Autor Thema: Die Oberste Direktive (Diskussionen, FF-Anwendungen, etc.)  (Gelesen 50260 mal)

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TrekMan

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Die Oberste Direktive (Diskussionen, FF-Anwendungen, etc.)
« Antwort #60 am: 16.08.10, 23:04 »
Ich sagte ja \"müssten\". Vermutlich hängt es auch davon ab, ob die Mission mit oder ohne Hilfe der Sternenflotte bzw. im Auftrag der Sternenflotte ist. Da sind viele Grauzonen denkbar.

Was die Sternenflottenoffiziere betrifft, denke ich, hängt es auch davon ab, wie die Vorgesetzten diese Verletzungen gegenüber dem JAG und dem Oberkommando einstufen bzw. aus welchem Grund diese Probleme entstanden.

Aber sicherllich wäre es so, dass man nicht mit schnellen Vorverurteilungen rechnen müsste, sofern die Situation nicht eindeutig wäre. Denn man stelle sich vor selbst in einer Not-/Ausnahmesituation die GO #1 missachten zu müssen. Wer werfe da den ersten Stein.

Visitor5

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Die Oberste Direktive (Diskussionen, FF-Anwendungen, etc.)
« Antwort #61 am: 17.08.10, 07:32 »
Ich kann euch die Folge \"TNG - Brieffreunde\" empfehlen, dort diskutieren die Führungsoffiziere die Oberste Direktive.

Es ist sehr schön zu sehen, wie die Emotionen eine große Rolle spielen... :))

TrekMan

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Die Oberste Direktive (Diskussionen, FF-Anwendungen, etc.)
« Antwort #62 am: 17.08.10, 07:59 »
Zitat
     Ich kann euch die Folge \"TNG - Brieffreunde\" empfehlen, dort diskutieren die Führungsoffiziere die Oberste Direktive.  Es ist sehr schön zu sehen, wie die Emotionen eine große Rolle spielen...


Yep, das ist genau so eine Situation wovor die Prime Directive die einzelnen Personen schützen soll, das bedeutet doch nur im Umkehrschluss,  diese Personen brauchen sich keine Gewissensbisse zu machen, wenn sie nicht eingreifen.
Aber wer ausser Darth Vader wäre so ein Holzklotz?  

Die General Order #1 ist ein zweischneidiges Schwert, deren Schärfe kaum unklarer sein kann. Sie zieht zwar eine klare Grenze, um emotionale Belastungen abzufangen oder Pre-Warp Zivilisationen vor Eingriffen zu schützen. Aber in Wahrheit ist es einfach nur ein Stück Papier und wird nie gänzlich die Komplikationen dieser Situation bewältigen. Diese Folge ist ein super Beispiel dafür.

Visitor5

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« Antwort #63 am: 17.08.10, 16:01 »
Was wäre, wenn nicht die Zivilisationen von der Sternenflotte geschützt werden würden, sondern die Sternenflotte vor den Zivilisationen?

Überlegt einmal: Ein Captain versucht Gutes zu tun. Er versucht zu helfen und es gelingt ihm nicht. Er könnte dadurch in ein emotionales Chaos stürzen...

Alexander_Maclean

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Die Oberste Direktive (Diskussionen, FF-Anwendungen, etc.)
« Antwort #64 am: 17.08.10, 16:13 »
Zitat
Original von Visitor5
Was wäre, wenn nicht die Zivilisationen von der Sternenflotte geschützt werden würden, sondern die Sternenflotte vor den Zivilisationen?

Überlegt einmal: Ein Captain versucht Gutes zu tun. Er versucht zu helfen und es gelingt ihm nicht. Er könnte dadurch in ein emotionales Chaos stürzen...


Umgekehrt kannes aber auch passieren, weil der betreffende nicht helfen darf, obwohl die Einheimischen leiden.


Hinzu kommt:

In all meien Projekten ahbe ich imemr jemanden der sehr kinderlieb ist.

Bei morning Star und Midway sind die Captains auch Familienväter. In Elite Force hat Munro ihre geschwister mit erzogen. Denn würde es echt stinken, wenn sie Kinder in Not sehen und nicht helfen dürfen.
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Visitor5

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« Antwort #65 am: 17.08.10, 17:20 »
Man kann es aber auch so formulieren:

Ich habe noch keinen Captain erlebt, der jemals für die Verletzung der Obersten Direktive wirklich hart bestraft worden wäre...  :]

David

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« Antwort #66 am: 17.08.10, 18:00 »
Zitat
Original von Alexander_Maclean
@david
wenn die OD erst nach dem besuch der Horizon bei Sigma Iota entstanden ist, dann wäre das sehr spät.

1. weil bereits die Vulkanier eine ähnlcihe Regel hatten.
2. bereits archer hatte die notwendigkeit von regeln erkannt.


Na ja, man muss natürlich bedenken, dass ENT in den 2000ern Entstand und TOS in den 1960ern.

Alexander_Maclean

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« Antwort #67 am: 17.08.10, 18:16 »
Zitat
Original von David
Zitat
Original von Alexander_Maclean
@david
wenn die OD erst nach dem besuch der Horizon bei Sigma Iota entstanden ist, dann wäre das sehr spät.

1. weil bereits die Vulkanier eine ähnlcihe Regel hatten.
2. bereits archer hatte die notwendigkeit von regeln erkannt.


Na ja, man muss natürlich bedenken, dass ENT in den 2000ern Entstand und TOS in den 1960ern.


Sicher. aber sowohl die Theorie dass die OD auf Archers Mist gewachsen ist oder erst nach Sigma Iota sind beide Non Canon.

