Original von Tolayon
Ich stimme zu. (Ich halte die Existenz einer Wehrpflicht zwar wie gesagt durchaus für möglich, auch wegen gewisser ethischer Anknüpfungspunkte aber mir persönlich gefällt das Konzept nicht wirklich und ich halte das auf der anderen Seite auch für die Föderation für sehr problematisch (wie ich geschrieben habe, so eine Wehrpflicht begünstigt taktiken, in denen das Leben vieler Soldaten einfach so geopfert wird und ist deshalb mehr als Heikel.) Deshalb halte ich eine \"Sozialdienst/Gemeinschaftsdienst\" Pflicht für die Föderation wahrscheinlicher, also das sich Föderationsbürger zumindest eine kurze Zeit Sozial engagieren müssen. Das muss aber nicht zwingend in der Sternenflotte passieren sondern könnte auch zum Beispiel in Pflegeheimen/Krankenhäusern passieren. So ein Konzept hätte zwar auch einige Probleme aber da man so nicht zwingend das Leben von tausenden Bürgern riskiert währe dies zumindest weniger Problematisch als eine Wehrpflicht.)
Ich bin der Meinung, dass wir das Problem aus einer anderen Sicht sehen sollten.
Heutzutage arbeiten die Menschen, um Geld zu verdienen, um damit ihren Lebensunterhalt und ihren \"Lebensstandart\" (Mein Haus, mein Auto, mein Boot

) zu sichern.
Im 24. Jahrhundert ist niemand mehr von Armut bedroht, da es kein Geld gibt.
Wenn man also de facto nicht mal mehr arbeiten müsste, um zu überleben, dann steht eine Wehrpflicht dazu im absoluten Gegensatz dazu.
Ich denke schon, dass die meisten Leute, die sich der Sternenflotte anschließen wohl kaum dazu \"per Gesetz\" gezwungen werden.
Man sollte außerdem nicht vergessen, dass der größte Teil des Personals der Flotte nicht aus Soldaten besteht, sondern aus Wissenschaftlern und Ingenieuren (zumindest ist das mein Eindruck).
=A=
Picard sagte soch in ST VIII, dass Reichtum im 24. Jahrhundert keine Rolle mehr spielt.
Klar, jetzt könnte sich natürlich jeder Bürger sagen, \"mir doch egal, ich hab mein Haus, Replikator und Energie\", wozu überhaupt noch arbeiten?
Ich denke, im 24. Jahrhundert ist das Verständnis von Arbeit und Solidarität weitaus höher entwickelt, als heutzutage.
Ich meine, mal ehrlich, weshalb sollte man sich der Sternenflotte anschließen, wenn man nicht arbeiten muss um sein überleben zu sichern?
Okay, jetzt könnte ich den Punkt aufzeigen, dass es \"Ruhm und Ehre\" verspricht, in der Flotte zu arbeiten (ich sage hier ganz bewusst nicht dienen).
Ein guter Anreiz - besonders für Völker, die viel von Ehre halten. Die kommen schon von allein zur Flotte.
Auch wenn es ziemlich utopisch klingt (is ja nicht verkehrt, immerhin sprechen wir hier von Science-Fiction), scheint die Moral der Leute (nicht nur Menschen), anders zu sein, als heute.
Arbeit empfindet man nicht mehr als Belastung, sondern als Ziel, das zu tun, was man will.
Der eine wird Wissenschaftler, der andere Schriftsteller, der dritte geht zur Sternenflotte und der vierte eröffnet ein Restaurant (und das sind alles Canonberufe

)
Ich kann mir also durchaus vorstellen, dass eine so große Organisation wie der Sternenflotte sicherlich genügend Freiwillige hat, die sich ihr gerne anschließen wollen.
Noch ein Punkt:
Wenn ich nicht arbeiten muss, aber im (jetzt ma überspitzt gemeint) Paradies lebe - wo ich nicht arbeiten muss - warum sollte ich dann nicht auch aus freien Stücken bereit sein, meinen hohen Lebensstandart zu schützen, wenn dieser bedroht ist.
Daher mein Fazit:
Die Sternenflotte benötigt keine Wehrpflicht, da die Leute im 24. Jahrhundert schon selbst wissen, wann es Zeit ist, das eigene Zuhause und die \"Mitmenschen\" zu schützen.