Autor Thema: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?  (Gelesen 29818 mal)

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Tolayon

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Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« am: 22.08.10, 14:28 »
Die Föderation gibt sich offiziell als ein \"Kollektiv\" gleichwertiger Mitglieds-Welten, aber im Großen und Ganzen scheint sie doch sehr auf die Erde und ihre Bewohner ausgerichtet bzw. von ihr dominiert zu sein.

Zwar hat man insgesamt mehr außerirdische als menschliche Präsidenten gesehen, aber die bekannten Sternenflotten-Mannschaften wurden eindeutig von Menschen dominiert und die Schiffe wie es aussieht von deren Design.
Denn wie schon aus \"Enterprise\" hervorgeht, ist die typische Form der Warpgondeln sowie der Untertassen-Sektion eine rein irdische Erfindung; lediglich das Konzept der Sekundär-Hülle könnte noch ein Außeridischer für sich beanspruchen.

Bereits in den ersten Folgen von TOS wurde die Enterprise mehr als \"Erdenschiff\" als eines der Föderation bezeichnet; die Mannschaft schien bis auf Spock ausschließlich aus Menschen zu bestehen, und auch das Spitzohr war scheinbar nur wegen seiner menschlichen Mutter in der Sternenflotte.

Dass die Sternenflotte doch eine gemischte Einrichtung ist, wird spätestens in der Folge \"Das Loch im Weltraum\" deutlich, in welcher die Besatzung der USS Intrepid mit gleich 400 Vulkaniern angegeben wird.
Allerdings: Die Intrepid war ein wahrscheinlich von Menschen gebautes Schiff (anhand der Besatzungs-Größe vielleicht sogar eine Constitution), auf jeden Fall hatte es einen irdischen Namen und die Mannschaft, obwohl aus Nicht-Menschen bestehend trug Uniformen der ursprünglich irdischen Sternenflotte mit deren nach Vorbild der US-Küstenwache strukturierten Hierarchie.

Da fragt man sich doch:
Was wurde aus der einst so mächtigen eigenen Flotte der Vulkanier?
Immerhin befanden sich darunter auch ein paar sehr schnittige Schiffsklassen mit gleich 600 Metern Länge - wurden die alle bis zu Beginn des 23. Jahrhunderts eingemottet, bis bestenfalls noch eine rudimentäre planetare Verteidigungs-Flotte aus kleineren Schiffen übrig blieb?

Dasselbe kann man sich bei jedem anderen Gründungs-Mitglied fragen und jedem weiteren später dazugekommenen Planeten, der bereits über eine stattliche eigene Flotte verfügt.
Sicher, die Daedalus-Klasse sieht so seltsam aus, dass man ihr getrost einen stärkeren außerirdischen Einfluss andichten kann, aber ansonsten scheint das Design der Sternenflotten-Schiffe, soweit aus dem Canon bekannt weitestgehend von irdischen Prinzipien abzuhängen.

Ich glaube es war in einer DS-9-Folge, wo ein Maquis kritisch geäußert hat, dass die (Menschen-zentrierte) Föderation schlimmer sei als die Borg, da sie andere Völker ohne Vorankündigung des wahren Prozesses \"assimiliert\" und scheinbar mehr oder weniger alle gleichmacht (nach dem Vorbild irdischer Prinzipien).
Auch in \"STAR TREK VI\" sprach Chekov von \"unveräußerlichen Menschenrechten\" für jede Spezies, was die Tochter des klingonischen Kanzlers gleich zu Recht als rassistische Äußerung kritisierte und die Föderation als \"Homo-Sapiens-Club\" bezeichnete.

So gesehen lassen sich in der Föderation klare Parallelen zu den heutigen USA erkennen, welche am liebsten der ganzen Welt ihr Verständnis von Freiheit, Demokratie und Lebensweise aufdrücken würden.
Ähnlich, wenn auch nicht ganz so aggressiv scheint sich die Erde mit ihrer Führungs-Rolle in der Föderation zu sehen.

Man kann auf jeden Fall sagen, dass die Sternenflotte als sichtbarster und wahrnehmbarster Repräsentant der Föderation eine ursprünglich rein irdische Institution, welcher inzwischen zwar auch Nicht-Menschen uneingeschränkt beitreten können, deren Struktur und Technologie aber eindeutig und am stärksten (nach wie vor) von der Menschheit bestimmt ist.

