Autor Thema: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?  (Gelesen 30134 mal)

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Tolayon

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Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #60 am: 03.03.11, 11:22 »
Bei den ersten Folgen TNG auf Tele 5 ist mir aufgefallen, dass die Sternenflotte das allgemeine Logo der Föderation verwendet, ohne das spezielle Symbol das sich dort nur noch in den Kommunikatoren findet. Obendrein wurde in der TNG-Folge mit der Verschwörung durch eine geplante Invasion außerirdischer Parasiten das Gebäude, das im ersten Kinofilm noch den Föderationsrat beherbergte als Sternenflotten-Hauptquartier mit unverändertem Logo gezeigt (welches noch nicht einmal identisch ist mit dem aktuellen des 24. Jahrhunderts).
Darüber hinaus hat ein Admiral sich Picard gegenüber in der ersten TNG-Staffel als Politiker bezeichnet, was sich allerdings immer noch auf die interne Politik der Sternenflotte beziehen kann, angesichts der anderen Hinweise auch auf eine Repräsentation der gesamten Föderation hinweist.

Somit wird zumindest am Anfang von TNG der aus TOS bekannte Eindruck verstärkt, dass die Sternenflotte mit der Föderation und diese überwiegend mit der Erde und ihren Bewohnern gleichgesetzt wird; Außerirdische wirken in der Sternenflotte lediglich wie ein exotischer Zuckerguss und obwohl bereits in TOS die Intrepid nur mit Vulkaniern bemannt war, dürfte sie vielleicht das einzige Schiff dieser Art neben mehreren mit weitestgehend menschlichen Besatzungen gewesen sein.

Nimmt man nun noch die Begebenheiten aus ENTERPRISE dazu, gewinnt man den Eindruck dass die Sternenflotte der Föderation dieselbe wie die der Erde ist, welche sich nur Außerirdischen Völkern gegenüber geöffnet hat und ansonsten hinsichtlich Hierarchie und Schiffsdesign dem alten menschlichen Standard folgt.
Kurz gesagt, hier liegt eher Kontinuität als eine Neugründung vor.

Durch die durchgehend überwiegende Identifikation der Sternenflotte sowie der gesamten Föderation mit der Erde wird eine Einseitigkeit suggeriert, die so manchem stolzen, auf eine lange eigene Tradition zurückblickendes Mitgliedsvolk schon mal sauer aufstoßen kann und zu eben dem Vorwurf des \"Homo-Sapiens-Clubs\" führt.
Wahrscheinlich ist gerade dieser verletzte Stolz der Grund, wieso nur vergleichsweise wenige Außerirdische in der Sternenflotte dienen, neben der Tatsache, dass andere Völker eher vorsichtig und ängstlich sind und sich lieber auf ihren eigenen Planeten bzw. Kolonien aufhalten.

Ich frage mich nun, ob nicht einige Vertreter der nicht-menschlichen Spezies sich auf die Gründung einer von der Erde unabhängigen Flotte einigen könnten, nicht in jeder Hinsicht als Konkurrenz zur Sternenflotte (es sei denn, diese Individuen wären Separatisten und wollten gleich ein Gegengewicht zur gesamten Föderation etablieren).
Aber eine eigenständige Handelsflotte, die aus den Schiffen verschiedener planetarer Flotten und Unternehmen unter einheitlichem Logo besteht und eventuell auch noch die eine oder andere Forschungs-Mission übernimmt, wäre da nur gerecht. Damit auch kein anderes Volk die weitestgehende Führerschaft für sich beanspruchen kann, wäre der Sitz dieser Organisation in einem neutralen, normalerweise unbewohnten und sogar unbewohnbaren System.

