch sich in irgend einer Form zu messen.


Aber, was mir gerade einfällt:
Du nennst es \"Krieg der Weltanschauung\",  Alexander_Maclean, und da kommt mir der \"Kalte Krieg\" in den Sinn. Auch so ein Zustand wäre denkbar, nicht wahr? Das argwöhnische Belauern, gegenseitige Mißgunst und das Führen eventueller Stellvertreterkriege.

Je länger man darüber nachdenkt - ohne konkrete Canon-Fakten, die leider (noch) nicht existieren, kann dieser \"Krieg\" alles gewesen sein...


Mfg

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Will Pears

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« Antwort #43 am: 28.07.10, 12:25 »
Wenn wir schon über Romulaner diskutieren, würde ich gerne den Fokus dieser Debatte auf diese Pentologie legen: Rihannsu

Was haltet ihr von dieser \"Kulturschöpfung\", die die Autorin jahrelang betrieben hat. Mich erstaunt es jedes mal, dass jemand sich so intensiv mit den Romulanern auseinander gesetzt hat, obwohl das in den Serien und Filmen nicht einmal gewürdigt wurde.

Anschneiden will ich dieses Thema, weil ich in einem Dilemma mit meiner Fanfiction stecke. Die erste Staffel selbiger FF-Serie soll nämlich im Romulanischen Reich spielen, also auch das Herz romulanischer Kultur, sowie Ideologie zumindest streifen. Aber welche Romulaner soll ich mir zur Vorlage nehmen. Es gibt drei Quellen, denen ich dabei nachgehen könnte und die jeweils unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen würden.

Möglichkeit 1 wäre, alle 5 Bücher über die \"Rihannsu\" zu lesen und die dort beschriebene Kultur zur Grundlage meiner FF zu machen.

Möglichkeit 2 wäre es, nur auf I-Net Quellen zu vertrauen, die häufig einerseits Daten aus dieser Pentologie andererseits Infos aus den Filmen, Serien und weiteren Büchern verwendet haben. Dieses wäre also mehr ein Misch zwischen zwei Quellen denn eine neue Quelle.

Möglichkeit 3 bestände in der simplen Idee, nur die Infomationen aus Filmen und Serien zur Basis zu nehmen und mit Spekulationen weiter zu arbeiten.

Auf welche Quellen würdet ihr euch stützen? Ist es sinnvoll, sich entweder für die \"Rihannsu\" oder für die \"Romulaner\", wie sie in den Serien beschrieben werden, zu entscheiden? Hat womöglich jemand schon einmal diese Rihannsu-Bücher von Diane Duane gelesen?

mfg,
d\'Daniel

EDIT: Was auch noch wichtig zu erwähnen ist, dass sich die Bücher mit den Serien und Filmen teils überschneiden in den Erklärungen. So sind bei den Büchern angeblich die Remaner nicht vorhanden, weil die Bücher ja vor langer Zeit begonnen wurden. Welche Quelle hat Vorrang? Canon oder sehr viel durchdachterer Non-Canon
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« Antwort #44 am: 28.07.10, 12:37 »
Also, ich habe die Bücher von Diane Duane zwar bisher noch nicht gelesen, aber nach dem zu Urteilen was ich schon über die Bücher gelesen habe finde ich diese Variante der Romulaner ehrlichgesagt besser als die Canon variante. Deshalb denke ich, es währe gut, diesen Daten den Vorrang zu geben.

Der Canon hat aber auch einige interessante Fakten geliefert. Deshalb würde ich denken, man sollte schon Canon Fakten berücksichtigen aber eher als Sekundärquelle.

 

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