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Military Science Fiction
SSJKamui:
--- Zitat ---Original von Max
--- Zitat ---Original von SSJKamui
Die haben wie viele andere japanische Autoren die Meinung, das Publikum müsse selbst denken um die Bezüge in der Geschichte zu verstehen, weshalb es nicht richtig wäre, alles im Detail vorzukauen.
--- Ende Zitat ---
...Was ja auch keine ganz schlechte Einstellung ist, wie ich finde.
.
--- Ende Zitat ---
Ja, das stimmt. Gerade bei solchen Serien wie Serial Experiments Lain, wo die Figuren kurz kryptisch über Dinge wie Kausalität philosophieren und einige abstruse Ereignisse in Relation zum Gesagten gesetzt werden, die man auf dem ersten Blick nicht im Geringsten versteht. Erst nach einiger Zeit fallen einem dann gewisse mögliche Bedeutungen auf.
SSJKamui:
Ethik in Military Science Fiction
Utilitarismus
Eine Ethik, die in England entstanden ist und eine der haupt ethischen Themen in Military Science Fiction ist. Man kann den Utilitarismus am Besten mit Spocks Zitat \"Das Wohl von Vielen wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder einem Einzelnen.\" beschreiben. Der Utilitarismus definiert also ethisches Ziel als das größte Glück für die größte Personenzahl und hat damit eine Negative Seite, und zwar das für das Ziel somit Personen geopfert werden dürfen/müssen.
In Military Science Fiction kommt das hauptsächlich in 2 Varianten vor. Zum Einen ist dies wenn Charaktere sich selbst Opfern für das große Ganze. (Zum Beispiel mehrmals Rei Ayanami bei Neon Genesis Evangelion und Spock bei Star Trek II.)
Die andere Variante sind Kommandanten, die andere Opfern für das große Ganze. Beispielsweise bei einer Evangelion Episode, wo der Kommandant bei Versagen der Mission das ganze Areal bombardieren lassen wollte und damit zwar das Alien getötet hätte aber gleich seinen eigenen Sohn mitgeopfert hätte oder Admiral Cains Ausschlachtung der Zivilflotte in Battlestar Galactica.
Autoren können sowas gut nutzen um diese Ethik in Frage zu stellen und die Konsequenzen eines solchen Handelns aufzuzeigen.
Daneben gibt es natürlich noch das Thema der Pflicht, was bei allen \"Soldatengeschichten\" allen Genres vor kommt. Sowas wird meistens in einer Form dargestellt, die bei Samurai Filmen Ninjo Giri Konflikt genannt wird und wörtlich Übersetzt Konflikt zwischen Pflicht und Neigung bedeutet. Dies wird meistens deshalb von autoren eingesetzt, da sie es besonders ethisch finden, wenn ein Held große Gründe gegen eine Handlung hat, es aber trotzdem aus Pflichtgefühl tut. (Berühmtestes Beispiel dafür ist eigentlich die Ethik von Immanuel Kant. ) So ein Szenario bietet Autoren vorteile die Dunklen Seiten der Befehle zu zeigen und die Taktik zu hinterfragen, wenn dieses Thema aber falsch angegangen wird kann es auch sehr in Richtung Propaganda für bestimmte politische Meinungen degenerieren.
Max:
--- Zitat ---Original von SSJKamui
Ethik in Military Science Fiction
Utilitarismus
Eine Ethik, die in England entstanden ist und eine der haupt ethischen Themen in Military Science Fiction ist. Man kann den Utilitarismus am Besten mit Spocks Zitat \"Das Wohl von Vielen wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder einem Einzelnen.\" beschreiben. Der Utilitarismus definiert also ethisches Ziel als das größte Glück für die größte Personenzahl und hat damit eine Negative Seite, und zwar das für das Ziel somit Personen geopfert werden dürfen/müssen.
--- Ende Zitat ---
Wie siehst Du das: Da herrschen doch in unterschiedlichen Serien und Formaten auch ganz verschiedene Formen der Darstellung. Zum einen kann das wie ein heldenhafter Epos wirken, in dem sich einer für den Rest opfert (das sieht man ja, wie Dein Beispiel zeigt, auch gerne mal in ST; Spock, Data usw.).
Die Frage ist nur: Ist dieses Opfer immer freiwillig - oder sozialer Druck oder tatsächlicher Zwang gegen den Willen dessen oder derer, der bzw. die geopfert werden?...
Alexander_Maclean:
--- Zitat ---Original von Max
--- Zitat ---Original von SSJKamui
Ethik in Military Science Fiction
Utilitarismus
Eine Ethik, die in England entstanden ist und eine der haupt ethischen Themen in Military Science Fiction ist. Man kann den Utilitarismus am Besten mit Spocks Zitat \"Das Wohl von Vielen wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder einem Einzelnen.\" beschreiben. Der Utilitarismus definiert also ethisches Ziel als das größte Glück für die größte Personenzahl und hat damit eine Negative Seite, und zwar das für das Ziel somit Personen geopfert werden dürfen/müssen.
--- Ende Zitat ---
Wie siehst Du das: Da herrschen doch in unterschiedlichen Serien und Formaten auch ganz verschiedene Formen der Darstellung. Zum einen kann das wie ein heldenhafter Epos wirken, in dem sich einer für den Rest opfert (das sieht man ja, wie Dein Beispiel zeigt, auch gerne mal in ST; Spock, Data usw.).
Die Frage ist nur: Ist dieses Opfer immer freiwillig - oder sozialer Druck oder tatsächlicher Zwang gegen den Willen dessen oder derer, der bzw. die geopfert werden?...
--- Ende Zitat ---
Um ich da mal in diese Diskussion einzuklinken:
Ein solches Opfer sollte für mich immer freiwillig geschehen. Zumindest im ST Universum. sonst hat das diesen faden Beigeschmack des Kanonenfutters.
In babylon 5 gibt es eine Folge, da opfert Sheridan ein Schiff der Whitestarklasse samt Crew um die Schatten zu einer Entscheidungsschlacht zu zwingen. das hatte für mich immer so einen \"Bääh\" Beigeschmack.
Max:
--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean
Ein solches Opfer sollte für mich immer freiwillig geschehen. Zumindest im ST Universum. sonst hat das diesen faden Beigeschmack des Kanonenfutters.
In babylon 5 gibt es eine Folge, da opfert Sheridan ein Schiff der Whitestarklasse samt Crew um die Schatten zu einer Entscheidungsschlacht zu zwingen. das hatte für mich immer so einen \"Bääh\" Beigeschmack.
--- Ende Zitat ---
Da gbene ich Dir absolut recht: Für Star Trek muss so ein Opfer eigentlich schon freiwillig sein.
Aber zum einen ist es mit der Freiwilligkeit so eine Sache. Sims Freiwilligkeit musste doch ziemlich erzwungen werden und auch in anderen Fällen ist zu hinterfragen, inwieweit sich der Betreffende nur den Konventionen gemäß verhält. Hinzu kommt dann das von Kamui schon angesprochene Pflichtgefühl und die Crew-Disziplin (man erinnere sich nur an die Sache mit dem Commander-Test für Deanna, wo sie jemanden in den Tod schicken musste und dieser jemand in dem Sinne ja nicht gefragt wird, ob das für ihn in Ordnung geht).
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