Oder könntet ihr euch vorstellen, dass einige andere Mitglieds-Welten wie die Vulkanier gleichfalls noch starke planetare Flotten besitzen, die ähnlich wie die Erd-Sternenflotte föderationsweit mit fast identischen Aufgabenbereichen operieren, und denen gleichfalls jeder Föderationsbürger beitreten kann?

David

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Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #1 am: 22.08.10, 14:49 »
Ich glaube, hierbei wird zu sehr der Gesichtspunkt außer Acht gelassen, das Star Trek eine TV-Serie ist und von Menschen erdacht wurde.

Im Prinzip schon fast eine \"Mary Sue\"-Serie, wenn man es unter Betrachtung der Menschen als ganzes sieht.  :P

=A=

Aber ich denke, man sollte anmerken, dass in meheren Referenzwerken - auch wenn diese nicht canon oder höchstens Semi-Canon sind - angegeben wird, dass die meiste Zahl der Mitgliedswelten der Föderation irdische Kolonien sind/waren.

Dass die Menschen dann natürlich auch den größten Teil der Föderationsbevölkerung darstellen, ist doch irgendwo klar.

=A=

Was die Raumschiffe angeht, so denke ich, dass die Föderationsschiffe des 23. und 24. Jahrhunderts Hybridschiffe sind, die die jeweils beste Technologie aller Mitgliedswelten kombiniert.

Dass ihr Grunddesign eine große Ähnlichkeit mit den irdischen Schiffen der Prä-Föderations-Ära aufweist, werte ich jetzt einfach mal hypothetisch als eine Art \"Dankbarkeits-Zugeständnis\" der anderen G-4 Völker (Vulkanier, Tellariten, Andorianer), da es wohl ohne den Einfluss der Menschen nie zur Gründung der Föderation gekommen wäre.

Schließlich waren sich die anderen Völker - wie in ENT zu sehen war - nie so richtig grün.
Erst durch die Menschen haben die drei ihre Differenzen beiseitegeschoben.

Das ist zumindest meine Hypothese.

Man sollte nicht vergessen, dass die ersten Föderationsschiffe Hybridschiffe dieser Völker waren.
Warpantrieb wahrscheinlich von den Vulkaniern (die haben schließlich die schnellsten Schiffe), Schilde von einem der anderen beiden, Transporter von den Menschen, etc.

Alexander_Maclean

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Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #2 am: 22.08.10, 14:57 »
Ich kann David nur zustimmen.

außerdem hat star die Menschen als die untriebigste Spezies bezeichnet.


Was die Technik angeht, könnte ich mir vorstellen,dass die schilde der sternenflotte von den Tellariten stammt, sowie die Phaser eine gemeinsame weiterentwicklung von menschen und andorianern sind.

Ansonsten stimmt vermutlich die \"Best of 150 Worlds\" - theorie.


das gerade Vulaknier hin und wieder \"reine\" schiffe innerhalb der sternenflotte betreiben könnte ich mir als Kompromiss vorstellen, da andere spezies denen einfach \"stinken\".
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Tolayon

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Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #3 am: 22.08.10, 15:12 »
Das mit der gemischten Technik klingt durchaus plausibel, auch wenn man nach Außen hin der menschliche Anteil aus ebenfalls verständlichen Gründen dominiert.

Wenn die Föderation tatsächlich zum größten Teil aus menschlichen Kolonien bestehen sollte, dann würde das die Vielzahl der außerirdischen Mitglieder meiner Meinung nach zu stark einschränken, sofern man die menschlichen Kolonien als Bestandteil der 150 Mitgliedswelten zu Zeiten von \"Der Erste Kontakt\" betrachtet werden - was mir angesichts der zahlreichen Aliens in allen bekannten Serien bis zu diesem Zeitpunkt sehr wenig vorkäme, wenn es gerade einmal 60 nicht-menschliche Völker in die Föderation und 90 menschliche Kolonien geschafft hätten.

Ich würde daher auf jeden Fall die 150 Welten zumindest zum größten Teil auch als 150 Völker betrachten, zu denen ich die irdischen Kolonien separat zählen würde (Alpha Centauri und andere sehr große Kolonien vielleicht ausgenommen, aber insgesamt nur sehr wenige).

