Autor Thema: Die Oberste Direktive (Diskussionen, FF-Anwendungen, etc.)  (Gelesen 50275 mal)

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Star

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Die Oberste Direktive (Diskussionen, FF-Anwendungen, etc.)
« Antwort #45 am: 15.08.10, 18:00 »
Zitat
Original von Max
Problematischer wird es doch aber, wenn man Bedrohungen anspricht, die mit Begriffen wie \"Schicksal\" beschrieben werden könnte:
Katastrophen wie Asteroiden, die Planetenbahnen kreuzen... solche Gefahren werden doch von der Sternenflotte nach Möglichkeit aus dem Weg geräumt, nicht wahr?...


Ja, aber auch nur, wenn die entsprechende Planetenregierung weit genug entwickelt ist, um die Sternenflotte um Hilfe zu bitten, oder? Die Frage habe ich ja schon einmal in meinem Enterprise-Comic \"Jene in Not\" angesprochen. Was, wenn jemand die Dinosaurier vor dem Einschlag des Kometen bewahrt hätte. (Ich weiß, es gibt absolut keine Beweise dass der Einschlag alleine für deren Aussterben und für den Siegeszug der Säugetiere verantwortlich ist, aber... ihr wisst, was ich meine ;))

Letztendlich ist die oberste Direktive wohl eher ein wichtiger Leitfaden, denn eine absolute Regel - immerhin ist sie nicht völlig durchführbar. Schon die Erforschung des Weltraums selbst verstößt gegen den Wunsch, der Nichteinmischung und Nichtveränderung. Was man erforscht, verändert man auch. Der Schaden kann (und wird dank der obersten Direktive) zwar gering gehalten, aber man wird Dinge immer verändern und beeinflussen, ob gewollt, oder nicht. Deswegen wird es den Captains sicher auch öfter mal verziehen, wenn sie aufgrund ihrer starken Moral oder weil die Drehbuchautoren sonst halt keine spannende Geschichte hätten erzählen können, die Direktive brech... öh... biegen.
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Tolayon

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Die Oberste Direktive (Diskussionen, FF-Anwendungen, etc.)
« Antwort #46 am: 15.08.10, 18:14 »
In der TOS-Folge \"Der Obelisk\" will die Enterprise einen Asteroiden ablenken, der auf einen Planeten zusteuert auf dem sich Nachfahren amerikanischer Indianer befinden. Diese Maßnahme schlägt fehl, es gelingt jedoch in letzter Minute, die vor langer Zeit von Außeridischen installierte Abwehr-Anlage im Obelisken zu aktivieren.

So wie ich die Folge verstanden hatte, hätte die Enterprise sich im Grunde genommen zwar nicht einmischen brauchen, aber als Kirk mit Gedächtnisverlust unter den Indianern lebte, wurde auch erwähnt dass der Medizinmann des Stammes nicht mehr von seinem Vater in die Bedienung der Asteroiden-Abwehranlage eingeweiht werden konnte. Es war letzten Endes Spock, der die Hieroglyphen entziffert hat und somit den Planeten vor seinem Untergang bewahren konnte.

Hätte man die Oberste Direktive aber in diesem Fall trotzdem so streng auslegen sollen, dass man die Indianer notfalls zum Tode verurteilt hätte?
Immerhin haben die Außerirdischen, welche die Indianer (ursprünglich immerhin Erdenbewohner) einst auf dem Planeten angesiedelt haben auch den Obelisken installiert. Dazu kommt noch, dass diese Außerirdischen im Glauben der Indianer als Götter verankert waren und sie im Rahmen ihrer einfachen Lebensweise durchaus wussten, dass der Obelisk sie vor Unheil bewahren kann. Daher haben sie Kirk, den sie für einen dieser Götter hielten auch direkt gebeten ihnen zu helfen, zumal sie die nahende Katastrophe von sich aus geahnt haben.

Max

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« Antwort #47 am: 16.08.10, 08:05 »
Zitat
Original von Star
Die Frage habe ich ja schon einmal in meinem Enterprise-Comic \"Jene in Not\" angesprochen.