Selbstverständlich würde eine solche Organisation sich trotzdem noch im allgemeinen Rahmen der Föderations-Gesetze bewegen, und solange sie wie erwähnt nicht auch noch polizeiliche/ militärische Aufgaben auf föderationsweiter Ebene für sich beansprucht, sollte sie zumindest gemäß dem vulkanischen Motto der unendlichen Vielfalt in unendlichen Kombinationen die gesamte Föderation bereichern.

The Lurkaholic

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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #61 am: 29.03.11, 19:08 »
Ich weiß nicht ob es schon erwähnt wurde, aber man muss auch die Fortpflanzungsrate in Betracht ziehen. Von mindestens zwei Spezies (Vulkaniern & Andorianern) wissen wir, dass sie sich nicht besonders schnell fortpflanzen.
Ich weiß, was ich weiß, doch nur das, was ich nicht weiß, macht mich heiß, weil ich's gerne besser wüsste.

ulimann644

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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #62 am: 30.03.11, 10:48 »
Ich weiß nicht ob es schon erwähnt wurde, aber man muss auch die Fortpflanzungsrate in Betracht ziehen. Von mindestens zwei Spezies (Vulkaniern & Andorianern) wissen wir, dass sie sich nicht besonders schnell fortpflanzen.

Da dies Non-Canon-Aussagen sind würde ich da nicht unbedingt von "wissen" sprechen.
Das sind IMO nur wilde Vermutungen, oder ist bestenfalls Fanon - mehr nicht.

Tolayon

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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #63 am: 06.06.11, 11:59 »
Dass einzelne Planeten jederzeit geschlossen aus der Föderation austreten können ist eigentlich banal; was aber wenn einzelne Gebiete/ Länder oder gar Städte eines Planeten auf einmal meinen, sich von der Föderation verabschieden zu müssen?
Das könnte konkret vielleicht sogar am ehesten auf der Erde passieren, da bräuchten etwa die Briten nur wieder eine besonders starke nationalistische Bewegung, und schon wollen sie ihre eigene Sternenflotte mit "HMS"-Präfix gründen, wenn es sein muss auch außerhalb der Föderation.

Falls es aber tatsächlich zur Abspaltung auch nur einer einzelnen Stadt von einem ansonsten in sich geeinten Planeten kommen sollte, wäre diese Einigung allein schon dadurch hinüber und der Planet müsste sich aus der Föderation verabschieden?
Oder wäre es wahrscheinlicher, dass die Unzufriedenen (im Falle eines ehemaligen Nationalstaats immerhin ein paar Millionen) einfach den Planeten verlassen und ihre eigene, von der Föderation unabhängige Kolonie gründen?


Zuletzt noch, wenn ich gerade dabei bin eine Frage, die wieder mehr zum eigentlichen Thema dieses Threads passt:
Falls die Erde wegen obiger regionaler Abweichler oder aus anderen Gründen aus der Föderation ausscheiden sollte, würde diese dann komplett auseinanderfallen oder würden sich andere Welten als Zentren und politischer "Klebstoff" dieses Planetenbundes etablieren? Falls ja, welche wären das am ehesten?

David

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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #64 am: 06.06.11, 12:05 »
Eine gute Frage.
In Star Trek wurde ein solches Thema - soweit ich mich erinnern kann - nur in TNG mal aufgegriffen.
Da ging es um den Planeten Kesprytt III mit zwei einheimischen Völkern, von denen eines Mitglied der Föderation werden wollte.

Grundsätzlich wird die Föderation einen solchen Antrag nicht zwingend abweisen auch wenn es keine geeinte planetare Regierung gibt.

Aber ich kann mir vorstellen, dass das ein ziemlich komplexes Unterfangen werden sollte.

Dass solche Situationen auf Mitgliedsplaneten der Föderation entstehen, kann ich mir dagegen weniger vorstellen.
Und außerdem steht es jeder Volksgruppe frei, eine eigene Kolonie zu gründen die sich auf einem "freien Planeten" befindet.

