Original von Visitor5
Hm, damit müsstest du aber jeden Film kritisieren, in dem ein unglückliches Paar gezeigt wird bei dem einer der beiden einen \"guten Freund/ Freundin\" findet und sich jeder Zuschauer denkt: \"Na, DIE würden ja mal gut zusammenpassen...\"
Na ja, ich bin auch kein Fan von klischeebehafteten Filmen

Es ist im Einzelfall sicher erst aufgrund des Ergebnisses zu entscheiden, was wirklich eigenständig und originell-tiefgründig wirkt und - nebenbei bemerkt - es dürfte nicht wenige Filme geben, die in ihrer initialen Wirkung für das Publikum durch den Trailer, der den Inhalt runterzubrechen und zusammenzufassen hat, verloren haben.
Gut möglich, dass sich das, was bei Deinem Konzept auf mich momentan noch wie eine Abwandlung des Trip/T\'Pol-Motivs wirkt, dann am Ende anders darstellt und - und das kann auch für den Fall gelten, dass es sich tatsächlich um eine Kopie handelt - viel besser, weil geplanter, tiefgründiger, überzeugender und konsequenter (im Verlauf und in der Darstellungsform), als die ENT-Idee ist!
Original von Visitor5
Auch das ist - eigentlich - nichts Ungewöhnliches.
Das ist glaube ich der schon Jahrhunderte alte Konflikt, wenn ich mich da an Lessings Hamburgische Dramaturgie erinnere, zwischen der Wirklichkeitsnähe (mit Durchschnittlichkeit der Figuren und ihrer Erlebnisse) und dem Besonderen.
Original von Visitor5
Sich zu jemandem hingezogen zu fühlen kann viele Gesichter haben. Die beiden sind beides Mediziner, mit ihm kann sie über medizinsiche Themen sprechen, über ihre Akademiezeit und ihr Problem mit Patienten umzugehen, die \"emotionalen Spezies\" angehören. Auch Vulkanier haben Gefühle, sie beherrschen sie nur. Dies heißt aber auch, dass sie sich ihnen stellen müssen!
Es ist zum Beispiel nicht logisch zu trauern, denn der Tod gehört zur Existenz einfach dazu und doch \"passiert etwas in einem\" wenn der Patient stirbt - auch wenn man Vulkanierin ist. Ist es denn nicht erst recht bewundernswert wie jemand mit so einem Verlust umgeht, der eben nicht die... \"überlegene Gabe der Logik\" besitzt, um sich vom Tode zu distanzieren und ihn als unausweichlichen Fakt akzeptieren zu können?
Na das stimmt alles schon, aber grundsätzlich frage ich mich, ob der Kontakt zu Nicht-Vulkaniern schon genügt, um bei einer Vulkanierin die Grundfestes der Treue zur Logik zu erschüttern, denn....
Original von Visitor5
Im 24. Jahrhundert sind die einzelnen Spezies ganz anders zusammengewachsen als zu T\'Pols Zeit. Im 24. Jahrhundert ist es nichts ungewöhnliches einen Vulkanier auf dem Schiff zu haben, oder einen Andorianer. Das ist \"alltäglich\", nichts Besonderes mehr...
... kann auch als Argument dafür verstanden werden, dass die Natürlichkeit des Umgangs mit anderen Spezies das Selbstverständnis in Bezug auf die eigene Kultur nicht derart erschüttern kann (oder eine Vulkanierin, die ihren Gefühlen nachgeht, wäre eh nichts mehr besonderes).
Original von Visitor5
Ich denke es gibt schon ein paar Unterschiede zu T\'Pol.
Na ja das hoffe ich doch

Auf den ersten Blick - wohlgemerkt: das ist eben der momentane Eindruck ohne die
Geschichte zu kennen - kommt einem eine Vulkanierin, die zunächst eine Vernunftehe eingehen muss und eine Beziehung zu einem Teamkollegen auf einem Raumschiff entwickelt, wie ein Déjà vu vor...