Na an den Comic kann ich mich natürlich noch erinnern - inhaltlich und zeichnerisch super :)

Zitat
Original von Star
Ja, aber auch nur, wenn die entsprechende Planetenregierung weit genug entwickelt ist, um die Sternenflotte um Hilfe zu bitten, oder?

Ja das ist halt die Frage.
Bei TOS hätte ich aus der Erinnerung die auch von Tolayon angesprochene Folge in die Richtung gedeutet, dass man den Asteroideneinschlag auch ohne Hilfegesuch verhindern wollte.
Das würde natürlich noch ein ziemlich schlechtes Licht auf die Sternenflotten-Ethik werfen, schließlich könnte man fast annehmen, es gäbe eine Art Zivilisations-Chauvinismus geben: Gibt es etwas Menschenähnliches, eine Form von (vertrauter) Gesellschaft, dann hilft man, gibt es nur eine \"Fauna\" nicht?
Freilich kann man auch sagen, bewohnte Planeten stehen eher im Fokus der Aufmerksamkeit und für viele Welten, auf denen es nur \"einfaches Leben\" gibt, hat man schlicht kein (großes) Interesse und ist, in der Folge, auch nicht besonders hellhörig, wenn Asteroiden in solchen Sternensystemen herumgeistern. A la: Keine Sonde zur Beobachtung des Völkchen, kein Überblick über Gefährdungspotenziale?...
Wer weiß...

Visitor5

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Die Oberste Direktive (Diskussionen, FF-Anwendungen, etc.)
« Antwort #48 am: 16.08.10, 08:51 »
Hm... okay... das ist eure Betrachtungsweise... :D

Ich möchte euch nun aber auch mal den anderen Blickwinkel vorstellen!

Nehmen wir mal an, die Sternenflotte wäre in der Lage zu helfen, wem auch immer, wobei auch immer, wo auch immer - ist sie dann auch dazu verpflichtet? Ist es nicht gerade brutal, sadistisch und verantwortungslos zuzuschauen, wie Spezies und Kulturen untergehen?

Nehmen wir weiter an - und ich formuliere es diesmal wirklich provokativ - auf dem Mars gäbe es eine zweite \"Erde\": Adolf Hitler_2 würde dort ebenfalls anfangen die Juden vergasen zu lassen.
Laut oberster Direktive müsste die Sternenflotte zuschauen und aufs Beste hoffen - Die Frage ist nur: Könnte die Menschheit das? Und bedenkt: Hätte die Menschheit dies während des Zweiten Weltkrieges gekonnt, wäre er vielleicht anders ausgegangen! Erst durch Mitgefühl und der Bereitschaft ganzer Staaten, sich mit Schweiß und eigenem Blut einzumischen, konnte dieser Irrweg beendet werden!

Solche Erlebnisse führten zu der Erkenntnis, dass Menschen, die solche Grausamkeiten dulden nicht besser sind als solche, die sie ausführen. Es gibt ein Zitat zu diesem Umstand, aber mir fällt momentan weder der genaue Wortlaut, noch der Urheber dieses Zitat selbst ein.

Gerade das Mitgefühl ist ein existentielles Standbein dessen, was wir unter \"Menschlichkeit\" und \"Humanität\" zusammenfassen.


( Kleines Edit, der \"Kirsche auf dem Sahnehäubchen\" wegen: )

Verlieren wir durch die Oberste Direktive damit nicht unser kostbarstes Gut, das, was uns zum \"Menschen\" macht?

Alexander_Maclean

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« Antwort #49 am: 16.08.10, 09:18 »
Von der Argumentation ist dies logisch.

jedoch gibt es auch die andere Seite. Es gibt genügend Beispiele auch bei ENT, wo sich die NX Crew einmischt mit katastrophalen Folgen.

Von daher hat die Oberste Direktive irgendwo sinn, ist aber wohl die am heftigsten diskutierte Vorschrift der sternenflotte.