Aber was, wenn z.B. die Syranniten so etwas wollen, aber dafür Vulkan nicht verlassen möchten?
Ich denke, da müsste man einige diplomatische Probleme lösen.

Alexander_Maclean

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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #65 am: 06.06.11, 12:14 »
@toly
Ich halte dein szenario für unwahrscheinlich.

denn idR gibt es Planetenweite Regierungen, welche einen Antrag auf beitritt stellen.

In Dtl. kann auch keine stadt aus der EU austrten,weil es den Bürgermeister dort nicht passt, da sie immer noch Teil des deutschen Staatsgebietes sind.

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Und ich schätzte solche "Abweichler haben nicht die politische macht um den austritt ihren Planeten durchzubekommen.
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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #66 am: 06.06.11, 12:21 »
Hm, ich denke eher, dass solche Leute eine eigene Kolonie gründen werden, wo sie machen können, was sie wollen.

Dies muss nicht immer negativ behaftet sein - diese schottische Kolonie aus TNG ist ein tolles Beispiel dafür, dass man sich auch nach kulturellen Interessen zusammentun und eine Kolonie gründen kann. Diese Kolonie ist auch sehr kulant eingestellt, was Außerirdische anbelangt: Wenn sie sich der gleichen Kultur verpflichtet fühlen und sich mit dem "Schottischen" identifizieren können sind sie gern gesehene Nachbarn.


Ich vermute also, dass diejenigen, die auf der Erde eine gewisse Isolation anstreben also tendenziell eher "das Weite suchen" werden, als dass sie mit Gewalt darauf bestehen, sich städtisch organisiert von der Föderation lossagen zu können.

ulimann644

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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #67 am: 06.06.11, 12:25 »
Dass einzelne Planeten jederzeit geschlossen aus der Föderation austreten können ist eigentlich banal; was aber wenn einzelne Gebiete/ Länder oder gar Städte eines Planeten auf einmal meinen, sich von der Föderation verabschieden zu müssen?
Das könnte konkret vielleicht sogar am ehesten auf der Erde passieren, da bräuchten etwa die Briten nur wieder eine besonders starke nationalistische Bewegung, und schon wollen sie ihre eigene Sternenflotte mit "HMS"-Präfix gründen, wenn es sein muss auch außerhalb der Föderation.

Falls es aber tatsächlich zur Abspaltung auch nur einer einzelnen Stadt von einem ansonsten in sich geeinten Planeten kommen sollte, wäre diese Einigung allein schon dadurch hinüber und der Planet müsste sich aus der Föderation verabschieden?
Oder wäre es wahrscheinlicher, dass die Unzufriedenen (im Falle eines ehemaligen Nationalstaats immerhin ein paar Millionen) einfach den Planeten verlassen und ihre eigene, von der Föderation unabhängige Kolonie gründen?

Ich denke, dass die geeinte Erde den Punkt dieser nationalistischen Strömungen überwunden hat - aber falls doch jemand auf den Trichter käme, wäre eine separate Abspaltung wohl kaum von der Verfassung der Zentralregierung abgedeckt. Sprich: Da es nur eine Erdregierung - und somit nur einen Staat - gibt wäre ein solcher Alleingang einiger Weniger unzulässig. Nur die Regierung könnte hier einen Mehrheitsentschluss ratifizieren.

Von daher würde ich sagen - nur der Planet als ganzes kann aus dem Verbund austreten. Was einige Probleme aufwerfen würde. Wohin mit den SF-Basen und Werften im Orbit, und wo zukünftig das Personal der SF ausgebildet wird, wären nur einige Fragen...

Zuletzt noch, wenn ich gerade dabei bin eine Frage, die wieder mehr zum eigentlichen Thema dieses Threads passt:
Falls die Erde wegen obiger regionaler Abweichler oder aus anderen Gründen aus der Föderation ausscheiden sollte, würde diese dann komplett auseinanderfallen oder würden sich andere Welten als Zentren und politischer "Klebstoff" dieses Planetenbundes etablieren? Falls ja, welche wären das am ehesten?

