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Sonden der Sternenflotte - Wegwerfware?

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David:
Ich bin bei meinem aktuellen Roman dabei, über die ersten Erkundungen eines Planeten zu schreiben und da hat sich mir folgende Frage gestellt.

Die Sternenflotte benutzt ja Sonden verschiedener Typen, die von den Torpedokatapulten gestartet werden.

Was passiert eigentlich mit denen, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt haben?

Holt man sie zum Schiff zurück, um sie dann wiederzuverwerten?
Oder lässt man sie einfach im Raum treiben oder gar kontrolliert in einen Stern stürzen?

Darauf wurde in den Serien eigentlich nie konkret eingegangen.

Und ich kann mich an keine Episode erinnern, in der eine abgefeuerte Sonde wieder zurück an Bord kam, um dann untersucht, demontiert oder sonst was zu werden.

=A=

Ich finde, dass die Sternenflotte in dieser Hinsicht doch ziemlich verschwenderisch mit ihren Ressourcen umgeht, sollten die Sonden nach Abschluss ihrer Aufgabe nicht zurück an Bord geholt werden.

Findet ihr das nicht auch?

=A=

Zu einer anderen Frage, die ich mir auch schon seit längerem Stelle:

Es gibt ja verschiedene Typen von Sonden.
Die modernsten scheinen ja umgebaute Torpedohüllen als \"Reisemodul\" zu verwenden.
Warum nutzt die Sternenflotte eigentlich noch immer verschiedene Typen von Sonden, anstatt immer ihre modernen Klasse-9 Sonden zu verwenden?

Ich meine, die sollten doch alles das können, was auch eine Sonde der Klasse 3, 5 oder 8 kann oder?

Wenn die Technik im 24. Jahrhundert so anpassungsfähig ist, wie man es immer wieder gesehen hat, dann reicht doch ein \"Arsenal\" von Klasse-9 Sonden, die dann entsprechend modifiziert werden können.

Das würde doch im Lager auf Schiffen ungeheuer viel Platz sparen.

=A=

Wie denkt über diese Fragen?
Und speziell natürlich zur Hauptfrage des Threads?

Alexander_Maclean:
Zum Thema \"Sonden habe ich bei MA:DE nix gefunden, aber in der englischen Version war das ganz erhellender.

http://memory-alpha.org/wiki/Probe

Ich denke schon, dass Sonden ein \"Verbrauchsgegenstand\" wie Torpedos sind. sprich sie werden einmal abgefeuert und dann gehen sie ihrer aufgabe nach. Weil siew erden ja häufig losgeschickt wenn ein raumschiff oder auch ein außenteam nicht weiter vordringen kann, weil es zu gefährlich ist.

Auch die vielen sondenarten machen sinn.

Zum eienn halte ich es durchaus besser eine sonde speziell für ihre aufgaben anzupassen. ich meine eine Sonde die du auf ein schwarzes Loch losschickst kannst du nicht für einen Überflug über eine Klasse O Welt.

Außerdem werden Sonden spontan losgeschickt.

Eien Dialog wie:

\"Captain an Sondenraum. Feuern sie zwei Sonden für die Untersuchung eines Planten der Y - Klasse ab.\"
\"Geht grad nicht Captain. wir haben sie für solare Messungen eingestellt. Das umrüsten dauert etwa zwei stunden.\"

Kann ich mir einfach nicht vorstellen.

David:
Hm, macht Sinn.

Zumindest die Frage nach den verschiedenen Typen.

Aber sinnvoll wäre es natürlich schon, wenn man sie \"recyclen\" könnte - würde Material sparen und man tut das für die Umwelt.  :D  :D

Visitor5:
Eine interessante Frage. Ich formuliere sie mal allgemeiner:
Kernfrage:
Wie funktioniert die Herstellung von Gütern, Kleidung, Essen und Trinken, Haushaltswaren, Werkzeugen, ...?

Nun scheiden sich die Geister.