Hinzukommt: Menschen sind nicht die einzigen angehörigen der Sternenflotte. Es gibt ja auch vulkaniern und die haben schon wesentlich länger eine solche Nichteinmischungsregel.

btw: Es gab eine TOS Folge namens \"Schablonen der Gewalt\" die genau das von dir beschriebene Szenario dratsellt. damasl ahben sich auch Kikr und Spock eingemsicht.

http://de.memory-alpha.org/wiki/Schablonen_der_Gewalt
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Visitor5

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« Antwort #50 am: 16.08.10, 09:31 »
Eben drum! :D

Obwohl die Aussage ein bisschen anders war: Dort gab es doch diesen einen Soziologen, der mit dem \"Hitlerschen Prinzip\" das Volk einen wollte, dies aber nicht ohne die negativen Aspekte dieses Ansatzes umzusetzen vermochte. (Das stimmt doch so?  ?( )
Egal - ist nur von geringer Bedeutung.

Das Problem bleibt bestehen: Wann darf ich mich einmischen/ wann darf ich es nicht?

Wenn man sich Kirk so anschaut, und ich beziehe mich da gerne auf Stars Geschichte, explizit auf Tuvoks Vortrag über die Eminiar-Krise, so konnte er tun und lassen, was er wollte.

Man sollte eigentlich meinen, dass ein Verstoß gegen das \"Gesetz Nummer Eins\" härter geahndet wird, zumindest aber mit dem Entzug des Kommandos.


Unsere Aufgabe, zu entscheiden, was die \"Oberste Direktive\" nun ist, ob Gesetz oder nur eine Daumenregel, wird durch solche Folgen nicht erleichtert - ermöglicht es uns Autoren aber bequem, von Fall zu Fall ganz willkürlich zu entscheinden! :D

Tolayon

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« Antwort #51 am: 16.08.10, 10:53 »
Die besagte Folge mit dem \"Nazi\"-Planeten ist ein Musterbeispiel dafür, was passiert wenn man sich nicht an die Oberste Direktive hält. Der Professor hatte das Beste im Sinn, wobei ich es schon bedenklich finde dass in seinen Augen nur der Nationalsozialismus die Kraft hat, diesen Planeten zu einigen.
Aber selbst wenn er nur die positiven Aspekte einführen wollte, hat er die Grundlage für den Missbrauch dieses Systems eingeführt, was ja auch prompt eingetreten ist.

(Im Übrigen finde ich es hanebüchen, dass eine 1:1-Kopie der NS-Gesellschaft eingeführt wurde, zumindest das Hakenkreuz hätte man durch ein anderes Symbol ersetzen sollen, eines das für die Bewohner des Planeten eine Bedeutung hat.)

Visitor5

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« Antwort #52 am: 16.08.10, 11:18 »
Ja, es gibt schon einige \"Parallelen\", die schwachsinnig wirken... :]

TrekMan

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« Antwort #53 am: 16.08.10, 13:35 »
Die Diskussionen sind so alt, wie das Franchise. Die Oberste Direktive oder General Order #1, wie sie auch bezeichnet wird, beschreibt ganz klar, wie sich Sternenflottenpersonal  gegenüber \"Pre-Warp\" Zivilisationen zu verhalten hat.

Sie gilt nicht für Zivil-Personen. Sicherlich gilt GO #1 auch für zivile Mitarbeiter der Sternenflotte.

Damit entfällt auch aller Einwand bei Zivilisationen, wie Klingonen, Romulaner, Cardassianer, Dominion usw... - Defakto keine \"Pre-Warp Gesellschaften\"

Sie wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte immer wieder mal modifiziert (aus dramaturgischen Gründen natürlich). Die einzige Direktive, welche die Oberste Direktive ausstechen kann ist die Omega Direktive  (schöne Anpassung für Captain J.)

Die englische WiKi hat einen ausführlichen Artikel dazu.

Link

Darüber hinaus kann ich das Buch \"Prime Directive\" von Judith & Garfield Reeve-Steevens aus dem Jahr 1990 an Herz legen. Es gibt auch ein Non-Canon Buch \"Articles of the Federation\" (letzteres kenne ich leider nicht)

Max

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« Antwort #54 am: 16.08.10, 18:32 »
Zitat
Original von Visitor5
Hm... okay... das ist eure Betrachtungsweise... :D

Ich möchte euch nun aber auch mal den anderen Blickwinkel vorstellen!

Joah, wobei ich auch den einen Blickwinkel noch nicht als ausgereizt angesehen hätte!