Wobei aber archers überlegungen zum canon gehören.  :D  :D
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« Antwort #68 am: 17.08.10, 18:49 »
Egal, Jungs! Fakt ist: Das hochheiligste Gesetz wurde regelmäßig gebeugt, gebrochen, umgangen, interpretiert und außen vor gelassen - und kein Aas hat danach gekräht!

Ein Captain Kirk hätte nach dem Eminiar-Zwischenfall nie wieder ein Kommando haben dürfen - wenn denn die Oberste Direktive so ein hartes Gesetz wäre!

Alexander_Maclean

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« Antwort #69 am: 17.08.10, 20:30 »
Zitat
Original von Visitor5
Man kann es aber auch so formulieren:

Ich habe noch keinen Captain erlebt, der jemals für die Verletzung der Obersten Direktive wirklich hart bestraft worden wäre...  :]


Sicher ist die OD weniger hart angewandt wurden, als es ihrer eigentlichen Bedeutung gemäß hätte sein müssen.

Nur: das muss für uns kein maßstab sein, gerade in FF: ich meine wir müssen uns nicht mit jamerneden Darsteller herumärgern, die ihre rolle behalten wollen.
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David

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« Antwort #70 am: 31.12.10, 14:55 »
Zitat
MODS: vielleicht wäre es sinnvoll, diesen Thread in die Autorenwerkstatt zu verschieben! Danke!


So, ich habe mal eine konkrete Frage zu einem Problem in meinem aktuellen Roman.

Meine beiden Helden sind auf unfreiwillige Art mit Leuten in Kontakt gekommen, deren Volk eigentlich unter dem Schutz der Hauptdirektive steht - PräWarp-Gesellschaft, vergleichbar mit den \"Indianern\", evtl. etwas weiterentwickelt - und nun überlege ich, wie die beiden damit umgehen sollen?

Sie finden sich nach einem Sturz von einem Berg nun unerwartet in deren Siedlung wieder und bevor es zu einem direkten Kontakt mit jemanden kommt, überlegen die beiden nun - logischerweise - wie sie in dieser Situation reagieren sollen?

Oberste Direktive wird mit Sicherheit an der Akademie schon ab dem ersten Semester gelehrt werden.

Im Moment fällt mir keine passende Reaktion ein - für keinen der beiden (aktuell sind beide nicht am selben Ort innerhalb der Siedlung der Antalusianer).

Habt ihr vielleicht ein paar Ratschläge oder Tips, wie ihr an eine solche Szene herangehen würdet?

Danke.

Max

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« Antwort #71 am: 31.12.10, 15:30 »
Also sie wissen, dass ein Kontakt unmittelbar bevorstehen muss?
Wahrscheinlich würden sich Sternenflotten-Offizieren bemühen, so zu tun, als wären sie keine Außerirdischen sondern nur Reisende eines anderen Stamms...

Alexander_Maclean

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« Antwort #72 am: 31.12.10, 15:35 »
Naja, da der Kontakt nun mal da ist, wäre es danach die wichtigste Vorgehensweise in meinen Augen die \"Kontamination\" so gering wie möglich zu halten.

also keine Hinweise auf andere Welten und vor allen nicht das zeigen von moderner technologie.

Auf der anderen siete ist es auch die alotive Suche nach dem Begeliter sowie nach einer Möglichkeit, den Planeten so schnell wie möglich zu verlassen.

Problem dabei ist:

wie reagieren die Einheimischen auf die Fremden vom Himmel? werden sie vielleicht als Götter oder gar als Dämonen verschrien.

Schau dir mal, wenn möglich die TNG Folge \"Der Gott der Mintakaner\" an. Könnte sehr hilfreich sein.
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Max

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« Antwort #73 am: 01.01.11, 13:47 »
(Nochmal eine Antwort von mir, die von gestern musste etwas knapp ausfallen.)

Wenn beide nicht am selben Ort der Siedlung sind und sich nicht via Kommunikator absprechen können, werden sie wohl auf ein Standard-Verhalten zurückgreifen.
Wurden sie noch nicht entdeckt, werden sie sich (unabhängig voneinander, aber auch wenn sie sich absprechen können) sicher aus der Siedlung entfernen, um nicht entdeckt zu werden zu werden.

Falls man sie wirklich entdeckt, glaube ich weiterhin, dass sie als Sternenflotten-Leute - ich denke, dass hat man in den Serien so auch mehrmals gesehen - eine Cover-Story benutzen, wie erwähnt: Sie seien Reisende aus einer anderen Gegend, aus einem anderen Land, von einem anderen Stamm.
Problematisch wird es natürlich, wenn es optisch, sei es in der Kleidung oder im Aussehen der Personen, zu große Unterschiede gibt, sodass die Indigenen einem die Geschichte kaum mehr abnehmen.

Am Ende kann man wohl nicht viel mehr machen, als sein bestes geben und im Notfall einen Einheimischen ins Vertrauen ziehen - Kirk hat es einst doch sicher auch so gemacht...

Star

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« Antwort #74 am: 01.01.11, 14:38 »
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Original von David

Habt ihr vielleicht ein paar Ratschläge oder Tips, wie ihr an eine solche Szene herangehen würdet?
Danke.


Das kommt jetzt darauf an, was du mit der Geschichte vorhast. Für einen Sternenflotten-Kadett gibt es nur eine Antwort: Kontakt um jeden Preis vermeiden, und wenn das unmöglich ist, die Kontamination - wie bereits erwähnt - gering halten, und schnell weg aus der Siedlung. Die Frage ist also... warum sollten sie sich länger als nötig in der Siedlung aufhalten? Was wollen die von den Indianern? Da muss schon ein sehr driftiger Grund vorhanden sein, damit sie es erwägen, einen längeren Aufenthalt, oder gar Kontakt zu riskieren.
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