Im 24. Jahrhundert würde ich auf Replikation tippen. Dies bedeutet aber auch, dass damit jedweder Handel – außer mit Replikationsmatrizen, also nicht mehr wie „Bauplänen“ – obsolet wäre.
Damit wäre jedes Gut für jeden und an jedem Ort (dort wo es eben einen Replikator gibt) herstellbar.
Abgesehen davon, dass es bei der Replikation auch wieder zwei Möglichkeiten der Herstellung gibt (Neuanordnung von Elementen zu Molekülen, dh. Replikation aus „Rohmaterie“ versus Replikation aus Energie), führt das aber zu einem denkbar „langweiligen“ Universum, so dass sich die Autoren mit dem Trick behalfen, dass manche Dinge zu kompliziert zum Replizieren sind und eben auf altbewährtem Wege hergestellt werden müssen.

Je nachdem, welches Prinzip man nun zugrunde legt, gibt es verschiedene Ansatzmöglichkeiten für dein Problem:

Betreibt man „Replikation aus Energie“ sucht man sich eine Sonne und wandelt abgestrahlte Energie in die Dinge um, die man benötigt. Bedenkt man nun das schier unerschöpfliche Reservoire der Sonne kann man also Waren produzieren, wie man es möchte.

Sicher benötigt man zur Herstellung nicht nur die Energie, die zur Materie umgewandelt wird, sondern auch noch etwas für den Prozess, so man mehr Energie reinstecken muss, als dass man nutzen kann (vgl. Prinzip eines Perpetuum Mobile), aber: Betreibt man diesen Prozess bei einer Sonne werden die Schiffsressourcen nicht angetastet!

Das bedeutet: Wenn ich eine Sonde verwenden kann, die ich komplett replizieren könnte, dann wird es sich rechnen, sie dorthin zurückzuschicken, wo ich sie herhabe, dh. ich kann sie in eine Sonne schießen.

Wenn ich aber Technologien benötige, die ich nur auf schwierigstem Wege durch althergebrachte Fertigungsmethoden herstellen kann, so werde ich diese Sonde wohl bergen.

Dass man nun manche Dinge auf Vorrat hat, gibt schon Sinn: Man stelle sich vor, mein Replikator fällt aus, weil ein Ersatzteil defekt ist. Habe ich dieses jetzt nicht zur Hand, kann ich meinen Replikator nie wieder in Betrieb nehmen – denn replizieren kann ich es ja mit einem defekten Gerät nicht. :D

Auch denke ich ist es ein schlechter Zug, Torpedohülsen zu replizieren, während man von einem halben Dutzend Schlachtkreuzer durch ein Sternensystem gejagt wird: Auch hier ist eine Vorratshaltung ziemlich sinnvoll!

SSJKamui:
Streng genommen sind Raumsonden und Satelliten heutzutage eigentlich auch \"Wegwerfware\", die nach ihrer Mission einfach liegengelassen werden, obwohl die heutzutage wahrscheinlich ineffizienter zu produzieren, da man die Satelliten heute einfach nicht bergen kann.

In der Zukunft wird man Sonden natürlich bergen können, weshalb diese nicht unbedingt Wegwerfware bleiben müssen, dafür ist es in der Star Trek Zukunft auch nicht mehr notwendig, so viel zu sparen bei Sonden, da man ja schnell an Nachschub kommen kann, was wieder für die \"Wegwerfware\" sprechen würde.

Ein Problem mit Sonden ist natürlich, ob die oberste Direktive verletzt werden könnte wenn eine Sonde von anderen Zivilisationen gefunden wird oder auf deren Heimatplaneten abstürzt und nicht in der Atmosphäre verglüht. Dies würde dafür sprechen, dass die Föderation ihre Sonden wieder einsammeln würde.  (Da stellt sich natürlich auch die Frage, ob die Föderation in dem Fall wie Heute auch Langstreckenmissionen mit Sonden durchführen würde, die noch weiter raus gehen würden als heutige Sonden und damit vielleicht nicht mehr wiederzufinden währen.)

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