Zitat
Original von Visitor5
Nehmen wir mal an, die Sternenflotte wäre in der Lage zu helfen, wem auch immer, wobei auch immer, wo auch immer - ist sie dann auch dazu verpflichtet? Ist es nicht gerade brutal, sadistisch und verantwortungslos zuzuschauen, wie Spezies und Kulturen untergehen?

Ich würde auch hier erstmal überlegen, welchen Fall wir betrachten: Eine Gefährdung von \"Innen\" (Krankheiten, (Bürger)Kriege etc.) oder von \"Außen\" (Asterioden auf Kollisionskurs).
Den Faktor \"Gott zu spielen\" ist freilich bei beiden Aspekten mit dabei, schließlich trifft man damit eine Schicksals-Entscheidung, die weit in die Zukunft hineinreicht, und mit weit können nicht nur Jahrhunderte sondern Jahrmillionen gemeint sein. Auch hier lohnt wieder eine Verweis auf Stars \"Jene in Not\", eben durch den Punkt, dass die Frage aufgeworfen wird, was passiert wäre, wenn der Asteroideneinschlag auf der Erde vor 65 Millionen Jahren verhindert worden wäre.
Man entscheidet also über die Lebensform, die dominant ist und bleiben darf - und hier kommt auch wieder meine Frage ins Spiel, denn ab wann würde man sagen, die \'Menschlichkeit\' käme zum Tragen? Wenn man ein Volk ähnlich den Neandertalern sieht, fühlt man dann eine Nähe, die das Herz erweicht und Einschreiten fordert? Was ist mit Primaten? Was mit kleinen, dummen Käfern?...

Für die internen Belange sehe ich es für viele Einzelfälle so wie Alex und Toly:
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Jedoch gibt es auch die andere Seite. Es gibt genügend Beispiele auch bei ENT, wo sich die NX Crew einmischt mit katastrophalen Folgen.

Zitat
Original von Tolayon
Aber selbst wenn er nur die positiven Aspekte einführen wollte, hat er die Grundlage für den Missbrauch dieses Systems eingeführt, was ja auch prompt eingetreten ist.

Der Eingriff geschieht in eine Welt, bei der es vermessen wäre, zu glauben, alle Interdependenzen zu kennen.
Tja, letztendlich kann einen das in eine Verzweiflung treiben, erleben wir das doch schon für unsere Erde, nämlich, dass wir den Glauben aufgeben musste, große Naturprozesse wirklich steuern zu können.
Das ist die ökologische Seite, die kulturelle (wie sie bei Bürgerkriegen wirksam wäre) darf aber auch nicht unterschätzt wäre.
Ein Anteil an der OD könnte also sein, einfach die Sache nicht noch schlimmer machen zu wollen.

Alexander_Maclean

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« Antwort #55 am: 16.08.10, 18:41 »
Zitat
Original von Max
Ein Anteil an der OD könnte also sein, einfach die Sache nicht noch schlimmer machen zu wollen.


Ich denke auch, dass dies die Grundüberlegung hinter der Obersten Direktive ist.

Wenn ich mich mal mit den Thema beschäftige wird diesen Standpunkt einnehmen.
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David

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« Antwort #56 am: 16.08.10, 18:52 »
Man sollte dazu auch anmerken, wodurch die OD (laut SemiCanon ohne Enterprise) mal zustande gekommen ist.

Ältere Refenzwerge geben dabei an, dass diese nach den \"Eingriffen\" auf Sigma Iotia II beschlossen wurde. (TOS)

Wobei hierbei nicht die Eingriffe von Kirks Crew gemeint waren, sondern ein \"Versehen\" der U.S.S. Horizon, die den Planeten zuvor besucht hatte.

Ich glaube es ging dabei um ein Buch, das jemand zurückgelassen hatte. (Mafia oder so)

Alexander_Maclean

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« Antwort #57 am: 16.08.10, 19:11 »
@david
wenn die OD erst nach dem besuch der Horizon bei Sigma Iota entstanden ist, dann wäre das sehr spät.