David

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Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #4 am: 22.08.10, 15:52 »
Ziehen wir doch einfach mal die Canon-Angaben aus Memory-Alpha heran:

Zitat
Die einzelnen Mitglieder der Föderation haben sich unter den gemeinsamen Zielen und Vorstellungen einer friedlichen Koexistenz, Handel, Freiheit, Wissenschaft, Erkundung und einer gegenseitigen Verteidigung zusammengeschlossen. Das gesamte Territorium umfasst einige Sektoren im Alpha-Quadrant mit einer maximalen Ausdehnung von nahezu 8000 Lichtjahren. Ab dem Jahr 2268 umfasst dieser Zusammenschluss etwa 30 Mitglieder (TOS: Reise nach Babel), während ungefähr 100 Jahre später die Gesamtzahl im Jahr 2373 auf 150 Mitgliedswelten angestiegen ist. (VOY: Unschuld; Star Trek: Der erste Kontakt) Alle Mitgliedswelten sind der Föderation als „vereinigte Welten“ beigetreten, was eine wichtige Grundbedingung für die Fähigkeit einer Welt, sich nun im größeren Rahmen zu engagieren, darstellt (TNG: Kontakte). Hinzu kommen schätzungsweise noch 1000 teilautonome Kolonien (Star Trek: Der erste Kontakt). Viele der späteren Mitgliedswelten der Föderation waren ursprünglich von Menschen gegründete Kolonien, was der Grund dafür zu sein scheint, dass der größte Teil des Personals der Sternenflotte aus Menschen besteht.


Wie man lesen kann, bezieht sich die Angabe von 150 Welten wohl eindeutig auf Spezies. Wobei die Kolonien extra aufgeführt sind.

Allerdings gibt es auch dazu ein zumindest Semi-Canon Werk, nämlich den Sternenkartenatlas.
Dort sind etwas mehr als 150 Welten aufgeführt, von denen einige scheinbar eindeutig Kolonien sind (Norpin mal als prominentestes Beispiel aufgeführt)

Alexander_Maclean

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Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #5 am: 22.08.10, 15:53 »
Was mir noch einfiel, dass man kaum außerirdische Crewmitglieder z.B. auf der Ent - D gesehen hat

Folgende Gründe:

a) einige Unterscheide können so unmerklich sein (bsp: schwarze Augen der Betazoiden) dass man sie übersieht. oder die Unterschiede sind mehr innerer natur.

b) wie die Vulkanier haben diese anderen spezies \"eigene\" schiffe. ich meine jede spezies hat ihr eigens Wohlfühlklima. Und d gehtes ja schon los.
Dass gewisse spezies einfach kaum miteinander auf längere Sicht zusammenarbeiten können. das eben dann nur \"Exoten\" wie beispielsweise worf

c)Die einstellung mancher spezies zur raumflotte. Je nach Sichtweise könnte dem eine die raumflotte zu militärisch (bei Pazifisten wie DEltaner oder auch teilweise Betazoiden) oder zu weich sein (bei den eher kriegerischen spezies wie bsp: andorianer oder auf Efrosioaner)
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David

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Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #6 am: 22.08.10, 15:57 »
Auch das ist ein gutes Argument.
Wobei wir das teilweise auch im Punkt der \"Dienstpflicht\" in der Sternenflotte besprochen haben.

Das man in der Sternenflotte zumeist Menschen sieht, würde ich hierbei zuzüglich als Gegenargument für eine \"Wehrpflicht\" in der Föderation aufführen.

Aber das gehört hier nicht her.

=A=

Wie gesagt, ich denke, es ist ein glaubhaftes Argument, dass viele Mitgliedswelten der Föderation möglicherweise auch unabhängige Kolonien der Erde sein könnten, was die \"dominante Präsenz\" der Menschen in der Sternenflotte erklären würde.

Will Pears

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Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #7 am: 22.08.10, 16:21 »
Hi zusammen,

man betrachte bitte den Punkt 2.1.2 und studiere die dortige Graphik auf dieser Seite Star Trek Dimension.

Dort findet man bei aufmerksamem Betrachten mehrere so genannte \"Kerngebiete\" der Föderation: Hauptkern ist das aus ENT bekannte Zentrum Erde, Vulkan, Andoria und Tellarus Prime. Dann gibt es den Deneb Kern, den Rigel Kern und den Antares Kern.

Auch wenn es Canon wenig Belege dafür gibt, habe ich folgendes Gedankenkonstrukt für meine FF-Serie entwickelt: Die Föderation ist auf etwa 8500 LJ ausgebreitet und besitzt etwa 180 verschiedene Hauptwelten. Sie stützt sich auf jene 4 Kerne, die auf dieser Karte angegeben sind.