Meine Favoriten wären Vulkan und Tellar und Andoria - wobei die ausgleichende Komponente fehlen würde. Die Frage ist: Sind diese drei Völker wirklich schon so weit, dass die früheren Differenzen komplett überwunden sind, oder verfallen diese drei Völker mit der Zeit in frühere Verhaltensweisen?

Auch wichtig in dieser Hinsicht: Was wird aus der Flotte, wenn sämtliche Menschen ihren Dienst in der SF quittieren müssen. Wer übernimmt dann diese Posten. Allein hier würde vermutlich ein Chaos entstehen. Und es wird zumindest ein Volk geben, dass sich diesen Umstand zu Nutzen machen würde. Darum glaube ich, dass die Wahrscheinlichkeit hoch wäre, dass die Föderation zunächst einmal zerbricht. Ob sie sich später erneut neu formieren kann ist fraglich...

The Scout

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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #68 am: 06.06.11, 12:34 »
In dem Zusammenhang würde mich interessieren, inwieweit ein Planet eigentlich geeinigt sein muss um der Föderation beitreten zu können? Also muss es ein recht zentralistisch organisierter Weltstaat sein oder kann es auch eine Planetenumspannende Föderation sein in der es Teilrepubliken gibt oder gar Autonome/Halbautonome Gebiete geben kann? 

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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #69 am: 06.06.11, 12:37 »
Normalerweise sollte ein Planet geschlossen der Föderation beitreten. Dies zeigt, dass sie innere Probleme überwunden haben und bereit und fähig sind, ein Teil einer noch größeren Gemeinschaft zu werden. So ähnlich lautete Picards Statement.

ulimann644

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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #70 am: 06.06.11, 12:41 »
In dem Zusammenhang würde mich interessieren, inwieweit ein Planet eigentlich geeinigt sein muss um der Föderation beitreten zu können? Also muss es ein recht zentralistisch organisierter Weltstaat sein oder kann es auch eine Planetenumspannende Föderation sein in der es Teilrepubliken gibt oder gar Autonome/Halbautonome Gebiete geben kann?

Die Frage ist gar nicht schlecht - denn mit Andoria gibt es canonisch einen solchen Planeten. Denn die Aenar beanspruchen für sich, ein eigenes Volk zu sein. Da stellt sich die Frage: Gehört nun Andoria wirklich zur Föderation, oder nur der von Andorianern bewohnte Teil. Und wer ist dort für die Verteidigung zuständig? Andorianer für alle? Und kann nicht theoretisch das Volk der Aenar einer anderen Vereinigung beitreten?

Man stelle sich vor: Die Aenar beantragen Mitgliedschaft bei den Romulanern. Hätten dann nicht die Rommies das Recht, auf dem Territorium der Aenar Stützpunkte zu unterhalten? Was dazu wohl die Andorianer sagen würden...??

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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #71 am: 06.06.11, 12:46 »
Normalerweise sollte ein Planet geschlossen der Föderation beitreten. Dies zeigt, dass sie innere Probleme überwunden haben und bereit und fähig sind, ein Teil einer noch größeren Gemeinschaft zu werden. So ähnlich lautete Picards Statement.

Ja sicher, aber das sagt nichts über die Organisationsform eines solchen Weltstaates eines Planeten aus. Dieser kann ja sowohl in Form eines zentralistischen Staates oder eines Bundesstaates organisiert sein.

Dass völkerrechtlich sowohl das zentralistische Frankreich als auch eher föderale Deutschland ein souveräner Staat ist ja zweifelsfrei, aber beiden liegt ein grundlegend anderes Staatenkonzept zugrunde. Hier der zentrale Nationalstaat, dort die föderale Bundesrepublik. Auch in welche Richtung sich Europa entwickelt ist noch nicht klar, eher hin zu einer losen Könföderation von Nationalstaaten, einer festeren Föderation aus (nationalen oder regionalen?) Bundesstaaten oder gar zu einem völkerrechtlich eigenen Zentralstaat?