1. weil bereits die Vulkanier eine ähnlcihe Regel hatten.
2. bereits archer hatte die notwendigkeit von regeln erkannt.
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TrekMan

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« Antwort #58 am: 16.08.10, 22:41 »
Zitat
wenn die OD erst nach dem besuch der Horizon bei Sigma Iota entstanden ist, dann wäre das sehr spät.  
1. weil bereits die Vulkanier eine ähnlcihe Regel hatten.
2. bereits archer hatte die notwendigkeit von regeln erkannt.


Das sehe ich prinzipiell ähnlich, allerdings glaube ich weniger dass man sich an den Vulkaniern orientierte. Ich denke die Verantwortlichen der Sternenflotte würden einen eigenständigen Weg gewählt haben.

Archer war sicherlich der Stein des Anstosses. Real wäre es sicherlich eine steile Lernkurve, die dazu geführt haben mag, proportional zur Anzahl der Schiffe die die Sternenflotte im Einsatz hat. Alleine die Events von Archer würde dazu genügt haben.

Aber ich denke hier ruht auch der Grund warum, hier die Sternenflottenoffiziere im Focus stehen. Ein Forschungsraumschiff ist prädestiniert dafür, das Kontakte mit \"Pre-Warp\" Zivilisationen stattfinden, ob gewollt oder ungewollt.
Frachtschiffe oder andere zivile Schiffe mögen zwar ähnliche Auswirkungen haben, dennoch liegen deren Preferenzen auf einem anderen Sektor. Ein Frachtschiffer will seine Ladung an sein Ziel bringen. Ihn interessieren fremde Welten aus naturwissesnchftlicher Perspektive nicht, also würde er einen Bogen darum machen. Zivile Schiffe, die solche Planeten gezielt anfliegen, würden die OD so oder so missachten oder haben Probleme.

Die einzigen, die sich mit der OD noch auseinandersetzen müssten, sind Schiffe ziviler Forschungsorganisationen, die, wie ich annehme, sich der OD unterwerfen müssten.

Zitat
Ich würde auch hier erstmal überlegen, welchen Fall wir betrachten: Eine Gefährdung von \"Innen\" (Krankheiten, (Bürger)Kriege etc.) oder von \"Außen\" (Asterioden auf Kollisionskurs). Den Faktor \"Gott zu spielen\" ist freilich bei beiden Aspekten mit dabei, schließlich trifft man damit eine Schicksals-Entscheidung, die weit in die Zukunft hineinreicht, und mit weit können nicht nur Jahrhunderte sondern Jahrmillionen gemeint sein. Auch hier lohnt wieder eine Verweis auf Stars \"Jene in Not\", eben durch den Punkt, dass die Frage aufgeworfen wird, was passiert wäre, wenn der Asteroideneinschlag auf der Erde vor 65 Millionen Jahren verhindert worden wäre. Man entscheidet also über die Lebensform, die dominant ist und bleiben darf - und hier kommt auch wieder meine Frage ins Spiel, denn ab wann würde man sagen, die \'Menschlichkeit\' käme zum Tragen? Wenn man ein Volk ähnlich den Neandertalern sieht, fühlt man dann eine Nähe, die das Herz erweicht und Einschreiten fordert? Was ist mit Primaten? Was mit kleinen, dummen Käfern?...


Ich denke der Fall der Valakianer oder die Archers Probleme mit dem Cogenitor der Vissianer, sind klare Aussagen, dass sich die Sternenflotte früher oder Später dieses Regelwerk geben musste.

Alexander_Maclean

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« Antwort #59 am: 16.08.10, 22:59 »
Zitat
Original von TrekMan
Die einzigen, die sich mit der OD noch auseinandersetzen müssten, sind Schiffe ziviler Forschungsorganisationen, die, wie ich annehme, sich der OD unterwerfen müssten.


Vielleicht nicht als Muss oder als starre Regel.

sondern eher als Leitprinzip. Ohne Konsequenzen bei der verletzung. (wobei es auch für starfleetoffiziere keine Konsequenzen zu geben scheint, wie wir bereits feststellten.)

Wobei: Auf Mintaka schien es, als würde die Beobachtungsstation auch von einen zivile forschungsinstitut betrieben werden. Das würde dann eher zu deiner Theorie passen.
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