Es gibt vulkanische Schiffe und menschliche Schiffe, in einem nicht ganz ausgewogenen Verhältnis, in er Sternenflotte. Andorianer sind eher im \"Marine Corps\" untergekommen (ja, spätestens hier wird\'s non-canon), das auch sein HQ auf Andoria ausgelagert hat. Und die Tellariten sind eher im gänzlich zivilen Verkehr der Föderation untergekommen, als Händler.

Um eine Föderation von 8500 LJ in einer effizienten Geschwindikgeit (Warp 8) zu durchqueren, sind 8 Jahre (!) von Nöten. Auch sind teils die Kommunikationswege (Subraumnachrichten werden mit Warp 9,996 übermittelt) sehr lang.

Daher hat die Sternenflotte jene Kerne ins Leben gerufen, in denen sich je eine Starfleet Akademie und ein Sternenflottensitz befinden. Diese koordiinieren und verwalten die Föderation vor Ort. Sie nehmen die Rückfragen der Captains entgegen und managen den Schiffsbau, sowie die Ausbildung und all das, was auch auf im Erdensystem von statten geht. Einziger eventuell möglicher Canon-Beleg hierfür sind die bekannten Antares-Werften.

Fast sämtliche Menschen wurden auf der Erde, in San Fransisco, ausgebildet, zusammen mit Vulkaniern und einigen anderen Alien-Spezies im Hauptkern (Betazoiden, Bolianer, usw.). Von Deneb kommen Schiffe, die Hauptsächlich von Denebianern und jenen Spezies, die um Deneb herum liegen. Selbiges gilt für Antaraner und Rigelianer.

So könnte man meinen, es gäbe bei mir 4 verschiedene SF-Konstllationen, doch stattdessen geht es noch ein Stück weiter. 5- und 10-Jahresmissionen sind dazu da, den Raum um die Föderation herum zu erforschen.

Es dauert, von der Erde aus jedoch bereits mehr als 1 Jahr, um an die Grenzen der Föderation zu gelangen. Deshalb werden neue Schiffe vom Mars auch im Regelfall erst im inneren Dienst eingesetzt, es sei denn es sind neue Schiffstypen, die an den Grenzen des föderalen Raums ausprobiert werden sollen.

Während sie auf den Rand der UFP zusteuern, kommen sie in Bereiche, in denen der Einfluss ihres eigenen Kerns geringer und der eines anderen größer wird. Da es während der gesamten Zeit beständig Versetzungen gibt, tauschen sich die Kerne aus, manche Offiziere wandern sogar von Deneb im Laufe ihrer Karriere nach Rigel, zur Erde oder nach Antares.

Während diesem Dienst im Inneren rücken die Schiffe immer weiter zum Rand der Föderation, verlagern von Jahr auf Jahr ihre Dienste weiter weg von der Erde/Rigel/Deneb/Antares. Das erklärt auch, warum Picard so viele ältere Schiffsklassen und so wenige Galaxies, oder ähnlich nuee schiffe, angetroffen hat.

Jetzt kommt die Erklärung auf dieses Thema: Somit weichen die Grenzen der Kerngebiete auf, je weiter man vom Kern weggeht. Im Raum, nahe des Hauptkerns trifft man hauptsächlich Menschen an Bord von SF-Schiffen, Admirals, die hauptsächlich menschlich sind, usw. Hätten die ST-Serien also näher bei Rigel, Deneb oder Antares gespielt, wären uns andere Wesen hauptsächlich begegnet. Dabei sind natürlich auch neben Denebianern, Antaranern und Rigelianern auhc andere Spezies dabei, die wir gar nicht kennen oder nur 1-2 mal sahen

Vermutlich ist dies der beste Zeitpunkt, um die Anzahl der SF-Schiffe einmal zu klären. Die Föderation verfügt über etwa 350.000 Schiffe. Die Hälfte davon ist warp-fähig, die andere wird in Systemen verwendet, in denen mehrere Welten besiedelt sind.

Jene 300.000 Warpfähigen Schiffe teilen sich wiederum auf in 50.000 SF-Schiffe (10.000 pro Kern + 10.000 im Tiefenraum), in 70.000 Schiffe sind zivielen Typs und fliegen innnerhalb der Föderation Passagiere und Fracht durch die Gegend. 28.000 Schiffe sind in den Händen privater Forscher, Händler usw. 2.000 unterstehen den Mitgliedswelten zur eigenen Raumverteidigung, Handelszwecken, usw.