Und ähnlich kann es ja bei Planeten sein, die zwar eine Weltregierung hat, aber eben in Form eine Zentralstaates, einer Art Bundesrepublik, einer Föderation oder gar einer Konföderation zusammengesetzt ist. In allen genannten Formen handelt es sich im Grunde um einen geeinten Planeten, nur die Umsetzung und Organisationsform ist eine andere.
« Letzte Änderung: 06.06.11, 12:52 by The Scout »
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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #72 am: 06.06.11, 12:53 »
Ich vermute, dass die Föderation nur Demokratien aufnimmt - wie diese nun gestrickt sind ist nicht so wichtig.

Oder kennt jemand ein Beispiel einer Diktatur/ Monarchie, die Föderationsmitglied ist? Dies wäre interessant zu wissen!

Tolayon

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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #73 am: 06.06.11, 13:02 »
Also die Aenar als bekennende Pazifisten würden sich wenn dann eher den Vulkaniern als den Romulanern anschließen.
Ich denke, als Sup-Spezies würden sie immer noch eine gewisse Verbundenheit zu Andor fühlen, aber aus eben dem bekannten Pazifismus eher kaum bereit sein, den Planeten mit Gewalt zu verteidigen.
In meinem FanFiction-Universum sind die Aenar sogar so pazifistisch eingestellt, dass sie sogar die Sternenflotte meiden (vielleicht gibt es ein, zwei Ausnahmen, aber die würden dann dafür ihre ursprüngliche Gemeinschaft aufgeben).

Zur Demokratisierung der Mitgliedswelten - ein ehemaliger Mitspieler in unserem TREKNews-RPG hat das eine oder andere Mal in Missions-Posts erwähnt, dass die Föderation nicht nur aus reinen Demokratien besteht. Wahrscheinlich wäre auch eine Monarchie oder Aristokratie willkommen, sofern sie es wirklich schafft, das Wohl des gesamten Volkes zu gewährleisten und dieses eben nichts anders gewohnt ist als die Herrschaft weniger.

Auf der anderen Seite kann auch eine Demokratie entarten, das nennt sich dann "Ochlokratrie" ("Herrschaft des Pöbels"), wenn die Entscheidungen der Mehrheit eine immer noch recht große Minderheit stark benachteiligen.

The Scout

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Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
« Antwort #74 am: 06.06.11, 13:21 »
@Ullimann

Nun, ein eigenes Volk zu sein (oder sich zumindest als solches sellbst zu sehen) ist ja zunächst noch kein Problem. In einem Staat können ja durch aus verschiedene Völker vereint sein. Erst wenn ein Volk dann auch eine staatliche Souveränität verlangt wird es zu einem Streitfall.

Ist also auch die Frage ob sich ein Staat quasi als Nationalstaat oder als Vielvölkerstaat versteht und wie Mitbestimmung von ethnischen Minderheiten geregelt ist. Das Prinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker hat ja gerade in den traditionell mischbesiedelten Gebieten Mittel- und Osteuropas in der Realität ja für zahlreiche Konflikte gesorgt.

In deinem Beispiel wäre also zunächst mal zu klären, sind die Andorianer und Areaner in einem gemeinsamen Staat vereint und wie definiert er sich? Als "andorianisch"? oder eben in einem "übervölkischen" Sinne? Wenn sie nicht "vertraglich" in einem solchen Staatengebilde vereint sind, dann wären die von dir genannten Szenarien möglich.

@Tolayon
Gut, dann wäre aber erst einmal zu klären:
- Was ist Demokratie?
- Was bedeutet "Zum Wohle des Volkes"?
- Darf man das Volk oder Teile davon zu seinem Wohl zwingen?
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