Das mag jetzt auf den ersten Blick viel klingen, aber bei einer derart ausgedehnten Föderation sind die Schiffe dennoch, wenn nicht zu Flotten zusammengefasst, Tage und Wochen voneinander entfernt.

In dieser FF-Welt kann TNG durchaus geschehen sein, doch DS9 hat gewisse Problempunkte eingebunden. Die Reisen von der Bajor zu allen anderen bekannten Welten in wenigen Wochen. DS9 ging ohnehin nicht von einer großen Föderation aus und ist daher mit gewisser Vorsicht in meinem Universum zu genießen.

Sämtliche Kriegsflotten, die wir gesehen haben, sind nur ein eilig zusammengezogenes Aufgebot der Föderation gewesen. Viele Schiffe konnten den Konflikt unmöglich in weniger als 3 Jahren erreichen, haben es aber, es sei denn aus wirklich guten Gründen (wie Heimatschutz, Tiefenraumforschung [10 Jahre von der UFP entfernt], usw.), dennoch versucht.

Die Flotten die wir gesehen haben waren hauptsächlich aus Schiffen der irdischen SF als auch der Denebianischen zusammengezogen worden. Es handelte sich um 25.000 Schiffe zu Beginn des Konflikts, während weitere kamen und gleichzeitig noch Schiffe gebaut wurden.

So viel nun erst mal hierzu. Wer sich für diese Form von Star Trek Umsetzung interessiert, kann in Bälde meine erste FF dazu lesen. In dieser werden auch einige Daten näher ausgeführt.
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David

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Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #8 am: 22.08.10, 16:28 »
Hm,... eine gute Erklärung.

Wenn ich mir die Sternenkarten zur Föderation ansehe, also im Sternen Atlas, dann ist deine Theorie mal gar nicht so abwegig.

Ich meine, bei den Größenverhältnissen des Föderationsraumes sind \"Regionalkommandos\" der Sternenflotte sicherlich logisch.

Was verschiedene Akademien angeht, kann man drüber streiten, aber auch da ist Will\'s Theorie in jedem Falle eine denkbare Lösung.

Das man dann in bestimmten Teilen des Föderationsraums vorwiegend nur eine Handvoll Spezies in Masse antrifft, macht bei dieser These auch sehr wohl Sinn.

=A=

Ich finde, du hast dir da sehr gut Gedanken gemacht, Will.
Respekt.

SSJKamui

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Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #9 am: 22.08.10, 16:40 »
Ich denke, zum Teil liegt dieser Menschenüberschuss auch daran, dass solche Alienmasken teuer waren und deshalb eher Sparsam eingesetzt wurden (von CGI Aliens ganz zu schweigen, die beim Großteil der Star Trek Serien gar nicht einsetzbar waren. ).

Diese Geldprobleme sind ja auch eine Ursache für die Dominanz humanoider Aliens bei Star Trek.
(Bei TAS, wo Realismus eh nicht ging gab es ja auch mehr Aliens, die gleichzeitig auch weniger Humanoid waren.)

Später, als die Technik mehr Aliens ermöglichte bei Enterprise  ging ihr Einsatz dann aber aus Kontinuitätgrunden leider nicht.

(Aus ähnlichen Gründen ist es bei meinem Comicprojekt fast umgekehrt, dass zumindest bei Passanten die Non Humanoiden dominieren, da humanoide Aliens für mich momentan aufwendiger sind, da es bei Humanoiden auch mehr individuelle Unterschiede gibt und man deshalb mehr unterschiedliche Modelle braucht.

Wahrscheinlich ist dies nicht nur bei mir so, sondern auch bei einigen professionellen Serien wie \"The Clone Wars\", wo auch die Non Humanoiden stärker als Passanten und rangniedrigere Offiziere vertreten sind.)

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« Antwort #10 am: 22.08.10, 17:03 »
Also meiene FF-Serie, das vergaß ich zu erwähnen, wird sich um eine hauptsächlich bolianisch/andoranische Crew (etwa 70% der Crew) drehen und keinen, oder vllt. 1-2, Menschen in der Crew haben.

Was mir auch noch einfiel: Die Captains achten sicher bei der Zusammenstellung ihrer Crew darauf, dass hauptsächlich die eigene Spezies vertreten ist. Hat viele Vorteile: Man kann ein klimatisches Level verwenden (Bewohner einer Wüstenwelt haben andere Standards als Eisplanetenbewohner), außerdem kann man Mimik und so etwas deuten. Man macht weniger kulturelle Fehltritte. Dass würde die Vulkanier-Schiffe erklären und evtl. gibt\'s sowas ja auch bei anderen Spezies. Wir haben ja nicht viele Schiffe inklusive Crew gesehen in Star Trek, zumindest im Vergleich zu den 50.000 übrigen Schiffen.

Die Crew der USS Reliant (das Schiffchen meiner FF) wird jedoch ohnehin eine spezielle Zusammensetzung sein. Das Schiff wurde für einen besonderen Auftrag gebaut und ausgewählt und die Captain durfte sämtliche Offiziere wählen.

Im Übrigen gibt es im Canon bereits mehrere Akademie-standorte:

Starfleet Academy training bases and annexes

    * Academy Flight Range
    * Marseille Starfleet base
    * Starfleet Academy, Beta Aquilae II
    * Starfleet Academy, Beta Ursae Minor II
    * Starfleet Academy, Earth
    * Starfleet testing area, Relva VII
    * Starfleet Academy, Psi Upsilon III

Quelle: Starfleet Academy (Memory Alpha)

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« Antwort #11 am: 22.08.10, 17:27 »
Zitat
Original von Will Pears
Was mir auch noch einfiel: Die Captains achten sicher bei der Zusammenstellung ihrer Crew darauf, dass hauptsächlich die eigene Spezies vertreten ist. Hat viele Vorteile: Man kann ein klimatisches Level verwenden (Bewohner einer Wüstenwelt haben andere Standards als Eisplanetenbewohner), außerdem kann man Mimik und so etwas deuten. Man macht weniger kulturelle Fehltritte. Dass würde die Vulkanier-Schiffe erklären und evtl. gibt\'s sowas ja auch bei anderen Spezies. Wir haben ja nicht viele Schiffe inklusive Crew gesehen in Star Trek, zumindest im Vergleich zu den 50.000 übrigen Schiffen.


Ja, das kann auch sein. (Bei TOS war ja die Interpid glaubig auch ausschließlich mir Vulkaniern besetzt.)

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« Antwort #12 am: 22.08.10, 17:38 »
Zitat

Ja, das kann auch sein. (Bei TOS war ja die Interpid glaubig auch ausschließlich mir Vulkaniern besetzt.)


ja, genau wie dieses Schiff in DS9: \"USS T\'Kumbra\". Ich denke aber, dass auch da nicht nur Vulkis stationiert sind. Ählich wie bei den menschlichen Crews. Weiß nicht, ob das im Canon mal genannt wurde.

Generell schön, dass meine Idee so gut aufgenommen wurde. Das lässt gutes für meine FF-Serie hoffen, obwohl die gesamte 1. Staffel im Romulanischen Reich spielt ;)

Im Übrigen würde bei einer so großen Föderation, was natürlich auch die anderen Reiche beträfe, ein Wurmloch eine viel größere Rolle spielen. Also ein konstantes. Das würde erklären, warum die SF für mehrere Billionen Credits von den Benarziten (oder so ähnlihc) deren Wurmlohc gekauft hätten, wenn es denn ein stabiles gewesen wäre.

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« Antwort #13 am: 22.08.10, 17:47 »
Zitat
Original von Will Pears
ja, genau wie dieses Schiff in DS9: \"USS T\'Kumbra\". Ich denke aber, dass auch da nicht nur Vulkis stationiert sind. Ählich wie bei den menschlichen Crews. Weiß nicht, ob das im Canon mal genannt wurde.


Ähm, doch laut canon schon.
Sisko sagte in einer Besprechung mit seinen Leuten, dass Solok\'s Crew \"einzig aus Vulkaniern\" besteht.

Tolayon

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« Antwort #14 am: 22.08.10, 18:00 »
Dann sollte es streng genommen auch Schiffe geben, die ausschließlich mit Andorianern und solche, die nur mit Tellariten bemannt sind.

Für die Blauhäuter käme am besten eine Prometheus (oder im kleineren Maßstab eine Defiant) in Frage, für die Tellariten vielleicht eher etwas älteres an dem die Mannschaft ständig rumschrauben kann um es zu verbessern, mit möglichst viel Platz für Fracht und Passagiere.

 

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